DE1283105B

DE1283105B - Abdeckplatte fuer OEffnungen in Karosseriewaenden von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1283105B
Application number: DER40754A
Authority: DE
Inventors: Manfred Lehmann
Original assignee: Rheinstahl Hanomag AG
Current assignee: Rheinstahl Hanomag AG
Priority date: 1965-05-31
Filing date: 1965-05-31
Publication date: 1968-11-14

Description

Abdeckplatte für Öffnungen in Karosseriewänden von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Abdeckplatte für Öffnungen in Karosseriewänden von Kraftfahrzeugen, die in geschlossenem Zustand mit der Fahrzeugwandung bündig und in geöffnetem Zustand parallel zur Fahrzeugwandung liegt, wobei sie im Fahrzeuginneren auf Laufschienen geführt und durch Federn in die Öffnung der Karosseriewand gedrückt wird.
Abdeckplatten für Öffnungen in Karosseriewänden von Kraftfahrzeugen wurden bislang als Klappen, Türen od. dgl. ausgebildet, die mit Scharnieren an der Karosseriewand nach außen aufklappbar angeordnet sind. Ein Ausschwenken von Klappen oder Türen aus der Ebene der Karosseriewand ist in vielen Fällen nicht erwünscht, da gerade bei Kraftfahrzeugen, insbesondere bei Landwirtschafts-, Bau- oder -Arbeitsmaschinen angebaute Geräte oder zusätzlich anzubauende Karosserieteile behindernd wirken. Es sind zwar Schiebetüren sowohl bei Kraftfahrzeugen als auch bei Schienenfahrzeugen bekannt, die im geschlossenen Zustand mit der Fahrzeugwandung bündig und in geöffnetem Zustand parallel zu der Fahrzeugwandung liegen. Bei den bekannten Türausführungen für Schienenfahrzeuge kommt es jedoch in erster Linie darauf an, nach dem Öffnen der Tür keine den Einstieg versperrenden oder beim Einsteigen hinderlichen Schienen, Streben od. dgl. zu haben. Die Türen sind an einer Schiene verschiebbar aufgehängt und werden an Schwenkarmen aus der Ebene der Karosseriewand herausgedreht. Für kleinere, nicht als Türen ausgebildete Öffnungen in Karosseriewänden ist eine solche Abdeckungsart viel zu aufwendig. Auch die bei Kraftfahrzeugen bekannten Schiebetüren, die in erster Linie dem geringen Platzbedarf beim Be- und Entladen Rechnung tragen sollen, sind für die Abdeckung kleinerer Öffnungen in Karosseriewänden ungeeignet. Eine bekannte Ausführung einer Schiebetür für Kraftfahrzeuge weist zum Fahrzeuginneren hin Führungsschienen auf, in denen die Tür über Träger auf Rollen geführt wird. Die Tür wird durch Schraubenfedern, die in Federkästen lagern, in der Schließstellung gehalten. Bei dieser Türkonstruktion treten die Träger, an denen die Tür befestigt ist, durch die Karosseriewand hindurch, so daß in der Schließstellung der Tür ein Längsschlitz von der Länge der Tür in der Karosseriewand zu sehen ist. Bei waagerechter Ausführung einer solchen Abdeckung würde dieser Schlitz wegen des Eintretens von Feuchtigkeit und Schmutz sehr nachteilig sein. Diese beiden aufgeführten Türkonstruktionen, die auch als Abd'eckplatten für Öffnungen an Karosseriewänden bezeichnet werden können, eignen sich kaum für die Abdeckung kleiner in Karosseriewänden waagerecht oder lotrecht angeordneter Öffnungen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckplatte für Öffnungen in Karosseriewänden von Kraftfahrzeugen gemäß der eingangs genannten Gattung zu schaffen, wobei keine Schwenkverrichtungen vorgesehen sind, um die Abdeckplatte aus der Ebene der Karosseriewand zu bringen, und außerdem in der Schließstellung keine Führungsschlitze, Ausnehmungen od. dgl. nach außen zu sehen sind. Außerdem soll die Abdeckplatte sowohl waagerecht als auch senkrecht verwendbar und der von der Abdeckplatte verschlossene Öffnungsquerschnitt nach dem Öffnen der Abdeckplatte vollkommen frei sein. Ebenso soll eine aufwendige und kostspielige Konstruktion vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Laufschienen außerhalb des Umrisses der Öffnung angeordnet sind und die Abdeckplatte auf der Rückseite mit über den Rand der öffnung hinausreichenden Vorsprüngen, Führungsstiften od. dg1. versehen ist, die im Fahrzeuginneren in den Laufschienen geführt sind. Mit besonderem Vorteil sind die die Abdeckplatte in die Öffnung drückenden Federn zwischen die Laufschienen und die in diesen geführten Vorsprünge, Führungsstifte od. dgl. eingeschaltet. Außerdem sind die Federn als Blattfedern auf der Rückseite der Abdeckplatte befestigt, die sich an deren Bewegung teilnehmend in den Laufschienen abstützen. In Verschieberichtung der Abdeckplatte sind auf jeder Seite zwei Führungsstifte hintereinanderliegend angeordnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch wiedergegeben, und zwar zeigt F i g.1 einen Längsschnitt durch die Abdeckplatte, F i g. 2 die Draufsicht auf die Abdeckplatte und die Führungsschienen und F i g. 3 einen Querschnitt durch die Abdeckplatte gemäß der Linie I-I in F i g. 2. , In einer Karosseriewand 1 ist eine Öffnung 2 vorgesehen, die durch eine Abdeckplatte 3 verschlossen wird. Unter der Karosseriewand 1 erstrecken sich zu beiden Seiten der Öffnung 2 je eine Führungsschiene 4, die aus einem U-förmigen Profil gebildet wird. Unterhalb der Abdeckplatte 3 sind zu beiden Seiten an ihr je zwei Führungsstifte befestigt,wobei die hinteren Führungsstifte 5 die Abdeckplatte 3 weiter überragen als die vorderen Führungsstifte 6. In dem oberen Schenkel der U-förmigen Führungsschiene 4. sind, einander gegenüberliegend, je zwei Ausnehmungen 7 und 8 eingearbeitet, wobei die hintere Ausnehmung 7 tiefer als die vordere Ausnehmung 8, den Führungsstiften 5 und 6 entsprechend, ausgenommen ist. Die Führungsstifte 5 und 6 halten gleichzeitig die Enden einer nach unten gewölbten Blattfeder 9, die sich auf dem unteren Schenkel der U-förmigen Führungsschiene 4 abstützt und in einem der Führungsstifte 5 oder 6 verschiebbar geführt ist. Am hinteren Ende der Abdeckplatte 3 ist eine Griffleiste 10 bzw.eine Griffaus nehmung vorgesehen.
Das Freilegen der Öffnung 2 geschieht durch Eindrücken der Abdeckplatte 3 in die Ahrungsschieneu 4 mit nachfolgendem Verschieben der Abdeckplatte 3 unter die Karosseriewanid l: Dabei' werden die Führungsstifte 5 und 6 zunächst entgegen der Spannung der Blattfeden 9 durch die Ausnehmungen 7 und 8 in das Innere des U-förmigen Profils der Führungsschiene 4 gedrückt. Bei dem Verschieben gleiten die Führungsstifte 5 und 6 innerhalb der Führungsschiene 4 nach vorn Der hintere Füh rungsstift 5 kann beim Überstreichen der vorderen Ausnehmung 8 nicht hinausspringen, weil die Führungsstifte 5 die Ausnehmung 8 überragen. Die Griffleiste 10 begrenzt den Verschiebeweg der Abdeckplatte 3, in dem sie sich an den vorderen Rand der Öffnung 2 anlegt. Ist die Abdeckplatte 3 mit einer Griffausnehmung versehen, so wird der Einschiebweg durch entsprechende Begrenzungssperren innerhalb der Führungsschiene 4 begrenzt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Abdeckplatte mit geringem Aufwand erstellt werden kann und sowohl waagerecht als auch senkrecht verwendbar ist, wobei in der Schließstellung von außen nur noch en schmaler die Abdeckplatte umgebender Schlitz vorhanden ist, während in der Öffnungsstellung der gesamte Öffnungsquerschnitt völlig, frei ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Abdeckplatte für Öffnungen in Karosseriewänden von Kraftfahrzeugen, die in geschlossenem Zustand mit der Fahrzeugwandung bündig und in geöffnetem Zustand parallel zu der Fahrzeugwandung liegt, wobei sie im Fahrzeuginneren auf Laufschienen geführt und durch Federn in die Öffnung der Karosseriewand gedrückt wird, dadurch, gekennzeichnet, daß die Laufschienen (4) außerhalb des Umrisses der Öffnung (2) angeordnet sind und die Abdeckplatte (3) auf der Rückseite mit über den Rand der Öffnung hinausreichenden Vorsprüngen, Führungsstiften (5 und 6) od. dgl. versehen ist, die im Fahrzeuginneren in den Laufschienen (4) geführt sind.
2. Abdeckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abdeckplatte (3) in die Öffnung (2) drückenden Federn (Blattfedern 9) zwischen die Laufschienen (4) und die in diesen geführten Vorsprünge, Führungsstifte (5 und 6) od. dgl. eingeschaltet sind.
3. Abdeckplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn als Blattfedern (9) auf der Rückseite der Abdeckplatte (3) befestigt sind und an deren Bewegung teilnehmend sich in den L aufschienen (4) abstützen.
4. Abdeckplatte nach,den Ansprüchen,1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verschieberichtung der Abdeckplatte(3) auf jeder Seite zwei Führungsstifte (5 und 6) hintereinanderliegend angeordnet sind.
5. Abdeckplatte nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß zwischen beiden Führungsstiften (5 und 6) jeder Seite je eine einen federnden Bügel bildende Blattfeder(9) angeordnet ist.
6.-Abdeckplatte nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Führungsschienen (4) Ausnehmungen(7 und 8) im Abstand der Führungsstifte (5 und 6) angeordnet sind, die Führungsstifte entgegen der Wirkung der Federn (9) quer zur Verschieberichturng der Abdeckplatte (3) hindurchdrückbar sind.
7. Abdeckplätte nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die in der Verschieberichtung der Abdeckplatte (3) vornliegenden Führungsstifte (6) - mit den, jeweils dazugehörigen Ausnehmungen(8) in den Laufschienen (4) von den. -in :der. Verschieberichtung hintenliegenden Führungsstiften (5) und Ausnehmungen (7) in der Größe unterscheiden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche PatentschriftenNr: 891.:&06, 662 233.