DE1283088B - Photographisches Blitzlichtgeraet zur Verwendung in Verbindung mit automatisch gesteuerten Kameras - Google Patents

Photographisches Blitzlichtgeraet zur Verwendung in Verbindung mit automatisch gesteuerten Kameras

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DE1283088B
DE1283088B DEJ29674A DEJ0029674A DE1283088B DE 1283088 B DE1283088 B DE 1283088B DE J29674 A DEJ29674 A DE J29674A DE J0029674 A DEJ0029674 A DE J0029674A DE 1283088 B DE1283088 B DE 1283088B
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DE
Germany
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flash
lamp
shutter
light
exposure
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Pending
Application number
DEJ29674A
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English (en)
Inventor
Edwin Herbert Land
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Polaroid Corp
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Polaroid Corp
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Publication date
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/02Illuminating scene
    • G03B15/03Combinations of cameras with lighting apparatus; Flash units
    • G03B15/04Combinations of cameras with non-electronic flash apparatus; Non-electronic flash units
    • G03B15/0452Electrical ignition means connected to the shutter
    • GPHYSICS
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    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/02Illuminating scene
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    • G03B15/04Combinations of cameras with non-electronic flash apparatus; Non-electronic flash units
    • G03B15/041Separatable flash apparatus; Means for mounting the flash apparatus on the photographic apparatus
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/70Exposure-making shutters; Diaphragms with flash-synchronising contacts

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Stroboscope Apparatuses (AREA)

Description

  • Photographisches Blitzlichtgerät zur Verwendung in Verbindung mit automatisch gesteuerten Kameras Die Erfindung bezieht sich auf ein photographisches Blitzlichtgerät zur Verwendung in Verbindung mit automatisch gesteuerten Kameras, deren Verschluß einen Photowiderstand oder ein Photoelement aufweist, die bei Tageslichtaufnahmen dem Licht des zu photographierenden Gegenstandes ausgesetzt sind, um die Belichtung selbsttätig zu steuern.
  • Zur automatischen Belichtungssteuerung werden neuerdings allgemein elektronische Verschlüsse, die eine Triggerschaltung aufweisen, benutzt, wie sie beispielsweise in der deutschen Auslegeschrift 1260 970 beschrieben sind.
  • Solche elektronischen Verschlüsse sind in der Lage, auch auf eine durch einen Kolbenblitz erzeugte Szenenhelligkeit anzusprechen und die Belichtung entsprechend der Durchschnittshelligkeit zu steuern. In gewissen Fällen ist es jedoch erwünscht, die gesamte vom Blitz zur Verfügung gestellte Lichtmenge für die Aufnahme nutzbar zu machen, d. h., es wird angestrebt, daß der Verschluß von der Zündung bis zum Verlöschen offen bleibt. Diese Bedingung ist aber beispielsweise dann nicht erfüllt, wenn das auf die Szenenhelligkeit ansprechende lichtempfindliche Element (Photowiderstand oder Photozelle) etwa von einem in der Nähe befindlichen, stark reflektierenden Gegenstand eine hohe Lichtintensität erhält. Es kann dadurch ein Schließen des Verschlusses bewirkt werden, bevor die Blitzlampe die höchste Helligkeit besitzt.
  • Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, bei mit elektronischem Verschluß ausgestatteten Kameras, bei Blitzlichtaufnahmen die Möglichkeit zu schaffen, wahlweise eine Verschlußsteuerung in Abhängigkeit von der vom Blitz beleuchteten Szene oder so vorzunehmen, daß der Verschluß über die Gesamtblitzdauer offen bleibt.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Abschirmvorrichtung den Photowiderstand bzw. das Photoelement gegenüber dem von dem Aufnahmeobjekt herrührenden Licht abschirmt, wenn das Blitzgerät betriebsmäßig mit dem Verschluß gekuppelt ist, und daß eine Beleuchtungslampe während der Blitzbelichtung den Photowiderstand bzw. das Photoelement beleuchtet, um den Verschluß nach Ablauf eines vorbestimmten Zeitintervalls zu schließen.
  • Der Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht zunächst darin, daß die für Tageslichtaufnahmen in der Kamera vorhandenen Steuereinrichtungen zum öffnen und Schließen des Verschlusses auch für die Bewegung der Verschlußorgane bei Blitzlichtaufnahmen herangezogen werden. Durch die Abdeckung des lichtempfindlichen Elementes wird verhindert, daß der Verschluß infolge einer in der Nähe befindlichen stark reflektierenden Fläche vorzeitig schließt, es wird aber durch die Beleuchtungslampe gleichzeitig verhindert, daß der Verschluß übermäßig lange offen bleibt, was zu einer unerwünschten Nachbelichtung führen könnte, wenn, wie es allgemein der Fall ist, eine gewisse Umgebungshelligkeit vorhanden ist. Die Helligkeit der den Photowiderstand beeinflussenden Beleuchtungslampe kann auf die Triggerschaltung exakt so abgestimmt werden, daß der Verschluß genau mit dem Verlöschen des Blitzes schließt. Es läßt sich hiermit auf einfachste Weise die gewünschte Synchronisation herstellen. Falls gewünscht, könnte die Abstimmung der Glühlampe auf die Triggerschaltung auch so vorgenommen werden, daß ein bestimmter Bereich aus der Blitzhelligkeitskurve herausgeschnitten wird. Die Beleuchtungslampe liegt zweckmäßigerweise parallel zur Blitzlampe und wird somit durch den Blitzkontakt gezündet, wodurch wiederum gewährleistet wird, daß die über die Blitzbatterie gespeiste Glühfadenlampe nicht unnötig lange die Batterie belastet. Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines an einer Kamera festgelegten Blitzgerätes, F i g. 2 eine Vorderansicht des Blitzgerätes mit strichpunktiert angedeuteter Kamera, F i g. 3 einen Schnitt des Blitzgerätes längs der Linien 3'-3 bzw. 3"-3 gemäß F i g. 2, F i g. 4 eine perspektivische Ansicht des Blitzgerätes, F i g. 5 ein elektrisches Schaltbild und F i g. 6 eine graphische Darstellung, die die Zeit-Öffnungs- und Zeit-Intensitätsbeziehung für den Verschluß, die Blitzleuchte und eine weitere Lampe veranschaulicht.
  • Die herkömmlichen photographischen Blitzlampen, die in Verbindung mit dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Blitzgerät Anwendung finden, sind nur für einmalige Benutzung bestimmt und bestehen aus einem Glaskolben, der ein brennbares Material enthält, das bei Zündung einen Lichtimpuls vorbestimmter Helligkeit und Dauer erzeugt, wobei ein Zündfaden das brennbare Material auf die Zündtemperatur bringt. Ferner ist bei derartigen Blitzgeräten ein Basisteil mit Leitern vorgesehen, um das Zündelement an eine elektrische Stromquelle anschließen zu können. Der Zündfaden besteht aus einem Leiter mit verhältnismäßig niedrigem Widerstand, der aufgeheizt wird und sich sehr schnell verbraucht, wenn er vom Strom durchflossen wird. Jede spezielle Type der Blitzlampen erzeugt einen Lichtimpuls vorbestimmter Intensitäts-Zeit-Charakteristik, die bei allen Lampen eines Typs im wesentlichen gleich ist und nicht geändert werden kann. Um nun Aufnahmen bei unterschiedlichen Aufnahmeentfernungen mit einer in der Kamera angeordneten Blitzlampe durchführen zu können, ist es notwendig, entweder die Belichtung (z. B. Dauer und/oder relative Öffnung) zu ändern, um die Änderungen der Aufnahmeobjektbeleuchtung auszugleichen, oder es muß die Aufnahmehelligkeit des Objektes bei jeder Aufnahmeentfernung dadurch gleichgehalten werden, daß der Lichtausgang des Blitzgeräts geändert wird.
  • Verschlüsse der Bauart, wie sie in dem erfindungsgemäßen Apparat Anwendung finden, sind allgemein dadurch gekennzeichnet, daß sie eine sehr kurze öffnungs- und Schließzeit haben, wobei eine Integrationsschaltung mit einem lichtempfindlichen Widerstand und einem Kondensator vorgesehen ist, die sehr schnell derart anspricht, daß es möglich ist, das Licht zu messen, das von einem durch eine Blitzlampe beleuchteten Subjekt zurückgeworfen wird, wobei die Belichtung beendet werden kann, bevor der Lichtimpuls zu Ende ist. Blitzbelichtungen mit offenem Verschluß können sehr leicht bei dieser Verschlußbauart dadurch erlangt werden, daß der lichtempfindliche Widerstand abgeschirmt wird, so daß er durch das vom Aufnahmeobjekt reflektierte Licht nicht getroffen werden kann und der Verschluß offen bleibt, so daß die Belichtung verlängert wird, bis die Ladung des Kondensators einen vorbestimmten Wert erreicht (diese Ladung stellt ein Maß des Zeitintegrals des Lichteinfalls auf den lichtempfindlichen Widerstand dar). Der Verschluß bleibt natürlich offen und die Belichtung setzt sich fort, solange der lichtempfindliche Widerstand gegen einfallendes Licht auf geringer Intensität abgeschirmt bleibt, so, daß zur Erzeugung von Blitzaufnahmen mit offenem Verschluß ohne übermäßige Verlängerung der Belichtung nach Verlöschen des Blitzes Vorsorge getroffen werden muß, daß die Ladung des Integrationskondensators einen Wert erreicht, bei welchem der Verschluß geschlossen wird. Dies muß am Ende eines vorbestimmten Zeitintervalls geschehen, das vorzugsweise mit der Einleitung des Blitzes beginnt. Dies ist wichtig, weil hierdurch gute Blitzaufnahmen mit offenem Verschluß gewährleistet werden und eine Sekundärbelichtung durch das Umgebungslicht verhindert wird, und zwar unabhängig von Veränderungen oder Verzögerungen der für die Blitzlampenzündung erforderlichen Zeit. -Im folgenden wird auf F i g. 1 bis 4 der Zeichnung Bezug genommen, in denen ein Blitzgerät 10 dargestellt ist, das die Erfindung verkörpert. Das Blitzgerät 10 kann auf einer Kamera 12 jener Bauart befestigt werden, bei welcher ein Hauptkörper 14, der den photographischen Film während der Belichtung trägt, und ein vorderer, das Objektiv und den Verschluß tragender Bauteil 16 vorgesehen sind, die zur Entfernungseinstellung gegeneinander beweglich sind. Der Abstand zwischen dem Körper 14 und dem Verschluß 16 ist natürlich umgekehrt proportional dem Aufnahmeabstand, und die Kamera weist z. B. einen Balg 18 auf, der den Verschluß mit dem Hauptkörper verbindet, und außerdem ist ein Scherenspreizsystem vorgesehen, um die beiden Bauteile in der gewünschten Weise relativ gegeneinander bewegen zu können. Das Blitzgerät ist insbesondere anwendbar in Verbindung mit einer Selbstentwicklerkamera der oben beschriebenen Bauart und in Verbindung mit einem photographischen Verschluß jener Bauart, wie er in der ebenfalls obenerwähnten Anmeldung beschrieben ist.
  • Das Blitzgerät 10 besteht aus einem Gehäuse 20, das die Einzelbauteile umschließt und ein Aufsetzen des Blitzgerätes an den Verschluß der Kamera ermöglicht. Das Gehäuse 20 kann im wesentlichen rechteckig sein, und es weist einen rückwärtigen Teil 22, einen Seitenteil24 und einen vorderen Tei126 auf, und diese Teile definieren einen Kanal, in den die Verschlußträgerplatte 16 eingesetzt werden kann, wobei der Vorderteil 26 über einen Abschnitt der Frontplatte 16 vorsteht und den lichtempfindlichen Widerstand des Verschlusses gegen eine Belichtung durch Licht abschirmt, das von dem Aufnahmeobjekt herrührt. Der rückwärtige Teil 22 des Gehäuses 20 kommt hinter einem Teil der Verschlußträgerplatte 16 so zu liegen, daß diese Platte zwischen dem vorderen und hinteren Gehäuseabschnitt gehalten wird und eine Relativbewegung zwischen Verschlußträgerplatte bzw. Verschlußgehäüse und Gehäuse des Blitzgerätes verhindert wird`. Der Verschluß weist eine Anschlußbuchse in einer Seitenwand auf, in die ein Stöpsel mit zwei Vorsprüngen 28 und 30 einfuhrbar ist, die von dem Seitenabschnitt 24 des Gehäuses des Blitzgerätes vorstehen und eine Kupplung mit der elektrischen Schaltung des-Blitzgerätes einschließlich der Blitzlampe mit den Blitzsynchronisationskontakten des Verschlusses bewirken. Die Vorsprünge 28 und 30 entsprechen jenen Steckeranordnungen, die in der britischen Patentschrift 1051862, F i g. 5 bis 7, beschrieben sind. Hierdurch wird das Blitzgerät betriebsmäßig mit dem Verschluß gekuppelt gehalten, und es. wird. die funktionelle Beziehung zwischen Aufnahmeobjekthelligkeit und einer entsprechenden elektrischen Eigenschaft des lichtempfindlichen Widerstands der Integrationsschaltung geändert, der die Dauer des Belichtungsintervalls steuert.
  • In dem rückwärtigen Tei122 und dem Seitenteil 24 des Blitzgerätgehäuses ist ein Tragkörper 32 angeordnet, der einen Blitzlampenhalter und eine eine Batterie enthaltende Einrichtung trägt, durch welche der Trägerkörper 32 relativ zu dem Blitzlampengehäuse und dem Verschluß beweglich ist. Der Blitzlampenhalter weist eine in Achsrichtung ausgenommene und geschlitzte Fassung 34 mit einem Fassungseinsatz 36 auf, in dem der Sockel einer Blitzlampe eingesetzt werden kann. Außerdem sind zwei elektrisch leitfähige Streifen in axialen Ausnehmungen in der Außenseite der Fassung 34 angeordnet, die sich in den Fassungseinsatz 36 hineinerstrecken und achsparallel in diesem verlaufen, um einen elektrischen Kontakt mit den Kontakten der Blitzlampe herzustellen. Der in der Zeichnung dargestellte Lampenhalter kann Blitzlampen aufnehmen, die einen verhältnismäßig kurzen engen Glassockel mit zwei vorstehenden Drähten und einen langgestreckten, im wesentlichen zylindrischen Kolben aufweisen, der das den Blitz erzeugende Material enthält.
  • Das Material, aus dem die Fassung 34 und der Tragkörper 32 bestehen, mit dem der Sockel einstückig hergestellt sein kann, ist elektrisch nicht leitfähig, und vorzugsweise wird hierfür ein organisches Plastikmaterial benutzt, das durch ein übliches Guß-oder Formverfahren in die erforderliche Form gebracht wird. Die leitfähigen Streifen 38 bestehen vorzugsweise aus Metall und besitzen U-förmige Enden, die über das vordere offene Ende der Fassung 36 vorstehen und in Ausnehmungen im Ende der Fassung in der Nähe des Fassungseinsatzes eingreifen. Der Trägerkörper 32 und die Fassung 34 sind mit einer Axialbohrung 40 ausgestattet, in der eine manuell betätigbare Stange 42 liegt, die sich bis in die Ausnehmung 36 hineinerstreckt und dazu dient, eine Blitzlampe aus der Fassung auszuwerfen.
  • Zur Speisung der Blitzlampe und um diese Blitzlampe gegenüber dem Hauptkörper 14 der Kamera einzustellen, ist eine leitfähige metallische Gewindebuchse 44 in einer Ausnehmung 46 im rückwärtigen Teil des Gehäuses 20 des Blitzgerätes angeordnet, in die das mit Gewinde versehene Ende einer Hülse 48 einschraubbar ist, die entweder von dem Außengehäuse einer Batterie gebildet werden kann oder eine Batterie beherbergen kann, die die Energie zur Zündung der in der Fassung 36 eingesetzten Blitzlampe liefert. Die Fassung 44 ist unmittelbar mit einem der leitfähigen Streifen 38 verbunden und ein leitfähiger Kontakt 50 ist in der Ausnehmung 46 vorgesehen, der den zweiten elektrischen Kontakt mit der Batterie herstellt und elektrisch mit dem anderen leitfähigen Streifen 38 verbunden ist.
  • Eine gleichmäßige Verteilung des Lichtes der in die Fassung 36 eingesetzten Blitzlampe wird durch einen Reflektor 54 bewirkt, der die Gestalt eines halben hohlen Würfels hat und drei ebene Reflexionsflächen 56 besitzt, die jeweils senkrecht auf den beiden anderen stehen und die anderen Flächen jeweils in drei geraden Linien schneiden.
  • Wie bereits erwähnt, ist Vorsorge dafür getroffen, den lichtempfindlichen Widerstand des Verschlusses zu beleuchten, um die Belichtung zu beenden oder den Verschluß zu schließen, nachdem beginnend mit der Blitzzündung eine vorbestimmte Zeitspanne verflossen ist. Diese Einrichtung weist eine Lampe 76 auf, und zwar vorzugsweise eine Glühfadenlampe, die in einer Ausnehmung 78 in dem vorderen Gehäuseteil 26 derart angeordnet ist, daß sie den lichtempfindlichen Widerstand des Verschlusses beleuchtet, wenn das Blitzgerät betriebsmäßig mit der Verschlußträgerplatte bzw. dem Verschlußgehäuse gekuppelt wird. Die Lampe 76 ist an eine Batterie 48 (d. h. die Fassung 44 und der Kontakt 50) über Zuführungsdrähte und über die Blitzkontakte des Verschlusses parallel zu der Blitzlampe angeschlossen, wie dies aus der Schaltung gemäß F i g. 5 ersichtlich ist. Die Belichtungszeit, während der der Verschluß offen ist, stellt eine Funktion des Integrationskreises des Verschlusses und der Zeit- Licht-Charakteristik der Lampe 76 dar und letztere kann so geändert werden, daß der Verschluß am Ende einer vorbestimmten Zeitspanne geschlossen wird. Die Beziehung zwischen Verschlußbetätigung, d. h. Zeit-Öffnungs- und Zeit-Licht-Charakteristik des Blitzes, und der Glühfadenlampe sind in der graphischen Darstellung gemäß F i g. 6 der Zeichnung veranschaulicht. Aus der die Verschlußarbeitsweise darstellenden Kurve ergibt sich, daß die Öffnungszeit sehr kurz ist und in der Größenordnung von 4 Mikrosekunden liegt und daß der Verschluß eine ebenso kurze Schließzeit besitzt. Der Blitzschalter 101 wird gleichzeitig mit der Verschlußauslösung geschlossen und der Lichtausgang der Lampe steigt zunächst sehr langsam und dann sehr schnell auf einen Spitzenwert an und fällt dann sehr schnell auf einen unbedeutenden Wert ab. Wenn die Zündung des brennbaren Materials innerhalb der Blitzlampe sich verzögert, bleibt die Zeit-Licht-Kurve der Blitzlampe im wesentlichen gleich und es erfolgt lediglich eine Verschiebung.
  • Bei photographischen Blitzaufnahmen mit offenem Verschluß ist es erwünscht, den Verschluß während der Dauer des Blitzes offen zu halten, so daß die Belichtungszeit durch die Blitzlampe und nicht durch den Verschluß bestimmt wird. Die Offenzeit des Verschlusses istwiederum festgelegt durch dieZeit-Licht-Charakteristik der Glühfadenlampe in dem Blitzgerät, und um dies zu gewährleisten, beginnt die Zeitspanne wenigstens gleichzeitig mit der Zündung der Blitzlampe. Um zu gewährleisten, daß eine Verzögerung der Blitzzündung nicht zu einer vorzeitigen Beendigung der Belichtung führt, ist die Glühfadenlampe parallel zu der Blitzlampe geschaltet und so gewählt, daß ihr Widerstand größer ist als der Anfangswiderstand des Zündfadens der Blitzlampe. Die Zeit-Licht-Charakteristik der Glühfadenlampe kann so gewählt werden, daß der Verschluß geschlossen und die Belichtung beendet wird, nachdem eine vorbestimmte Zeitspanne verflossen ist, wie dies aus F i g. 6 ersichtlich ist, so daß der Verschluß am Ende der Belichtung geschlossen wird, die durch die Blitzlampe bestimmt ist. Die Glühfadenlampe, deren Charakteristik in F i g. 6 dargestellt ist, hat eine Zeit-Licht-Charakteristik, die zunächst parallel zum Anstieg der Blitzlampencharakteristik liegt, so daß nach Beginn der Offenzeit des Verschlusses nach einer vorbestimmten kurzen Verzögerung eine Zündung der Blitzlampe erfolgt, wodurch ein vorzeitiges Schließen des Verschlusses verhindert wird. Der Verschluß weist Kontakte in der Schaltung mit der Glühfadenlampe auf, um den Kreis der Glühfadenlampe zu öffnen, wenn die Belichtung beendet ist. Es ist erforderlichenfalls möglich, den Verschluß am Ende unterschiedlicher Zeitspannen zu schließen, z. B. während der Dauer des Blitzes, und dies kann auf einfachste Weise dadurch erlangt werden, daß eine Glühfadenlampe mit einer unterschiedlichen Zeit-Licht-Charakteristik gewählt wird, z. B. eine Lampe, die schneller auf ihren maximalen Helligkeitswert kommt als die beschriebene Lampe.
  • Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß die Erfin-Jung die angestrebten Ziele durch eine verhältnismäßig einfache und billige Blitzgerätkonstruktion und ein Verfahren der Blitzphotographie verwirklicht, das es möglich macht, Blitzbelichtungen mit offenem Verschluß auch bei automatischen Kameras durchzuführen, die normalerweise die Blitzbelichtung während des Blitzintervalls unterbrechen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Photographisches Blitzlichtgerät zur Verwendung in Verbindung mit automatisch gesteuerten Kameras, deren Verschluß einen Photowiderstand oder ein Photoelement aufweist, die beiTageslichtaufnahmen dem Licht des zu photographierenden Gegenstandes ausgesetzt sind, um die Belichtung selbsttätig zu steuern, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Abschirmvorrichtung (26) den Photowiderstand bzw. das Photoelement gegenüber dem von dem Aufnahmeobjekt herrührenden Licht abschirmt, wenn das Blitzgerät betriebsmäßig mit dem Verschluß gekuppelt ist, und daß eine Beleuchtungslampe (76) während der Blitzbelichtung den Photowiderstand bzw. das Photoelement beleuchtet, um den Verschluß nach Ablauf eines vorbestimmten Zeitintervalls zu schließen. z. Blitzlichtgerät nach Anspruch 1, dadurch ge= kennzeichnet, daß die Beleuchtungslampe (76) parallel zu der Blitzlampe (52) geschaltet ist. 3. Blitzlichtgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungslampe eine Glühfadenlampe ist. 4. Blitzlichtgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungslampe (76) innerhalb der Abschirmvorrichtung (26) angeordnet ist. 5. Blitzlichtgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand der Beleuchtungslampe (76) so gewählt ist, daß sie ihre maximale Helligkeit erreicht, nachdem eine vorbestimmte Zeit nach der Zündung der Blitzlampe (52) verflossen ist. 6. Blitzlichtgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungslampe (76) eine solche Helligkeits-Zeit-Charakteristik aufweist, daß der Lichteinfall auf den Photowiderstand bzw. das Photoelement eine Beendigung der Belichtung am Ende eines vorbestimmten Zeitabschnittes bewirkt, der mit der Zündung der Blitzlampe (52) beginnt. 7. Blitzlichtgerät nach Anspruch,6, dadurch gekennzeichnet, daß die Helligkeits-Zeit-Charakteristik der Beleuchtungslampe (76) derart ist, daß die Belichtung ungefähr am Ende des Lichtimpulses der Blitzlampe (52) beendet ist. B. Blitzlichtgerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sein Gehäuse (20) mit einer A.usnehmung zum Anbringen am Verschlußgehäuse (16) der Kamera (10) versehen ist und ;daß ein Vorderabschnitt (26) des Gehäuses (20) in Betriebsstellung den Photowiderstand bzw. das Photoelement abdeckt.
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