DE128244C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vervollkommnung des den Gegenstand des Patentes 126169 bildenden Spielzeug-Unterseebootes, welches durch die Wirkung eines Uhrwerkes vorwärts getrieben und durch am hinteren Ende angebrachte Schrägflächen derart gesteuert wird, dafs es sich längs einer nach oben gekrümmten Bahn fortbewegt und somit nach einiger Zeit wieder an der Wasseroberfläche zum Vorschein kommt. Um die Wirksamkeit des Spielzeuges zu erhöhen, ist die das Boot steuernde Flosse nicht wie beim Hauptpatent unbeweglich am Fahrzeug befestigt, sondern beweglich daran angebracht, und sie steht so unter dem Einflüsse des antreibenden Uhrwerkes, dafs sie das Unterseeboot selbsttätig bald aufwärts, bald abwärts steuert.

Das neue Spielzeug-Unterseeboot ist in den Fig. ι und 2 der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht, während in Fig. 3 sein Weg dargestellt ist.

Das im Innern des Unterseebootes α befindliche Uhrwerk e, welches ebenso wie beim Hauptpatent den am hinteren Ende des Fahrzeuges gelagerten Propeller b antreibt, versetzt gleichzeitig die innerhalb des Bootes gelagerte Scheibe f in Umdrehung, welche einen seitlichen Kurbelzapfen g trägt. Dieser gleitet bei der Drehung der Scheibe f in dem Schlitz h eines Hebels z, welcher auf der das hintere Ende des Fahrzeuges que.r durchsetzenden, waagrecht gelagerten Achse k befestigt ist. Auf den beiden aus dem Boot seitlich herausragenden Enden der Achse k sind die Steuerflächen c c befestigt.

Der infolge Drehung der Scheibe^in Schwingung versetzte Hebel i veranlafst somit ein abwechselndes Auf- und Abwärtsdrehen der Steuerflächen c, so dafs die letzteren das durch den Propeller b vorwärts getriebene Fahrzeug bald aufwärts, bald abwärts steuern. Infolge dessen bewegt sich das Unterseeboot, wie aus Fig. 3 ersichtlich, längs einer Bahn d d vorwärts, die nach Art einer Schlangenlinie verläuft. Bei der Stellung α des sich aufwärts bewegenden Fahrzeuges sind die Steuerflächen c abwärts gerichtet, so dafs das Boot nach Erreichung des höchsten Punktes seiner Bahn wieder abwärts sinkt. Bei der Stellung a^l des Fahrzeuges dagegen hat das Uhrwerk die Steuerflächen aufwärts gedreht, und es steigt daher das Fahrzeug nach Erreichung seiner tiefsten Stellung wieder aufwärts. Bei der Stellung a? wiederholt sich sodann derselbe Vorgang, so dafs das Unterseeboot, ohne aus dem Wasser aufzutauchen, sich fortgesetzt in Schlangenlinien weiter bewegt.

Die steuernden Flächen c können natürlich an beliebiger Stelle, z. B. auch in der Mitte des Fahrzeuges, beweglich angebracht sein. Auch läfst sich die beschriebene Einrichtung in der- Weise mit derjenigen des Hauptpatents vereinigen, dafs aufser den festen Steuerflächen noch an geeigneter Stelle bewegliche Ansätze gemäfs der vorliegenden Erfindung angebracht werden.

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:

   Spielzeug-Unterseeboot der durch Patent 1261 69 geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs die Steuerflächen (c c) beweglich am Boot gelagert sind und durch Uhrwerkantrieb bald aufwärts, bald abwärts gedreht werden, so dafs sie das sich vorwärtsbewegende Fahrzeug abwechselnd zum Emporsteigen und Sinken veranlassen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.