DE1282270B - Halter fuer einen druckabtastenden Messkoerper - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B 66 c

Deutsche Kl.: 35 b-3/17

Nummer: 1282270

Aktenzeichen: P 12 82 270.7-22 (A 49453)

Anmeldetag: 11. Juni 1965

Auslegetag: 7. November 1968

Die Erfindung betrifft Halter für einen druckabtastenden Meßkörper, wie sie in dem deutschen Patent 1 081 251 beschrieben sind, und bezweckt eine Verbesserung dieser Halter.

In dem genannten Patent ist ein aus einem Block bestehender Halter für druckabtastende Meßkörper beschrieben, bei dem im Block eine Ausnehmung angebracht und in diese der druckabtastende Meßkörper zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten des Schlitzes mit einer gewissen Vorspannung eingeschoben ist. Der Halter ist außerdem mit solchen Schlitzen versehen, daß der Block die erforderliche Federung in der Druckrichtung erhält.

Es ist bekannt, solche Halter in Wiegevorrichtungen für hängende Lasten, z. B. für Hebekräne, Laufkatzen und ähnliche Anordnungen, zu verwenden. Eine Voraussetzung für genaues Wiegen in solchen Fällen ist, daß der druckabtastende Meßkörper in dem betreffenden Gerät so nahe wie möglich der zu wiegenden Last eingebaut wird. Der Einbau erfolgt dabei zweckmäßig direkt in den Punkten, wo die ganze Last über Achsen od. dgl. aufgenommen wird, z. B. in den Lagerpunkten für die Achse, auf der die Ausgleichsscheiben eines Hebezeuges gelagert sind oder in den Befestigungsstellen für den Lasthaken. In der Regel wird dabei so verfahren, daß der Teil des Hebezeuges, der den Halter aufnehmen soll, gegen einen speziell hergestellten Teil mit eingebautem Halter ausgetauscht wird. Der Teil des Hebezeuges, der ausgetauscht werden soll, ist normalerweise am Hebezeug angeschweißt. Der Austausch eines ähnlichen Teiles ist daher mit einer zeitraubenden Arbeit verbunden. Außerdem muß ein großer und kostspieliger Maschinenteil neu hergestellt, ausgetauscht und durch Schweißen wieder befestigt werden. Nach seinem Einbau in das Hebezeug muß die Wiegevorrichtung kalibriert werden. Während des Austauschens des vom Halter zu ersetzenden Teiles und während der Kalibrierung des Meßgerätes ist das Hebezeug nicht verwendbar. Diese Mängel behebt die Erfindung.

Die Erfindung betrifft einen Halter für einen druckabtastenden Meßkörper zur Verwendung in Wiegevorrichtungen für Hebekräne, Laufkatzen und ähnliche Hebezeuge, wobei der Halter aus einem Block mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des Meßkörpers und mit einem zentralen Teil besteht, der zum Übertragen der zu messenden Kraft auf den Block mit einem Loch versehen ist und bei dem das Loch eine durch die Kraft belastete Achse aufnimmt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Block eine kreisförmige Außenkontur hat und zusammen mit dem Meßkörper als fertigkalibrierte Ein-Halter für einen druckabtastenden Meßkörper

Zusatz zum Patent: 1081251

Anmelder:

Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget,

Västeras (Schweden)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Missling, Patentanwalt,

6300 Gießen, Bismarckstr. 43

Als Erfinder benannt:

Rune Flinth, Västeras (Schweden)

Beanspruchte Priorität:

Schweden vom 17. Juni 1964 (7369/64)

heit in eine im wesentlichen kreisförmige Ausnehmung in einen lastaufnehmenden Teil (Flansche bzw. Kopfstück) des Hebezeuges eingesetzt werden kann.

Der Vorteil der kreisförmigen Ausführung des Halters und der Ausnehmung im lastaufnehmenden Teil liegt darin, daß diese Kontur die allereinfachste und sicherste ist, sowohl mit Hinsicht auf die Bearbeitung wie auch auf die Zulässigkeit von kleinen Toleranzen. Auf dem Arbeitsplatz braucht man also nur ein kreisförmiges Loch in einem lastaufnehmenden Teil des Hebezeuges anzuordnen und zu bearbeiten. Der Block kann bei dem Lieferanten der Wiegevorrichtung fertiggestellt und das Meßgerät kann eingesetzt und kalibriert werden. Die Kalibrierung geschieht natürlich einfacher und sicherer, wenn sie im Laboratorium mit einer tadellosen Ausrüstung und unter beträchtlich besseren Bedingungen ausgeführt wird als mit einer transportablen Ausrüstung auf einem Arbeitsplatz. Auf dem Arbeitsplatz muß man dann nur die fertige Meßausrüstung in die fertige kreisförmige Ausnehmung einsetzen und sie dort befestigen.

809 630/689

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen eines Halters nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 eine in Lagerpunkten einer Ausgleichsscheiben eines Hebezeuges tragenden Achse eingebaute Meßanordnung,

F i g. 2 eine in einem Hebejoch eines Krans eingebaute Meßanordnung nach F i g. 1 und

F i g. 3 eine Ausbildung einer kreisförmigen Fläche eines Blocks mit Meßkörper.

In den Figuren ist jeweils ein Block 1 mit einer durchgehenden öffnung 2 dargestellt. Die Öffnung 2 wird von zwei parallelen Flächen 3 und 4 begrenzt, die genau bearbeitet sind und zwischen die ein Meßkörper 5 eingeschoben ist, nachdem die Öffnung 2 durch ein Spreizwerkzeug um einen geringen Betrag aufgeweitet wurde. Zwischen der Öffnung 2 und zwei horizontalen Schlitzen 7 vorhandene Teile wirken als men. Die Meßanordnung selbst entspricht in ihrer Ausbildung der nach Fi g. 1.

Wie erwähnt, wirkt die Last nur in vertikaler Richtung. Eine Feinbearbeitung der ganzen kreisförmigen Fläche des Blocks 1 ist deshalb nicht erforderlich. Aus dem Gesichtspunkt der Kraftübertragung genügt deshalb, wie F i g. 3 zeigt, die Feinbearbeitung gerade über und gerade unter dem Loch 8 gelegener Anlageteile 30 und 31 des kreisförmigen Umfanges des ίο Blocks 1, damit sie genau an der kreisförmigen Ausnehmung im lastaufnehmenden Teil anliegen. Damit der Block 1 eine feste Anlage in der kreisförmigen Ausnehmung hat, ist es zweckmäßig, auch ähnliche Anlageteile 32 und 33 an der Seite des oberen bzw. unteren Anlageteiles 30 bzw. 31 auszubilden. Die Zwischenräume zwischen den Anlageteilen 30 bis 33 brauchen dann nicht mit Präzision feinbearbeitet zu werden, und die Montagearbeit wird erleichtert. Die im Patent 1 081 251 gezeigte Anordnung ist

federnde Membranen 6, die den Meßkörper 5 zwischen den Flächen 3 und 4 eingespannt halten. Im 20 besonders zweckmäßig, vor allem weil sie bei BeZentrum des Blocks 1 ist ein Loch 8 für eine Achse lastung sehr wenig zusammengedrückt wird. Die Dimensionsveränderung von Null zu voller Last ist von der Größenordnung 10 μ.

angebracht. Auf der entgegengesetzten Seite des Loches 8, vom Meßkörper aus gerechnet, sind zwei horizontale Schlitze 9 angeordnet. Jeder der Schlitze 7 ist durch einen von zwei im wesentlichen vertikalen Schlitzen 10 mit einem der beiden horizontalen Schlitze 9 verbunden. Im Block 1 ist noch ein horizontaler Schlitz 11 angeordnet, so daß zwei federnde Membranen 12 zwischen den Schlitzen 9 und 11 erhalten werden. Der zentrale Teil des Blocks 1, der das Loch 8 enthält, wird also durch die Membranen 6 und 12 in vertikaler Richtung federnd getragen, ist aber mit dem äußeren Teil des Blocks 1 in horizontaler Richtung starr verbunden. Der Block 1 hat eine im wesentlichen kreisförmige Außenkontur, da aber die Last in vertikaler Richtung wirkt, ist auf jeder Seite 13 ein Kreissegment 14 abgefast worden, um die Bearbeitung und Montage zu erleichtern. Diese Abschrägungen haben keinerlei Einfluß auf die richtige Funktion der Meßanordnung.

Bei der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform ist der Block 1 in eine kreisförmige Ausnehmung in am Kopfstück 15 eines Hebezeuges befestigten Flanschen 16 eingesetzt, in denen eine Achse 17 für Ausgleichsscheiben 18 gelagert ist. Dies geht am besten aus F i g. 2 hervor, die in Abwandlung von F i g. 1 einen in die kreisförmigen Ausnehmungen des Kopfstückes 15 eingesetzten Block 1 zeigt. Durch das Loch 8 im Block 1 geht hier eine Achse 19, auf der ein Lasthaken des Hebezeuges gelagert ist.

Um den Block 1 am lastaufnehmenden Teil zu befestigen, ist er mit Flanschen 20 versehen, die am lastaufnehmenden Teil anliegen, wenn der Block 1 in die kreisförmige Ausnehmung eingeführt worden ist. Der Block 1 wird mit Hilfe von Platten.21 und Bolzen 22 in üblicher Weise befestigt.

In F i g. 2, die die hier wesentlichen Teile des Hebezeuges in einer gegenüber Fig. 1 um 90° gedrehten Lage zeigt, ist die Meßanordnung um 180° gedreht in den Trägern des Kopfstückes 15 des Hebezeuges eingebaut, die die Achse 19 des Lasthakens aufneh-

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Halter für einen druckabtastenden Meßkörper zur Verwendung in Wiegevorrichtungen für Hebekräne, Laufkatzen und ähnliche Hebezeuge, bestehend aus einem Block mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des Meßkörpers und mit einem zentralen Teil, der zum Übertragen der zu messenden Kraft auf den Block mit einem Loch versehen ist, das eine durch die Kraft belastete Achse aufnimmt, nach Anspruch 1 und 5 des Patents 1081251, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (1) eine kreisförmige Außenkontur hat und zusammen mit dem Meßkörper. (5) als fertigkalibrierte Einheit in eine im wesentlichen kreisförmige Ausnehmung in einen lastaufnehmenden Teil (Flansche 16 bzw. Kopfstück 15) des Hebezeuges eingesetzt werden kann.

2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (1) in eine Ausnehmung von einer Achse (17) von zum Hebezeug gehörenden Ausgleichsscheiben (18) tragender Flansche

(16) eingesetzt ist, wobei das im Block (1) angeordnete Loch (8) zur Aufnahme dieser Achse

(17) dient.

3. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (1) in eine Ausnehmung eines eine Achse (19) eines Lasthakens tragenden Kopfstückes (15) eingesetzt ist, wobei das im Block (1) angeordnete Loch (8) zur Aufnahme der Achse (19) des Lasthakens des Hebezeuges dient.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 081 251; Zeitschrift »Technische Rundschau, Bern«, 30. 8.1963, S. 35.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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