DD230511A3 - Kombinierte anhaenge- und spannvorrichtung fuer hohlkoerper - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine kombinierte Anhaenge- und Spannvorrichtung fuer Hohlkoerper, besonders fuer Kurbelgehaeuse, bestehend aus einer unteren Zentrierung und einer oberen Spannplatte, die ueber eine loesbare Spannsaeule 13 verbindbar sind. Durch die Erfindung soll eine Spann- und Anhaengevorrichtung entwickelt werden, bei der die Anhaengeelemente gleichzeitig als Spannelemente auf die obere Stirnflaeche des Hohlkoerpers wirken und weitere Spannkraefte auf die untere Stirnflaeche ausgeuebt werden koennen, um ein sicheres Spannen und Transportieren zu gestatten. Nach der Erfindung sind unterhalb der oberen Spannplatte 5 an ihr auf Zug und Druck belastbare bewegliche gabelfoermige Spannhaken 7 angeordnet, deren Drehpunkt gegenueber dem Lastangriffspunkt nach innen versetzt ist. Bei Anhaengebelastung wird ein scheibenfoermiges konisches Spannteil 4 gegen die Innenflaeche der Spannhaken 7 gedrueckt. Zur Ausuebung von Spannkraeften wird mittels Hydraulik auf die Spannsaeule 13 eine Zugkraft ausgeuebt, die ueber die Spannplatte 5 auf die Spannhaken 7 uebertragen wird. Am unteren Aufnahmeteil 11 befinden sich hydraulische Spannteile 15 fuer die untere Stirnflaeche. Figur

Description

Ausführungsbeispiel

Die beigefügte Zeichnung zeigt im Schema die erfindungsgemäße Vorrichtung im Zusammenwirken mit einem schematisch angedeuteten Kurbelgehäuse.

Zum Transport des Kurbelgehäuses 1 ist an der Vorrichtung unter der Einwirkung der die Tragbolzen 2 umschließenden Druckfedern 3 das konische Spannteil 4 und die Spannplatte 5 auseinander gedruckt. Unter der Einwirkung der radialen Zugfedern 6 sind die gabelförmigen Spannhaken 7 an dem konischen Spannteil 4 auf den kleinsten Durchmesser zusammengezogen. Sie lassen sich jetzt in die obere Bohrung des Kurbelgehäuses 1 einführen. Die Spannhaken 7 setzen sich auf die Stirnseite des Kurbelgehäuses 1 und bewegen sich dabei nach außen und umgreifen die obere stirnseitige Bohrung. Durch ein nichtdargestelltes Lastaufnahmemittel, welches an der Tragöse 8 angreift, wird das Kurbelgehäuse 1 über die Halteplatte 9, die Tragbolzen 2 und das konische Spannteil 4 angehoben. Dabei werden die Spannhaken 7 formschlüssig gegen die obere Bohrung des Kurbelgehäuses 1 gedruckt.

Das Kurbelgehäuse 1 wird über das Aufnahmeteil 11 mit Zentrieransatz 10 gehoben und abgesetzt. Das Aufnahmeteil 11 ist mit einem oberen Hydrauliksystem 12 versehen, das mit der Spannsäule 13 über eine entsprechende Arretierung verbunden wird. Das Aufnahmeteil 11 ist weiterhin mit einem unteren Hydrauliksystem 14 versehen, das radiale Kräfte auf die unteren Spannteile 15 ausübt, welche die untere Kurbelgehäusebohrung innen umgreifen und fest gegen ihre Unterlage drücken. Dabei ist in nicht näher dargestellter Weise die Hydraulik so geschaltet, daß auf das obere Hydrauliksystem 12 und das untere Hydrauliksystem 14 gleichzeitig Druckmittel aufgegeben wird. Das obere Hydrauliksystem 12 übt auf die Spannsäule 13 eine Zugkraft aus, von der diese über die Spannplatte 5 auf die Spannhaken 7 übertragen wird. Damit erfolgt eine feste und sichere Spannung des Kurbelgehäuses 1 durch Spannkräfte die sowohl auf die untere Kurbelgehäusebohrung, als auch die obere Kurbelgehäusebohrung einwirken.

Claims (2)

1. Erfindungsanspruch:

   1. Kombinierte Anhänge- uncLSpannvorrichtung für Hohlkörper mit auf gleicher Achse liegenden stirnseitigen Bohrungen, parallelen Stirnflächen und einem Hohlraum größerer Abmessung, insbesondere für Kurbelgehäuse von Mehrzylinderhubkolbenmaschinen in senkrechter Lage der Kurbelwellenachse, unter Verwendung einer unteren Zentrierung und einer oberen Spannplatte, die über eine lösbare Spannsäule verbindbar sind, gekennzeichnet dadurch, daß an der Unterseite der oberen Spannplatte (5) auf Zug und Druck belastbare bewegliche gabelförmige Spannhaken (7) mit gegenüber dem Lastangriffspunkt nach innen versetzten Drehpunkten befestigt sind, welche die obere Stirnseite umgreifen, wobei sie bei Anhängebelastung von einem scheibenförmigen konischen Spannteil (4), welches mit der Tragöse (8) verbunden ist, gegen die Innenfläche der oberen Bohrung gedrückt werden können und daß ferner die untere Aufnahme (11) mit nach außen durch Hydraulik beweglichen konischen Spannteilen (15) versehen ist, die den inneren Rand der unteren Hohlkörperbohrung innen umgreifen, wobei gleichzeitig bei eingerasteter Spannsäule (13) mittels Hydraulik auf diese Zugkräfte und dabei auf die mit ihr verbundene Spannplatte (5) sowie die Spannhaken (7) Spannkräfte ausgeübt werden können.
2. 2. Vorrichtung nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Tragöse (8) an der Halteplatte (9) gegenüber dem Mittelpunkt so versetzt angebracht ist, daß der Hohlkörper {1) in bezug auf die Mittelachse immer senkrecht hängt.

   Hierzu 1 Seite Zeichnung

   Anwendungsgebiet der Erfindung

   Die Erfindung betrifft eine kombinierte Anhänge- und Spannvorrichtung für Hohlkörper mit auf gleicher Achse liegenden stirnseitigen Bohrungen, parallelen Stirnflächen und einem Hohlraum größerer Abmessungen, insbesondere für Kurbelgehäuse von Mehrzylinderhubkolbenmaschinen in senkrechter Lage der Kurbelwellenachse, unter Verwendung einer unteren Zentrierung und einer oberen Spannplatte, die über eine lösbare Spannsäule verbindbar sind, um den Hohlkörper zur mechanischen Bearbeitung zu transportieren und zu spannen.

   Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

   In der DD-PS 34880 (B66C, 1/54) ist eine kombinierte Innen-Spann-und Abhebevorrichtung für innensymmetrische Hohlkörper beschrieben. Sie eignet sich für Hohlkörper mit auf gleicher Achse liegenden zylindrischen Bohrungen und parallelen Stirnflächen, unter Verwendung einer unteren Zentrierung und einer oberen Spannplatte, die miteinander über eine lösbare Spannsäule, z. B. über einen Bajonettverschluß verbunden sind und damit das Werkstück gespannt werden kann. Beim Lösen des Bajonettverschlusses werden durch die Drehung der Spannsäule Scheibenexzenter verdreht und über diese Klemmbolzen an die Innenwandung des Hohlkörpers unter Selbsthemmung angeklemmt. Damit kann der Hohlkörper über ein entsprechendes -Lastaufnahmemittel von der Zentrierung abgehoben werden. Diese Einrichtung eignet sich nur für innensymmetrische Hohlkörper, deren innerer Durchmesser nicht größer ist als die stirnseitigen Bohrungen, so daß sie im wesentlichen nur für zylindrische Rohre geeignet ist. Kurbelgehäuse für Hubkolbenmaschinen lassen sich mit dieser Einrichtung wegen des bedeutend größeren Innenraumes in bezug auf die Stirnbohrungen zur Aufnahme der Kurbelwelle nicht spannen. Auch die in der Technik allgemein üblichen Spannmittel, wie z. B. Spannschrauben und übliche Anhängevorrichtungen wie Ketten und Seile, sind für den Transport und das Spannen von Kurbelgehäusen unzureichend geeignet. Bei Anwendung dieser herkömmlichen Mittel sind Beschädigungen des Werkstückes nicht auszuschließen. Es besteht ein hoher Aufwand an Arbeitszeit, verbunden mit einer Unfallgefahr.

   Ziel der Erfindung

   Ziel der Erfindung ist die Entwicklung einer kombinierten Anhänge- und Spannvorrichtung für Hohlkörper, insbesondere für Kurbelgehäuse von Mehrzylinderhubkolbenmaschinen, die ein rasches und sicheres Spannen und Transportieren dieses Bauteiles gestattet.

   Darlegung des Wesens der Erfindung

   Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spann- und Anhängevorrichtung für Hohlkörper mit auf gleicher Achse liegenden stirnseitigen Bohrungen, parallelen Stirnflächen und einem Hohlraum größerer Abmessung, insbesondere für Kurbelgehäuse, zu entwickeln, bei der die Anhängeelemente so gestaltet sind, daß sie gleichzeitig als Spannelemente auf die obere Stirnfläche des Hohlkörpers wirken können und durch weitere Spannelemente Spannkräfte auf die untere Stirnfläche ausgeübt werden können, unter Verwendung einer lösbaren Spannsäule zwischen dem unteren Zentrier- und Spannteil und der oberen Anhänge- und Spannplatte.

   Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Unterseite der oberen Spannplatte auf Zug und Druck belastbare bewegliche gabelförmige Spannhaken mit gegenüber dem Lastangriffspunkt nach innen versetzten Drehpunkten befestigt sind, welche die obere Stirnseite umgreifen, wobei sie bei Anhängebelastung von einem scheibenförmigen konischen Spannteil, welches mit der Tragöse verbunden ist, gegen die Stirnfläche der oberen Bohrung gedrückt werden können, und daß ferner die untere Aufnahme mit nach außen durch Hydraulik beweglichen konischen Spannteilen versehen ist, die den inneren Rand der unteren Hohlkörperbohrung innen umgreifen, wobei sie gleichzeitig bei eingerasteter Spannsäule mittels Hydraulik auf diese Zugkräfte ausübt und dabei auf die mit ihr verbundene Spannplatte sowie die Spannhaken Spannkräfte ausgeübt werden können.

   Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung läßt sich besonders zweckmäßig bei der Bearbeitung von Kurbelgehäusen derart gestalten, daß die Vorrichtung auf einem Drehtisch befestigt wird, dessen Drehpunkt mit dem Mittelpunkt der Zentrierung zusammenfällt, so daß alle Zylinder in V- und W-Anordnung mit sehr hoher Genauigkeit, gerichtet auf die Kurbelwellenachse, bearbeitet werden können.

   Bei solchen Bauteilen, wie Kurbelgehäusen, befindet sich der Schwerpunkt außerhalb der Kurbelwellenachse. Deshalb ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Tragöse an der Halteplatte gegenüber dem Mittelpunkt so versetzt angebracht, daß der Hohlkörper in bezug auf die Mittelachse immer senkrecht hängt.