DE1281484B - Schaltungsanordnung zum Ein- und Ausblenden sowie zum Mischen von Farb- und Schwarz-Weiss-Fernsehsignalen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Ein- und Ausblenden sowie zum Mischen von Farb- und Schwarz-Weiss-Fernsehsignalen

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DE1281484B
DE1281484B DE1967N0030146 DEN0030146A DE1281484B DE 1281484 B DE1281484 B DE 1281484B DE 1967N0030146 DE1967N0030146 DE 1967N0030146 DE N0030146 A DEN0030146 A DE N0030146A DE 1281484 B DE1281484 B DE 1281484B
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Hans Wellhausen
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NORDDEUTSCHER RUNDFUNK
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  • Testing, Inspecting, Measuring Of Stereoscopic Televisions And Televisions (AREA)
  • Picture Signal Circuits (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H 04 η
Deutsche KL: 21 al - 34/12
Nummer: 1281484
Aktenzeichen: P 12 81 484.5-31 (N 30146)
Anmeldetag: 11. März 1967
Auslegetag: 31. Oktober 1968
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Ein- und Ausblenden sowie zum Mischen von Färb- und Schwarz-Weiß-Fernsehsignalen.
Fernsehsignale enthalten bekanntlich neben der Bildinformation (Bildsignalen) noch Synchronisier- und Prüfsignale. Die zeitliche Folge von Bildinformation und Synchronisier- sowie Prüfsignalen ist in Abb. la und Ib dargestellt; danach werden in den horizontalen Austastlücken is der Bildinformation die Synchronisierimpulse S11 und die Farb-Synchronisierimpulse F und in den vertikalen Austastlücken tsv der Bildinformation neben den vertikalen Synchronisierimpulsen Sv außerdem noch besondere Kennimpulse für das Farbfernsehen sowie Prüfsignale bzw. eine Prüfzeile P übertragen.
Durch Mischoperationen jeglicher Art darf grundsätzlich nur die Bildinformation beeinflußt und verändert werden; da bei Ausfall oder Veränderung der Amplitude und/oder Phase der Synchronisierimpulse im Betrachtungsgerät des Bildsignalempfängers Störungen auftreten, die zu Verzerrungen des dargestellten Bildes führen. Die Prüfzeile beinhaltet einmal Testsignale, welche über die Eigenschaften der von dem Signal durchlaufenen Übertragungsstrecke Auskunft geben, und zweitens eine für die Fernsehsender wichtige Information über die maximale Amplitude der übertragenen Bildinformation, die sogenannte Weißzeile.
Wird während der Ausblendung der Bildinformation die Amplitude dieser Weißzeile mit reduziert, so führt das von der Weißzeile gesteuerte Regelgerät beim Sender bis zum Ende seines Regelbereiches eine entgegengesetzte Verstärkungsänderung des Bildsignals aus und macht damit den ursprünglich gewünschten Effekt, d. h. die Ausblendung, zunichte. Bei den zur Zeit üblicherweise verwendeten Ausblendgeräten für Fernsehsignale mit Prüfzeile wird deshalb während des Aus- und Einblendvorganges die Prüfzeile gänzlich abgeschaltet. Auf Grund der gesamten schaltungstechnischen Konzeption sind diese Ausblendgeräte allerdings auch nur für Schwarz-Weiß-Fernsehsignale geeignet. Bei anderen bekannten Mischeinrichtungen, welche auch für Farb-Fernsehsignale geeignet sind, wird der Ausblendvorgang erst einmal ohne Rücksicht auf die Synchronisier- und Prüfsignale vorgenommen.
In nachfolgenden Schaltungsanordnungen werden diese Signalanteile dann mittels separat zugeführter oder aus dem Ursprungssignal regenerierter Synchronisierimpulse wiederhergestellt. Diese bekannten Einrichtungen gestatten außerdem das Aus- und Einblenden nur bei Synchronität zwischen dem Fernseh-Schaltungsanordnung zum Ein- und Ausblenden sowie zum Mischen von Färb- und
Schwarz-Weiß-Fernsehsignalen
Anmelder:
Norddeutscher Rundfunk,
2000 Hamburg 13,
Rothenbaumchaussee 132/134
Als Erfinder benannt:
Hans Wellhausen, 2000 Hamburg
signal und den fremd zugeführten bzw. regenierten Synchronisierimpulsen. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Einrichtungen ist, daß bei ihnen ein
ao »weicher« Übergang von einem Fernsehsignal auf ein zu diesem asynchrones, zweites Fernsehsignal durch einen langsamen Aus-, Umschalt- und Einblendvorgang nicht möglich ist, sondern lediglich eine »harte« Umschaltung.
as Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Ein- und Ausblend- sowie Mischvorgang so zu gestalten, daß hierbei nur die Amplitude der Bildinformation, nicht aber die Amplituden und/oder Phasen der verschiedenen Synchronisier- und Prüfsignale verändert werden. Darüber hinaus soll die Schaltungsanordnung noch die Möglichkeit bieten, von einem Fernsehsignal entweder nur die Synchronisier- und Prüfinformation oder nur die Bildinformation abzutrennen bzw. einer Bildinformation ohne Synchronisierinformation eine extern erzeugte Synchroninformation zuzufügen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Fernsehsignal gleichzeitig zwei gleichartigen, ausgangsseitig schwarzgesteuerten Videoverstärkern zugeführt ist, von denen der erste einen stetig oder in Stufen vom Werte »Null« auf die Größe des fest eingestellten Verstärkungsgrades des zweiten Videoverstärkers oder umgekehrt veränderbaren Verstärkungsgrad hat und beide ausgangsseitig über einen elektronischen Umschalter auf den Eingang eines dritten Videoverstärkers schaltbar sind und daß der Umschalter, von einer vom Fernsehsignal abgeleiteten Umschaltimpulsfolge gesteuert, den Ausgang des ersten Videoverstärkers jeweils während der Übertragungszeit der Bildinformation jeder Zeile und den Ausgang des zweiten Videoverstärkers in den vertikalen und horizontalen BiId-
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austastlücken jeweils für die Dauer der Übertragung der Synchronisier- und Prüfimpulse auf den Eingang des dritten Videoverstärkers schaltet.
Um mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung aus einem mit einer Synchronisier- und Prüfinformation versehenen Fernsehsignal (BASP bzw. FBASP) die Synchronisier- und Prüfinformation abtrennen und durch extern erzeugte Synchronisier- und Prüfsignale ersetzen zu können, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dem Eingang des zweiten, nicht regelbaren Videoverstärkers ein Betriebsartenumschalter mit mehreren Schaltstellungen vorgeschaltet, mittels dessen der Eingang des nicht regelbaren Videoverstärkers wahlweise entweder auf den Eingang des ersten regelbaren Videoverstärkers oder auf Masse bzw. ersatzweise auf ein Gleichstrompotential oder auf den Geber eines extern erzeugten Synchronisiersignals aufgeschaltet ist.
Schließlich bietet die Zusammenschaltung mehrerer der erfindungsgemäßen, mit einem Betriebsartenumschalter versehenen Schaltungsanordnungen mit einem Summenverstärker die Möglichkeit, die verschiedensten Mischoperationen durchzuführen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Abb. 1 zeigt das Impulsschema eines Farb-Fernsehsignals, das zur Erläuterung der Wirkungsweise der Erfindung dient; ·-"-'--
A b b. 2 zeigt schematisch den Aufbau der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung;
Abb. 3 zeigt eine aus mehreren erfindungsgemäßen Schaltungsänordnungen zusammengeschaltete Mischeinrichtung.
Das Diagramm Ab b. 1 zeigt das an sich bekannte Impulsschema von Fernsehsignalen, d. h. die zeitliche Folge der Bildinformation, der horizontalen und vertikalen Synchronisierimpulse SH und Sv, der Farbfernseh-Synchronisiersignale und der Prüfsignale eines Farbfernsehsignals FBAS. Der Signalausschnitt Abb. 1 zeigt dabei den Verlauf des FÄ<4S-Signals über mehrere Zeilen, d. h. über mehrere horizontale Bildperioden von der Dauer ts + tB, während A b b. 1 b den Verlauf des FZL4S-Signals in der vertikalen Bildaustastlücke (zeitliche Länge tsv) darstellt. Danach werden nach der Bildinformation jeder Zeile, d. h. jeweils nach der Zeitdauer tB der Bildinformation jeder Zeile, während der horizontalen Rücklaufzeitts des Elektronenstrahles (Abb. la) der horizontale Synchronisierimpuls SH und der Farb-Synchronisierimpuls F und in der vertikalen Bildaustastlücke während der Zeitdauertsv (Abb. Ib) neben dem vertikalen Synchronisierimpuls Sy und den Farb-Synchronisierimpulsen F noch Prüfungs- und Testimpulse, z. B. eine Prüfzeile P, übertragen.
Die Schaltungsanordnung Abb. 2 zeigt schematisch den Aufbau der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung. Das von einem Fernsehsignalumschalter 12 gelieferte BAS- oder FS^45-Fernsehsignal 1 wird parallel, d. h. gleichzeitig den zwei Videoverstärkern 2 und 3 zugeführt. Der Verstärkungsgrad des ersten Videoverstärkers 2 ist stufenlos oder in Stufen von Hand oder fernbedienbar vom Werte »Null« auf seinen maximalen, dem fest eingestellten Verstärkungsgrad des zweiten Videoverstärkers 3 gleichen Verstärkungsgrad veränderbar bzw. regelbar. Die Ausgangssignale der beiden Videoverstärker 2 und 3 werden dem elektronischen Umschalter 4 zugeführt, nachdem ihr Schwarzwert Sw (Abb. 1) durch die Schwarzsteuerstufen 5 und 6 auf gleiches Niveau gebracht wurde. Damit die Mischeinrichtung universell für alle Fernsehsignale verwendbar ist, empfiehlt sich hierfür eine getastete Schwarzsteuerung auf der hinteren Schwarzschulter. Der zeitliche Verlauf des hierfür notwendigen Tastimpulses T ist in A b b. 1 gezeigt. Falls die Videoverstärker 2 und 3
ίο so konzipiert werden, daß das Schwarzwertniveau ihres Eingangssignals BAS bzw. FBAS bis zu deren Ausgang erhalten bleibt, so kann auf die Schwarzsteuerstufen 5 und 6 verzichtet werden. Der elektronische Umschalter 4 wird nun durch das Umschaltsignal U gesteuert. Im Impulsschema A b b. 1 ist der zeitliche Verlauf des Umschaltsignals U relativ zum Eingangssignal FBAS bzw. BAS, d. h. zu den Bild- und Synchronisiersignalen, gezeigt. Die horizontale Folge UH des Umschaltsignals U zeigt während der Zeit der Synchroninformation ts einen positiven Impuls. Ebenso erscheint in der vertikalen Folge Uv des Umschaltsignals U während der Zeit tsv ein positiver Impuls, welcher die gesamte vertikale Austastlücke einschließlich der Prüfzeile P umfaßt.
as Die in Abb. la und Ib gezeichnete gesamte Umschaltsignalfolge U entspricht dem international genormten Austastsignal A, obgleich für die hier erläuterte Anwendung als Umschaltimpuls lediglich die Forderung erfüllt werden muß, daß während der Übertragung der Synchronisier- und Prüfinformationen ein Impuls vorhanden ist, dessen Beginn und Ende jeweils außerhalb der Bildinformationszeiten tB liegt. Die Toleranzen für die Steigzeiten der Vorder- und Rückflanken dieses Umschaltimpulses U können
deshalb recht weit gehalten werden. Die Umschaltung durch den elektronischen Schalter 4 erfolgt, wenn diese Forderungen erfüllt sind, stets, während die Ausgangssignale beider Videoverstärker 2 und 3 (A b b. 2) auf Schwarzwertniveau liegen.
Der Umschalter 4 ist so gepolt, daß während der Bildinformationszeit tB das Ausgangssignal des Verstärkers 2 und während der Zeiten ts bzw. tsv das des Videoverstärkers 3 auf dem Eingang des Endverstärkers 7 liegt. Dieser hat lediglich die Aufgabe, den Normpegel für die weitere Verwendung seines Ausgangssignals 8 wiederherzustellen. Mit dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist es nunmehr möglich, die Bildinformationsanteile im Ausgangssignal 8 β des Videoendverstärkers 7 kontinuierlich durch Verändern des Verstärkungsgrades des regelbaren Videoverstärkers 2 bis zur Signalspannung »Null« entsprechend dem Schwarzwert (Signal 8 δ) zu verändern, ohne daß dadurch die Synchronisier- und PrüfinformationenS, F und P (Abb. 1) beeinflußt werden.
Falls das Umschaltsignal U bzw. Austastsignal A sowie das Tastsignal T nicht zur Verfugung stehen, ist ein Impulsformer 9 erforderlich, der das Umschaltsignal U und das Tastsignal T entweder aus dem Eingangssignal FBAS des Videoverstärkers 2 oder aus einem externen Synchronisiersignal 5 erzeugt, das ihm über den Umschalter 10 zugeführt wird.
Wird den beiden Videoverstärkern 2 und 3 das FBAS oder Fernsehsignall zugeführt, dann erfüllt die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung (Abb. 2) die Funktion eines Ein- und Ausblendverstärkers und kann als solcher vorzugsweise in Verbindung
mit dem Fernsehsignalumschalter 12 in Fernsehstudios oder Fernsehumschaltstellen Verwendung finden.
Bei dieser Art der Anwendung ist jedoch auf jeden Fall zur Erzeugung des Umschaltsignals U für den Umschalter 4 eine Impulsformeinheit 9 notwendig, da die am Eingang des Fernsehsignalumschalters 12 liegenden Fernsehsignale asynchron zueinander und zum verfügbaren Studiotaktgeber sein können. Die Umschaltimpulse U und Tastimpulse T müssen folglich immer gerade von dem am Eingang der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung liegenden Fernsehsignal abgeleitet werden, d. h., die Impulsformereinheit muß, wie in A b b. 2 dargestellt ist, auf das Eingangssignal 1 geschaltet sein.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung gemäß A b b. 2 ergeben sich, wenn dem Eingang des zweiten, nicht regelbaren Videoverstärkers 3 ein Betriebsartenumschalter 11 mit drei Schaltstellungen vorgeschaltet wird, mit Hilfe dessen auf den Eingang des zweiten Videoverstärkers 3 wahlweise entweder in der ersten Schalterstellung das dem ersten Videoverstärker zugeführte Fernsehsignal 1 oder in der zweiten Schalterstellung das Potential »Null« bzw. ersatzweise ein Gleichstrompotential oder in der dritten Schalterstellung ein extern erzeugtes Synchronisiersignal S geschaltet werden kann:
1. Wird der Eingang des zweiten, nicht regelbaren Videoverstärkers 3 über die zweite Schalterstellung des Betriebsartenumschalters 11 an Masse oder an ein Gleichstrompotential gelegt, dann erscheint das dem Eingang des ersten Videoverstärkers 2 zugeführte FBAS- oder B/lS-Fernsehsignal 1 am Ausgang des Videoendverstärkers 7 ohne Synchronisier- und Prüfsignale S, F und P, d. h. als FBA- bzw. BA-Signal8c. Während der Zeiten ts und tsv der horizontalen und vertikalen Austastlücken des FBA -Signals 8 c wird eine dem eingestellten Schwarzwertniveau der beiden Videoverstärker 2 und 3 entsprechende Gleichspannung auf den Ausgang des Videoendverstärkers 7 übertragen. Ist der Verstärker 2 auf 0 geregelt, so erscheint in diesem Fall eine konstante dem Schwarzwert entsprechende Gleichspannung 8 d.
2. Wird dem Eingang des nicht regelbaren Videoverstärkers 3 über die dritte Schalterstellung des Betriebsartenumschalters 11 ein extern erzeugtes und zum Eingangssignal 1 des ersten (regelbaren) Videoverstärkers 2 synchrones Synchronisiersignal S zugeführt, dann arbeitet die Schaltungsanordnung gemäß Abb. 2 als Signalmischer. Das heißt, ist das Eingangssignal des Videoverstärkers 2 ein FBAS- oder BAS-Signal, dann wird deren Synchronisiersignal erneuert bzw. durch das extern erzeugte Synchronisiersignal S ersetzt.
Ist jedoch das Eingangssignal des Videoverstärkers 2 ein FBA- oder ß/4-Signal, dann erscheint es am Ausgang als fertiges FBAS- bzw. B^S-Signal 8 a. Auch Schwarz-Weiß-Signale, d. h. BA- oder 5/45-Signale können auf diesem Wege, wie vielfach bei gemischten Schwarz-Weiß- und Farb-Fernsehsendungen erforderlich ist, mit einem Farb-Synchronisiersignal F (Burst) versehen werden.
Bei beiden Betriebsarten ist es jedoch zweckmäßig, daß das Umschaltsignal U für den Umschalter 4 aus dem extern erzeugten Synchronisiersignal S abgeleitet wird, d. h., daß die Im-S pulsformereinheit 9 mit Hilfe des Umschalters
10 auf den Geber des extern erzeugten Synchronisiersignals S bzw. auf das gleiche Signal, welches auf dem dritten Schaltkontakt des Betriebsartenumschalters 11 liegt, geschaltet wird, xo Mehrere der in Abb. 2 dargestellten erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen lassen sich auf einfache Weise zu einem Mehrkanalmischpult zusammensetzen.
Die Schaltungsanordnung gemäß A b b. 3 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel eines derartigen dreikanaligen Fernsehmischpultes. Jede der drei Ausblendeinheiten 13, 14 und 15 entspricht der in A b b. 2 dargestellten Schaltungsanordnung, jedoch ohne den Impulsformer 9. Dieser muß unter Umao ständen einmal für die gesamte Mischeinrichtung vorgesehen werden. Die Ausgangssignale 81, 82 und dieser drei Ausblendglieder 13,14 und 15 werden über einen einfachen Summenverstärker 16 geführt, an dessen Ausgang 17 das fertige Mischprodukt eras scheint.
Für den praktischen Mischbetrieb gibt es wiederum drei Möglichkeiten der Betriebsweise durch verschiedene Einstellungen der Betriebsartenumschalter 111, 112 und 113 der drei Mischeinheiten 13, 14 und 15:
1. Die einfachste Betriebsart ist gegeben, wenn ein externes Synchronisiersignal S über die Schalterstellung c des Betriebsartenumschalters 111 auf den nicht regelbaren Verstärker 31 der Mischeinheit 13 gegeben wird und die Betriebsartenumschalter 112 und 113 der Mischeinheiten 14 und 15 in Stellung b liegen. In diesem Falle gelangt das externe Synchronisiersignal 5 während der Zeiten ts bzw. tsv über den Videoverstärker 31, den elektronischen Umschalter 41 und den Videoendverstärker 71 als Signal 81 auf den Summenverstärker 16 und erscheint somit an dessen Ausgang 17, unabhängig von der Stellung der Verstärkungsregler der Videoverstärker21, 22, 23 der Ausblendeinheiten 13, 14 und 15, und stellt die Synchroninformation für das am Ausgang des Summenverstärkers 16 entstehende Mischprodukt dar. Wird über die Verstärkungsregler der regelbaren Verstärker 21, 22 und 23 eines oder mehrere der am Eingang des Mischpultes liegenden FZL4S-Signale 101, 102 oder 103 auf den Ausgang 17 des Mischpultes gegeben, so ersetzt das extern erzeugte und über den Videoverstärker 31 bzw. die Mischeinrichtung 13 dem Summenverstärker 16 zugeführte Synchronisiersignal S die vorher zu den einzelnen FB^tS-Signalen 101, 102 und 103 gehörende Synchroninformation. Diese Verfahrensweise setzt allerdings bei Farbfernsehsignalen genaueste Einstellung der Phasenbedingungen der einzelnen F2L4S-Eingangssignale 101, 102 und 103 und des extern erzeugten Synchronisiersignals S zueinander voraus. Selbstverständlich kann die beschriebene Betriebsart auch dann erreicht werden, wenn das extern erzeugte Synchronisiersignal S über den Schaltkontakt c des Betriebsartenumschalters 112 bzw. 113 auf die Mischeinrichtung geschaltet wird,
wobei jeweils bei den beiden anderen Betriebsartenumschaltern 111 und 113 bzw. 111 und 112 die Schaltstellung b einzustellen ist.
2. Eine der obigen ähnliche Betriebsweise wird erreicht, wenn einer der Betriebsartenumschalter 111, 112 und 113 auf den Punkt α und die jeweils übrigen auf den Massepunkt δ geschaltet werden. In diesem Falle gelangt, wenn z. B. angenommen wird, daß der Betriebsartenumschalter 111 auf Punkt α steht, die Synchroninformation des Eingangssignals 101 über den gleichen Weg, wie oben unter Ziffer 1, für die externe Synchroninformation 5 beschrieben, an den Ausgangspunkt 17 des Summenverstärkers 16 und stellt damit das Synchronisiersignal für das dort erscheinende Mischprodukt dar. Auch bei dieser Betriebsart müssen die Phasenbedingungen der Eingangssignale 101, 102 und 103 zueinander genau stimmen, da bei Dauerübertragung der Signale 102 oder 103 über die ao Mischeinrichtung der Burst F des Eingangssignals 101 als Referenzsignal übertragen wird.
3. Da einerseits während eines Überblendvorganges bei Farbfernsehsignalen — vor allem bei den nach dem PAL-Verfahren codierten — eine größere Phasendifferenz zugelassen werden kann und andererseits die für die vorstehend genannten Betriebsweisen erforderlichen Phasentoleranzen im Studiobetrieb nicht immer eingehalten werden können, ist auch die Möglichkeit gegeben, die zu jeder der drei Mischeinheiten 13, 14 und 15 gehörenden Betriebsartenumschalter 111 bis 113 jeweils mit dem zu den Verstärkern 21, 22 und 23 gehörenden Verstärkungsreglern zu koppeln. Analog zu bekannten Mischpultsystemen könnte der untere oder der obere oder beide Endkontakte des Reglers den zu dieser Regeleinheit gehörenden Betriebsartenumschalter aus der Stellung b entsprechend der Masse in die Stellung«, an welcher das betreffende Eingangssignal für diese Mischeinheit liegt, umschalten. Der untere Endkontakt wird geschaltet, wenn der Regler aus der unteren Endstellung entsprechend Verstärkungsgrad »Null« heraus zu größeren Werten betätigt wird und der obere nachdem der dem maximalen Verstärkungsgrad entsprechende Anschlag des Reglers erreicht ist. Wenn alle Regler auf Verstärkungsgrad »Null« stehen, muß einer der Umschalter 111,112 oder 113 auf Punkt α stehen. Durch Betätigen eines Reglers aus dieser Grundstellung heraus wird durch dessen unteren Endkontakt der zu dieser Mischeinheit gehörende Umschalter 111, 112 oder 113 in die Stellung« und der vorher in dieser Stellung stehende Umschalter auf Punkt b geschaltet. Wird hingegen für einen Überblendvorgang ein Regler vom oberen Anschlag her langsam zugezogen und ein zweiter Regler aus der Grundstellung heraus langsam aufgeblendet, so muß die Umschaltung des Betriebsartenumschalters für den zweitgenannten Regler entweder erfolgen, wenn dieser den oberen Endkontakt erreicht hat, oder wenn der erstgenannte Regler wieder am unteren Endkontakt angelangt ist. Durch bekannte schaltungstechnische Vorkehrungen muß lediglich dafür gesorgt werden, daß zu gleicher Zeit immer nur ein Betriebsartenumschalter 111, 112 oder 113 auf Punkte steht. Durch Einschalten ebenfalls bekannter logischer Schaltungen und Verwendungen des Umschaltimpulses U kann außerdem dafür gesorgt werden, daß die Umschaltung der Betriebsartenumschalter von Punkt α auf Punkt b und umgekehrt immer nur innerhalb der Bildinformationszeiten tB erfolgt, wodurch eine Störung der Synchroninformationen SH, F, Sv oder des Prüfsignals P durch den Umschaltvorgang mit Sicherheit vermieden werden kann.
Die Vorteile der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnung zum Ein- und Ausblenden sowie Mischen von Färb- und Schwarz-Weiß-Fernsehsignalen bestehen insbesondere in folgendem:
1. Ein- und Ausblendungen sind auch für nacheinanderfolgende asynchrone Farbfernsehsignale auf einfache Weise möglich.
2. Sowohl beim Ein- und Ausblendvorgang ist eine Regenerierung bzw. Erneuerung der Synchronisier- und Prüfinformation durch ein synchronisiertes Taktgebersystem nicht mehr erforderlich, da die entsprechenden Signalanteile des Eingangssignals unverändert übertragen werden und erhalten bleiben.
3. Die erfindungsgemäße Mischeinheit ist universell verwendbar für alle in der Fernsehtechnik vorkommenden Ein- und Ausblend- bzw. Überblendprobleme.
4. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung gestattet den Aufbau kleiner Steckeinheiten, die nach dem Baukastenprinzip für jeden gewünschten Zweck und jede Größe zusammengestellt werden können.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum Ein- und Ausblenden sowie zum Mischen von Färb- und Schwarz-Weiß-Fernsehsignalen, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernsehsignal gleichzeitig zwei gleichartigen, ausgangsseitig schwarzgesteuerten Videoverstärkern (2 und 3) zugeführt ist, von denen der erste (2) einen stetig oder in Stufen vom Werte »Null« auf die Größe des fest eingestellten Verstärkungsgrades des zweiten Videoverstärkers (3) oder umgekehrt veränderbaren Verstärkungsgrad hat und beide ausgangsseitig über einen elektronischen Umschalter (4) auf den Eingang eines dritten Videoverstärkers (7) schaltbar sind und daß der Umschalter (4), von einer vom Fernsehsignal abgeleiteten Umschaltimpulsfolge (U) gesteuert, den Ausgang des ersten Videoverstärkers (2) jeweils während der Übertragungszeit (iß) der Bildinformation jeder Zeile und den Ausgang des zweiten Videoverstärkers (3) in den vertikalen und horizontalen Bildaustastlücken (ts und isv) jeweils für die Dauer der Übertragung der Synchronisier- und Prüfimpulse auf den Eingang des dritten Videoverstärkers (7) schaltet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Umschaltimpulsfolge (U) für den elektronischen Umschalter (4) aus dem Eingangssignal (1) der beiden gleichartigen Videoverstärker (2 und 3) oder aus einem extern erzeugten Synchronisiersignal (5) eine Impulsformereinheit (9) vorgesehen
ist, die wahlweise von Hand (10) entweder auf das Eingangssignal (1) oder auf den Geber des extern erzeugten Synchronisiersignals (S) schaltbar ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wahlweise anschaltbare und die Umschaltimpulsfolge (U) für den Umschalter (4) abgebende Impulsformereinheit (9) gleichzeitig die zur Schwarzsteuerung (5, 6) der beiden Videoverstärker (2 und 3) be- ίο nötigten Tastimpulse (Γ) erzeugt.
4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Eingang des zweiten, nicht regelbaren Videoverstärkers (3) ein Betriebsartenumschalter (11) mit mehreren Schaltstellungen vorgeschaltet ist, mittels dessen der Eingang des nicht regelbaren Videoverstärkers (3) wahlweise entweder auf den Eingang des ersten regelbaren Videoverstärkers (2) oder auf Masse bzw. ersatzweise auf ein Gleichspannungs- ao potential oder auf den Geber eines extern erzeugten Synchronisiersignals (S) aufgeschaltet ist.
5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Schaltungseinheiten nach den An- as Sprüchen 1 bis 4 mit einem Summenverstärker (16) zu einer Mischeinrichtung zusammengeschaltet sind.
6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise an den Reglern der regelbaren Videoverstärker (21, 22, 23) angebrachten oberen und unteren Endkontakte mit den jeweils zur gleichen Schaltungseinheit gehörenden Betriebsartenumschaltern (111, 112, 113) so gekoppelt sind, daß das gerade am Ausgang (17) des Summenverstärkers (16) aufgeblendete Signal auch auf den zu dieser Einheit gehörenden nicht regelbaren Verstärker (31, 32, 33) geschaltet ist, und daß, wenn alle Verstärkungsregler auf Verstärkungsgrad »Null« eingestellt sind, ein beliebiges Eingangssignal (101, 102, 103) oder die externe Synchroninformation (5) über einen beliebigen Betriebsartenumschalter (111, 112, 113) die am Ausgang erforderliche Synchoninformation liefert.
7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsumschaltung der nicht regelbaren Verstärker (31, 32, 33) in Abhängigkeit von dem gerade aufgeblendeten Signal durch die Endkontakte der Mischregler durch Zwischenschaltung an sich bekannter logischer Schaltungen und unter Verwendung des Umschaltimpulses (17) oder Austastimpulses (.4) zur Vermeidung von Störungen immer nur während der Bildinformationszeiten (tB) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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