DE1261161B - Signalmischanordnung zum Erzeugen eines einem zusammengesetzten Bild entsprechenden Videosignals - Google Patents

Signalmischanordnung zum Erzeugen eines einem zusammengesetzten Bild entsprechenden Videosignals

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DE1261161B
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signals
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Winslow Leroy Hurford
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RCA Corp
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/222Studio circuitry; Studio devices; Studio equipment
    • H04N5/262Studio circuits, e.g. for mixing, switching-over, change of character of image, other special effects ; Cameras specially adapted for the electronic generation of special effects
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    • HELECTRICITY
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    • H04N5/262Studio circuits, e.g. for mixing, switching-over, change of character of image, other special effects ; Cameras specially adapted for the electronic generation of special effects
    • H04N5/272Means for inserting a foreground image in a background image, i.e. inlay, outlay

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H04n
Deutsche Kl.: 21 al - 34/12
Nummer: 1261161
Aktenzeichen: R 39770 VIII a/21 al
Anmeldetag: 29. Januar 1965
Auslegetag: 15. Februar 1968
Die Erfindung betrifft eine Signalmischanordnung zum Erzeugen eines einem zusammengesetzten Bild entsprechenden Videosignals aus einem Anteil, der nur Information von einer ersten Videosignalquelle, und aus mindestens einem weiteren Anteil, der nur Information von einer zweiten, von der ersten unabhängigen Videosignalquelle enthält, gespeist aus mindestens zwei Videokanälen, die jeweils eine Schaltungsanordnung zur Wiedereinführung der Gleichstromkomponente enthalten.
Beim Erzeugen eines durch ein Empfangsgerät wiederzugebenden Fernsehsignals ist es oft erwünscht, Videosignale von zwei oder mehreren unabhängigen Quellen zu vereinigen. Dies ist beispielsweise erforderlich, wenn in eine Szene ein Titel oder anderer Text eingeblendet werden soll. Ein anderes Beispiel ist die Aufteilung des Bildfeldes in Teile, um beispielsweise zwei Szenen nebeneinander in verschiedenen Teilen des Bildfeldes wiederzugeben. Ein weiteres Beispiel sind allmähliche Übergänge von einer Szene zu einer anderen. Letzteres kann beispielsweise durch das sogenannte »weiche Überblenden« erfolgen, bei dem die alte Szene allmählich verschwindet, während die Intensität der neuen Szene entsprechend zunimmt, im Gegensatz zum gewöhnlichen Überblenden, bei dem die alte Szene allmählich zu vollständiger Dunkelheit abgeblendet wird, worauf dann eine allmähliche Aufhellung des Bildfeldes durch die neue Szene erfolgt.
Eine Signalkombination ist auch bei den sogenannten Tricküberblendungen nötig, bei denen ein bestimmtes Segment der alten Szene durch einen entsprechenden Teil der neuen Szene ersetzt wird und die von der neuen Szene eingenommene Bildfläche langsam zunimmt, bis die neue Szene den ganzen Bildschirm einnimmt. Dieser Effekt wirkt wie ein Auswischen der alten Szene, wobei dann unter den ausgewischten Teilen die neue Szene erscheint. Tricküberblendungen können auf die verschiedenste Weise und in den verschiedensten Richtungen durchgeführt werden, beispielsweise von links nach rechts, von oben nach unten, diagonal von Ecke zu Ecke, von der Mitte ausgehend usw., und die Begrenzung des von der neuen Szene eingenommenen, laufend zunehmenden Bildbereiches kann die verschiedenste Form haben, z. B. die eines Quadrats, Rechtecks, Kreises, Kreuzes, Schlüssellochs usw.
Die obenerwähnten verschiedenen Effekte erfordern selbstverständlich jeweils spezielle Einrichtungen, bei allen wird jedoch an irgendeinem Punkt eine tatsächliche Kombination oder Mischung von Si-
Signalmischanordnung zum Erzeugen eines einem zusammengesetzten Bild entsprechenden
Videosignals
Anmelder:
Radio Corporation of America, New York, N. Y.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
8000 München 23, Dunantstr. 6
Als Erfinder benannt:
Winslow Leroy Hurford, Collingswood, N. J.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. Januar 1964 (341575)
gnalen, die aus verschiedenen Quellen stammen, erforderlich.
Die bisher bekannten Signalmischanordnungen haben jedoch eine Reihe von Nachteilen. Es sei z.B. ein relativ einfacher Fall von »Montage« betrachtet, bei der dem Bild einer Fernsehszene Buchstaben einer bestimmten Nachricht überlagert werden sollen. Es sei angenommen, daß die Nachricht in weißen Buchstaben wiedergegeben werden soll. Bei den derzeit in Fernsehstudios üblichen Fernsehsignalmischeinrichtungen erfolgt die Mischung der das Hintergrundbild darstellenden Videosignale und der diesem Bild zu überlagernden Nachricht darstellenden Videosignale in einem Videoverstärker, der diese beiden Videosignale in konventioneller Weise additiv vereinigt.
Wenn also beide Signale gleichzeitig auftreten, entspricht der Ausgang der Mischeinrichtung der Summe der Eingangssignale. Diese Arbeitsweise hat jedoch gewisse störende Nachteile. So muß ζ. Β. der Kontrast des Hintergrundbildes verringert werden, da die Maximalhelligkeit des kombinierten Signals die für die Anlage zulässigen Werte wesentlich überschreiten würde, wenn der Pegel des Hintergrundbildes nicht so weit verringert wird, daß die Maximalhelligkeit des neuen Summensignals der Aussteuerungsgrenze des Systems angepaßt wird. Dies stört jedoch besonders bei Farbübertragungen, da eine Änderung der Einstellung des Hintergrundbildes mit
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einer merklichen Änderung des Farbtones oder der Farbsättigung dieses Bildes verbunden ist.
Eine andere Folge der üblichen additiven Mischung besteht darin, daß die Helligkeit der Buchstaben durch die Videosignale des Untergrundes moduliert wird. Mit anderen Worten gesagt, ist die Helligkeit der Buchstaben nicht konstant, sondern hängt von der Helligkeit der Bildteile ab, denen die Buchstaben überlagert sind. Eine weitere störende Folge der üblichen additiven Mischung besteht darin, daß ίο die Breite der Buchstaben durch das Untergrundvideosignal beeinflußt wird. Die Breite der wiedergegebenen Buchstaben hängt subjektiv von der Intensität und der Art des zugehörigen Untergrundvideozahl der Videokanäle entsprechende Anzahl von Richtleitern enthält, die jeweils zwischen dem Videoverstärker des zugehörigen Kanals und einem gemeinsamen Ausgangsanschluß geschaltet und bezüg-5 Hch dieses so gepolt sind, daß das am gemeinsamen Ausgangsanschluß auftretende zusammengesetzte Signal in jedem Augenblick demjenigen Videoverstärker-Ausgangssignal entspricht, das am stärksten vom Bezugspegel abweicht.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Videokanäle jeweils eine Anordnung zur Regelung des Verstärkungsgrades enthalten, daß die nichtadditive Mischschaltung für jeden Videokanal ein Schaltungselement enthält, das.
signals ab, was unter anderem auch auf die begrenzte 15 zwischen zwei Anschlußelektroden einen Stromweg Bandbreite des Videoübertragungskanals zurückzu- mit Richtleitercharakteristik hat, daß dieser Stromweg jeweils zwischen den Ausgang der Anordnung zur Regelung des Verstärkungsgrades und eine Aus
gangsklemme geschaltet ist und daß die Ausgangs-
der beiden Impulszüge zum Videosignal eines anderen Kanals, bevor die Signale der beiden Kanäle der nichtadditiv arbeitenden Mischschaltung zuge-
sind die Ausgangssignale der Videoverstärker jeweils der Eingangselektrode einer den Richtleiter bildenden Diode zugeführt; der Eingangselektrode einer
führen ist.
Zur Überlagerung und Montage ist auch noch ein
anderes Verfahren als die einfache additive Zusammensetzung des Szenensignals und des Textsignals 20 klemmen aller Schaltungselemente direkt miteinander bekannt. Bei diesem anderen bekannten Verfahren verbunden sind.
werden die dem Text entsprechenden Signale dazu Vorzugsweise ist eine Tricküberblendungsanordverwendet, daß Hintergrundszenensignal auszutasten; nung vorgesehen, die wahlweise einschaltbare Andas ausgetastete Szenensignal wird dann entweder mit Ordnungen zum Addieren eines von zwei im wesentdem dem Text entsprechenden Signal oder einem ge- 25 liehen komplementären Impulszügen zum Videotasteten konstanten Weißsignal kombiniert. Bei die- signal eines Kanals und zum Addieren des anderen ser Alternative werden zwar die obenerwähnten störenden Modulationseffekte vermieden, und es ist auch
keine wesentliche Herabsetzung der Verstärkung des
Szenensignals erforderlich, das Verfahren ist jedoch 30 führt werden, enthält.
sehr aufwendig. Das bekannte Austastverfahren hat Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung außerdem noch den Nachteil, daß durch Störungen
oder Rauschen im Tastkanal an den Übergangsstellen ein unerwünschtes Blitzen auftreten kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend 35 dieser Dioden ist zusätzlich einer von zwei im wesent-
die Aufgabe zugrunde, eine Signalmischanordnung liehen komplementären, sich jedoch teilweise über-
der eingangs genannten Art anzugeben, die die ge- läppenden Impulszügen zuführbar, der andere dieser
schilderten Nachteile nicht aufweist und außerdem Impulszüge ist der Eingangselektrode einer zweiten
vielseitiger verwendbar und wesentlich einfacher im dieser Dioden zuführbar, und an den miteinander
Aufbau ist als die bekannten Signalmischanord- 40 verbundenen Ausgangsklemmen der Dioden ist das
nungen. zusammengesetzte Ausgangssignal abnehmbar.
Dies wird bei einer Signalmischanordnung zum Er- Die bei der vorliegenden Signalmischanordnung zeugen eines einem zusammengesetzten Bild entspre- verwendete, nichtadditiv arbeitende Mischschaltung chenden Videosignals aus einem Anteil, der nur In- ergibt wesentliche Fortschritte gegenüber dem Stand formation von einer ersten Videosignalquelle, und 45 der Technik. So können beispielsweise bei einer Ausaus mindestens einem weiteren Anteil, der nur Infor- führungsform der Erfindung, bei der die nichtadditive mation von einer zweiten, von der ersten unabhängi- Mischung einfach mit Hilfe einer Schaltungsanordgen Videosignalquelle enthält, gespeist aus min- nung erfolgt, an deren Ausgangsklemme nur jeweils destens zwei Videokanälen, die jeweils eine Schal- das »weißeste« Eingangssignal auftritt, einem Untertungsanordnung zur Wiedereinführung der Gleich- 50 grundbild weiße Buchstaben überlagert werden, ohne Stromkomponente enthalten, gemäß der Erfindung daß der Kontrast des Untergrundes verringert wird dadurch erreicht, daß die Signalmischanordnung eine
nichtadditiv arbeitende Mischschaltung ist, die aus
den von den mindestens zwei Videokanälen gelieferten Signalen ein zusammengesetztes Videosignal er- 55
zeugt, das in jedem Augenblick demjenigen der von
den Videokanälen gelieferten Signale entspricht, das
mit einer vorgegebenen Polarität die größte Amplitude hat.
Eine Anordnung dieser Art, bei der die Video- 60 ger Verstärkungsregelung, die einen Videosignalkanäle Videoverstärker enthalten, die mit der Schal- mischkreis speisen. Wenn die Verstärkungsregelung tungsanordnung zur Wiedereinführung der Gleich- der betreffenden Kanäle nacheinander oder gleichstromkomponente derart gekoppelt sind, daß die zeitig gesteuert wird, kann der Uberblendverstärker Schwarz entsprechenden Spitzen der Ausgangssignale zum Ab- und Aufblenden, Überblenden oder zur der Videoverstärker auf einen bestimmten Bezugs- 65 Überlagerung von aus zwei unabhängigen Quellen pegel geklemmt werden, ist gemäß einer Weiterbil- stammenden Videosignalen verwendet werden,
dung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Wenn man die Untergrundvideosignale und die nichtadditiv arbeitende Mischschaltung eine der An- Textvideosignale entsprechenden Videokanälen eines
und ohne daß die Intensität oder Breite der Buchstaben durch das Untergrundvideosignal beeinflußt werden.
Die nichtadditiven Mischkreise gemäß der Erfindung können ohne Schwierigkeiten für die Verwendung als Mischkreis in einem sogenannten Überblendverstärker angepaßt werden. Ein solcher Uberblendverstärker enthält zwei Videokanäle mit unabhängi-
Überblendverstärkers mit nichtadditivem Mischkreis zuführt, erhält man ohne weiteres die oben an Hand der Montage erläuterten Vorteile.
Auch bei den verschiedensten Tricküberblendungen ist es vorteilhaft, die Tricküberblendungstastsignale entsprechenden Kanälen eines Überblendverstärkers mit nichtadditivem Mischkreis zuzuführen. Störende Einschwingeffekte, die bisher bei Tricküberblendungen auftraten, lassen sich ganz einfach dadurch beseitigen, daß man die die beiden Videokanäle auftastenden Tastsignale sich geringfügig überlappen läßt. Wenn die Ausgänge zweier getasteter Videosignalkanäle wie bisher bei Tricküberblendungen vereinigt wurden, traten im Bild an den Übergängen zwischen den Teilen der verschiedenen Szenen entweder sehr helle oder sehr dunkle Linien auf, außerdem war die Helligkeit dieser sichtbaren Übergangslinien nicht immer konstant, es war vielmehr häufig eine Art Blitzen oder Funkeln sichtbar. Das Auftreten solcher sichtbarer Ubergangslinien hat folgende Gründe: a) wenn sich die den beiden Videokanälen zugeführten Auftastsignale überlappen, liefern die bekannten additiv arbeitenden Mischkreise im Uberlappungsbereich ein doppeltes Videosignal, da im Ausgang die Summe der Signale der beiden Kanäle auftritt, oder wenn b) die beiden Tastsignale im Abstand aufeinanderfolgen, d. h., wenn das Tastsignal des einen Kanals endet, bevor der andere Kanal aufgetastet wird, ist im Übergangsbereich keine Videoinformation vorhanden, und es entsteht ein schwarzer Zwischenraum.
Wenn die Ausgänge der beiden getasteten Videosignalkanäle jedoch gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung in einem nichtadditiven Mischkreis vereinigt werden, der beispielsweise nur das hellste Signal durchläßt, können helle oder dunkle Linien am Übergang einfach dadurch vollständig vermieden werden, daß man eine geringe Überlappung zuläßt. Im Überlappungsbereich tritt jedoch nun im Ausgangskreis kein doppeltes Videosignal auf, da der nichtadditive Mischkreis die beiden Videosignale nicht addiert, wenn beide Kanäle aufgetastet sind, sondern vielmehr nur das jeweils hellere Signal durchläßt. Es kann also auch kein störendes »Blitzen« auftreten, wie bei den obenerwähnten bekannten Austastverfahren.
Bei Verwendung der Videosignalkanäle eines Überblendverstärkers als getastete Signalkanäle für Tricküberblendungen und eines erfindungsgemäßen nichtadditiven Mischkreises zur Kombination der Ausgangssignale dieser Kanäle, gleichgültig, ob diese für Tricküberblendungen getastet sind oder nicht, ergeben sich im Vergleich zu dem bisher als erforderlich erachteten apparativen Aufwand beträchtlich einfachere Schaltungsanordnungen zum Erzielen soleher speziellen Effekte sowie der zugehörigen Schalteinrichtungen.
Einige dieser sich ergebenden Vereinfachungen sind unmittelbar einleuchtend, z.B. die Einsparung doppelter Kreise, die dadurch möglich wird, daß dieselbe Mischschaltung sowohl zum weichen Überblenden als auch zum Tricküberblenden verwendet werden kann und daß die Kanäle des Überblendverstärkers gleichzeitig als getastete Kanäle bei Tricküberblendungen arbeiten können. Andere Vereinfachungen, insbesondere der zugeordneten Schaltungskreise, die sich ebenfalls durch die oben beschriebene Mehrfachausnutzung ergeben, zeigen sich jedoch erst dann, wenn man die speziellen Anforderungen betrachtet, die im praktischen Gebrauch an solche Geräte gestellt werden. Manchmal soll z.B. nur ein teilweises Tricküberblenden oder Wischen zwischen zwei Szenen durchgeführt werden, an das sich dann ein Überblenden auf eine dritte Szene anschließt. Manchmal soll auch einem aus zwei unabhängigen Szenen gemäß irgendeinem geometrischen Muster zusammengesetzten Bild zusätzlich ein aus Buchstaben bestehender Text überlagert werden. Ein weiterer Effekt, der gelegentlich vorkommt, besteht beispielsweise darin, von einer Szene auf eine andere überzublenden und unmittelbar hierauf eine teilweise oder vollständige Tricküberblendung auf eine dritte Szene vorzunehmen.
Bei den bisherigen Anordnungen waren für Tricküberblendungen und sogenannte weiche Überblendungen jeweils getrennte Geräte vorgesehen, die jeweils mindestens zwei in einem Mischkreis endende Videosignalkanäle enthielten, und kompliziertere Effekte, wie sie im vorangehenden Absatz beispielsweise beschrieben wurden, erforderten ein Hintereinanderschalten der Überblend- und Tricküberblendverstärker in gewünschter Reihenfolge. Es mußte also möglich sein, sowohl den Ausgang des Überblendverstärkers auf einen der Eingänge des Tricküberblendverstärkers und auch den Ausgang des Tricküberblendverstärkers auf einen der Eingänge des Überblendverstärkers zu schalten. Um die verschiedenen Effekte ohne größere Mühe kombinieren zu können, waren daher für die Überblend- und Tricküberblendverstärker komplizierte Videoschaltanlagen nötig. Die erwähnte Kombination der Tricküberblend- und Überblendfunktionen in denselben Verstärkerkanälen, die zu einem gemeinsamen Mischkreis führen, ermöglicht eine beträchtliche Vereinfachung der erforderlichen Videoschaltvorrichtungen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert, es zeigt
Fig. 1 ein teilweise in Blockform gezeichnetes Schaltbild einer Ausführungsform der Erfindung zum nichtadditiven Mischen von Videosignalen, die von zwei Videosignalquellen stammen,
Fig. la graphische Darstellungen des Verlaufes von Videosignalen, auf die bei der Erläuterung der Arbeitsweise der in F i g. 1 dargestellten Schaltungsanordnung Bezug genommen wird,
F i g. 2 ein teilweise in Blockform dargestelltes Schaltbild einer Überblendverstärkerschaltung, die gemäß der Erfindung aufgebaut ist und einen nichtadditiven Mischkreis enthält, der eine Abwandlung des in Fig. 1 dargestellten nichtadditiven Mischkreises darstellt,
Fig. 3 ein Schaltbild eines gegenüber Fig. 2 etwas abgewandelten Überblendverstärkers, bei dem die Überblendverstärkerkanäle als getastete Videosignalkanäle einer Anordnung zum Durchführen von Tricküberblendungen verwendet werden können, und
Fig. 3a eine graphische Darstellung von Tastsignalen, auf die bei der Erläuterung der Arbeitsweise der in F i g. 3 dargestellten Anordnung Bezug genommen wird.
F i g. 1 zeigt das Schaltbild einer verhältnismäßig einfachen Ausführungsform der Erfindung, mit der ein spezieller Effekt durchgeführt werden kann, nämlich die Überlagerung einer Fernsehszene durch einen aus weißen Buchstaben bestehenden Text. Die Videosignale, die der Hintergrundszene des zu übertrager
den Fernsehbildes entsprechen, stammen von einer nur in Blockform dargestellten Videosignalquelle I; die den weißen Buchstaben des zu überlagernden Textes entsprechenden Videosignale werden von einer in Blockform dargestellten Videosignalquelle II erzeugt. Die Signalausgänge der Videosignalquellen I und II sind in F i g. 1 a mit ρ bzw. w bezeichnet. Die Ausgangssignale haben die gleiche Polarität, die schwarzen Bildteile entsprechen beispielsweise, wie
die gemeinsame Klemme E jeweils praktisch so positiv, wie die positivere Basis mit dem Ergebnis, daß die weniger positive Basis in bezug auf den zugehörigen Emitter negativ ist. Der Transistor mit der weni-5 ger positiven Basis wird daher gesperrt, und die Schwankungen des seiner Basis zugeführten Signals werden an der gemeinsamen Klemme E nicht wiedergegeben. Der betreffende Transistor bleibt gesperrt, bis das seiner Basis zugeführte Signal positiver wird
in Fig. la dargestellt ist, negativeren und die weißen io als das Signal an der Basis des anderen Transistors, Bildteile positiveren Signalamplituden. Die jeweiligen worauf dann der bisher gesperrte Transistor zu leiten Eingangssignale stellen noch kein vollständiges Si- beginnt und .an der EmitterklemmejB eine Spannung gnalgemisch dar, es sind also noch keine Synchron- entstehen läßt, die etwa gleich seiner Basisspannung impulse zugesetzt, sie enthalten jedoch periodisch ist und den Transistor, der bis dahin geleitet hatte, wiederkehrende Austastimpulse, deren Polarität 15 sperrt. Die praktischen Vorzüge dieser auf einfache Schwarz entspricht. Weise erreichten nichtadditiven Mischung der Video-
Der Ausgang der Videosignalquelle I ist über signale sind beispielsweise bei der Überlagerung eines einen Kondensator 4 mit der Basis eines NPN-Tran- aus weißen Buchstaben bestehenden Textes beträchtsistors 8 gekoppelt, in entsprechender Weise ist der lieh, wie bereits oben erwähnt wurde. Wenn die Ausgang der Videosignalquelle II über einen Kon- 20 Spitzenamplituden der von der Videosignalquelle II densatorl4 an die Basis eines zweiten NPN-Tran- gelieferten, den weißen Buchstaben entsprechenden sistors 18 angeschlossen. Eine Schwarzwertdiode 6 Impulse auf einen genügend hohen Wert eingestellt ist zwischen die Basis des Transistors 8 und einen sind, lassen alle den weißen Buchstaben entsprechenbezüglich Masse auf konstanter Gleichspannung lie- den Impulse die Ausgangsschwingung m auf dengenden Schaltungspunkt angeschlossen, welcher die 25 selben Meßwert ansteigen, gleichgültig, welchen Wert Verbindung zwischen einem Widerstand 5 und einer das der Hintergrundszene entsprechende Videosignal Zenerdiode 7 darstellt, die in der angegebenen in diesem Augenblick hat. Da der Kanal für die der Reihenfolge in Reihe zwischen die positive Klemme Hintergrundszene entsprechenden Videosignale wäheiner Gleichspannungsquelle und Masse geschaltet rend des Auftretens der die Buchstaben darstellensind. Die Diode 6 ist so gepolt, daß sie immer dann 30 den Impulse praktisch gesperrt ist, kann die HinterStrom führt, wenn die Basis des Transistors 8 nega- grundszene keine Helligkeitsschwankungen in den tiver ist als das Potential am Verbindungspunkt Buchstaben des Textes des wiedergegebenen Bildes zwischen dem Widerstand 5 und der Zenerdiode 7. verursachen. Die den Buchstaben entsprechenden Zwischen die Basis des Transistors 18 und den Ver- Impulse sind im Ausgangssignal m außerdem gebindungspunkt zwischen Widerstand S und Zener- 35 nauso breit wie die Buchstabenimpulse im Eindiode 7 ist eine zweite Schwarzwertdiode 16 geschaltet.
Die Dioden 6, 16 dienen zusammen mit den Kondensatoren 4 bzw. 14 in bekannter Weise zur Schwarzwerthaltung und klemmen die negativen (schwär- 40 Stärkungsfaktor des Ubertragungskanals für die zen) Impulsspitzen beider Signale auf dasselbe Gleich- der Hintergrundszene entsprechenden Videosignale potential. Die Kollektoren der Transistoren 8, 18 braucht außerdem nicht wie bisher stark herabgesetzt sind mit dem positiven Pol der Spannungsquelle ver- zu werden, um die Summenamplitude des Signals bunden, die Emitter beider Transistoren sind direkt beim Auftreten der dem Text entsprechenden Iman eine gemeinsame Emitterklemme E angeschlossen, 45 pulse verarbeiten zu können, da sich die dem Text die über einen gemeinsamen Emitterwiderstand 20 entsprechenden Impulse nicht zu den gleichzeitig mit Masse verbunden ist. auftretenden Teilen des Szenensignals addieren, son-
Die gemeinsame Emitterklemme E ist über einen dem diese nur ersetzen.
Kondensator 21 mit einer Ausgangsklemme 22 ver- Fig. 2 zeigt die Anwendung der vorliegenden Er-
bunden, an der das kombinierte Videosignal liegt, 50 findung auf einen Überblendverstärker. Solche Gedas in F i g. 1 a durch die Kurve m dargestellt ist. rate können nicht nur für Montage- und Überlage-
Ein Vergleich des Verlaufes des Ausgangssignals m rungseffekte der oben beschriebenen Art verwendet mi tden Verläufen der beiden Eingangssignale p, w werden, sondern auch für Übergänge zwischen aufläßt die nichtlineare Kombination der Signale durch einanderf olgenden Szenen mit F-Überblendung(Überdie in F i g. 1 dargestellte Anordnung erkennen. Die 55 Wendung von einem Kanal über Schwarz zu einem Kurve m ist nicht die Summe der beiden Eingangs- anderen Kanal) oder die obenerwähnten, mit Mischung arbeitenden Überblendungen. Der beispielsweise dargestellte Uberblendverstärker enthält zwei identische Signalkanäle, einen Mischkanal A und 60 einen Mischkanal B. Zur Vereinfachung der Zeichnung ist der Mischkanal A mit Ausnahme der Mischdiode 80A nur als Blockschaltbild dargestellt, da er dem im einzelnen dargestellten Mischkanal B entspricht. Entsprechende Bauteile sind mit den gleichen
dieser Transistor, und die Spannung am Emitter folgt 65 Bezugszeichen versehen worden, denen der den Kamit einer nur geringen Amplitudenverkleinerung der nal bezeichnende Buchstabe nachgesetzt ist.
Spannung an der Basis. Da jedoch die Emitter beider Der Mischkanal A weist eine Eingangsklemme VA
Transistoren direkt miteinander verbunden sind, ist auf, der ein von einer ersten Quelle stammendes
gangssignal w; die Impulsbreite hängt also beispielsweise nicht davon ab, ob die gleichzeitig auftretenden Teile des der Hintergrundszene entsprechenden Eingangssignals ρ steil oder flach verlaufen. Der Ver-
signale, sie entspricht vielmehr in jedem Augenblick
dem gerade »weißeren« der beiden Eingangssignale,
d.h., das Ausgangssignal folgt jeweils dem Verlauf
des positiveren der beiden Eingangssignale.
Dieses Ergebnis wird dadurch erreicht, daß beide
Transistoren 8, 18 als Emitterfolger arbeiten bzw. zu
arbeiten streben. Solange jeweils die Basis eines Transistors positiver ist als die Emitterklemme E leitet
Videosignal zugeführt wird. Das Videosignal wird in einem Wechselspannungs-Videoverstärker 30/4 verstärkt, dem eine Emitterverstärkerstufe 40/4 nachgeschaltet ist. Das Ausgangssignal des Emitterverstärkers wird der Eingangsklemme DA eines Weißwertbegrenzers 5(M zugeführt, der die in Weißrichtung verlaufenden Spitzen des Videosignals auf einen gewünschten Pegel begrenzt. Dem Verbindungspunkt zwischen dem Emitterverstärker 4(M und dem Weißwertbegrenzer 50/4 ist ein getastete Klemmschaltung 120/4 zugeordnet, die zur Schwarzwerthaltung des Videosignals an der Klemme DA dient. Die Klemmschaltung klemmt das Ausgangssignal des Emitterverstärkers 4OA während periodischer Klemmintervalle entsprechend dem Ausgangssignal einer Taststufe UOA auf einen festen Klemmpegel. Das Ausgangssignal der Taststufe 110 A wird aus einem Synchronisationssignal gewonnen, das einer Synchronisiereingangsklemme SA des Mischkanals A zugeführt wird.
Das Ausgangssignal des Weißwertbegrenzers 5OA wird einem einstellbaren Abschwächer 6OA zugeführt, an dessen Ausgangsklemme KA ein Ausgangssignal veränderbarer Amplitude zur Verfugung steht. Der Abschwächer 60/4 kann mittels einer Spannung, die einer Eingangsklemme FA zugeführt wird, fernbedient werden. Das Ausgangssignal des fernbedienbaren Abschwächers 6OA wird über einen Verstärker 10 A einer Mischdiode 80/4 zugeführt. Der Verstärker 70/4 kann zwei gegengekoppelte Verstärkerelemente enthalten, worauf weiter unten noch näher eingegangen wird.
Die Mischdiode 80/4 hat eine Ausgangsklemme MA, die mit dem anderen Mischkanal verbunden ist, wie noch genauer erläutert wird. Die an der Ausgangsklemme MA auftretenden Signale werden über eine Emitterverstärkerstufe 9OA einem Ausgangsverstärker 100/4 zugeführt, der wie der Verstärker 70/4 ausgebildet sein kann.
Der Mischkanal A enthält außerdem einen Synchronimpulsverstärker 130/4, dessen Eingang mit der Synchronisiereingangsklemme SA verbunden ist. Das Ausgangssignal des Synchronverstärkers 130/4 wird dem Ausgangssignal des Endverstärkers XOOA an der Kanalausgangsklemme OA zugesetzt. Der Synchronimpulsverstärker 130/4 kann durch eine Steuerspannung fernbedient werden, die einer Steuerspannungseingangsklemme RA zugeführt wird und den Synchronimpulsverstärker nach Wunsch einzuschalten oder zu sperren gestattet.
Eine ins einzelne gehende Beschreibung des Schaltbildes des Mischkanals B dürfte sich erübrigen, und im folgenden soll daher nur auf gewisse Besonderheiten der Schaltungsanordnung eingegangen werden.
Die getastete Klemmstufe 120 B enthält als aktives Element einen Transistor. Im Betrieb ist dieser Transistor normalerweise gesperrt und wird periodisch durch die von der Taststufe 110 B gelieferten Tastimpulse aufgetastet. Im aufgetasteten Zustand stellt die die Schwarzwerthaltung bewirkende Emitter-Kollektor-Strecke des Klemmtransistors einen Stromweg niedriger Impedanz zwischen der Begrenzereingangsklemme DB und Masse dar, und die Ladung eines den Emitterverstärker 40 B mit der Klemme DB koppelnden Kondensators wird entsprechend dem Schwarzwert eingestellt. Die Polarität des der Eingangsklemme VB zugeführten Videosignals wird in Abhängigkeit von der Anzahl der Phasenumkehrungen im Videoverstärker 30 B so eingestellt, daß am Ausgang des Emitterverstärkers 40 B ein Signal mit ins Negative gehendem Schwarzwert auftritt.
Der Weißwertbegrenzer 50 B enthält zwei PNP-Transistoren, die an einen gemeinsamen Emitterwiderstand angeschlossen sind. Die Basis des einen PNP-Transistors ist direkt an die Eingangsklemme DB des Begrenzers angeschlossen, während die Basis
ίο des anderen PNP-Transistors für Signalfrequenzen durch einen großen Kondensator geerdet ist und an einer positiven Gleichspannung liegt, deren Größe einstellbar ist. Im Betrieb arbeitet der erste Transistor im wesentlichen als Emitterverstärker, so daß die an der gemeinsamen Emitterklemme auftretenden Signalschwankungen im wesentlichen dem Signal an der Eingangsklemme DB folgen, wenn jedoch die Weiß entsprechenden Spitzen des Signals an der Klemme DB die gemeinsame Emitterklemme positiver als die positive Vorspannung an der Basis des anderen Transistors zu machen streben, beginnt letzterer zu leiten und die leitende Emitter-Basis-Strecke dieses Transistors hält dann die Emitterausgangsklemme praktisch auf dem Niveau der eingestellten Vorspannung. Der erste Transistor wird dabei gesperrt und beginnt erst dann wieder zu leiten, wenn die Spannung an seiner Basis wieder unter den Wert der Vorspannung fällt.
Der einstellbare Abschwächer 60 B enthält eine Einrichtung 61 mit einer steuerbaren Lichtquelle und einem durch diese beleuchteten lichtempfindlichen Widerstand. Einrichtungen dieser Art eignen sich gut zur Fernsteuerung des Verstärkungsgrades. Der Klemme FB kann eine am Steuerort erzeugte einstellbare Steuerspannung zugeführt werden, die den von der Lichtquelle erzeugten Lichtstrom und damit die Impedanz des durch die Lichtquelle beleuchteten lichtempfindlichen Widerstandes bestimmt, der seinerseits bei entsprechender Einschaltung in den Signalweg die Amplitude des zu verarbeitenden Signals beeinflußt. Die Steuerspannungsquelle ist bei einer solchen Amplitudensteuerung praktisch vollständig vom gesteuerten Signalkanal getrennt.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Schaltungsanordnung dient der lichtempfindliche Widerstand der Einrichtung 61 als Teil eines Spannungsteilers, der dem Ausgang des Begrenzers 50 B parallel geschaltet ist. Wenn der lichtempfindliche Widerstand der Einrichtung 61 nur schwach oder gar nicht beleuchtet ist und eine dementsprechend hohe Impedanz hat, wird das Videosignal stark gedämpft. Mit zunehmender Steuerspannung an der Klemme FB und entsprechend zunehmender Helligkeit der Lichtquelle nimmt die Dämpfung des Signals entsprechend ab.
Die Verstärkerstufen 70 B und 100 B sind gleichartig geschaltet und enthalten jeweils zwei Transistoren gleichen Leitungstyps, z. B. wie dargestellt NPN-Transistoren. Die Emitter-Kollektor-Strecken der beiden Transistoren sind in Reihe zwischen einen positiven und einen negativen Pol einer Gleichspannungsquelle geschaltet. Der Kollektor des einen Transistors ist dabei über einen Kollektorarbeitswiderstand mit der positiven Klemme verbunden, der Emitter dieses Transistors ist direkt mit dem Kollektor des anderen Transistors verbunden, und der Emitter dieses anderen Transistors ist über einen Emitterarbeitswiderstand an die negative Klemme angeschlossen. An den Basiselektroden liegt jeweils eine in Flußrichtung ge-
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polte Vorspannung, und die Signale am Kollektor Szene entsprechen. Zum Überblenden von der alten des ersten Transistors werden über einen Kondensa- Szene auf die neue werden gleichzeitig die durch den tor auf die Basis des zweiten Transistors gekoppelt. Abschwächer 60^4 eingeführte Dämpfung vergrößert Die Arbeitsweise dieser Schaltung kann in verschie- und die durch den Abschwächer 60S eingeführte dener Weise betrachtet werden. Man kann den ersten 5 Dämpfung verringert, indem die die Beleuchtung in Transistor als Emitterverstärker ansehen, der jedoch der Einrichtung 61 bestimmende Steuerspannung an auf einen veränderlichen Emitterwiderstand arbeitet, der Klemme FA verkleinert und gleichzeitig die der zum Teil durch den zweiten Transistor gebildet Steuerspannung an der Klemme FB vergrößert werwird. Der zweite Transistor kann als konventioneller den. Wenn die Amplitude des die neue Szene dar-Verstärker mit Ausgang am Kollektor angesehen io stellenden Signals im Kanal B zunimmt, beginnen werden, der jedoch auf einen veränderlichen Kollek- verschiedene Teile des Ausgangssignals des Verstärtorarbeitswiderstand arbeitet, der zum Teil durch den kers 705 den Pegel gleichzeitig auftretender Teile des ersten Transistor gebildet wird. Man kann diesen Ausgangssignals des Verstärkers 70^4 zu übersteigen, Kreis jedoch auch als Spannungsteiler ansehen, der wobei dann die entsprechenden Teile der neuen zwischen die positive und die negative Klemme ge- 15 Szene zur gemeinsamen Ausgangsklemme der Mischschaltet ist und bei dem Änderungen der Impedanz dioden gelangen. Im Verlaufe des Hochfahrens des desjenigen Teiles, der oberhalb des die Ausgangs- Kanals B und des gleichzeitigen Abschwächen des klemme bildenden Abgriffes (am Verbindungspunkt Kanals A übersteigen immer mehr Teile des Signals des Emitters des ersten Transistors mit dem Kollektor der neuen Szene die entsprechenden Teile des Signals des zweiten Transistors) liegt, von entsprechenden, 20 der alten Szene und ersetzen damit letztere am Ausjedoch in entgegengesetzter Richtung verlaufenden gang der Mischstufe. Am Schluß des Uberblendens Änderungen der Impedanz des unterhalb des Ab- ist die alte Szene vollständig durch die neue ersetzt, griffes liegenden Teiles begleitet sind. Optisch sieht dieser Vorgang so aus, als ob sich die
Die erfindungsgemäße Mischschaltung des in alte Szene in der neuen auflösen würde.
F i g. 2 dargestellten Gerätes arbeitet mit Dioden und 25 Infolge der Verbindung 81 zwischen den Ausnicht mit Transistoren, wie das an Hand von Fig. 1 gangsklemmenMA und MB der Mischdioden 80^4 erläuterte Ausführungsbeispiel. Die Mischung ist je- bzw. 805 und der oben beschriebenen Arbeitsweise doch auch hier nicht additiv. Um die Eingangssignale sind die an den Ausgangsklemmen OA und OB aufder beiden Mischkanäle in der gewünschten Weise zu tretenden Ausgangssignale identisch. Bei der dargemischen, sind die Ausgangselektroden, im dargestell- 30 stellten Anordnung sind in jedem Mischkanal Vorten Beispiel die Kathoden, der Mischdioden 80^4 und kehrungen getroffen (Synchronimpulsverstärker 80S der beiden Mischkanäle durch eine Leitung 81 130A, 130B), um dem betreffenden Videoausgangsdirekt miteinander verbunden. Die Mischdioden ar- signal Synchronimpulse zusetzen zu können, wenn beiten jeweils wie die entsprechenden Emitter-Basis- ein vollständiges Fernseh-Signalgemisch (BAS-Signal) Dioden der Mischtransistoren in Fig. 1. Die Span- 35 gewünscht wird. Es steht dem Benutzer frei, durch nung an der Ausgangsklemme MB der Mischstufe Anschalten entsprechender Steuerspannungen an die wird also so lange der Spannung an der Ausgangs- Klemmen RA bzw. RB, welchen Synchronimpulsverklemme des Verstärkers 705 folgen, wie diese posi- stärker er je nach Bedarf einschalten will,
tiver ist als die Spannung an der Klemme MB, wobei Es war oben bereits erwähnt worden, daß sich die Diode 80 B als leitende Verbindung arbeiten 40 die nichtadditive Mischung, wie sie bei dem in F i g. 2 kann. Dasselbe gilt bezüglich der Klemme MA und dargestelten Gerät Anwendung findet, sehr gut für dem Ausgang des Verstärkers IQA. Da die Klemmen Tricküberblendungen, Trickeinmischungen und ähn- MA und MB aber direkt miteinander verbunden sind liehe Bildeffekte eignet. Fig. 3 zeigt ein Beispiel der und damit eine gemeinsame Ausgangsklemme dar- Verwendung der Mischkanäle eines Überblendver-■ stellen, folgt die Spannung an dieser Klemme der 45 stärkers, wie er beispielsweise an Hand von F i g. 2 positiveren der beiden Verstärkerausgangsspannun- erläutert wurde, für Tricküberblendungen. Für solche gen. Dabei wird dann die Mischdiode, die dem Ver- Zwecke können die Mischkanäle des in Fig. 2 darstärker mit der weniger positiven Ausgangsspannung gestellten Gerätes durch bestimmte Zusätze abgezugeordnet ist, gesperrt und die Signalübertragung wandelt werden, um die Durchführung zusätzlicher von diesem Verstärker unterbrochen. Wenn jedoch 50 Effekte zu ermöglichen.
die Ausgangsspannung des gesperrten Kanals posi- Zur Vereinfachung der Zeichnung sind in F i g. 3 tiver wird als die Ausgangsspannung des nichtge- nur die zusätzlichen Kreise und ihre Verbindungen sperrten Kanals vertauschen sich die Rollen, und zu dem in F i g. 2 dargestellten Gerät näher dargedas Signal an der gemeinsamen Ausgangsklemme stellt, nicht jedoch Einzelheiten der oben bereits erfolgt nun den Signalschwankungen des vorher ge- 55 läuterten Mischkanäle. Außerdem enthält F i g. 3 sperrten Kanals. noch einen in Blockform dargestellten Effektegenera-
Mit der in F i g. 2 dargestellten Schaltungsanord- tor C, der die für die jeweiligen Effekte erforderlichen
nung können auch kompliziertere Effekte als die in Tastspannungen an die abgewandelten Mischkanäle
Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen einfachen liefert.
Überlagerungen erzeugt werden. Mit Hilfe der Steuer- 60 Der Effektegenerator C kann in bekannter Weise
baren Abschwächer 60 Λ 605 läßt sich beispiels- ausgebildet sein (z. B. RCA Type TH 25 A »Special
weise ohne weiteres eine Szene in eine andere über- Effects Generator«, beschrieben im »instruction book
Wenden. Π3-30535«, veröffentlicht von Industrial Electronic
Zur Erläuterung einer solchen Überblendung soll Products Division of Radio Corporation of America,
angenommen werden, daß die der Eingangsklemme 65 Camden, New Jersey, V. St. A.). Eia solcher Generator
VA des Mischkanals A zugeführten Videosignale der kann als im wesentlichen aus zwei Haupteinheiten
alten Szene und die der Eingangsklemme VB des bestehend angesehen werden. Die erste Einheit 170
Mischkanals B zugeführten Videosignale der neuen enthält eine Anzahl von Generatoren für spezielle
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Schwingungsformen, die gesteuert durch Zeilen- und alte Szene führende Kanal wird dementsprechend
Rastersignale, die z. B. von einem Synchrongenerator während des gleichen Anfangsteils der einzelnen Zei-
stammen, eine Anzahl verschieden geformter und len gesperrt und während des Restes der einzelnen
gepolter Schwingungen der Zeilen- und Rasterfre- Zeilen aufgetastet. Im Verlauf der Überblendung
quenz liefern. Der in F i g. 3 beispielsweise darge- 5 nimmt dann die Dauer des Auftastsignals, das dem
stellte Schwingungsgenerator 170 liefert zwölf ge- das neue Signal führenden Kanal zugeführt wird, zu, trennte Schwingungsformen an zwölf entsprechenden während gleichzeitig der die alte Szene führende
Ausgangsklemmen: HS+, HS—, HT+, HT-, Kanal während der einzelnen Zeilen entsprechend
HP+, HP—, VP+, VP-, VT+, VT—, VS+ und immer später auf getastet wird. Für diese Zwecke VS-; die Erzeugung dieser Schwingungen wird io liefert der Effektegenerator zum Tasten der die zu
durch entsprechende Zeilen- oder Rastersteuersignale überblendenden Szenen führende Kanäle praktisch
gesteuert, die an Eingangsklemmen HD und VD lie- komplementäre Tastschwingungen.
gen. Die Schwingungen können beispielsweise folgen- Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform
den Verlauf haben: der Erfindung werden die Tastausgangsschwingungen
HS+ und HS-: gegenphasige Versionen einer 15 des Effektegenerators C den Mischkanälen A, B eines
Sägezahn-Horizontalschwingung; Überblendverstärkers, wie er in F i g. 2 dargestellt ist,
HT+ und HT-: gegenphasige Versionen einer zugeführt. Die Tastschwingungen stehen an entspre-
Dreieck-Horizontalschwingung; chenden Ausgangsklemmen WA und WB der Einheit
HP+ und HP-: gegenphasige Versionen einer 180 zur Verfügung. Der Mischkanal A des Über-
parabelförmigen Horizontalschwingung; 20 blendverstärkers ist durch Zusatz eines Gerätes ab-
FP+ und VP-: gegenphasige Versionen einer gewandelt, das einen Tastverstärker 140yl enthält,
parabelförmigen Vertikalschwingung; der das Tastsignal von der Klemme WA verstärkt an
VT+ und VT-: gegenphasige Versionen einer die Klemme KA liefert, wo es dem in der Amplitude
Dreieck-Vertikalschwingung; eingestellten Ausgangssignal des Abschwächers 6OA
VS+ und VS-: gegenphasige Versionen einer 25 zuaddiert wird, welches ebenfalls dort erscheint. In
sägezahnförmigen Vertikalschwingung. entsprechender Weise ist der Mischkanal B durch ein
Die zweite Haupteinheit des Effektegenerators C Gerät, das einen Tastverstärker 140 B enthält, erwei-
ist ein Musterwähler und Tastschwingungsgenerator tert» der das von der Klemme WB zugeführte Tast-
180. Diese zweite Einheit 180 liefert zwei im wesent- signal verstärkt an die Klemme KB liefert, wo es zu
liehen komplementäre Tastausgangsschwingungen, 3< > dem Ausgangssignal des Abschwächers 60 B addiert
die den gewünschten Einmischungen bzw. Tricks ent- wird.
sprechen und durch ein oder mehrere Ausgangs- Die Kurvente und kb in Fig. 3a zeigen, wie die signale der Generatoreinheit 170 gesteuert werden. Tastsignale an den Ausgängen der Verstärker 14QA Für das Verständnis der vorliegenden Erfindung bzw. 140 B aussehen, wenn die in Horizontalrichtung ist es nicht wichtig zu wissen, wie der Effektegene- 35 verlaufende Überblendung etwa in der Mitte angerator im einzelnen arbeitet. Es genügt daher, die Art langt ist. Die Schwingungen können als praktisch der vom Effektegenerator gelieferten Ausgangssignale komplementäre oder gegenphasige Impulszüge angean Hand einer relativ einfachen Tricküberblendung sehen werden. Die Schwingung ka enthält also eine zu erläutern. Es soll angenommen werden, daß eine Reihe in positiver Richtung verlaufende Impulse, die alte Szene sukzessive in horizontaler Richtung durch 40 praktisch gleichzeitig mit in negativer Richtung vereine neue Szene ersetzt werden soll. Bei einer solchen laufende Impulse im Impulszug kb auftreten. Man Tricküberblendung erscheint die neue Szene zuerst beachte jedoch, daß die beiden Schwingungen nicht an einem Rand, ζ. B. dem linken Rand der alten genau komplementär sind, die ins Positive gehenden Szene, d. h., der äußerste linke Teil der alten Szene Impulse der beiden Impulszüge überlappen sich vielwird durch den äußersten linken Teil einer neuen 45 mehr geringfügig.
Szene ersetzt. Im weiteren Verlauf dieser Tricküber- Im Zeitpunkt tv in dem ein positiver Impuls der Wendung wandert dann die vertikale Grenze zwischen Schwingung ka beginnt, ist also der letzte positive der neuen und der alten Szene nach rechts, und die Impuls der Schwingung kb noch nicht ganz zu Ende, linke Seite der neuen Szene wird im wiedergegebenen er endet erst zum Zeitpunkt ^ + At. Der positive Bild laufend größer. Die Überblendung ist beendet, 50 Impuls der Schwingung ka, der im Zeitpunkt tt bewenn die Grenze zwischen den beiden Szenen ganz gönnen hatte, endet erst im Zeitpunkt t2 + At, also nach rechts durchgelaufen und die alte Szene voll- etwas nach dem Beginn des nächsten positiven Imständig durch die neue Szene ersetzt ist. Für be- pulses der Schwingung kb im Zeitpunkt tr
stimmte Zwecke kann eine nur teilweise Überblen- Diese Überlappung gewährleistet, daß an den beidung gewünscht werden, wobei dann die vertikale 55 den Tastklemmen KA, KB immer mindestens ein Grenze zwischen den beiden Szenen in irgendeiner positiver Impuls vorhanden liegt. Die Bedeutung diemittleren Lage stehenbleibt. Hierbei erhält man dann ser Maßnahme ist sofort einleuchtend, wenn man die eine Bildfeldunterteilung, wobei in verschiedenen Wirkung der entsprechenden Tastschwingungen auf Teilen des Bildfeldes zwei verschiedene, sich nicht die Mischkanäle des in F i g. 2 dargestellten Überüberschneidende Szenen wiedergegeben werden. Bei 60 blendverstärkers betrachtet. Wie erinnerlich, bewirsolchen von links nach rechts verlaufenden Trick- ken die Mischdioden dieses Überblendverstärkers, Überblendungen hat man bisher die die neue und die daß der Kanal, dessen Verstärker an die zugehörige alte Szene führenden Signalkanäle komplementär Diode das weniger positive Ausgangssignal liefert, getastet. Zu Beginn der Überblendung wird dabei der gesperrt wird, während das Signal des anderen Kanals die neue Szene führende Kanal nur während eines 65 zur gemeinsamen Mischdiodenausgangsklemme durchkurzen Teils am Anfang jeder Zeile des die neue gelassen wird. Wenn den Videosignalen in den entSzene darstellenden Videosignals auf getastet, wäh- sprechenden Mischkanälen Tastsignale der in Fig. 3 a rend er für den Rest der Zeile gesperrt ist. Der die dargestellten Art zuaddiert werden, arbeiten die bei-
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den Kanäle komplementär (mit der Ausnahme der Intervalle, in denen sich die positiven Impulse überlappen, worauf im nächsten Absatz eingegangen wird). Wenn also in der Schwingung ka ein positiver Impuls auftritt, werden die Signale im Kanals bezüglich der Signale im Kanal S in positiver Richtung angehoben. Die Amplitude der positiven Impulse ist dann entsprechend groß, und die angehobenen Signale des Kanals A gelangen während dieses Intervalls zur gemeinsamen Ausgangsplemme, während die Signale des Kanals B vollständig gesperrt werden. In einem nachfolgenden Intervall tritt dagegen in der Schwingung kb ein positiver Impuls auf, die Signale im Kanal5 werden in positiver Richtung bezüglich der Signale im Kanal A angehoben und zur gemeinsamen Ausgangsklemme gelangen dann während dieses Intervalls ausschließlich die Signale von Kanals. Wie erwähnt, treten periodisch Zeitabschnitte auf, während derer sich die positiven Impulse der Schwingungen ka und kb überlappen. Wenn sich die Impulse überlappen, werden die Signale in beiden Kanälen in positiver Richtung abgehoben, so daß keines gegenüber dem anderen bevorzugt ist. Infolge der durch die Dioden 8(M, 80S bewirkten nichtadditiven Mischung erscheint jedoch an der gemeinsamen Ausgangsklemme während dieser Überlappungsintervalle nicht ein doppeltes Videosignal, also nicht die Summe der Signale der beiden Kanäle, sondern ein Signal, das demjenigen der beiden Kanalsignale entspricht, das während der Überlappung gerade positiver (weißer) ist.
Diese bewußte Überlappung der Auftastsignale hat in Kombination mit einer anschließenden nichtadditiven Mischung bei Tricküberblendungen erhebliche Vorteile. In der Praxis ist es nämlich unmöglich, genau komplementäre Tastsignale für Trickeffekte zu erzeugen. Bei den bekannten Tricküberblendgeräten, bei denen die Ausgangssignale der jeweils getasteten Signale additiv vereinigt wurde, traten im Übergangsbereich zwischen den Szenenteilen im wiedergegebe- nen Bild entweder eine helle Linie auf, wenn sich die Auftastimpulse etwas überlappen, oder eine dunkle Linie, wenn zwischen den Auftastimpulsen ein Zwischenraum vorhanden ist. Durch die Erfindung werden diese unschönen Übergangseffekte völlig vermieden.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Gerät können die Mischkanäle A bzw. B außerdem noch zusätzlich jeweils einen Austastverstärker 150,4 bzw. 150S enthalten. Die Austastverstärker liefern Austastschwingungen von Eingangsklemmen PA bzw. PB an die Klemmen KA bzw. KB. Die Austastverstärker 150,4 bzw. ISOS können mittels einer Austaststeuerspannung, die Eingangsklemmen CA bzw. CB zugeführt wird, über entsprechende Austaststeuerkreise 160,4 bzw. 160S gesteuert werden. Die Verwendung solcher Austastverstärker ist zweckmäßig, wenn die Mischkanäle für Tricküberblendungen benutzt werden. Die Signale sollen nämlich nicht während der Austastintervalle vom einen Kanal auf den anderen umgeschaltet werden, insbesondere, wenn die zu vereinigenden Signale Farbsignale sind, bei denen im Austastintervall ein Farbsynchronisationssignal auftritt. Um zu gewährleisten, daß die Tasteingangsimpulse während dieser Zeitspanne keine Umschaltung verursachen, wird in jedem der Kanäle eine Austastschwingung zugesetzt, deren Polarität einem Auftastsignal entspricht. Wenn die Mischkanäle nur zum gewöhnlichen Überblenden verwendet werden, bei dem keine Tastung erforderlich ist, brauchen auch keine Austastschwingungen zugesetzt werden, und die Austastverstärker werden dann mittels der zugehörigen Austaststeuerkreise gesperrt.
Es ist ersichtlich, daß das an Hand von F i g. 3 erläuterte Gerät je nach Wunsch sowohl für gewöhnliche Überblendungen als auch für Tricküberblendungen verwendet werden kann. Wenn zwei solche Einheiten hintereinandergeschaltet werden, wobei der Ausgang der ersten Einheit mit einem Eingang der zweiten verbunden ist, können zusammengesetzte Effekte, bei denen ein Überblendverstärker, dem ein Tricküberblendverstärker nachgeschaltet ist, benötigt wird, ohne Schwierigkeiten dadurch ausgeführt werden, daß man die erste Einheit als Überblendverstärker und die zweite Einheit als getasteten Tricküberblendverstärker arbeiten läßt. Wenn andererseits ein komplexer Effekt erzielt werden soll, bei dem ein Tricküberblendverstärker, dem ein gewöhnlicher Überblendverstärker nachgeschaltet ist, benötigt wird, kann man dieselben und in der gleichen Weise in Reihe geschalteten Einheiten verwenden, ohne daß eine Umschaltung der Ein- und Ausgänge erforderlich ist, da die erste Einheit nun als getasteter Tricküberblendverstärker und die zweite Einheit als gewöhnlicher Uberblendverstärker betrieben werden können.
Eine andere Möglichkeit, bequem zusammengesetzte Videoeffekte zu erzeugen, besteht darin, ein Gerät des in F i g. 3 dargestellten Typs mit mehr als zwei Mischkanälen zu verwenden, bei dem die Ausgangsklemmen aller Mischdioden direkt miteinander verbunden sind. Da bei der hier angegebenen Mischung nur jeweils ein einziges Signal zur Ausgangsklemme übertragen wird, ist die Anzahl der möglichen Eingänge theoretisch unbegrenzt. Die Videosignalverteiler- und Umschaltvorrichtungen können also dadurch beträchtlich vereinfacht werden, daß man alle für ein bestimmtes Programm in Frage kommenden Videosignalquellen an parallele Mischkanäle anschließt und den Aufbau des Ausgangssignals durch Regelung der Verstärkung oder durch Tastung der verschiedenen Mischkanäle bestimmt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Signalmischanordnung zum Erzeugen eines einem zusammengesetzten Bild entsprechenden Videosignals aus einem Anteil, der nur Information von einer ersten Videosignalquelle, und aus mindestens einem weiteren Anteil, der nur Information von einer zweiten, von der ersten unabhängigen Videosignalquelle enthält, gespeist aus mindestens zwei Videokanälen, die jeweils eine Schaltungsanordnung zur Wiedereinführung der Gleichstromkomponente enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalmischanordnung eine nichtadditiv arbeitende Mischschaltung (8, 18, E, 20; 80,4, 80S) ist, die aus den von den mindestens zwei Videokanälen (I, II, A, B) gelieferten Signalen (p, w) ein zusammengesetztes Videosignal (jri) erzeugt, das in jedem Augenblick demjenigen der von den Videokanälen gelieferten Signale entspricht, das mit einer vorgegebenen Polarität die größte Amplitude hat.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der die Videokanäle Videoverstärker enthalten, die mit
der Schaltungsanordnung zur Wiedereinführung der Gleichstromkomponente derart gekoppelt sind, daß die Schwarz entsprechenden Spitzen der Ausgangssignale der Videoverstärker auf einen bestimmten Bezugspegel geklemmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtadditiv arbeitende Mischschaltung eine der Anzahl der Videokanäle (A, B) entsprechende Anzahl von Richtleitern (80^4, 80ß) enthält, die jeweils zwischen dem Videoverstärker (3OA, 30 B) des zugehörigen Kanals (A, B) und einem gemeinsamen Ausgangsanschluß (81) geschaltet und bezüglich dieses so gepolt sind, daß das am gemeinsamen Ausgangsanschluß auftretende zusammengesetzte Signal in jedem Augenblick demjenigen Videoverstärker-Ausgangssignal entspricht, das am stärksten vom Bezugspegel abweicht.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Videokanäle (A, B) jeweils eine Anordnung (60^4, 60B) zur Regelung des Verstärkungsgrades enthalten, daß die nichtadditive Mischschaltung für jeden Videokanal ein Schaltungselement (80^4, 80S) enthält, das zwischen zwei Anschlußelektroden einen Stromweg mit Richtleitercharakteristik hat, daß dieser Stromweg jeweils zwischen den Ausgang der Anordnung zur Regelung des Verstärkungsgrades (6OA, 60 B) und eine Ausgangsklemme (MA, MB) geschaltet ist, und daß die Ausgangsklemmen aller Schaltungselemente (80^4, 802?) direkt miteinander verbunden sind (81).
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tricküberblendungsanordnung (170,180, WA, WB) vorgesehen ist, die wahlweise einschaltbare Anordnungen (140^4, 140 Z?) zum Addieren eines (ka) von zwei im wesentlichen komplementären Impulszügen (ka, kb) zum Videosignal eines Kanals (A) und zum Addieren des anderen (kb) der beiden Impulszüge zum Videosignal eines anderen Kanals (J5), bevor die Signale der beiden Kanäle der nichtadditiv arbeitenden Mischschaltung (80.4, 80J5) zugeführt werden, enthält.
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der Videoverstärker (30 A, 30B) jeweils der Eingangselektrode (Anode) einer den Richtleiter bildenden Diode (8OA, 80B) zugeführt sind, daß der Eingangselektrode einer dieser Dioden (80A) zusätzlich einer (ka) von zwei im wesentlichen komplementären, sich jedoch teilweise überlappenden Impulszügen (ka, kb) zuführbar ist, daß der andere (kb) dieser Impulszüge der Eingangselektrode einer zweiten dieser Dioden (80 b) zusätzlich zuführbar ist, und daß an den miteinander verbundenen (81) Ausgangsklemmen (MA, MB) der Dioden das zusammengesetzte Ausgangssignal abnehmbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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