DE2614199C3 - Fernsehempfänger mit einer Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Wiedergabe mehrerer Programme - Google Patents
Fernsehempfänger mit einer Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Wiedergabe mehrerer ProgrammeInfo
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Description
Studiotechnik mit Hilfe der bekannten Trickmischer üblich ist Es handelt sich bei der gezeigten Anordnung
um eine spezielle Bildröhre mit zwei Strahlsystemen. Die dargestellte Anlage arbeitet in der Weise, daß zwei
Kamerasignale synchron gesteuert werden, wobei mit Hilfe eines elektronischen Umschalter·; während vorgegebener
Zeitintervalle das zweite Kamerabild in das erste Kamerabild eingeblendet wird, wobei zusätzlich
noch ein Nachführsystem dafür sorgt, daß das von der zweiten Kamera anvisierte Zielobjekt von dieser
verfolgt wird. Die Einblendung erfolgt dabei in der Weise, daß bei Erreichen von voreingestellten Grenzwerten
der Ablenkspannungen durch eine Vergleichsschaltung in Form von Schwellwertschaltern die
Umschaltung der Videosignale vorgenommen wird.
In der DE-OS 23 24 289 wird eine Schaltungsanordnung
beschrieben, die dazu dient, mit Hilfe einer Fernsenkamera einen Raum zu überwachen und das von
dieser erzeugte Bild als Teilbild in das Bi'.d eines von einem Sender empfangenen Biides auf einem einzigen
Bildschirm einer Fernsehbildröhre einzublenden. Bedingt durch den Asynchronismus der Synchronimpulse
des Sendersignals und des Kamerasignals kommt es vor, daß im eingeblendeten Kamerabild Austastsignale
des anderen Bildsignals in Form von störenden Streifen auftreten. Durch Betätigen von Schaltmitteln durch den
Zuschauer kann dieser das eingeblendete Bild an einen Ort ohne störende Streifen verschieben. Diesen Nachteil
soll die nachfolgend beschriebene Schaltungsanordnung beseitigen, indem der eingeblendete Bildausschnitt
automatisch in einem von diesen störenden Austaststreifen freien Sektor des Hauptbildes eingetastet wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zu finden, welche ohne eine
aufwendige Speicheranordnung bzw. ohne einen zusatzliehen
Bildschirm auskommt. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es oftmals genügt, nur einen Teil
des weiteren Programms in das Hauptprogramm einzublenden, da der Betrachter lediglich darüber
informiert werden möchte, ob eine ihn interessierende 4η
Sendung bereits begonnen hat. Dies kann durch einen Bildausschnitt des zu überwachenden Programms leicht
festgestellt werden. Hierbei wird der eingeblendete Bildausschnitt im Verhältnis 1:1, d.h. mit gleicher
Auflösung wie das Hauptbild wiedergegeben. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung besitzt den
Vorteil, daß der eingeblendete Bildausschnitt jederzeit frei von horizontalen bzw. vertikalen Austas'lücken ist,
indem die Schaltungsanordnung entscheidet, in welchen Ausschnitt des Hauptbildes der Ausschnitt des zusätzlichen
Programms eingeblendet werden soll. Diese Aufgabe wird bei einem Fernsehempfänger der
eingangs bezeichneten Art durch die in den Ansprüchen gekennzeichneten Maßnahmen gelöst.
Nachstehend soll die Erfindung an einem Ausfühningsbeispiel
mit Hilfe der Zeichnung näher beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung,
Fig.2 ein detailliertes Blockschaltbild der in der
erfindungsgemäßen Schaltung eingesetzten Vergleichs- «,o
schaltung,
F i g. 3 ein Impulsdiagramm,
Fig. 4 ein zur Einblendung in Sektoren eingeteiltes Bildraster,
Fig.5 das Prinzip der Einblendung des zusätzlichen i,->
Programmsignals.
Die Erfindung geht davon aus, daß Sender, die die PAL-Farbfernsehnorm benutzen, ein Signal ausstrahlen,
welches eine feste Verkopplung zwischen Zeilen-, Raster- und Farbhilfsträgerfrequenz besitzt Da der
Farbhilfsträger eine Genauigkeit von 10-6 aufweisen muß, ist eine sehr genaue Obereinstimmung der Zeilen-
und Rasterfrequenz von Sender zu Sender gewährleistet So ist es möglich, die Video-Information eines
Senders A mit der eines Senders B zu mischen, bzw. die Information des Senders B in die Information des
Senders A einzublenden. Durch die geringen Frequenzunterschiede jedoch werden die Synchronimpulse des
Senders B in bezug auf die Synchronimpulse des Senders A im allgemeinen phasenverschoben sein, und
diese Phasenverschiebung wird sich als ein sehr langsam durchlaufendes Bild bemerkbar machen. Die Phasenverschiebung
zwischen den Synchronimpulsen zweier Sender kann auch durch die geografische Lage zwischen
diesen hervorgerufen werden. Die in der Videoinformation des Senders B enthaltenen Synchron- und
Austastimpulse gelangen dadurch in den sichtbaren Bereich des Bildausschnittes, die sich als horizontale und
vertikale schwarze Balken darstellen. Wenn man den Bildschirm in 4 Sektoren, I. II, III und IV, einteilt, wird
man feststellen, daß jeweils mit Bestimmtheit ein Sektor von diesen störenden Balken frei ist Die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung wählt nun diesen balkenfreien Sektor automatisch aus und gibt in diesem die in
diesem Augenblick gerade anliegende Videoinformation des Senders B wieder.
Nachstehend soll an einem Ausführungsbeispiel eine Schaltungsausführung beschrieben werden, die diese
automatische Sektorenumschaltung bewerkstelligt.
In Fig. 1 gelangen die Fernsehsignale zweier Sender
über die Antenne 1 über eine Antennenweiche 2 in zwei auf die Sender abgestimmte Tuner 3 und 5. Hierbei soll
z. B. das durch den Tuner 3 selektierte Signal vom Sender A stammen, welches auf dem Bildschirm als
erstes oder Hauptprogramm wiedergegeben werden soll. Das Signal gelangt in üblicher Weise an einen
ZF-Verstärker 4, von wo es über eine Schaltstufe 12 an
die Helligkeitsverstärkerstufe 6 gelangt, die an die Bildröhre 8 angeschlossen ist. Gleichzeitig werden die
Synchronimpulse in der Impulstrennstufe und Ablenkendstufe 7 verarbeitet, aus denen die Ablenkströme für
die Ablenkeinheit 10 gewonnen werden. Im Falle eines Farbfernsehempfängers gelangen die Farbsignale an die
Farbverstärkerstufe 11. Das vom Tuner 5 empfangene zusätzliche Programm des Senders B gelangt an die
ZF-Verstärkerstufe 9 und von dort aus ebenfalls in den Helligkeilssignalverstärker 6 über die Umschaltstufe 12,
an der auch das andere Programm angeschlossen ist. Außerdem liegt das Signal des ZF-Verstärkers 9 an
einem Amplitudensieb 13, welches die horizontalfrequenten und vertikalfrequenten Synchronimpulse an
eine Phasenvergleichsstufe 14 liefert, die mit den vertikalfrequenten und horizontalfrequenten Synchronimpulsen
aus dem Amplitudensieb und Ablenkstufe 7 des anderen Signals verglichen werden. Die Phasenvergleichsstufe
14 schaltet nun in Abhängigkeit von der Phasenlage der Synchronimpulse die Umschaltstufe 12
in der Weise um, daß im richtigen Augenblick das zusätzliche Programm des Senders B auf dem
Bildschirm der Bildröhre 8 erscheint. Das Videosignal des zweiten Programms steht am Schalter 12 demnach
in Wartestellung dauernd an, bis es abgerufen und an die Helligkeitsverstärkerstufe 6 angeschaltet wird. Gleichzeitig
wird durch einen Sperrimpuls die Farbverstärkerstufe 11 gesperrt, falls es sich um einen Farbfernsehempfänger
handelt. Die Schaltungsanordnung ist auch auf
einen Schwarzweißfernsehempfänger anwendbar.
Im folgenden wird nun mit Hilfe der Fig. 2 der Vorgang des Phasenvergleichs und die Erzeugung des
für die Umschaltstufe 12 benötigten Umschaltsignals beschrieben.
Die Horizontalsynchronimpulse H\ und die Vertikalsynchronimpulse
Vt von der Ablenkung des Empfangsteils 3, 4, 7 gelangen an die Eingänge der bistabilen
Kippstufen 15, 16 und stellen diese in ihre vorgeschriebenen Lagen für Zeilen- und Bildanfang um. Bei den
dargestellten Füpflops handelt es sich um solche, bei denen ein positiver Impuls auf einen Eingang den
jeweiligen anderen Ausgang auf positives Potential umschaltet und umgekehrt. Gleichzeitig werden monostabile
Kippstufen 17, 18 angestoßen, die derart dimensioniert sind, daß sich der Elektronenstrahl nach
ihrem Zurückschalten sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung ungefähr in der Mine des Bildes
befindet. An die monostabilen Kippstufen 17, 18 sind je zwei weitere monostabile Kippstufen 19, 20 bzw. 21, 22
geschaltet, die nach einer durch diese gegebenen Zeitverzögerung die Flipflops 15, 16 wieder in ihren
anderen Schaltzustand umschalten. Der Beginn der Schaltzustandsänderungen der bistabilen Kippstufen 15,
16 wird über Torschaltungen 23a, b und 24a, 6 verzögert weitergegeben. Die Verzögerungszeiten werden durch
die Dauer der Synchronimpulse Wi und Vi und durch die
monostabilen Kippstufen 20 und 22 bestimmt. Die zeitverzögerte Durchschaltung ist erforderlich, um in
jeweiliger Zeilen- und Bildmitte stabile Schaltverhältnisse zu schaffen. Die Ausgänge der Torschaltungen 23a,
236 und 24a, 24£> werden nun mit den Synchronimpulsen
Hi und V2 des einzublendenden Fernsehsignals verglichen,
indem die Impulse H\ und Hi an die UND-Schaltungen 25,26 und die Synchronimpulse V, und V2 an die
Eingänge der UND-Schaltungen 27, 28 gelegt sind. Paarweise gelangen die Ausgänge der UND-Schaltungen
25, 26 bzw. 27, 28 an je einen Eingang weiterer bistabiler Kippstufen 29, 30. Die Ausgänge der
bistabilen Kippstufen 15a, 156162. 166,29a,296und 30a,
306 sind in der nachfolgend beschriebenen Weise durch UND-Schaltungen 31, 32, 33 und 34 miteinander
verknüpft (Fig. 2b). An die Eingänge der UND-Schaltung 31 führen die Ausgänge der bistabilen Kippstufen
29a, 15a, 16a und 306. An die Eingänge der UND-Schaltung 32 führen die Ausgänge der bistabilen
Kippstufen 296, 156. 166 und 306. An die Eingänge der UND-Schaltung 33 führen die Ausgänge der bistabilen
Kippstufen 29a, 30a, 15a und 166. An die Eingänge der UND-Schaltung 34 führen die Ausgänge der bistabilen
Kippstufen 296. 30a. 156 und 166. Die Ausgänge der UND-Schaltungen 31, 32, 33 und 34 werden über ein
ODER-Gatter 35 an eine Torschaltung 36 geiegt, die für
die Ausgangssignale der UND-Schaltungen 31, 32, 33 und 34 nur unter den Bedingungen geöffnet ist, daß
36a^ die Schaltung für die Bildeinblendung eingeschaltetist,
36b) kein Horizontalaustastimpuls anliegt,
36c) kein Vertikalaustastimpuls anliegt,
364J sich der Elektronenstrahl nicht in der Zeilenmitte
befindet und
36ej sich der Elektronenstrahl nicht in der Bildmitte
befindet
Die Austastung in Bildmitte sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung erfolgt durch je einen
Ausblendimpuls, der hinter den monostabflen Kippstufen
17 und 18 über je eine weitere monostabfle Kippstufe 37 und 38 erzeugt wird, deren Impulslängen
sich gerade über die Mitte ihrer entsprechenden Ablenkrichtungen erstrecken. Das dem Tor 36 entnommene
Signal besitzt demnach eine Zeitdauer und eine derartige Phasenlage, daß eine Schaltstufe im richtigen
Moment, d. h. im »balkenfreien« Sektor des Fernsehrasters, die Wiedergabe des Hauptprogramms A unterbricht
und auf das Zusatzprogramm B umschaltet. Die tote Zone, in der die Einblendung des zweiten
Programms unterdrückt wird, ist in F i g. 4 schraffiert eingezeichnet, so daß die Einblendung in den freien
Sektoren 1, 11, IN oder IV erfolgen kann. Gleichzeitig schaltet das Tor 36 auch den Farbkanal ab, damit
Farbfehler des eingeblendeten Programms vermieden werden.
Mit Hilfe der Impulsdiagramme gemäß F i g. 3 soll an einem Beispiel die Wirkungsweise der Vergleichsschaltung
nach Fig.2 erläutert werden. Wie in Fig.4 an einem Raster beispielsweise dargestellt, soll angenommen
werden, daß sich die Phasenlage der horizontalen und vertikalen Austastlücken AZ2, V2 des einzublendenden
Fernsehsignals in bezug auf das Hauptraster in der dargestellten Weise befindet. Hierzu ist das Raster in
vier Quadranten I, II, 111, IV eingeteilt. Wie zu erkennen
ist, ist nur der Quadrant II frei von Austastlücken Hi
bzw. V2. Die Synchronimpulse H\ und V] stellen die
Ausgänge der bistabilen Kippstufen 15, 16 in die Schaltzustände, wie sie in Fig.3 für die horizontalfrequenten
Impulse dargestellt sind. Trifft nun, wie angenommen wird, ein Austastimpuls Hi bzw. V2
während der ersten Zeilenhälfte bzw. der zweiten Bildhälfte ein, werden sie mit den Ausgängen der
bistabilen Kippstufen 15,16, die über Torschaltungen 23 und 24 durch UND-Schaltungen 25, 26, 27, 28
miteinander verknüpft sind, verglichen. Der Zweck der Torschaltungen 23 und 24 wird später noch erläutert. In
der ersten Zeilen- bzw. zweiten Bildhälfte stellen sich die Ausgänge der Torschaltungen 23,24 wie folgt dar:
23a: H(HIGH)
236: L (LOW)
24a: H
246: L
236: L (LOW)
24a: H
246: L
Die UND-Bedingungen für die UND-Schaltungen 26 und 28 sind erfüllt, so daß die bistabilen Kippstufen 29
bzw. 30 in folgende Schaltzustände geschaltet werden:
29a: L
296: H
30a: L
306: H
296: H
30a: L
306: H
Zu einem späteren Zeitpunkt, in welchem der Elektronenstrahl in den Sektor 11 gelangt, werden, wie
in den Diagrammen nach F i g. 3 gezeigt, die bistabilen Kippstufen 15, 16 wieder umgeschaltet, während die
bistabilen Kippstufen 29, 30 in ihrem Zustand bleiben. Die Schaltzustände der Ausgänge der bistabilen
Kippstufen 29,30,15,16 werden in den UND-Schaltungen
31, 32, 33, 34 miteinander verglichen. In dem
μ dargestellten Fall ergibt sich, daß lediglich die
UND-Bedingung für die UND-Schaltung 32 erfüllt ist Da die UND-Bedingungen für die UND-Schaltungen
31,32,33 und 34 jeweils nur während der Anwesenheit
des Elektronenstrahls in den diesen zugeordneten Quadranten erfüllt sind, heißt dies, daß die Schaltstufe
12 auch nur während einer ganz definierten Schaltzeit
umgeschaltet wird. Das Steuersignal von den UND-Schaltungen 31, 32, 33 und 34 gelangt über eine
ODER-Schaltung 35 und ein Tor 36 an die Schaltstufe 12, welche das Videosignal des Senders B im richtigen
Moment in das Videosignal des Senders A einblendet. Sobald die Austastlücken in einen anderen Sektor
wandern und dort beginnen, sichtbar zu werden, wird eine andere UND-Bedingung für die Stufen 31, 32, 33,
34 erfüllt, so daß das Videosignal des Senders B zu einem anderen Zeitpunkt, d. h. in einen anderen Sektor
des Bildes, eingeblendet wird. Diese UND-Schaltungen stellen demnach die Zeitsteuerung für die Programmschaltung
dar und bestimmen, zu welchem Zeitpunkt das Signal des Senders B in das Signal des Senders A
eingeblendet werden soll.
Da bekanntlich die Horizontalsynchronimpulse zeitlich nicht gleich mit den Flanken der Austastimpulse
liegen, wird die vordere oder hintere Schwarzschulter zeitweise in das Bild des freien Quadranten hineinragen.
Um dies zu vermeiden, muß sichergestellt sein, daß eine Umschaltung von Quadrant zu Quadrant erst dann
stattfinden kann, wenn die Synchron- und Austastimpulse von den zu empfangenden Sendern direkt übereinstimmen.
Dies wird dadurch erreicht, daß sowohl der Synchronimpuls des Senders A als auch ein durch die
monostabile Kippstufe 19 bzw. 21 verzögert einsetzender, durch die monostabilen Kippstufen 20 und 22
künstlich erzeugter Synchronimpuls gleicher Dauer die Torschaltungen 23 und 24 für die Dauer der
Synchronimpulse sperren.
Wenn sich die Austastlücken genau zwischen zwei Quadranten befinden, besteht die Gefahr, daß die
Schaltstufe 12 keine genaue Information darüber erhält, in welchen Quadranten sie umschalten muß. Um diesen
Fall zi; vermeiden, wird der Synchronimpuls von Sender B etwas kürzer gemacht ais der von Sender A. Dies
bewirkt eine Art Leerlauf zwischen den Quadranten. Dadurch verschwindet der Synchronmipuls des Senders
B zwischen den Quadranten eher als der Synchronimpuls des Senders A. Da die Lage des Bildes in den
bistabilen Kippstufen 15, 16, 29 und 30 gespeichert ist, bleibt der jeweilige Zustand so lange erhalten, bis die
Austastbalken mit Sicherheit im anderen Quadranten erscheinen. Erst dann kann wieder ein Vergleich
zwischen den Synchronimpulsen stattfinden, so daß die Umschaltstufe 12 augenblicklich auf den freien Quadranten
umschaltet
Die in F i g. 3 dargestellten Impulsabläufe gelten für die Abtastrichtung h des Elektronenstrahls. Ähnliche
Verhältnisse ergeben sich für die Impulsabläufe in Abtastrichtung v, was jedoch nicht im einzelnen
wiedergegeben ist
Die von den Sendern abgestrahlten Farbhilfsträgersignaie
stimmen mit ihrer Frequenz innerhalb der
genormten Toleranz von ±10 Hz überein. Da die Zeilenfrequenz mit der Frequenz des Farbhilfsträgers
starr verkoppelt ist, stimmen die Zeilenfrequenzen der Sender mit noch größerer Genauigkeit überein, jedoch
wird im allgemeinen immer ein geringer Frequenzunterschied der Zeilenfrequenz zwischen den Sendern
bestehenbleiben. Diese Tatsache wird im Sinne der Erfindung aber als vorteilhaft angesehen, da dadurch ein
gewisser Schwenkeffekt des eingeblendeten Bildausschnitts zustande kommt, so daß periodisch alle Bildteile
der oberen bzw. unteren Bildhälfte zur Einblendung gelangen, wodurch der Informationsgehalt des eingeblendeten
Programms wesentlich erhöht wird.
Abschließend soll mit Hilfe der F i g. 5 das Prinzip der Einblendung des Zusatzsignals in das Hauptsignal
verdeutlicht werden.
F i g. 5a) zeigt z. B. das empfangene Signal des ersten Programms und Fig.5b) das Signal des zusätzlichen
Programms, von welchem ein Teilausschnitt in das Signal des ersten Programms eingeblendet werden soll.
Die Einblendung erfolgt, wie beschrieben, in Abhängigkeit von der Phasenlage der beiden Signale, d. h. in
Abhängigkeit von der jeweiligen Phasenlage in bezug auf die horizontalen und vertikalen Synchronimpulse
der beiden Signale.
In Fig. 5c) sei z. B. eine beliebige erste Phasenlage zu
einem ersten Zeitpunkt angenommen. Würden beide Signale zugleich wiedergegeben, wobei das Signal nach
F i g. 5a) den Empfänger synchronisiert, würden störende Austastbalken des eingeblendeten Signals auf dem
Bildschirm erscheinen. Die angemeldete Schaltung entscheidet nun den Zeitpunkt und die Dauer der
Einblendung des Signals b) in das Signal a), was dann der
Fall ist, wenn gerade keine störenden Austastlücken des zweiten Signals b) auftreten. Dieses ist im unteren
rechten Bildteil der Fall, wodurch die Einblendung nach F i g. 5d) erfolgt
Nach einer gewissen Zeitspanne haben sich die Phasenbeziehungen zwischen den Synchronsignalen
weiter verschoben, wie dies in Fig. 5e) gezeigt ist Man erkennt, daß der senkrechte Austastbalken jetzt im
rechten unteren Bildteil stören würde. Deshalb wird das Signal b) nun in den freien linken unteren Bildteil
eingeblendet, denn auch links oben und rechts oben befinden sich Austastbalken. So ergibt sich eine
Fernsehbildwiedergabe nach Fig.5f). In ähnlicher Weise erfolgt die Einblendung des Signals b) automatisch
in die linke obere bzw. in die rechte obere Ecke des Femsehbildschirms, wenn die Vergleichsschaltung 14 in
den jeweiligen anderen Sektoren Austastbalken feststellt.
Wegen des geringen Frequenzunterschiedes der
so Zeilenfrequenz der beiden wiedergegebenen Fernsehsignale
ergibt sich automatisch gleichsam ein Schwenkeffcki,
was aber iiiciu vOii Nachteil lsi, da auf diese Weise
alle Teile des einzublendenden Bildes nacheinander wiedergegeben werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fernsehempfänger zum Empfang von verschiedenen Fernsehsendungen mit einer Schaltungsan-Ordnung,
mit welcher über eine elektronische Schaltstufe dieser zugeführte Videosignale eines
ersten und eines zweiten Programmsignals derart umschaltbar sind, daß in einem Bildausschnitt des
wiedergegebenen ersten Programmsignals ein Bild- to ausschnitt des zweiten Programmsignals auf dem
Fernsehbildschirm sichtbar gemacht wird, wobei für den Empfang zweier unterschiedlicher Programme
je ein Tuner und je sm Zwischenfrequenzverstärker
vorgesehen sind, und wobei abgetrennte horizontalfrequente und vertikalfrequente Synchronimpulse in
ihrer Phasenlage in einer Vergleichsschaltung verglichen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß für die beiden Programmsignale je eine Impulsabtrennstufe (7, 13) vorgesehen ist und daß
die Vergleichsschaltung (14) sowohl in Abhängigkeit von der Lage.der Horizontalsynchronimpulse (H2)
als auch der Vertikalsynchronimpulse (V2) des zweiten Programmsignals in bezug auf die Horizontalsynchronimpulse
(Hi) und Vertikalsynchronimpulse
(V\) des ersten Programmsignals die elektronische Schaltstufe (12) derart betätigt, daß das
Videosignal des zweiten Programmsignals in einen von Austastimpulsen dieses Programmsignals freien
Quadranten des ersten Programmsignals eingeblendet wird.
2. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsschaltung (14)
zwei bistabile Kippstufen (15, 16) besitzt, an deren erste Eingänge jeweils die horizontalfrequenten
bzw. vertikalfrequenten Synchronimpulse des Fernsehsignals mit dem ersten Programm, und an deren
zweite Eingänge die über monostabile Kippstufen (17, 18,19, 20, 21, 22) verzögerten Synchronimpulse
geschaltet sind und daß die Ausgänge (a. b) der beiden bistabilen Kippstufen (15, 16) zusammen mit
den horizontalfrequenten bzw. vertikalfrequenten Synchronimpulsen (H2, V2) des Fernsehsignals mit
dem zweiten Programm über eine logische Verknüpfung zur Feststellung ihrer gegenseitigen Phasenlagen
miteinander verbunden sind, wobei die Ausgänge der Verknüpfungsschaltungen (25, 26, 27,
28) an jeweils einen Eingang von zwei weiteren bistabilen Kippstufen (29, 30) geschaltet sind, deren
Ausgänge (29a, 296, 30a, ZOb) zusammen mit den Ausgängen (15a, 156, 16a, i%b) in der Weise verknüpft
sind, daß nur während der von Austastimpulsen freien Zeitabschnitten des Zeilen- und
Bildhinlaufs des Elektronenstrahls die Umschaltung zur Wiedergabe des zweiten Fernsehsignals erfolgt.
3. Fernsehempfänger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernsehbildraster
zur Einblendung eines zweiten Fernsehsignals in vier Quadranten (I, II, III, IV) eingeteilt ist und
daß das eingeblendete Fernsehsignal in der Nähe der Trennlinien (x, y) der Quadranten (I —IV) ausgetastet
wird.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fernsehempfänger zum Empfang von verschiedenen Fernsehsendungen
mit einer Schaltungsanordnung, mit welcher über eine elektronische Schaltstufe dieser zugeführte Videosignale
eines ersten und eines zweiten Programmsignals derart umschaltbar sind, daß in einem Bildausschnitt des
wiedergegebenen ersten Programmsignals ein Bildausschnitt des zweiten Programmsignals auf dem Fernsehbildschirm
sichtbar gemacht wird.
Es sind bereits Fernsehempfangsgeräte bekannt, bei denen mehrere Programme gleichzeitig betrachtet
werden können, indem mindestens ein zusätzlicher kleinerer Fernsehbildschirm neben dem Hauptbildschirm
angebracht ist. Diese Anordnung ist jedoch sehr aufwendig, da zusätzlich mehrere komplette Empfangsteile
notwendig werden.
Um den zusätzlichen Bildschirm zu ersparen, wurde deshalb vorgeschlagen, in einen Ausschnitt des Hauptbildes
zumindest einen Teil eines zusätzlichen Programms einzublenden. So ist z. B. ein Verfahren zur
Kombination mehrerer Fernsehbilder, die von verschiedenen Bildaufnahmekameras aufgenommen und auf
demselben Empfangsschirm zusammen wiedergegeben werden bekannt (DE-PS 10 09 228). Dieses Verfahren
ist mit seinem Hauptmerkmal dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtungen für die Bildaufnahmeröhren
von demselben Ablenkstrom durchflossen werden. Dadurch beschränkt sich dieses Verfahren auf Fernsehanlagen,
die im sogenannten Kurzschlußbetrieb arbeiten. Ebenso verhält es sich bei dem Verfahren nach
DE-AS 10 49 907, bei welchem zur gleichzeitigen Sichtbarmachung mehrerer von verschiedenen Fernsehabtastern
stammenden Videosignale auf dem gleichen Empfängerbildschirm außer den horizontal- und
vertikalfrequenten Sägezahnimpulsen für die Ablenksysteme der Fernsehabtaster weitere Sägezahnimpulse
erzeugt und den Ablenksystemen des Fernsehempfängers zugeführt werden, deren Impulsfolgefrequenz ein
ganzzahliger Bruchteil der horizontalen und/oder vertikalen Sägezahnimpulse beträgt.
Um die von verschiedenen Fernsehsendern ausgestrahlten Fernsehsignaie gleichzeitig auf einem Bildschirm
wiederzugeben, ist vorgeschlagen worden, in das wiedergegebene Bild des Hauptprogramms ein verkleinertes
Bild des zusätzlichen Programms einzublenden (DE-OS 24 13 839). Hierbei wird ein Speicher verwendet,
wie er in der DE-OS 24 04 237 ausführlich beschrieben ist. Der Speicher hat die Aufgabe, das Bild
des weiteren Programms zu verkleinern und die zeitliche Differenz zwischen dem Umschalten auf den
Sender des weiteren Programms und der Wiedergabe dieser Information zu überbrücken. Die Verkleinerung
des Bildes des weiteren Programms wird dadurch erreicht, daß für den Speicher die Ausgabegeschwindigkeit
größer als die Eingabegeschwindigkeit ist. Hierbei besitzt das verkleinert wiedergegebene Bild jedoch eine
geringere Auflösung in vertikaler Richtung, da nur etwa jede 14. Zeile des eingeblendeten Programms gespeichert
und wiedergegeben wird.
In der US-PS 36 52 790 wird ein Fernsehempfänger beschrieben, auf dessen Bildschirm ein erstes Programm
wiedergegeben wird und der eine Schaltungsanordnung besitzt, mit deren Hilfe zugleich in einem Bildausschnitt
des wiedergegebenen ersten Programms ein Bildausschnitt eines weiteren Programms sichtbar gemacht
wird. Der hier offenbarten Schaltungsanordnung lag die Aufgabe zugrunde, zwei Videosignale zu mischen, wobei
das eine in das andere eingeblendet wird, wie dies in der
Priority Applications (14)
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---|---|---|---|
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