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Maschine zum Herstellen gefüllter und verschlossener Packungen aus
biegsamem Material Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen gefüllter
und verschlossener Packungen aus biegsamem Material, wie z. B. kunststoffb escliichtetem
Papier oder Karton. Sie besteht aus einer Vorrichtung zum Formen eines Schlauches
bzw. von Schlauchstücken aus einer ebenen Materialbahn und einer Zuführvorrichtung
für die Schlauchstücke zu Halterungen in einem endlosen, umlaufenden Förderer, dem
Vorrichtungen zum Schließen der unteren offenen Schlauchstückenden, zum Füllen und
zum Verschließen der gefüllten Schlauchstücke zugeordnet sind.
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In der Verpackungstecnnik für flüssige, pulverförmige und körnige
Produkte kennt man bereits Maschinen, bei denen von einer ebenen Materialbahn abgetrennte
Zuschnitte laufend zu beiderseits offenen Rohren geformt, unten verschlossen und
nach Einfüllen des Produkts auch an ihrem oberen Ende verschlossen werden. Man kennt
auch Maschinen, bei denen in Rohrform zugeführte Zuschnitte durch Querversiegeln
der unteren Rohröffnung mittels eines Verschließkopfes unten mit einer Verschlußnaht
versehen und nach dem Einfüllen durch einen oberen, zum ersten senkrecht stehenden
Verschließkopf, wieder durch Querversiegeln, mit einer oberen Verschlußnaht versehen
werden, so daß also diese obere zur unteren Naht senkrecht steht, wodurch die anfängliche
Rohrform des Packungsstücks in eine Tetraederform übergeführt wird. Ebenso ist die
Herstellung derartiger rohrförmiger Packungen aus vorgeformten Schläuchen bekannt,
von denen die zu Packungen bestimmten Rohrstücke einzeln abgetrennt werden. Auch
ist die Verwendung von Materialien mit schweiß- oder siegelfähiger Innenbeschichtung
bekannt, aus denen sich durch Aneinauderlegen der Innenschichten und Heißvers, egeln
dichtende Rohres nähte herstellen lassen. Auf dem Gebiete der Hochleistungsmaschinen
dieser Art ist auch bekannt, daß sich zu einem mit hoher Geschwindigkeit erfolgenden
Abfüllen von Flaschen und Blechdosen eine rotierende Füllvorrichtung gut eignet,
da die mit derselben erzielbare Arbeitsweise zur Beschleunigung des Füllvorganges
beiträgt. Bekannt ist auch die vereinfachende Maßnahme, die zum Verschließen dienenden
Vorrichtungen zusammen mit den zum Füllen der Packungen dienenden Organen der Maschine
rotieren zu lassen. Unbekannt waren jedoch bisher Hochleistungsmaschinen zum Herstellen
von Packungen der genannten Art auf dem Gebiete biegsamer Verpackungsmaterialien,
weil hier vor allem die beim Einfüllen des Prodlwktx zu erfüllenden Ansprüche an
ausreichende Füllzeit und (hei ffiissigen
einzufüllenden Produkten) an Sicherheit
gegen Spritzen und Schaumbildung des Inhalts beim Füllvorgang, das die Dichtheit
der herzustellenden Verschlüsse gefährden könnte, mt der Forderung hoher Arbeitsgeschwindigkeit
im Widerspruch standen.
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Zwar sind auf diesem Gebiete bereits einige rotierende Füllvorrichtungen
bekannt, jedoch können diese noch nicht als Hochleistungsmasch:nen bezeichnet werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird, ausgehend von einer Maschine der
eingangs genannten Art gemaß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Formvorrichtung
für die Schlauchstücke waagerecht liegend angeordnet ist und die Schlauchstückhalterungen
aus Greifern bestehen, die um v rechte Achsen derart drehbar gelagert sind, daß
de :n waagerechter Lage erfaßten Schlauchstücke in ne senkrechte Lage zwischen die
in bekannterWeWse mit den Halterungen bzw. Greifern umlaufenden oberen und unteren
Verschließvorrichtungen überfi'1 rbar sind. Zweckmäßigerweise werden diese Greifer
als Sauggreifer ausgebildet, weil bei diesen das Abnehmen der Schlauchstìicke vorn
Zuführdorn und das Fallenlassen der befüllten Packungen auf einfache Weise durch
das Vakuum der Greifer gesichert wird.
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Mit der Lösung des geschilderten Problems auf die angegebene Weise
ist eine Reihe von Vorteilen verbunden. Zunächst ist die mit der erfindungsgemäß
gebauten Maschine erzielbare äußerst hohe Zahl von Packungen pro Zeiteinheit anzuführen.
Mit einer Maschine der vertikalen Ausführung lassen sich z. B.
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45 bis 65 tetraedrische Packungen oder kissenförmige, flache Beutel
pro Minute herstellen. Sowohl durchsichtige als auch undurchsichtige Verpackungsmaterialien
sind in einem weiten Bereich von Ausgangsmaterialien verarbeitbar. Die Länge der
Pakkungen kann an der Maschine in 5 bis 10 Minuten geändert werden, und binnen 30
bis 45 Minuten kann eine vollständige Umstellung der Verpackungsgröße einschließlich
der Länge und Breite der Pakkung erzielt werden. Die Maschine kann mit verschiedenen
volumetrischen Füllvorrichtungen für pulvrige Stoffe, bei flüssigen und viskosen
Stoffen auch solchen des mit Kolben oder mit Schwerkraftwirkung arbeitenden Typs,
versehen werden, die trotz hoher Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine noch ein ziemlich
langsames Füllen der Schlauch- oder Rohrstücke ermöglichen. Als integrierender Teil
der Maschine kann auch eine Gaspackungsvorrichtung an ihr vorgesehen werden, die
bei leichtverderblichen Stoffen die Lagerbeständigkeit des Produktes erhöht.
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Es können sowohl durchsichtige als auch undurchsichtige Materialien
-von verschiedener Bahnbreite verarbeitet werden.
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An Hand der Zeichnungen soll nunmehr die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben werden. In den Zeichnungen ist gezeigt in Fig. 1 eine schematische Darstellung
der Herstellung von einzelnen Schlauchstücken, Fig. 2 eine schematische Ansicht,
die die waagerechte Stellung oder Horizontallage eines Schlauchstückes zwischen
zwei oberen Schließköpfen und zwei unteren Schließköpfen zeigt, F i g. 3 eine schematische
Darstellung des in F i g. 2 dargestellten Schlauchstückes in aufrechter Stellung,
F i g. 4 eine schematische Darstellung, bei der die unteren Schließköpfe geschlossen
sind und eine Düse zum Füllen des Schlauchstückes dargestellt ist, F i g. 5 eine
schematische Ansicht, in der die oberen Schließköpfe geschlossen sind, um. eine
tetraederförmige Packung herzustellen, Fig. 6 eine schematische Darstellung, in
der dile oberen Schließköpfe und die unteren Schließköpfe geöffnet sind, so daß
die Packung aus den Schließköpfen herausfällt, F i g. 7 eine haibschematische Draufsicht
auf die Maschine, Fig. 7A eine Fortsetzung der in Fig. 7- dargestellten Maschine,
Fig. 8 eine Vorderansicht der in Fig. 7 dargestellten Maschine, F i g. 8A eine Fortsetzung
der in F i g. 8 dargestellten Vorderansicht der Maschine und F i g. 9 eine der F
i g. 5 entsprechende Ansicht einer Anordnung der Schließköpfe zur Herstellung einer
flachbeutelpackung.
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In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
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In den Fig. 1 - bis 6 ist schematisch das Formen, Füllen und Verschließen
einer tetraederförmigen Packung dargestellt. F i g 1 zeigt eine Bahn W aus biegsamem
Verpackungsmaterial, deren eine Fläche C wärmeverschließbar gemacht ist Diese -Bahn
W kann
beispielsweise aus geschichteten - Papierlagen und Metallfolien bestehen und
kann auf der einen Fläche einen Überzug C aus Polyäthylen haben. Die Bahn kann auf
ihrer anderen Fläche mit Aufdrucken versehen sein, - die sich auf Intervallen der
Packungslänge-wiederholen. In Fi g. 1 wird die Bahn von einer Vorratsrolle R abgezogen
und in einzelne rechteckige Zuschnitte B zerlegt, indem die Bahn an Intervallen
der Packungslänge und zwischen den gegebenenfalls vorhandenen und sich wiederholenden
Aufdrucken in Querrichtung zerschnitten wird. Jeder rechteckige Zuschnitt wird dann
zu einem Schlauchstück geformt, das an beiden Enden offen ist und der auf seiner
Innenseite die wärmeverschließbare Fläche C aufweist. Das Schlauchstück wird auf
einer Längsnaht 81 durch Wärme verschlossen. Diese Längsnaht kann in bekannter Weise
eine Naht sein, bei der Innenfläche auf Innenfläche liegt Die Naht kann auf die
Außenseite des Schlauches umgefaltet werden, wie dies die rechte Seite der Fi 1
g. 1 zeigt.
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In F i g. 2 ist das Schlauchstück T. in einer waagerechten Stellung
zwischen zwei oberen waagerecht angeordneten Wärmeschließköpfen 1 und zwei unteren
waagerecht angeordneten Wärmeschließköpfen 3 angeordnet. Die oberen Schließköpfe
sind zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung in waagerechter Richtung
gegenseitig bewegbar Die unteren Schließköpfe sind in gleicher Weise zwischen einer
Offenstellung und einer Schließstellung in waagerechter Richtung gegenseitig bewegbar.
Zur Herstellung von tetraederförmigen Packungen sind die oberen Schließköpfe und
die unteren Schließköpfe, wie an sich bekannt, unter 900 zueinander angeordnet,
wie F i g. 2 zeigt, in der sich die oberen Schließköpfe1 und die unteren Schiießköpfe
3 in Offenstellung befinden Das Schlauchstück T wird dann aus seiner. waagerechten
Stellung in seine aufrechte Stellung gedreht, in der es in F i g. 3 dargestellt
ist. Die Drehung erfolgt um eine waagerechte Achse, die das Schlauchstück in der
Mitte seiner Längsachse schneidet. Hierdurch wird das obere Ende des Schlauchstückes.zwisc.hen
die oberen offenen Schließköpfe 1 und das untere Ende des Rohres zwischen die ebenfalls
offenen unteren Schließköpfe 3 gebracht Die unteren Schließköpfe 3 werden dann geschlossen
(Fig. 4) und bilden durch Wärmeeinwirkung einen in Querrichtung verlaufenden unteren
Verschluß SZ. (F i g. 6) am Schlauchstück. Die oberen Schließköpfe 1 bleiben offen.
Es wird dann eine abgemessene Menge des abzufüllenden Erzeugnisses in das Schlauchstück
über eine - Fülldüse N zugeführt Diese Menge ist so bemessen, daß der Spiegel des
in dem Schlauchstück befindlichen Erzeugnisses unter halb des Quervschlusses 83
(F.i g. 6) liegt. der am oberen Ende des Schlauchstückes von den oberen Schließköpfen
1 hergestellt werden soll. Schließlich werden beide Verschließköpfe iund 3 geöffnet,
so daß die fertige Packung aus den. Scnließköpfen herausfällt.
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Die Maschine ist. hatbschematisch in den F i g. 7, 7A, 8 und 8A dargestellt.
Die Vorratsrolle R (Fi g. 7 und 8) der Materialbahn ist in einer waagerechten Stellung
auf Tragzapfen lt drehbar gelagert. Die Bahn W wird von der Vorratsrolle R über
eine Führungswalze 13 von zwei Zugwalzen 15. abgezogen.
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Die Bahn bewegt sich in- waagerechter Richtung von der Führungswalze
13 zu den Zugwalzen 15 und
läuft dann in waagerechter Richtung zwischen
einer ein Messerl9 tragenden Messerwalze 17 und einer Druckwalze oder Amboßwalze
21 hindurch, wobei die Bahn in die ZuschnitteH unterteilt wird. Eine Photozelle
23 stellt jeden Fluchtungsfehler des sich wiederholenden, auf der Bahn befindlichen
Aufdruckes und der Schnitte fest und bewirkt eine Korrektur dieses Fehlers. Jeder
Zuschnitt gelangt in die Einzugsstelle zweier Beschleunigungswalzen 25, die die
Geschwindigkeit der Zuschnitte in bezug auf die Geschwindigkeit des Bahnvorschubes
beschleunigen, so daß ein Vereinzeln der Zuschnitte in Längsrichtung erfolgt. Die
Zuschnitte H werden dann zwischen zwei umlaufendlen Gesenken hindurchgefördert,
die beispielsweise zweckdienliche Lochungen in dem Zuschnitt anbringen, und die
Zuschnitte werden dann mittels zweier Übertragungswalzen 29 zwischen einem oberen
Förderriemen 31 und einem unteren Förderriemen33 geschoben. Diese Förderriemen oder
Förderbänder führen die Zuschnitte über einen waagerecht angeordneten, frei tragenden
Dorn 35 runden Querschnittes.
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Der Durchmesser des Dorns 35 ist etwas kleiner als die Seitenabmessung
der Zuschnitte B. Jeder Zuschnitt wird über das Hinterende 37 des Dorns unmittelbar
auf den Dorn aufgelegt und wird bei der Bewegung längs des Dornes von einem Rohrformer
39 gedrückt, so daß der Zuschnitt um den Dorn liegt und die Form eines Schlauches
annimmt. Die seitlichen Randkanten des Zuschnittes werden Innenfläche auf Innenfläche
gelegt und treten in eine Wärmeverschließvorrichtung 41 ein, die die Rand kanten
durch Wärme miteinander verbindet, so daß auf diese Weise die Innenfläche auf Innenfläche
liegende Längsnaht S1 des Rohres gebildet wird. Hiermit ist die Bildung der Schlauchstücke
T beendet. Die Förderriemen 31 und 33 enden kurz hinter dem hinteren Ende der Wärmeverschließvorrichtung
41. Von diesem Zeitpunkt an werden die Schlauchstücke T, die den Dorn umgeben, längs
des Dornes durch eine hintere endlose Förderkette 43 und eine vordere endlose Förderkette
45 (F i g. 7 A, 8 und 8 A) gefördert, die auf Abstand stehende Knaggen 47 haben,
die sich an die hinteren Enden der Schlauchstücke anlegen und diese vorwärts schieben.
Die an jedem Schlauchstück vorhandene Naht S1 kann gegen dessen Außenseite durch
Walzen 48 angelegt werden.
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Der vordere Kettenförderer45 fördert jedes ankommende Schlauchstück
T zum freien Ende 49 des Dornes 35. An dieser Stelle werden die nacheinander geformten
und abgelieferten Schlauchstücke T so gestellt, daß sie von dem Ende des Dornes
durch eine ständig sich drehende Drehscheibe 50 abgenommen werden. Diese Drehscheibe
50, die sich in Linksrichtung (gesehen in F i g. 7A) dreht, besteht im wesentlichen
aus einer oberen Rundplatte 51 und einer unteren Rundplatte 53, die sich kontinuierlich
um eine lotrechte Achse A drehen. Die obere Platte 51 ist in F i g. 7A weggelassen.
Die Drehscheibe hat mehrere Bearbeitungsstationen 55, die in gleichen Abständen
um den Umfang der Drehscheibe verteilt sind. Die dargestellte Maschine hat 16 Bearbeitungsstationen.
Jede Station weist zwei obere Verschließköpfe 1 und zwei untere Verschließköpfe
3 auf. Eine Rohrstange 57 ragt radial aus der Mitte der Drehscheibe zu jeder Station
55. Bei 16 Bearbeitungsstationen sind also 16 Gruppen von Schließköpfen und 16 Rohrstangen
57 vorhanden. Die Zahl 16 ist
natürlich-nur als Beispiel zu werten. Die Rohrstangen
57 liegen in einer waagerechten Ebene zwischen den Platten 51 und 53. Jede Rohrstange
hat an ihres Außenende zwei Sauggreifer 59, die über die in der Stange 57 befindliche
Bohrung an einen Unterdruck angeschlossen sind Jede Rohrstange 57 kann auf ihre
Achse gedreht werden, und zwar zwischen einer ersten Stellung, in der die beiden
Greifer Seite an Seite in waagerechter Richtung angeordnet sind (Aufnahmestellung),
und einer zweiten Stellung, in der die beiden Greifer übereinander angeordnet sind
(Aufrechtstellung).
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Der Dorn 35 ragt tangential zu der kreisförmigen Bewegungsbahn der
Sauggreifer 59 zwischen die Platten 51 und 53. Sobald die an dem Außenende jeder
Rohrstange 57 vorhandenen Greifer 59 bei ihrem Rundlauf in Berührung mit einem an
dem freien Ende 49 des Dornes 35 vorhandenen Schlauchstück T kommen und sobald auf
die Greifer über die Rohrstange 57 ein Unterdruck zur Wirkung gebracht wird, erfassen
die Greifer das Schlauchstück T, ziehen dieses in Längsrichtung von dem Ende des
Dornes 35 ab und nehmen es mit der Drehscheibe 50 mit. Der Abzug des Schlauchstückes
erfolgt an der in F i g. 7 A dargestellten Anfangsstelle D. Wenn die Greifer ein
Schlauchstück von dem Dornende abziehen, befinden sie sich in der erwähnten ersten
Stellung, d. h. der waagerechten Aufnahmestellung.
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An jeder Bearbeitungsstation 55 der Drehscheibe 50 sind zwei obere
Schließköpfe 1 und zwei untere Schließköpfe3 vorhanden. Es sind also 16 Gruppen
von Schließköpfen vorhanden, von denen jede Gruppe aus zwei oberen und zwei unteren
Schließköpfen besteht. Die beiden oberen Schließköpfe 1 jeder Gruppe werden von
der oberen Platte 51 unmittelbar oberhalb der zugehörenden Sauggreifer 59 getragen.
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Die oberen Schließköpfe 1 drehen sich mit der Drehscheibe und sind
auf der unteren Seite der oberen Platte 51 so gelagert, daß sie eine Relativbewegung
in bezug auf die obere Platte 51 zwischen der Offenstellung und Schließstellung
ausführen können. Die beiden unteren Schließköpfe 3 jeder Gruppe werden von der
unteren Platte 53 unmittelbar unterhalb der oberen Schließköpfe 1 getragen, drehen
sich mit der unteren Platte 53 und sind in bezug auf die untere Platte 53 zwischen
einer Offenstellung und einer Schließstellung bewegbar. Die beiden oberen Schließköpfe
1 jeder Gruppe (F i g. 7A) sind so angeordnet, daß sie sich in einer Richtung von
450 zum Radius bewegen, auf dem die zugehörende Rohrstange 57 verläuft. Die beiden
unteren Schließköpfe 3 jeder Gruppe sind so angeordnet, daß sie sich in einer.
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Richtung bewegen, die unter einem entgegengesetzten Winkel von 450
verläuft. Die beiden oberen Schließköpfe jeder Gruppe stehen infolgedessen unter
einem Winkel von 900 zu den beiden unteren Schließköpfen 3 der Gruppe. Die am Ende
jeder Rohrstange 57 vorhandenen Greifer 59 nehmen ein Schlauchstück T von dem Ende
des Dornes ab und stellen dieses in waagerechter Richtung zwischen den oberen und
den unteren Schließköpfen der betreffenden Schließkopfgruppe auf, wobei sich das
Schlauchstück in Diagonalrichtung relativ zu den Schließköpfen (F g. 7A) erstreckt.
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Jeder Station der 16 Stationen 55 der Drehscheibe 50 ist eine Füllvorrichtung
bekannter Art zugeordnet. Beispielsweise- kann- eine mit einem Kolben veb sehene
Füllvorrichtung-vorgesehen sein, bei der eine
Fülldüse, beispielsweise
die Düse N (F i g. 4), in das obere Ende eines schlauchstückes gesenkt und, nachdem
eine abgemessene Flüssigkeitsmenge ausgestoßen worden ist, zurückgezogen wird. In
der oberen Platte 51 sind zweckdienliche öffnungen zur Aufnahme der Düsen der Füllvorrichtungen
vorhanden. In der unteren Platte 53 sind Öffnungen 63 (F i g. 7A) vorhanden, die
ein Herausfallen der fertigen Packung ermöglichen. Mittels einer Falirinne 65 und
einer Fördervorrichtung 67 (F i g. 7 A und 8 A) werden die Packungen weggefördert.
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Eine beispielsweise von Nockenscheiben betätigte Vorrichtung dreht
jede Rohrstange 57 mit den Sauggreifern 59 nach einem Umlaufwinkel von 45° von der
Abnahmestelle D aus der waagerechten Lage der Greifer an die aufrechte Stellung
in der in Fig. 7A dargestellten Stelle E2. Die Drehung der Rohrstange 57 beginnt
an der Stelle, die ungefähr 170 von der Anfangsstelle D entfernt ist. Die Greifer
bleiben in der aufrechten Stellung bis zur Stelle F (F i g. 7 die ungefähr 292°
von der AnfangsstelleD entfernt ist, worauf die Stange S7 gedreht wird, um die Greifer
59 vor Erreichen der Anfangsstelle D in ihre waagerechte Aufnahmestellung zu bringen.
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Eine beispielsweise von Nockenscheiben betätigte Vorrichtung betätigt
die oberen Schließköpfe 1 und die unteren Schließköpfe 3 an jeder Station 55 der
Drehscheibe 50 in solcher Weise, daß an der Aufnahmestelle D sowohl die oberen Schließköpfe
als auch die unteren Schließköpfe jeder Gruppe offen sind. An der Stelle (t, die
etwa 380 von der Ausgangsstelle D entfernt ist, beginnt das Schließen der unteren
Schließköpfe, die an der Stelle H vollständig geschlossen sind. Die Stelle H ist
etwa 67° von der Stelle D entfernt. Die unteren Schließköpfe bleiben bis zur Stelle
F geschlossen und werden dann geöffnet. An der Stelle beginnt das Schließen der
oberen Schließköpfe. Die Stelle liegt etwa 196° von der Stelle D entfernt. Das Schließen
ist an der Stelle K beendet, die etwa 225° von der Stelle D entfernt ist. Die oberen
Schließköpfe bleiben bis zur Stelle F geschlossen und werden dann geöffnet.
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Eine von weiteren Nockenseheiben betätigte Vorrichtung steuert die
Füllvorrichtungen in solcher Weise, daß jede Fülivorrichtung mit der Füllung eines
Schlauchstücks an der Stelle H beginnt und ihre Füllung an der Stelle L beendet,
die etwa 2020 von der Stelle D entfernt ist.
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Die Drehgeschwindigkeit der Drehscheibe 50 ist in bezug auf die Formgeschwindigkeit
der Schlauchstück T und deren Zuführgeschwindigkeit zum Ende 49 des Dornes 35 zeitlich
so abgestinumt, daß bei der Ankunft der auf der Stange 57 sitzenden waagerecht liegenden
Greiferpaare 59 an der Stelle » an. die Seite eines auf dem Fnde des Dornes 35 befindlichen
Schlauchstückes T anlegen.
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An der Stelle H wird die Füllvorrichtung 61 der betreffenden Drehscheibenstation
55 betätigt, um ihre DüseN in das obere offene Ende des Schlauchstückes zu stecken
und das Füllen zu beginnen. Das Füllen dauert bis zur Stelle L, so daß genügend
Zeit vorhanden ist, um ein Verspritzen des Erzeugnisses, das aus einer Flüssigkeit
oder einem Pulver oder einem körnigen Produkt bestehen kann, auf die Innenfläche
am oberen Ende des Schlauchstückes zu verhüteh. Es werden auf diese Weise auch Störungen
bei der Herstellung einer guten Dichtung am oberen Ende des Rohres vermieden. Das
Schließen der obe-
ren Schließköpfe 1 beginnt an der Stelle J, die etwa' vor dem
Beendigen des Füllens liegt. Das Schließer ist an der Stelle K beendet, nachdem
der BüllvorganL abgeschlossen worden ist. Die oberen Schließköpfe 1 formen dann
den über das obere Ende des Rohres verlaufenden Querverschluß S2 und bleiben in
diese@ geschlossenen Verschließstellung bis zur Steller, Dann werden die oberen
Verschließköpfe und die unteren Verschließköpfe geöffnet, das Vakuum wird aufgehoben,
so daß die Packung durch die Öffnung 53 f auf die Rinne 65 fällt und längs dieser
Rinne 65 auf den Förderer 67 gleitet, von dem die Verpackung wegtransportiert wird.
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Aus den Fig. 2 bis 5 ist zu sehen, daß bei deir Aufrichten eines
Schlauchstückes T die Längsnaht S 1 so eingestellt wird, daß in der fertiggestellten
Pakkung P die Enden der Längsnaht zwischen den Enden der Querverschlüsse S2 und
S3 liegen und die Kante der tetraederförmigen Packung kreuzen, die sich von dem
einen Ende des Verschlusses S2 zu dem einen Ende S3 erstreckt. hierdurch wird die
Längsnaht flach gegen die Außenseite der Verpackung gehalten.
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Die Fig. 9 zeigt beispielsweise die Anwendung der Maschine beim Formen,
Füllen und Verschließen von flachen Packungen. Dies kann in einfacher Weise dadurch
erreicht werden, daß die oberen Schließ köpfe 1 und die unteren Schließköpfe 3 nicht
rechtwinklig zueinander gestellt, sondern parallel zuein ander gerichtet werden.
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Es können auch andere Verschließarten als die Verschlüsse S1, S2
und S3 verwendet werden. Die Schlauchstücke T können auch von einem kontinuier lichen
Schlauchrohr abgeschnitten werden, anstatt daß die Bahn.W in rechteckige Zuschnitte
unterteilt wird und aus den letzteren die Schlauchstücke T. gebildet werden. Der
kontinuierliche Schlauch kann aus einer kontinuierlichen Bahn hergestellt werden
oder kann stranggepreßt werden, oder das stranggepreßte Schlauchrohr kann mit einer
kontinuierlichen zahn umwickelt werden.