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Schiebeschalter für Geräte der Nachrichtentechnik Die Erfindung betrifft
einen Schiebeschalter für Geräte der Nachrichtentechnik, bei dem ein mit Kontaktbrücken
belegter Schaltschieber zwischen ortsfesten Kontaktfedern verschiebbar ist.
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In der Nachrichtentechnik, z. B. in Rundfunkempfängern, werden zur
Wellenbereichumschaltung Schiebeschalter mit Drucktastenbetätigung verwendet, bei
denen die auf dem Schaltschieber angeordneten Kontaktelemente zur Überbrückung von
zwei benachbarten oder einander gegenüberliegenden ortsfesten Kontaktfedern dienen.
Die Kontaktelemente werden deshalb auch als Kontaktbrücken bezeichnet. Die Kontaktbrücken
sollen gegenüber der Schieberoberfläche eine möglichst geringe Höhe haben, damit
die Kontaktfedern beim Auflaufen auf die Kontaktbrücken nur eine kleine Bewegung
ausführen und deshalb auch bei hoher Betätigungszahl die bleibende Dehnung gering
und der Kontaktdruck in seinen Toleranzgrenzen erhalten bleibt.
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Die Schaltschieber werden bekanntlich aus ein-oder doppelseitig kupferkaschierten
Isolierstoffplatten nach dem üblichen Ätzverfahren und anschließender galvanischer
Versilberung hergestellt. Dieses Verfahren verursacht aber relativ hohe Kosten (insbesondere
Werkstoff- und Prüfkosten).
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Die Erfindung löst die Aufgabe, die Herstellungskosten des beschriebenen,
mit Kontaktbrücken belegten Schaltschiebers zu verringern. Bei dem eingangs beschriebenen
Schalter bildet erfindungsgemäß der die Kontaktbrücken tragende Teil des Schaltschiebers
eine vorn Schaltschieber getrennte Einheit und ist in eine Aussparung im Schaltschieber
fest oder derart lose einsetzbar, daß er seitlich gegenüber dem Schaltschieber beweglich
ist, jedoch bei der Längsverschiebung des Schaltschiebers mitgenommen wird.
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Auf diese Weise ist es möglich, mit einer wesentlich kleineren kupferkaschierten
Platte, nämlich von der Größe der in den Schieber einsetzbaren Einheit, auszukommen.
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Es ist aber nicht unbedingt notwendig, eine kupferkaschierte Platte
zu verwenden, denn eine Vereinfachung der Herstellung des Schaltschiebers wird auch
dann erzielt, wenn man die die Kontaktbrücken tragenden Streifen z. B. aus Isolierstoffplatten
mit aufgeklebten Metallbändern abschneidet.
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Durch die erfindungsgemäße Konstruktion läßt sich im Bedarfsfalle
auch ein ganz anderer Vorteil erzielen. Wenn man nämlich die die Kontaktbrücken
tragende Einheit in der angegebenen Weise lose in den Schaltschieber einsetzt, so
kann der Schaltschieber selbst fest geführt werden, also den Tastenknopf tragen
und als mechanischer Tastenschieber ausgebildet sein.
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Bei bekannten Schiebeschaltern darf der Schaltschieber seitlich nicht
geführt werden, sondern der Schieber muß durch die Kontaktfedern selbst geführt
werden, damit die Summe der Kontaktdrücke auf den beiden Seiten des Schaltschiebers
gleich groß ist. Deshalb ist ein zusätzlicher Betätigungsschieber erforderlich,
auf dem der Tastenknopf sitzt und der lose mit dem Schaltschieber gekuppelt ist.
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Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. In F i g.
1 bis 3 sind drei Ausführungsformen des Schaltschiebers dargestellt, während in
F i g. 4 der Schiebeschalter aufgezeichnet ist.
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In F i g. 1 ist der Schaltschieber 1 oben mit einer Aussparung
versehen, in die die Einheit 2 eingesetzt ist, die aus einem Isolierstoffstreifen
mit aufgebrachten Kontaktbrücken 3 besteht. Die Einheit 2 kann lose oder fest eingesetzt
sein. Der Schaltschieber 1 ist links unten in bekannter Weise mit einer Ausnehmung
versehen, in die der Betätigungsschieber, auf dem der Tastenknopf sitzt, eingreift
(lose Kupplung).
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In F i g. 2, die oben eine Seitenansicht und unten eine Aufsicht des
Schaltschiebers 1 darstellt, steht die Einheit 2 mit dem Schaltschieber 1
nur an wenigen Punkten in Berührung, weil es dann leichter ist, maßhaltige Berührungsstellen
zu schaffen. Außerdem ist der Schaltschieber 1 an den beiden oberen Berührungspunkten
etwas verbreitert, was bei Verwendung von gespritzten oder gepreßten Schaltschiebern
aus Kunststoff leicht möglich ist.
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In F i g. 3 ist die Einheit 2 unten mit einem Ansatz versehen, der
in einen entsprechenden Ausschnitt im Schaltschieber 1 eingreift. In diesem Beispiel
ist die Einheit 2 lose in den Schaltschieber eingesetzt,
ist also
seitlich gegenüber dem Schaltschieber 1 bewegbar. Deshalb ist hier die Möglichkeit
dargestellt, daß der fest geführte Schaltschieber 1 zugleich der Betätigungsschieber
ist, der den Tastenknopf 4 trägt. Mit 5 ist die Rückholfeder, mit 6 die Rastklappe
und mit 7 die zugehörige Nase bezeichnet.
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F i g. 4 zeigt den elektrischen Teil eines Schiebeschalters, also
ohne Betätigungsschieber und ohne Tastenknopf. Auf der nicht sichtbaren Seite des
Schaltschiebers 1 befinden sich ebenfalls Kontaktfedern B. Die beiden Führungsstücke
9, die einen Teil der Staubkappe des Schalters bilden können, bewirken nur eine
lose Führung von Schaltschieber 1 und Einheit 2, so daß die Einheit 2 in seitlicher
Richtung nur von den Kontaktfedern 8 gehalten wird. In diesem Fall kann deshalb
die Einheit 2 fest in den Schaltschieber 1 eingesetzt sein. Sie könnte aber auch
in der beschriebenen Weise lose eingesetzt sein.