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Miteinander koppelbare Tastschalter
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung aus Tastschaltern, bei der eine
Vielzahl von mit Herznocken versehenen Tastschaltern nebeneinander angeordnet sind.
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Herkömmliche Tastschalter-Anordnungen mit Herznocken ermöglichen keine
gekoppelte Betätigung der Tastschalter. Eine bekannte Anordnung von Tastschaltern
ist in den Figuren 1 und 2 der Zeichnung dargestelit. Die Tastschalter-Anordnung
weist zumindest ein - Paar Tastschalter A, B auf. Der Tastschalter A weist einen
schieber 10 auf, der nur betätigbar ist, wenn der Herznocken 11 und ein Stift 20
miteinander in Eingriff sind. Der andere Tastschalter B weist ebenfalls einen
Schieber
10 auf, der nur dann betätigbar ist, wenn ein Herznocken 11 und ein Raststift 20
miteinander in Eingriff stehen. Die Tastschalter A, B sind deshalb unabhängig von
einander betätigbar. Wie in Figur 2 gezeigt, ist der Raststift 20 an einer Bewegung
in Querrichtung gehindert, wenn er durch den Stift-Arretierungsabschnitt lla des
zwei Schultern llb aufweisenden Herznockens 11 arretiert ist. Ist einer der Schieber
10 in einem der Tastschalter A oder B arretiert, so kann er nicht durch Niederdrücken
des anderen Schiebers 10 freigegeben werden.
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Es sind auch mehrstufige Tastschalter-Anordnungen mit Stößeln bekannt.
Bei solchen Schalteranordnungen sind aber die einzelnen Tastschalter der Art miteinander
gekoppelt, daß jeweils nur eine gleichzeitige Betätigung möglich ist, ohne daß die
Tastschalter unabhängig von einander betätigt werden können.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine verbesserte
Anordnung von Tastschaltern mit Herznocken bereitzustellen, welche eine Vielzahl
von Anwendungsmöglichkeiten finden kann.
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Die Anordnung aus Tastschaltern gemäß der Erfindung weist eine Vielzahl
von Tastschaltern mit Schiebern und Herznocken und eine Vielzahl von den Herznocken
jeweils zugeordneten Raststiften auf, wobei die Herznocke jeweils eines Tastschalters
aus einem Paar von benachbarten Tastschaltern einen Stift-Arretierungsabschnitt
mit einer einzigen Schulter aufweist, welche ermöglicht, daß der zugehörige Raststift
von ihr weg
ads dem Stìft-Arretierungsasschnitt freigegeben wird,
sowie einen zwischen einem Paar benachbarter Tastscha iter angeordneten Stößel,
um die Freigabe des Raststiftes aus dem dem Stift-Arretierrungsabschnitt zu ermöglichen,
wobei der Schieber des anderen TasZcschalters des Paares von Tastschaltern eine
Führungsfläche aufweist, um den Stößel in bezug auf den einen Tastschalter des Paares
von Tastschaltern hin-und her zu bewegen0 Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden durch die nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnung deutlich.
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Dabei zeigt, bzw zeigen: Fig0 1 eine Vorderansicht einer herkömmlichen
Anordnung von mehrstufigen Tastschaltern, teilweise im Aufriß; Fig0 2 einen Aufriß
eines Herznockens von vorne, wie er in der in Fig. 1 gezeigten Anordnung Verwendung
findet; Fig. 3 einen Aufriß -einer erfindungsgemäßen Anordnung von Tastschaltern
von vorne; Fig. 4 einen Seiten-Aufriß der in Fig. 3 gezeigten Anordnung von Tastschaltern;
Fig. 5 einen Aufriß eines Herznockens von vorne, wie er in der in Fig. 4 gezeigten
Anordnung
Verwendung findet; Fig. 6-8Aufrisse von vorne zur Illustrierung
auaeinanderfolgender Betätigungsschritte für die in Fig. 3 gezeigte Anordnung, wobei
in Fig.
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6 beide Schieber in der Aus-Stellung sind, in Fig.1 7 einer der Schieber
arretiert und in Fig. 8 der andere Schieber arretiert ist.
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Gemäß den Fig. 3 und 4 weist eine erfindungsgemäße Anordnung aus Tastschaltern
zumindest ein Paar von Tastschaltern A, B auf. Jeder der Tastschalter A, B ist mit
einem im Gehäuse 30 verschiebbaren Schieber 10, einer Feder 50, Anschlüssen 12,
einer Hülse 13, einer isolierenden Scheibe 14, einer Befestigungsplatte 15 und einem
Raststift 20 versehen. Die Tastschalter A, B sind mittels eines durch eine Feder
55 (Fig. 6-8) vorgespannten Stößels 40 miteinander in Eingriff bringbar, um zusammenwirken
zu können. Die Tastschalter A, B sind aber auch mittels der Schieber 10 und der
Herznocken 11 unabhängig voneinander betätigbar. Die Hülse 13 eines jeden Tastschalters
weist eine Öffnung 13a auf. Der Stößel 40 ist über das Gehäuse 30 und die Befestigungsplatten
15 beweglich in die öffnungen 13a beider Hülsen 13 eingeführt, so daß der Stößel
40 bewegbar zwischen den Schiebern 10 angeordnetist.Wiain den Fig. 6-8 gezeigt ist,
weist einer der benachbarten Schieber 10 eine Führungsfläche 16 an derjenigen Seitenfläche
auf, welche dem anderen Tastschalter gegenüberliegt, um den Stößel 40 hin- und her
zu bewegen.
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Der Stößel 40 ist normalerweise mittels der Feder 55
derart
vorgespannt, daß er sich in Richtung des Pfeiles X bewegt. Wie in Fig. . 5 gezeigt,
weist der Herznocken 11 desjenigen Schiebers 10, der keine Führungsfläche 16 aufweist,
einen Stift-Arretierungsabschnitt lla auf, der mit einer einzigen Schulter llb versehen
ist7 um zu ermöglichen, daß der Raststift 20 leicht mittels des Stößels 40 vom Herznocken
11 freigegeoen wird.
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Die derart konstruierte Anordnung mehrstufiger Tast-Schalter wirkt
wie folgt: Sind beide Schieber 10 gemäß Fig. 6 in der Aus-Stellung, so sind sie
unabhängig voneinander betätigbar, da der Herznocken 11 mit dem Raststift 20 in
Eingriff gehalten ist. In Ansprache auf ein Niederdrücken des Schiebers 10 des Tastschalters
B bewegt die Führungsfläche 16 den Stößel 40 in Richtung des Pfeiles X° gegen die
Kraft der Feder 55, doch beeinträchtigt diese Bewegung den Schieber 10 des Tastschalters
A nicht. Der Schieber 10 des Tastschalters B wird durch den Eingriff des Raststiftes
20 in den Stift-Arretierabschnitt lla arretiert.
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Ist der Schieber 10 des Tastschalters B in der in Fig.
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7 gezeigten Aus-Stellung, so ist der Stößel 40 unter der Vorspannung
der Feder 55 in Richtung des Pfeiles X verschoben. Der Schieber 10 des Tastschalters
A kann sich nun unabhängig bewegen, ohne an den Stößel 40 zu stoßen r entsprechend
dem Zusammenwirken von Herznocken 11 und Raststift 200 Ein Niederdrücken des Schiebers
10 des Tastschalters B bei arretiertem Schieber 10 des Tastschalters A gemäß
Fig.
7 bewirkt, daß die Führungsfläche i6 den Stößel 40 In Richtung des Pfeiles Xbewegt,
um den Raststift 20 ebenfalls in Richtung des Pfeiles X'zu verschieben und von der
Schulter llb weg über den Stift-Arretierungsabschnitt lla zu drücken. Der Schieber
1G des Tastschalters A ist nun entarretiert, wie in Fig. 8 gezeigt.- Während der
Schieber 10 des Tastschalters B arretiert ist, bleibt der Stößel 40 durch die Führungsfläche
16 in Richtung des Pfeiles Xb verschoben.
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Der Herznocken 11 und der Raststift 20 des Schiebers 10 des Tastschalters
A bleiben außer Eingriff, so daß der Tastschalter A unverriegelt bleibt, auch wenn
sein Schieber i0 niedergedrückt ist.
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Die zuvor beschriebene Betatigung der Tastschalter läßt sich wie folgt
zusammenfassen: Der Schieber 10 des Tastschalters A ist nur dann betätigbar, wenn
der Schieber 10 des Tastschalters B in der Aus-Stellung ist, und entsprechend ist
der Schieber 10 des Tastschalters B nur dann betätigbar, wenn der Schieber 10 des
Tastschalters A sich in der Aus-Stellung befindet.
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Wird der Schieber 10 des Tastschalters B niedergedrückt während der
Schieber 10 des Tastschalters A arretiert ist, so wird letzterer gleichlaufend mitbetätigt.
Ist der Schieber 10 des Tastschalters A niedergedrückt während der Schieber 10 des
Tastschalters B arretiert ist, so wird der Tastschalter A freigegeben.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung weist der Stift-Arretierungsabschnitt
des Herznockens eines Tastschalters nur eine einzige Schulter auf, so daß der Raststift
von
der Schulter weg aus Ce Stift-Arretierungsabschnitt freigegeben wird und der Stößel
in ingriff und außer Eingriff mit dem Raststift mittels einer Führungsfläche gebracht
wird, welche auf der Seitenflache des Schlebers des benachbarten Tastschalters auscjeldet
ist. Die Anordnung mehrstuflger Tastschalter gemaß der Erfindung wird vielfache
Einsatzmöglichkeiten finden, da die Tastschalter sowohl unabhängig voneinander als
auch korbiniert betätigbar und entarretierbar sind.
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Da der Stift-Arretierungsabschnitt des Herznockens nur eine einzige
Schulter aufweist sowie den init dem Raststift zusammenwirkenden Stößel, ist die
Anordnung aus mehrstufigen Tastschaltern aus nur einer relativ sleinen Zahl von
Einzeiteilen zusammengesetzt und ermögiiche bei einfacher Bauweise eine gekoppelte
Betätigung der Schaiter.
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Die Funktionstüchtigkeit dieser Anordnung aus mehrstufigen Tastschaltern
kann für den Fall, daß die Schalter unabhängig voneinander betrieben werden, in
Frage gestellt werden, weil der Stift-Arretierungsabschnitt des Herznockens nur
eine einzige Schulter aufweist.
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Experimente haben jedoch gezeigt, daß die erfindungsgefäße Anordnung
mehrstufiger Tastschalter genauso zuverlässie funktioniert wie herkömmliche Anordnungen.
Die erfindungsgemäße Anordnung von Tastschaltern kann bei einer Vielzahl von elektrischen
Vorrichtungen Verwendung finden, welche spezielle Schalterfunktionen verlangen,
und ist auch insofern von höchster praktischer Bedeutung, als sie zur Entwicklung
neuer
Anwendungsinöglichkei ten der Schalteranordnung Anlaß geben
wird.
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Zwar ist nur ein bevorzugtes: Ausführungsbeispiei der Erfindung gezeigt
und beschrieben, doch versteht sich, daß eine Vielzahl von Abänderungen und Modifizierungen
vorgeno=men werden können, ohne daß der Schutzuinfang der beiliegenden Ansprüche
verlassen würde.
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