DE1280793B - Vorrichtung zum Abbremsen von Walzprofilen - Google Patents

Vorrichtung zum Abbremsen von Walzprofilen

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DE1280793B
DE1280793B DE1964V0026300 DEV0026300A DE1280793B DE 1280793 B DE1280793 B DE 1280793B DE 1964V0026300 DE1964V0026300 DE 1964V0026300 DE V0026300 A DEV0026300 A DE V0026300A DE 1280793 B DE1280793 B DE 1280793B
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DE
Germany
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air
braking
guide shaft
rolling stock
rolling
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Pending
Application number
DE1964V0026300
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Kalla
Werner Kuehne
Dipl-Ing Walter Salac
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WTZ FEIKERAMISCHEN IND
Original Assignee
WTZ FEIKERAMISCHEN IND
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B43/00Cooling beds, whether stationary or moving; Means specially associated with cooling beds, e.g. for braking work or for transferring it to or from the bed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/02Feeding or supporting work; Braking or tensioning arrangements, e.g. threading arrangements
    • B21B39/08Braking or tensioning arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abbremsen von Walzprofilen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abbremsen von mit hoher Geschwindigkeit aus dem letzten Walzgerüst austretenden Walzprofilen durch Reibung in einem mit einem Bremsmedium gefüllten Führungsschacht.
  • Die Leistungssteigerung einer Walzstraße liegt in direktem Verhältnis zur Erhöhung ihrer Walzgeschwindigkeit. Diese hohen Walzgeschwindigkeiten bereiten besonders in Kühlbettstraßen dem austretenden Walzgut, sowohl nach dem Walzvorgang als auch in Adjustageanlagen, Schwierigkeiten in der Verkürzung des Auslaufweges.
  • Es sind bereits Einrichtungen zum Abbremsen des Walzgutes in der Auslaufrinne eines Kühlbettes mittels gegeneinander verstellbaren Förderrollen bekannt. Kann mit dieser Rollenanordnung das Walzgut auf verhältnismäßig kurzen Strecken zum Stillstand gebracht werden, so muß doch die Rollenanstellung sehr vorsichtig und möglichst ohne großen Anpreßdruck erfolgen, damit einmal die Walzgutspitze nach Berührung der ersten Rollenpaare nicht abgelenkt wird und zum anderen keine Walzgutdeformationen auftreten. Besonders schwierig ist auch bei den hohen Geschwindigkeiten das genaue Einführen in die zum Abbremsen bestimmten Rollenpaare.
  • Diese Anordnung eignet sich also mehr zum Abbremsen kalten Materials mit rundem, rechteckigem bzw. quadratischem Querschnitt und nicht zum Stillsetzen des aus dem letzten Gerüst mit einer Temperatur von etwa 1000 ° C austretenden Walzgutes.
  • In ihrem Aufbau sind die Einrichtungen kompliziert und daher sehr störanfällig, was bei eintretenden Schäden .zu erheblichen Produktionsausfällen führt.
  • Weiterhin dienen zum Abbremsen von Walzgut bogenförmige Führungsrinnen, in denen mittels der durch die Fliehkraft auftretenden Reibung das Walzgut zum Stillstand gebracht wird. Im Gegensatz zur vorstehend beschriebenen Einrichtung kann diese Bremsart bei Profilen, wie z. B. Winkeln- und T-Stahl, nicht in Anwendung kommen und ist bei kaltem Material gänzlich ausgeschlossen.
  • Bekannt ist auch eine Führungsrinne zum Abbremsen geschnittener Stäbe in der Ausbildung, daß die spiral- oder schneckenförmig gebogene Führungsrinne im Mantel Schlitze aufweist und bis auf die Ein- bzw. Auslauföffnungen in einem Flüssigkeitsbehälter liegt.
  • Möge diese Führungsrinne geschnittene Stäbe mit geringem Querschnitt und hoher Temperatur von hohen Eintrittsgeschwindigkeiten auf niedrige Austrittsgeschwindigkeiten einwandfrei abbremsen, so wird Walzgut mit zunehmendem Querschnitt, auch bei Walztemperatur, nicht mehr den Bögen der Führungsrinne folgen. Ein weiterer Nachteil dieser Führungsrinne liegt aber auch noch darin, daß ein Abbremsen von kaltem Walzgut völlig ausgeschlossen ist.
  • Eine andere Vorrichtung weist einen feststehenden Tisch mit seitlicher Neigung auf, auf den die durch einen Abfuhrrollgang zugeführten abgeschnittenen Stäbe sich ablagern, auf einer parabolischen Bewegungsbahn entlanggleiten und durch Reibungskräfte abgebremst an der Seite des Tisches zum Stillstand kommen und gestapelt werden.
  • Ist bei dieser Vorrichtung der Bremseffekt unabhängig vom Walzgutquerschnitt und der -temperatur, so kann sie nur für niedrige Walzgeschwindigkeiten eingesetzt werden, da lediglich durch die gleitende Reibung die Walzgutstäbe zum Stillstand gebracht werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die beschriebenen Nachteile vermieden werden, und außer Draht auch Profilstahl mit großen Querschnitten im kalten und warmen Zustand bei hohen Geschwindigkeiten in kürzester Zeit beschädigungslos zum Stillstand kommt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Führungsschacht durch poröse, luftdurchlässige Platten in eine luftgefüllte untere Etage und eine körnige Schicht aufnehmende obere Etage unterteilt ist.
  • Mit der Anordnung der Walzgutein- und Walzgutaustrittsöffnungen oberhalb der porösen Platten kann das Walzgut direkt in das ruhende Bremsmittel aus Sand oder Sinter einlaufen. Um die Bremswirkung je nach Zulaufgeschwindigkeit und Walzgutmasse beliebig variieren zu können, ist im Luftzulauf eine verstellbare Drosselklappe zum Regulieren der Dichte des wirbelnden Bremsmittel-Luftgemisches angeordnet. An den Walzgutem- und Walzgutaustrittsöffnungen ist zur Vermeidung des Austrittes der Schwebeschicht je ein Luftschleier angeordnet. Der Luftaustritt erfolgt durch oberhalb der porösen Platten liegende Öffnungen, die mit und ohne Filter versehen sein können. In der Decke des Führungsschachtes ist in seiner Längsrichtung eine bewegliche Rinne angebracht.
  • Mit dieser Bremseinrichtung, die sowohl für warmes als auch kaltes Walzgut eingesetzt werden kann, ist ein sicheres, kontinuierlich steuerbares Abbremsen für sämtliche Profile in gerader Richtung ohne jegliche Beschädigung gewährleistet. Ihr einfacher Aufbau garantiert nicht nur die notwendige Betriebssicherheit, sondern ihre kurze, geschlossene Bauform beseitigt jede Unfallgefahr, was gerade bei den Adjustageanlagen von wesentlicher Bedeutung ist. Auch ist sie noch wartungsarm und dazu in der Lage, Walzstäbe höchster Geschwindigkeit kurzzeitig abzubremsen, wie sie in der Perspektive der Walzgeschwindigkeit zu erwarten sind.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einen Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen F i g. 1 die Seitenansicht, F i g. 2 einen Querschnitt mit oben liegender Einlaufrinne.
  • An einem länglichen Führungsschacht 1 mit rundem, quadratischem oder rechteckigem Querschnitt sind an den Stirnseiten die rohrförmigen Walzgutein-und Walzgutaustrittsöffnungen 7, 8 angebracht. Im Inneren wird der Führungsschacht 1 unterhalb der Walzgutein- und Walzgutaustrittsöffnungen 7; 8 mittels poröser Platten 2 über seine ganze Länge raummäßig in eine kleine untere Etage 4 und eine entsprechende größere obere Etage 5 aufgeteilt. In die untere Etage 4 mündet die Luftzuführung mit eingebauter Drosselklappe 6. Vor den Walzgutein- und Walzgutaustrittsöffnungen 7; 8 liegen innerhalb des Führungsschachtes 1 die Luftschleier 9. In der Decke des Führungsschachtes 1 befinden sich mehrere üffnungen 10, die mit Filtern 11 abgedeckt sind. Bei Verwendung gut durchgesiebten Sandes kann auf die Filter verzichtet werden, da nur Luft und kein Staub aus dem Führungsschacht entweicht. Eine andere Ausführung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Decke des Führungsschachtes 1 in Längsrichtung als Rinne 12 ausgebildet ist, die mittels des Gestänges 13 aufgeklappt werden kann. Auf den porösen Platten 2 liegt der feinkörnige Sand 3 über die ganze Länge des Führungsschachtes 1 gleichmäßig verteilt.
  • Durch das Zuführen von Luft in die untere Etage 4 entsteht in der oberen Etage 5 ein Sand-Luftgemisch, welches über eine Drosselklappe 6 bezüglich seiner Dichte geregelt werden kann und den Bremsweg so beeinflußt, daß das mit hoher Geschwindigkeit einlaufende Walzgut in der Schwebeschicht gebremst wird und nach dem Verlassen der Vorrichtung liegenbleibt. Bei sehr langem Walzgut besteht die Möglichkeit, dieses bis zu einer bestimmten Länge in einer geschlossenen Rinne 12 über der Schwebeschicht laufen zu lassen und nach Aufklappen der Rinne 12 nur für die Restlänge in die Schwebeschicht zu tauchen, um das Bremsen einzuleiten und die Geschwindigkeit auf Null zu bringen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Abbremsen von mit hoher Geschwindigkeit aus dem letzten Walzgerüst austretenden Walzprofilen durch Reibung in einem mit einem Bremsmedium gefüllten Führungsschacht, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschacht (1) durch poröse, luftdurchlässige Platten (2) in eine luftgefüllte untere Etage (4) und eine körnige Schicht aufnehmende obere Etage (5) unterteilt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzgutein- und Walzgutaustritt (7; 8) mit Luftschleiern (9) versehen und oberhalb der porösen Platten (2) angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführungsöffnung mit einer verstellbaren Drosselklappe (6) und die Luftaustrittsöffnung mit Filtern (11) versehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke des Führungsschachtes (1) als eine durch ein Gestänge (13) aufklappbare Rinne (12) ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 934 941; französische Patentschrift Nr. 1171475; »Stahl und Eisen 81« Nr. 9, vom 27. April 1961, S.57-6.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934941C (de) * 1952-06-18 1955-11-10 Neunkircher Eisenwerk A G Vorm Fuehrungsrinne zum Abbremsen geschnittener Staebe in Stabstahlwalzstrassen
FR1171475A (fr) * 1956-01-23 1959-01-27 Boehler & Co Ag Geb Dispositif pour rassembler des pièces, par exemple des barres laminées

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934941C (de) * 1952-06-18 1955-11-10 Neunkircher Eisenwerk A G Vorm Fuehrungsrinne zum Abbremsen geschnittener Staebe in Stabstahlwalzstrassen
FR1171475A (fr) * 1956-01-23 1959-01-27 Boehler & Co Ag Geb Dispositif pour rassembler des pièces, par exemple des barres laminées

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