DE1280520B - Senkbremsschaltung fuer einen Mehrphasenwechselstrom-Hubmotor - Google Patents

Senkbremsschaltung fuer einen Mehrphasenwechselstrom-Hubmotor

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DE1280520B
DE1280520B DEJ24142A DEJ0024142A DE1280520B DE 1280520 B DE1280520 B DE 1280520B DE J24142 A DEJ24142 A DE J24142A DE J0024142 A DEJ0024142 A DE J0024142A DE 1280520 B DE1280520 B DE 1280520B
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Donald I Bohn
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ITE Circuit Breaker Co
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    • B66C13/00Other constructional features or details
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  • Automation & Control Theory (AREA)
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Description

  • Senkbremssehaltung für einen Mehrphasenwechselstrom-Hubmotor Die Erfindung bezieht sich auf eine Senkbremsschaliung für einen Mehrphasenwechselstrom-Hubmotor mit über Statorspeiseleitungen zwecks Drehrichtungsumkehr mit umpolbarer Phasenfolge gespeisten Statorwicklungen, die zusätzlich über einen Gleichrichter, dessen Gleichstromausgangsklemmen über zwei Verbindungsleitungen an zwei der Statorspeiseleitungen angeschaltet sind, mit Gleichstrom gespeist werden, wobei Widerstände zwischen den Verbindungspunkten der Statorspeiseleitungen mit dem Gleichrichter und mit der Mehrphas.enwechselstromquelle sowie in den Verbindungsleitungen des Gleichrichters ein Widerstand und- Reaktanzen vorgesehen sind.
  • Bei einer derartigen Senkbremsschaltung, bei der der Stator eines Mehrphasenwechselstrommotors zusätzlich mit Gleichstrom versorgt werden kann, muß Vorsorge dafür getroffen werden,- daß die dadurch während des Betriebes an- den Gleichstromabgangsklemmen des Gleichrichters. liegende Wechselspannung des den Stator speisenden Netzes keine Beschädigungen des. Gleichrichters nach sich zieht.
  • Bei einer bekannten. Schaltung dieser Art ist zu diesem Zwack in. jeder Speiseleitung des Gleichrichters eine Drossel eingeschaltet, die dem Wechselstrom einen hohen Widerstand entgegensetzen ,sollen und zwischen. die Ausgangsklemmen des Gleichrichters ist außerdem ein Kondensator geschaltet, der den noch fließenden Wechselstrom kurzschließen soll. Diese bekannte Schaltung erfordert einen hohen Aufwand an Schaltungselementen mit einem ständigen Wechselstromfiuß über den Kondensator, sobald der Gleichrichter an' das Mehrphasensystem angeschaltet ist.
  • Gemäß der Erfindung wird demgegenüber die Aufgabe der Verhinderung eines Wechselstromfiusses über die Gleichstromausgangsklemmen des Gleichrichters dadurch gelöst, daß der Widerstand in den Verbindungsleitungen des . Gleichrichters zu den Gleichstromausgangs'klemmen des Gleichrichters parallel geschaltet ist, daß als Reaktanz in der einen der beiden Verbindungsleitungen vom Gleichrichter zu den Statorzuführungsleitungen eine sättigbare Reaktanz angeordnet ist und daß die elektrischen Größen der Schaltungselemente derart ausgewählt sind, daß in den Halbperioden mit einer Spannung gleichen Vorzeichens reit der Gleichrichterspannung der Magnetisierungsstrom der Reaktanz über den Widerstand fließt und bei den Halbwellen mit einer Spannung umgekehrten Vorzeichens die sättigbare Reaktanz das Auftreten eines schädlich hohen Stromes in Durchgangsrichtung des Gleichrichters verhindert. Die sättigbare Reaktanz ist dabei vorzugsweise für geringen Magnetisierungsstrom ausgelegt und weist eine rechteckige Mägnetisierungskurve auf. Hierdurch wird in besonders günstiger Weise der durch den Gleichrichter fließende Kurzschlußstrom begrenzt, wenn die Halbwellen der Wechselspeisespannung eine Polarität aufweisen, die additiv zu der Gleichrichterspannung ist. Dadurch wird verhindert, daß eine übermäßige Rückspannung über die beiden Wechselspannungsspeiseleitungen .nach dem Gleichrichter gelangt.
  • Durch die Erfindung wird demgemäß .eine Senkbremsschaltung geschaffen, die es ermöglicht, die Absenkung in Verbindung mit Wechselstrommotoren in etwa .gleich günstiger Weise vorzunehmen, wie dies bei den üblichen Gleichstromsystemen möglich war, d. h., es wird ein einer dynamischen Gleichstrombremsung ähnliches Verhalten erzielt.
  • Gegenüber einer anderen bekannten Schaltung, bei der die Gleichrichter in Reihe mit den Hauptzufüh -rungsleitungen nach dem Statur zwischen diese geschaltet sind, hat die Schaltung nach der Erfindung noch den Vorteil, daß eine günstigere und wirtschaftlichere Auslegung des Gleichrichters erfolgen kann, weil im Gegensatz zu der bekannten Anordnung die Gleichrichter nicht den vollen Statorstrom zu führen brauchen.
  • Zur Erläuterung der Erfindung wird die Art und Weise hervorgehoben, in welcher die erfindungsgemäße Schaltung die Arbeitsweise eines Gleichstrommotors nachahmt.
  • Beim Anheben hat ein für Hebezeuge Verwendung findender Gleichstrommotor die folgenden erwünschten Eigenschaften: 1. Die letzte Phase des Anhebens mit Nennlast erfolgt mit Nenndrehzahl; , 2. die letzte Phase des Anhebens mit mehr als Nennlast erfolgt mit einer unter der Nennärehzahl liegenden Dre'hza'hl; 3. die letzte Phase des Anhebens mit einer Last, die geringer als die Nennlast ist, erfolgt mit einer Drehzahl, die größer- als die Nenndrehzahl ist; 4. ein Anheben ohne Last erfolgt mit einer um 150% höheren Drehzahl oder noch schneller. Diese Eigenschaften 1 bis 4 werden bei einem Mehrphasenwechselstrom-Hubmotor mit einer Senkbremsschaltung, wie sie die Erfindung vorsieht, dadurch erlangt, daß ein Schlupfwiderstand von etwa 39 % in die Rotorwicldung geschaltet ist, der die wirksamen Kennwerte des Motors in gewünschter Weise verändert.
  • Die erwünschten Gleichstromcharakteristiken, die bei Verwendung eines Gleichstrommotors während des Absenkens der Last auftreten, sind die folgenden: 5. Die erste Phase des Absenkens der Nennlast erfolgt mit einer Geschwindigkeit, die 40% unter der Nenndrehzahl liegt, so daß die Bedienungsperson ein genaues Absetzen der Last bewerkstelligen kann; 6. an den darauffolgenden Absenkphasen erfolgt die Absenkung mit größererAbsenkgeschwindigkeit; 7. in allen Phasen, außer in der ersten Absenkphase, wird der Haken ohne Last nach unten mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die von der Stellung der Steuereinrichtung abhängt; B. in der letzten Absenkphase wird der Haken ohne Last mit einer gegenüber der Nenndrehzahl um 150% größeren Drehzahl abgesenkt; 9. es besteht eine vollständige Steuerung der Absenkdrehzahl unter allen Lastbedingungen innerhalb der Grenzen der Absenkdrehzahlen.
  • Diese Absenkbedingungen 5 bis 9, die für ein Gleichstromsystem typisch sind, werden bei der Senkbremsschaltung der eingangs genannten Gattung durch die Überlagerung eines Gleichstroms in der Statorwicklung und der Dreiphasenerregung des Hubmotors bei der Absenkbewegung erreicht.
  • Die Bedingung 5 wird dadurch erlangt, daß die Wechselstromeinspeisung abgeschaltet wird, da das GewichtderLastdieAbwärtsbewegungveranlaßt. Das Gleichstromsystem speist den Hubmotor mit Gleichstrom und arbeitet ähnlich einer Wirbelstrombremse.
  • In den anderen Absenkphasen wird sowohl eine Wechselstromerregung als auch eine Gleichstromerregung gleichzeitig aufgebracht. Demgemäß werden für die Bedingungen 6 und 7 die erforderlichen unterschiedlichen Steuerungen dadurch erlangt, daß das positive, nach unten gerichtete Drehmoment der Dreiphasenmotorerregung mit einer geeignet gesteuerten Wirbelstrombremsanordnung _ der Gleichstrombremse und mit dem Gewicht der Last kombiniert wird. Für die Bedingung 8 wird das Gleichstrombremssystem völlig abgeschaltet, so daß nur der Wechselstromantrieb verfügbar ist.
  • Die Erfindung wird durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 ein schematisches Schaltbild, das das Prinzip der Arbeitsweise der erfindungsgemäß ausgebildeten Senkbremsschaltung während des Absenkens veranschaulicht, F i g. 2 eine erreichbare Statorstrom-Drehmoment-Charakteristik der Senkbremsschaltung gemäß F i g. 1 in der Betriebsstellung »Anheben«, F i g. 3 a ein Diagramm; das die Spannung als Funktion der Zeit in dem Gleichstromkreis gemäß F i g. 1 zeigt, F i g. 3 b ein Diagramm, das den Strom als Funktion der Zeit in dem Gleichstromkreis gemäß F i g.1 zeigt, F i g. 4 ein Schaltbild mit einem Schaltstellungsdiagramm zur Veranschaulichung einer vollständigen Steuereinrichtung, in der eine Senkbremsschaltung gemäß F i g.1 Anwendung findet.
  • In F i g. 1 ist ein üblicher Mehrphasenwechsel= strom-Schleifringläufermotor 10 dargestellt, der eine Statorwicklung 11 und eine Rotorwicklung 12 aufweist. Die Rotorwicklung 12 ist mit Schlupfwiderständen 13, 14 und 15 ausgestattet, die Paaren von Schaltschützen 16-17 und 18-19 zugeordnet sind. Beim Absenken wird die Statorwicklung 11 an eine Dreiphasenwechselspannungsquelle über die Klemmen 22, 23 und 24 angeschlossen, die einem Spartransformator 82 zugeordnet sind, der ungefähr die halbe Netzspannung liefert. Zwei der Statorzuführungen weisen Widerstände 26 und 27 auf, die einen solchen Wert haben, daß ein Kippdrehmoment von ungefähr 35 % des Nenndrehmomentes erlangt wird, um einen leeren oder nur schwach belasteten Zughaken mit jeder erforderlichen Geschwindigkeit absenken zu können.
  • Der Motor 10 kann ein üblicher vierpoliger Schleifringmotorsein. Wenn z. B. ein 50-PS-Motor erforderlich ist, um ,eine 100%ige Hubdrehzahl bei Vollast zu erlangen, würde der Motor 10 wie folgt auszulegen sein: 100 PS bei 1750 U/min; 125 Ampere Stator-Strom; 440 V Stator-Spannung, Dreiphasen, 60 Hz; ein Drehmoment von 41,5 kgm (302 Fuß Pfund) bei 55° C Temperaturanstieg.
  • Wenn die Schaltschütze 16 und 17 offen sind, bewirken die Widerstände 13, 14 und 15 einen festgelegten Schlupf des Rotors 12 von 39 0/0. Dann wird der Rotor 12 folgende Kennwerte haben: 50 PS, 1100 U/min; Statorstrom 102 Ampere; 440 V, Dreiphasen, 60 Hz; Drehmoment von 33 kgm (239 Fuß Pfund) bei 40° C Temperaturanstieg.
  • Die Nennhubdrehzahl unter Vollast wird jetzt 1100 U/min und beträgt nicht mehr 1750 U/min, was der Nenndrehzahl des Motors 10 vor der Einstellung eines Schlupfwiderstandes von 39 % entsprach.
  • Die Charakteristiken des Motors 10 zum Anheben unter dem Steuereinfluß .eines Reglers 25 gemäß F i g. 4 sind in F i g. 2 dargestellt. F i g. 2 zeigt sowohl die Drehmoment- als auch die Stromcharakteristiken für den Motor 10 als Funktion der Motordrehzahl in Umdrehungsminuten. Eine Kurve 30 zeigt den Statorstrom bei kurzgeschlossenen Schleifringen als Funktion der Drehzahl. Eine Kurve 31 veranschaulicht das Drehmoment des Motors 10 in dieser Kurzschlußschaltstellung. Eine Kurve 32 veranschaulicht den Statorstrorn, wenn der auf 39% eingestellte Schlupfwiderstand 13, 14 und 15 an den Rotor 12 angeschlossen ist, und eine Kurve 33 veranschaulicht das Drehmoment unter dieser Bedingung. Während des Anhebens wird nur der auf 39% eingestellte Schlupfwiderstand 13, 14, 15 benutzt, da dies die vier erwünschten Gleichstromcharakteristiken ergibt, die oben für den Betrieb des Anhebens erläutert sind.
  • Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß ein weiter Bereich der Drehmomentcharakteristiken beim Anheben erlangt werden kann, indem nur die dem Stator 11 zugeführte Spannung in bestimmter Weise geändert wird. Hierdurch wird eine Arbeitsweise geschaffen, die im wesentlichen jener der Gleichstromhauptschlußmotoren gleich ist.
  • Um die Charakteristiken eines Gleichstromhaupt schlußmotors mit dynamischer Bremsung bei der Absenkbewegung nachzuahmen, ist ein Gleichstromerregungskreis vorgesehen, durch welchen Gleichstrom der Statorwicklung 11 gleichzeitig mit einem vermindertenDreiphasenwechselstrom zugeführt werden kann. Hierdurch kann der Motor 10 in Absenkrichtung angetrieben werden, wobei ein Zusammenwirken je nachdem erfolgt, welches Drehmoment dem Motor 10 durch die an dem Haken hängende Last aufgeprägt wird.
  • Der erfindungsgemäß ausgebildete Gleichstromkreis ist insbesondere in F i g. 1 dargestellt und weist eine Schaltung 40 auf, die mit den Widerständen 26 und 27 zusammenwirkt und eine geschlossene Reihenschaltung einer sättigbaren Reaktanz 60 und eines Widerstandes 61 enthält. Die sättigbare Reaktanz 60 kann von jeder beliebigen Bauart .sein und einen niedrigen Magnetisierungsstrom und eine im wesentlichen quadratisch gestaltete Hystereseschleife aufweisen.
  • Der Widerstand 61 ist parallel zu einem in Brükkenschaltung ausgebildeten Gleichrichter 62 derart geschaltet, daß z. B. das rechte Ende des Widerstandes 61 positiv gegenüber dem linken Ende gehalten wird. Der Gleichrichter 62 wird dann an eine Eingangswechselspannungsquelle angeschlossen, die durch eine Sekundärwicklung 63 eines Transformators 64 gebildet wird, dessen Primärwicklung 65 an Wechselstromklemmen 66 und 67 einer Einphasenwechselspannungsquelle über einen Regler 68 angeschlossen ist. Außerdem sind Schaltschütze 49 und 50 vorgesehen, um die Gleichstromschaltung 40 an die Statorwicklung 11 anzuschließen, während ein Absenken erfolgt, und sie abzuschalten, während die Last angehoben wird.
  • Die Gleichstromschaltung 40 gemäß F i g. 1 ist derart ausgebildet, daß die volle Phasenspannung zwischen den Klemmen 22, 23 und 24 nicht über den Gleichrichter 62 zugeführt wird. Die Arbeitsweise der in F i g. 1 dargestellten Schaltung 40 kann am besten unter Bezugnahme auf die F i g. 3 a und 3 b erläutert werden.
  • Es soll angenommen werden, daß in einem Augenblickswert die Klemme 22 positiv ist gegenüber der Klemme 24. Die anliegende Spannung an der Schaltung 40 ist eine Sinusspannung ei (F i g. 3 a), nämlich die Spannung zwischen den Klemmen 22 und 24. Die konstante Spannung e2, die den Spannungsabfall an dem Widerstand 61 angibt, ist die Ausgangsspannung des Gleichrichters 62. Diese beiden Spannungen ei. und e2 sind einander entgegengesetzt .gerichtet, wenn die Klemme 22 positiv ist, so daß die Voltsekunden; die der sättigbaren Reaktanz 60 zugeführt werden, dem Ausdruck J (ei- e2) nach dt entsprechen, der der schraffierten Fläche 70 in F i g. 3 a entspricht. Die Reaktanz 60 ist derart ausgelegt, daß der Voltsekun dennennwert wenigstens gleich der Fläche 70 ist, wenn die Spannung ei einen Maximalwert hat.
  • Hieraus wird ersichtlich, daß für im wesentlichen alle Halbperioden, in denen die Klemme 22 gegenüber der Klemme 24 positiv ist, nur der sehr kleine Magnetisierungsstrom der Reaktanz 60 durch den Widerstand 61 fließt. Dieser Strom ist in F i g. 3 b als i"" zwischen t1 und -t2 eingezeichnet.
  • Demgemäß ist der Spannungsabfall über dem Widerstand 61, der eine Folge dieses Magnetisierungsstromes ist, verhältnismäßig klein, und die Gleichrichter 62, die für eine niedrige Sperrspannung ausgelegt sind, können leicht standhalten. Während der Halbperiode, in der die Klemme 24 positiv wird gegenüber der Klemme 22, wird jedoch sowohl diese Phasenspannung als auch die vom Gleichrichter 62 herrührende Gleichspannung an die Reaktanz 60 angelegt, wie dies als Fläche 71 in F i g. 3 a dargestellt ist.
  • Die Reaktanz 60, die derart ausgelegt ist, .daß sie eine Voltsekundenbemessung hat, die im wesentlichen in der Größenordnung der Fläche 70 liegt, wird daher zur Zeit t3 vor dem Ende der negativen Halbperiode der Wechselspannung der Klemme 22 und 24 gesättigt. Demgemäß wird die Reaktanz zur Zeit t3 gesättigt (die Fläche 70 ist der Fläche 71 gleich), so daß zwischen t3 und t4 ein Gleichstrom von der Schaltung 40 in die Statorwicklung 11 fließen kann, wobei als Widerstand dem Strom nur die geringe Gleichstromimpedanz der Statorwicklungen 11 entgegensteht.
  • Während des Zeitabschnittes zwischen t3 und t4 gemäß F i g. 3 b fließt ein Strom mit dem Extremwert ü aus dem Kreis der Schaltung 40 in die Statorwicklung 11 zur Wechselspannungsquelle. Die Teilung der Ströme wird durch die relativen Impedanzen der Statorwicklung 11 und der Spannungsquelle und durch die Widerstände 26, 27 bestimmt. Demgemäß fließt eine Durchschnitts-Gleichstromkomponente id-, sowohl in die Statorwicklung 11 als auch durch die Wechselspannungsquelle, wobei eine solche Teilung stattfindet, daß der erwünschte Gleichstromfluß in der Statorwicklung 11 erhalten wird. Die Größe des Gleichstromes kann durch die Regelanordnung 68 eingestellt werden.
  • Wenn an dem Haken die Nennlast hängt und wenn diese Last abgesenkt werden soll, ist ein genügend großes, nach unten gerichtetes Drehmoment vorhanden, welches von der Last allein herrührt und ausreicht, ein ordnungsgemäßes Absenken zu bewirken. Unter diesen Umständen kann die Wechselstromquelle des Motors vollständig von dem Gleichstrom-» system getrennt werden, wobei die Einstellung durch den Regler 68 erfolgt, um eine maximale Gleichstromsteuerung zu erhalten. In diesem Betriebszustand bewirkt der Gleichstromfiuß von der Schaltung 40 zur Statorwicklung 11 (hierbei verhindern die Widerstände 26 und 27 einen Kurzschluß der Statorwicklungen 11 wechselstrommäßig) ein stationäres Magnetfeld in dem Stator, das nach Are einer Wirbelstrombremse wirksam wird und so die Abwärtsbewegung der Last abbremst. Eine Drehzahlsteuerung der Abwärtsbewegung der Last kann. durch geeignete Steuerung der Größe des Gleiehströmes durch die Stätorwicklung 11 vorgenommen werden, und zwar mittels des Reglers 68.
  • An allen anderen Absenkbetriebspunkten wirkt der Gleichstrom zusammen mit kontinuierlicher Anwendung einer reduzierten Wechselspannung an der Statorwicklung 11, um den Motor 10 in Senkrichtung anzutreiben. Demgemäß wird, wenn eine mittlere Last an dem Haken hängt und wenn .es erforderlich ist, diese Last schnell in eine tiefere Stellung abzusenken, bis zu einer Höhe, in der, eine genauere Einstellung erfolgen muß, ein in Senkrichtung wirkender Wechselstromantrieb vorgesehen, und zwar durch das Zusammenwirken der der Statorwieklung 11 zugeführten Wechselspannung, die in geeigneter Weise durch den Regler 25 (F i g. 4) gesteuert wird, und des durch die Last hervorgerufenen SenkDrehmoments.Diese beiden nach in Senkrichtung wirkenden Kräfte werden durch die gleichzeitige Zuführung eines Gleichstromes, der durch den Regler 68 eingestellt wird, gesteuert.
  • Demgemäß kann die Bedienungsperson den Wert des positiven, in Senkrichtung wirkenden Drehmoments dadurch verstellen, daß der Betrag des zugeführten Gleichstromes verändert wird, wodurch ein weiter Steuerbereich zur Verfügung gestellt wird.
  • Dieser Steuerbereich wird für die Bedienungsperson derart vorbestimmt, daß keine unzulässigen Kombinationen des trberlagerungsgleichstromes und der den Senkantrieb bewirkenden Wechselspannung möglich sind. Nichtsdestoweniger können verschiedene Kombinationen von in Senkrechtung antreibender Wechselspannung und einem Bremsgleichstrom durch die Steuereinrichtung vorgenommen werden, wodurch eine kontinuierliche und gleichmäßige Steuerung bei jeder Belastung und mit im wesentlichen jeder Drehzahl durchgeführt werden kann.
  • Da das Senk-Antriebsdrehmoment durch die Wechselstromerregung des Motors 10.erzeugt werden kann, wenn keine Last an dem Haken hängt, kann der leere Haken zwangläufig nach unten abgesenkt werden, wobei der Gleichstrom völlig abgeschaltet istT so daß der Haken z. B. mit .einer eineinhalbfachen Nenndrehzahl abgesenkt werden kann, selbst wenn kein Senk-Drehmoment einer Last vorhanden ist, das die Abwärtsbewegung unterstützt.
  • Gemäß einem bezeichneten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Motor 10 von der oben in Verbindung mit F i g. 1 beschriebenen Bauart, und die Absenkwechselspannung, die den Klemmen 22, 23 und 24 zugeführt wird, ist die Netzspannung, und die Widerstände 26 und 27 können einen Wert haben, der dem Motor 10 ein Kippmoment von ungefähr 350% des Neundrehmomentes verleiht. Der Widerstand 61 kann einen solchen Wert haben, daß der Magnetisierungsstrom der Reaktanz 60; der von dein Spartransformator 82 die halbe Spannung zugeführt wird, einen Spannungsabfall an. dem Widerstand 61 erzeugt, der etwa 15 V nicht überschreitet. Die maximale Ausgangsspannung des Gleichrichters 62 kann in der Größenordnung von 25 V bei einem Motor 10 für 440 V liegen. Bei einem solchen System liegt der maximale Durchschnittsbremsstrom in der Größenordnung des doppelten Statornennstromes während der negativen Halbphase, wobei ein beträchtlich niedrigerer Strom, der durch den Magnetisierungsstrom der Reaktanz 60 bestimmt ist, während der positiven Halbwelle fließt und einen vernachlässigbaren Wert hat.
  • F i g. 4 zeigt ein vollständiges schematisches Schaltbild eines Hebezeugsteuersystems, in welchem die in Verbindung mit Fig.1 beschriebene Gleichstromüberlagerung Anwendung findet. Das Schaltbild ist aus sich selbst heraus verständlich. Es sollen lediglich noch folgende Einzelheiten beschrieben werden.
  • Der einzige Hubwiderstand, der in dem die Hubbewegung betreffenden Abschnitt des Diagramms veranschaulicht ist, weist Schaltschütze 1 bis 5 auf, und zwar einen für jede Phase, und es ist ein Anschluß für den Eingang einer Dreiphasen-60-Hz-Leitung 80 nach den Leistungssammelschienen 81 vorgesehen. Es sind hierbei demgemäß nur drei Sammelschienen erforderlich, die mit Stronxabnehmerrollen zusammenwirken, wodurch die Stromzuführung gegenüber jenen Systemen, die sechs Sammelschienen und sechs Stromabnehmerrollen aufweisen, beträchtlich vereinfacht wird.
  • Die mit dem Rotor 12 verbundenen Schlupfwiderstände bewirken 10 bis 20ä/o Schlupf, wenn die Schaltschütze 16 und 17 geschlossen sind. Wenn die Schaltschütze 16 und 17 offen sind und die Schaltschütze 18 und 19 geschlossen sind, wird ein 39%iger Schlupf erzielt. Ein 70%iger Schlupf wird erzielt, wenn sämtliche Schaltschütze offen sind. Eine Nutzbremsung kann mit dem 10- bis 20 % Schlupfwiderstand erhalten werden, wenn die Schaltschütze 16 und 17 geschlossen sind. Bei der Absenkung ist es erwünscht, daß die dem Stator 11 zugeführte Wechselspannung von 440V auf ungefähr 110V erniedrigt wird. Dies geschieht gemäß Fig.4 durch das Schaltschütz D, das mit dem Dreiphasenautatransformator 82 zusammenwirkt, durch welchen die-Spannung des Netzes 80 auf 110 V abgesenkt wird, die in den Sammelschienen 81 auftritt.
  • Bei der Lastabsenkung und beim Schließen der Schaltschütze E ist der in F i g. 1 beschriebene Kreis, der die sättigbare Reaktanz 60, den Widerstand 61, den Gleichrichter 62 und den Transformator 64 enthält, in das Steuersystem eingeschaltet. Im einzelnen wird die Gleichstromsteuerung durch den angezapften Widerstand 83 bewirkt, der mit Schaltschützen 8 bis 11 ausgestattet ist, um die der Primärwicklung 65 des Transformators 64 zugeführte Spannung zu steuern.
  • In Fig. 4 ist zusätzlich ein positives Bremssteuersystem dargestellt, wobei eine mechanische Bremse an den Rotor an verschiedenen Punkten angreifen kann. Das Relaissteuersystem, das im unteren Abschnitt des schematischen Schaltbildes gemäß F i g. 4 dargestellt ist, wird durch das Steuerdiagramm verständlich.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Senkbremsschaltung für einen Mehrphasen-Wechselstrom-Hubmotor mit über Statorspeiseleitungen zwecks Drehrichtungsumkehr mit =-polbarer Phasenfolge gespeisten Statorwicklungen, die zusätzlich über einen Gleichrichter, dessen Gleichstromausgangsklemmen über zwei Verbindungsleitungen an zwei der Statorspeiseleitungen angeschaltet sind, mit Gleichstrom gespeist werden, wobei Widerstände zwischen den Verbindungspunkten. der Statorspeiseleitungen mit dem Gleichrichter und mit der Mehrphasenwechselstromquelle sowie in den Verbindungsleitungen des Gleichrichters ein Widerstand und Reaktanzen vorgesehen sind, d a d u r c'h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Widerstand (61) in den Verbindungsleitungen des Gleichrichters (62) zu den Gleichstromausgangsklemmen des Gleichrichters (62) parallel geschaltet ist, daß als Reaktanz in der einen der beiden Verbindungsleitungen vom Gleichrichter (62) zu den Statorzuführungsleitungen eine sättigbare Reaktanz (60) angeordnet ist und daß die elektrischen Größen der Schaltungselemente derart ausgewählt sind, daß in den Halbperioden mit einer Spannung gleichen Vorzeichens mit der Gleichrichterspannung der Magnetisierungsstrom der Reaktanz (60) über den Widerstand (61) fließt und bei den Halbwellen. mit einer Spannung umgekehrten Vorzeichens die sättigbare Reaktanz (60) das Auftreten eines schädlich hohen Stromes in Durchgangsrichtung des Gleichrichters (62) verhindert.
  2. 2. Senkbremsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sättigbare Reaktanz (60) für geringen Magnetisierungsstrom ausgelegt ist und eine rechteckige Magnetisierungskurve aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 614 278, 618 338, 633 636, 649 594; französische Patentschrift Nr. 1109 498; USA.-Patentschriften Nr. 2 774 023, 2 996 648.
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