DE1280245B - Verfahren zur Herstellung von Hexahydrobenzoesaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hexahydrobenzoesaeure

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DE1280245B
DE1280245B DEE26040A DEE0026040A DE1280245B DE 1280245 B DE1280245 B DE 1280245B DE E26040 A DEE26040 A DE E26040A DE E0026040 A DEE0026040 A DE E0026040A DE 1280245 B DE1280245 B DE 1280245B
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DE
Germany
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water
benzoic acid
rhodium
hydrogenation
acid
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DEE26040A
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English (en)
Inventor
Nicholas F Rakoncza
Paul N Rylander
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Engelhard Industries Inc
Original Assignee
Engelhard Industries Inc
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/36Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by hydrogenation of carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/38Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals
    • B01J23/40Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals of the platinum group metals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/20Carbon compounds
    • B01J27/22Carbides

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hexahydrobenzoesäure Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hexahydrobenzoesäure durch katalytische Hydrierung von Benzoesäure in Gegenwart eines Rhodiumkatalysators bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man in flüssiger Phase und in Gegenwart von Wasser arbeitet, wobei man das Wasser in einem Gewichtsverhältnis von Wasser zu Benzoesäure von mindestens etwa Ovo5 : 1 in die Reaktionszone gibt.
  • Hexahydrobenzoesäure besitzt eine beträchtliche wirtschaftliche Bedeutung. Ein Grund für diese Bedeutung liegt darin, daß einer der besten Wege zur Synthese von Caprolactam, einem Monomeren zur Herstellung des entsprechenden Polyamids, über Hexahydrobenzoesäure führt. Da die Herstellung desselben unter Verwendung von Caprolactam in den letzten Jahren ständig an Bedeutung gewann, ist vorauszusehen, daß auch der Bedarf an Hexahydrobenzoesäure ständig steigt.
  • Bis jetzt hat man als Katalysatoren zur Hydrierung von Benzoesäure Platin, Palladium und Ruthenium (vgl. französische Patentschrift 1 302 311) eingesetzt, aber diese Katalysatoren sind nicht ganz befriedigend, da die Hydrierungsgeschwindigkeit verhältnismäßig langsam ist.
  • Die französische Patentschrift 1 302 311 beschreibt ein katalytisches Verfahren zur Hydrierung von Benzoesäure mit annähernd quantitativer Ausbeute in der Dampfphase, während das erfindungsgemäße Verfahren in der flüssigen Phase vor sich geht.
  • Für eine großtechnische Reaktion ist nicht allein die Ausbeute von Bedeutung, sondern in noch höherem Ausmaß die Reaktionsgeschwindigkeit und - im Falle der Verwendung kostspieliger Katalysatoren -die angewandte Katalysatormenge. Das Verfahren der französischen Patentschrift erfordert große Katalysatormengen und außerordentlich geringe Durchsatzgeschwindigkeiten, um hohe Ausbeuten zu erzielen.
  • Es bedeutet daher einen überraschenden Fortschritt gegenüber diesem Dampfphasenverfahren, wenn beim Arbeiten in flüssiger Phase und Verwendung geringer Mengen von Rhodiumkatalysatoren und unter Zusatz von Wasser eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit erzielt wird.
  • Die deutsche Auslegeschrift 1072 620 hebt hervor, daß nur Palladium- oder Rutheniumkatalysatolen zur quantitativen Hydrierung der Terephthalsäure zu Hexahydroterephthalsäure brauchbar sind, dagegen Platin, Rhodium und andere Hydrierungskatalysatoren nur niedrige Ausbeuten ergeben; diese Lehre bezüglich einer der Benzoesäure engverwandten Carbonsäure schafft für den Fachmann ein klares Vorurteil gegen die Verwendung eines Rhodiumkatalysators, und um so überraschender erscheint demnach das Ergebnis der vorliegenden Erfindung, demzufolge die Benzoesäure gerade mit einem Rhodiumkatalysator und in Gegenwart von Wasser am günstigsten, d. h. mit außerordentlich erhöhter Reaktionsgeschwindigkeit, zu hydrieren ist.
  • Erfindungsgemäß arbeitet man bei einem erhöhten Druck von etwa 3,5 bis 350atü, vorzugsweise von etwa 21 bis 175 atü. In die Reaktionszone gibt man eine Wassermenge in einem Gewichtsverhältnis von Wasser zu Benzoesäure von etwa 0,05 bis 3:1 oder mehr, vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von etwa 0,1:1 bis 1:1. Drücke, die weit außerhalb des oben angegebenen breiten Bereichs liegen, sind deshalb nicht zufriedenstellend, weil die Umsetzungsgeschwindigkeit bei Drücken, die weit unter 3,5 atü liegen, gering ist und bei Drücken, die weit über 350 atü liegen, entweder eine Spaltreaktion oder eine Reduktion des Carbonylrestes eintritt.
  • Auf Grund der Anwesenheit von Wasser in einer Menge, die innerhalb der angegebenen Verhältnisse liegt, erreicht man unerwartet und überraschend eine beträchtlich höhere Hydrierungsgeschwindigkeit und folglich je Zeiteinheit eine beträchtlich höhere Produktion der wertvollen Hexahydrobenzoesäure als bei Verwendung des Rhodiumkatalysators in Abwesenheit von Wasser. Man konnte nicht vorhersehen, daß diese Zugabe von Wasser zur Benzoesäure das Ansteigen der Hydrierungsgeschwindigkeit bewirkt, da gefunden wurde, daß die Wasserzugabe bei der Hydrierung von Pyridin unter Verwendung des. Rhodiumkatalysators eine beträchtliche Verminderung und bei der Hydrierung von Phenol im wesentlichen keine Veränderung der Hydrierungsgeschwindigkeit ergibt.
  • Man soll die Zugabe von Wasser in einer Menge, die weit unter dem Gewichtsverhältnis von 0,05:1 von Wasser zu Säure liegt, vermeiden, da man mit diesen geringeren Mengen keine wesentlich erhöhte Hydrierungsgeschwindigkeit erhält.
  • Der erfindungsgemäß eingesetzte Rhodiumkatalysator ist vorzugsweise ein Trägerkatalysator. Beispiele für geeignete Träger sind Kohlenstoff, Aluminiumoxyd, Bariumsulfat, Calciumcarbonat, Asbest und Kieselgur. Der Träger kann in Form von Granulat, Pulver oder Kügelchen vorliegen. Den Trägerkatalysator kann man durch Behandeln des Trägers mit einer wäßrigen Lösung einer wasserlöslichen Rhodiumverbindung und durch Reduktion dieser Verbindung zu metallischem Rhodium herstellen.
  • Der Gehalt an metallischem Rhodium in dem Trägerkatalysator liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, insbesondere im Bereich von etwa 1 bis 5 Gewichtsprozent (bezogen auf Katalysatormetall plus Träger). Diese niedrigen Prozentgehalte an Metall ergeben eine wirksamere Verwendung des Katalysatormetalls; sie zeigen außerdem eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber Vergiftungen (bezogen auf das Metallgewicht).
  • Die eingesetzte Katalysatormenge liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 0,05 bis 10 Gewichtsprozent, insbesondere im Bereich von etwa 1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Benzoesäure.
  • Die erfindungsgemäße Hydrierung kann man diskontinuierlich oder kontinuierlich ausführen. Geeignete Temperaturen für das Verfahren liegen zwischen Raumtemperatur und etwa 2500 C, vorzugsweise zwischen Raumtemperatur und etwa 150"C.
  • Das Beispiel erläutert die Erfindung. Teile und Prozentangaben beziehen sich, falls nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
  • Beispiel A. Man gibt in einen Reaktor, der mit einer Rührvorrichtung ausgerüstet ist, 0,5 Teile Rhodium-auf-Kohlenstoff (5 O/o Rh) und 100Teile einer Lösung, welche 300/o Benzoesäure und 7001o Hexahydrobenzoesäure enthält. Man gibt in den Reaktor kein Wasser. Den Reaktor erhitzt man auf 130"C und drückt auf die Reaktionsmischung Wasserstoff bis zu einem Druck von 158 atü. Während des ganzen Versuchs hält man diesen Druck aufrecht. Man setzt die Rührvorrichtung in Betrieb und führt die Umsetzung so lange durch, bis die Wasserstoffabsorption praktisch aufhört. Ein auf einem Wasserstoffvorratsbehälter, aus dem der Reaktor mit Wasserstoff gespeist wird, angebrachtes Meßinstrument zeigt den Druckabfall an, welcher der Wasserstoffaufnahme in der Umsetzung entspricht. Den Druckabfall liest man regelmäßig ab. Die Ergebnisse sind in der Tabelle angeführt.
  • B. Man wiederholt den Versuch mit der Abänderung, daß man in den Reaktor 15 Teile Wasser in flüssiger Form gibt. Die Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle angeführt.
    Versucht Versuch B
    Zeit (kein H,O) (15 Teile H20 wurden
    H2-Druck zugegeben) H,-Druck
    [Minuten] [atü] [atü]
    0 bis 1 7,7 8,4
    0 bis 2 13,4 16,2
    0 bis 3 18,3 22,5
    0 bis 4 22,5 28,1
    - 0 bis 5 26,0 32,3
    0 bis 6 28,1 35,9
    0 bis 7 31,6 38,7
    0 bis 8 33,7 40,8
    0 bis 9 35,2 41,5
    0 bis 10 37,3 41,5
    0 bis 15 41,5 41,5
    Die Tabellenwerte zeigen, daß die Zugabe von Wasser zum Rhodium eine verbesserte Gesamtgeschwindigkeit der Umsetzung ergibt; die Umsetzungsgeschwindigkeit steigt infolge des Wassers beträchtlich an. Die Gesamtzunahme der Hydrierungsgeschwindigkeit von Benzoesäure bei Zugabe von Wasser beträgt etwa 40 °/0.

Claims (3)

  1. Patentansprüche : 1. Verfahren zur Herstellung von Hexahydrobenzoesäure durch katalytische Hydrierung von Benzoesäure in Gegenwart eines Rhodiumkatalysators bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man in flüssiger Phase und in Gegenwart von Wasser arbeitet, wobei man das Wasser in einem Gewichtsverhältnis von Wasser zu Benzoesäure von mindestens etwa 0,05: 1 in die Reaktionszone gibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser in einem Gewichtsverhältnis von Wasser zu Benzoesäure von etwa 0,1: 1 bis etwa 1 : 1 zugibt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozent Rhodium auf einem festen Träger enthält. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 072 620; französische Patentschrift Nr. 1 302 311.
DEE26040A 1962-12-17 1963-12-16 Verfahren zur Herstellung von Hexahydrobenzoesaeure Pending DE1280245B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072620B (de) * 1957-09-09 1960-01-07 Hercules Powder Company, Wilmington, Del. (V. Sf. A.) Verfahren zur Herstellung von Hexahydroterephthalsäure
FR1302311A (fr) * 1961-10-04 1962-08-24 Stamicarbon Procédé d'hydrogénation d'acide benzoïque en acide cyclohexane-carboxylique

Patent Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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FR1302311A (fr) * 1961-10-04 1962-08-24 Stamicarbon Procédé d'hydrogénation d'acide benzoïque en acide cyclohexane-carboxylique

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