DE1280116B - Tellermischer fuer Baustoffe - Google Patents

Description

• Tellennischer für Baustoffe Die Erfindung betrifft einen Tellermischer für Baustoffe mit einem waagerechten, runden Mischtrog, in welchem an Armen befestigte Rührschaufeln um eine lotrechte Achse rotieren und bei dem die im Mischtrogboden angeordnete Entleerungsöffnung mit einer um eine lotrechte Achse drehbaren Verschlußplatte versehen ist.
• Bei den bisher bekannten Ausführungen dieser Art wird in der jeweiligen Öffnungsstellung der Verschlußplatte der Rand des Mischtrogbodens, über den die Verschlußplatte bei ihrer Drehung gleitet, freigelegt. Dieser Rand, der zugleich die Dichtfläche darstellt, wird von dem bei der Entleerung ausfließenden Mischgut bespült und damit einem starken Verschleiß unterworfen. Beim nachfolgenden Schließen werden die Reste des Mischgutes von der vorlaufenden Kante der Verschlußplatte entlang der Dichtfläche abgestreift, wobei ein weiterer Verschleiß entsteht, der wegen möglicher Verklemmungen sehr starke Ausmaße annehmen kann.
• Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen. Dies gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß als Verschlußplatte eine Kreisscheibe mit einer Durchbrechung dient, die unter die im Mischtrogboden befindliche Entleerungsöffnung drehbar ist.
• Bei der Erfindung fallen Dichtrand und Ausflußrand nicht mehr wie bisher zusammen. An dem Dichtrand können mithin die erwähnten starken Verschleißerscheinungen nicht mehr auftreten.
• Darüber hinaus bietet die Erfindung den Vorteil, daß sich bei einer Kreisscheibe die gegenseitigen Dichtflächen niemals voneinander entfernen, so daß kein Mischgut zwischen sie gelangen kann und damit der Verschluß ständig sichergestellt ist. Diese Wirkung kann gemäß der Erfindung weiter verbessert werden, indem die Kreisscheibe an ihrem Umfang in einem Tragring gelagert ist. Die Abstützung der unter dem Gewicht des Mischgutes belasteten Kreisscheibe erfolgt dabei auf einem großen Umfang mit geringer spezifischer Flächenpressung.
• Eine weitere Verbesserung kann gemäß der Erfindung durch Anordnung eines Kugellagers zwischen dem Tragring und der Kreisscheibe erreicht werden, womit die Betätigung der Kreisscheibe erleichtert wird.
• Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine vereinfachte Draufsicht auf einen Tellermischer, F i g. 2 einen perspektivischen Teilausschnitt, F i g. 3 einen senkrechten Schnitt zu F i g. 2.
• In Fig. 1 ist mit 1 schematisch der waagerecht liegende Mischtrog angedeutet. An dem konzentrisch zum Mischtrog 1 angeordneten Rotor 2 sind Rührarme 3 mit Schaufeln 4 befestigt. Im Boden des Mischtrogs 1 befindet sich eine Entleerungsöffnung 5, unter der eine Kreisscheibe6 drehbar gelagert ist, die mit einer Durchbrechung 13 ausgestattet ist, die hinsichtlich Größe und Form im wesentlichen der Entleerungsöffnung 5 entspricht und mit dieser zur Deckung gebracht werden kann. Die Kreisscheibe 6 wird zum Abschluß der Entleerungsöffnung5 mit Hilfe eines Kettentriebes um etwa 1800 gedreht, so daß die Durchbrechung 13 in der Kreisscheibe 6 aus ihrer Deckung mit der Entleerungsöffnung 5 gelangt.
• Die endlose Kette 7 des Kettentriebes ist über ein angetriebenes Kettenrad 8 geführt, umschlingt ein auf einem Wellenstumpf 9 der Kreisscheibe 6 befestigtes Kettenrad 14 in einem etwa 600 betragenden Winkel und läuft über ein Umkehrrad 16 zum angetriebenen Kettenrad 8 zurück.
• Aus F i g. 2 ergibt sich, daß unter dem Boden des Mischtroges 1 ein Tragringll angeordnet ist, auf welchem unter Zwischenschaltung eines Kugellagers 12 die Kreisscheibe 6 ruht. Die Kreisscheibe 6 weist einen durchgehenden Rand auf und ist somit in jeder Stellung innerhalb ihres gesamten Umfanges drehbar abgestützt. Wenn durch Drehung am Wellenstumpf 9 die Kreisscheibe 6 in Schließstellung gedreht wird, gleitet der Teil der Kreisscheibe 6 mit der Durchbrechung 13 unter den Mischtrogboden, während gleichzeitig der bis dahin unter dem Mischtrogboden befindliche nicht durchbrochene Teil der Kreisscheibe 6 die Entleerungsöffnung 5 verschließt.
• Dabei wird das an der Kreisscheibe 6 noch haftende Mischgut an der Kante 5 a der Entleerungsöffnung 5 abgestreift, wenn eine im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung in Schließstellung angenommen wird. Das hierbei an der Kante 5 a zurückgehaltene Mischgut fällt so lange durch die Durchbrechung 13, bis das zuletzt ankommende Ende der Durchbrechung 13 unter die Kante 5 a fährt. Ein Eindringen des Mischgutes zwischen bewegte Teile des Verschlusses wird dadurch verhindert.
• Die in F i g. 3 gezeigte Schnittdarstellung zeigt die Bodenentleerung wiederum in Entleerungsstellung.
• Aus ihr ergibt sich die Anordnung des abgewinkelten Auslaufrüssels 10, der fest mit der Kreisscheibe 6 verbunden ist. Im oberen Teil 10 a bildet der Auslaufrüssel 10 einen Übergang zwischen der etwa halbkreisförmigen Durchbrechung 13 und dem anschließenden Rohrteil, so daß am unteren Ende des Auslaufrüsseis 10 eine Anschlußmöglichkeit für einen Schlauch besteht. Zum Schutz des Kugellagers 12 gegen Verschmutzung ist gemäß Fig. 3 an der Unterseite der Kreisscheibe 6 eine ringförmige Rippe 15 vorgesehen.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Tellermischer für Baustoffe mit einem waagerechten, runden Mischtrog, in welchem an Ar- men befestigte Rührschaufeln um eine lotrechte Achse rotieren und bei dem die im Mischtrogboden angeordnete Entleerungsöffnung mit einer um eine lotrechte Achse drehbaren Verschlußplatte versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußplatte eine Kreisscheibe (6) mit einer Durchbrechung (13) dient, die unter die im Mischtrogboden befindliche Entleerungsöffnung (5) drehbar ist.
2. 2. Tellermischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe (6) an ihrem Umfang in einem Tragring (11) gelagert ist.
3. 3. Tellermischer nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Kugellagers (12) zwischen dem Tragring (11) und der Kreisscheibe (6).

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 469 230 ; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1862 823, 1903425.