DE2232998C2 - Maschine zum Streuen körnigen oder pulverförmigen Materials - Google Patents
Maschine zum Streuen körnigen oder pulverförmigen MaterialsInfo
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- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
- A01C17/006—Regulating or dosing devices
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- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C19/00—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
- E01C19/12—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for distributing granular or liquid materials
- E01C19/20—Apparatus for distributing, e.g. spreading, granular or pulverulent materials, e.g. sand, gravel, salt, dry binders
- E01C19/201—Apparatus for distributing, e.g. spreading, granular or pulverulent materials, e.g. sand, gravel, salt, dry binders with driven loosening, discharging or spreading parts, e.g. power-driven, drive derived from road-wheels
- E01C19/202—Apparatus for distributing, e.g. spreading, granular or pulverulent materials, e.g. sand, gravel, salt, dry binders with driven loosening, discharging or spreading parts, e.g. power-driven, drive derived from road-wheels solely rotating, e.g. discharging and spreading drums
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zentrifugalstreuer für pulverförmiges oder körniges Streugut mit einer in
einem Gestell drehbaren Streuscheibe und einem darüber angeordneten Vorratsbehälter, der eine im
wesentlichen zylindrische Austrittsöffnung aufweist, durch die das Streugut über eine Einstellvorrichtung zu
der Streuscheibe gelangt, wobei die Einstellvorrichtung aus drei zylindrischen Ringen besteht, nämlich aus
einem feststehenden, inneren Ring, der mit seinem oberen Rand die Austrittsöffnung des Vorratsbehälters
umschließt, einem im unteren Rand mit wenigstens einer Aussparung versehenen in Umfangsrichtung verdrehbaren
mittleren Ring und einem in Umfangsrichtung verdreh- und axial verschiebbaren äußeren Ring, wobei
der mittlere und der äußere Ring von auf dem inneren Ring angeordneten radial nach außen abstehenden
Zapfen getragen werden, die durch in Umfangsrichtung sich erstreckende Schlitze des mittleren Rings und
durch in Umfangsrichtung und in axialer Richtung sich erstreckende schräg angeordnete Schlitze des äußeren
Rings aufgenommen werden.
Derartige Zentrifugalstreuer werden besonders zum Streuen von Kunstdünger und Sand benutzt Sie können
entweder auf einem fahrbaren Gestell, das von einem Fahrzeug gezogen wird, oder an dem Fahrzeug selbst
befestigt sein.
Aus der DE-PS 6 97 622 ist ein solcher Zentrifugalstreuer bekannt, bei welchem der ringförmige, zylindrische
Auslaufstutzen des Vorratsbehälters außenseitig von einem in Umfangsrichtung verdrehbaren Ring
umgeben ist, der sich über den Auslaufstutzen hinaus bis
dicht an die Oberseite der Streuscheibe erstreckt und an seinem der Streuscheibe benachbarten Rand mit einer
Aussparung versehen ist Dieser Ring ist von einem anderen, höhenverstellbaren Ring umgeben, wodurch es
möglich ist sowohl die Streurichtung als auch die Streumenge zu variieren. Mit diesem bekannten
Zentrifugalstreuer ist es jedoch nicht möglich, die Breite ίο der Aussparung des den Auslaufstutzen umgebenden
Rings und somit die Breite der zu bestreuenden Zone zu verändern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen
Zentrifugalstreuer der eingangs beschriebenen Gattung
t s so auszugestalten, daß nicht nur die Streumenge und die Streurichtung, sondern auch die Streubreite verändert
werden können, und zwar sowohl jeder Parameter für sich allein oder aber in beliebigen Kombinationen.
Durch die GB-PS 6 83 299 ist es bekannt, die Streubreite zu verändern. Bei dieser Einrichtung ist auf
dem ringförmigen zylindrischen Auslaufstutzen des Vorratsbehälters ein sich dicht bis an die Oberseite der
Streuscheibe erstreckender Ring angeordnet, dessen der Streuscheibe benachbarter Rand mit einer Aussparung
versehen ist Dieser Ring ist seinerseits auf dem der Streuscheibe benachbarten Teil von einem Ring
umgeben, dessen der Streuscheibe zugewandter Rand ebenfalls eine Aussparung aufweist Durch mehr oder
weniger weites Gegeneinanderverdrehen dieser beiden mit den Aussparungen versehenen Ringe ist es möglich,
sowohl die Streurichtung als auch die Streubreite zu verändern, es ist jedoch nicht möglich, bei einer einmal
eingestellten Streubreite die Streumenge zu verändern. Nachteilig an diesem Zentrifugalstreuer ist es auch, daß
man zum Einstellen dieser beiden Ringe Schraubverbindungen öffnen und schließen muß. Ein kontinuierliches
Verändern der Streurichtung und der Streubreite ist also nicht möglich.
Die gestellte Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Zentrifugalstreuer dadurch gelöst, daß sich der feststehende
innere Ring unter Freilassung eines geringen Spiels bis zur Oberseite der Streuscheibe erstreckt und
im unteren Rand einen Ausschnitt hat der seitlich durch zwei etwa 120° auseinander liegende Kanten begrenzt
ist, und daß die Aussparung im unteren Rand des mittleren Rings die Form von zwei miteinander ein
sägezahnförmiges Profil bildenden in Umfangsrichtung aufeinander folgenden V-förmigen Ausschnitten aufweist
Die Spitze der V-förmigen Ausschnitte kann bis zu einer Höhe, die etwa V5 der Höhe der V-förmigen
Ausschnitte entspricht, abgetrennt werden.
Bei diesem erfindungsgemäßen Zentrifugalstreuer wird die Streumenge durch den axial verschiebbaren
äußeren Ring eingestellt Wird der mittlere Ring mit den beiden nebeneinander liegenden V-förmigen Ausschnitten
aus seiner Mittellage zu einer der beiden Seiten hin verdreht, dann wird die Streurichtung verändert Beim
weiteren Drehen des mittleren Ringes zur Seite hin wird einer der beiden Ausschnitte durch die entsprechende
Kante des Ausschnittes des inneren Ringes immer mehr überdeckt Dadurch wird erreicht, daß einerseits die
Streumenge geringer wird, ohne daß der axial verschiebbare äußere Ring tätig werden muß, und daß
andererseits der bestreute Bereich verändert wird. Dadurch wird bei Streuungen zur Seite nicht über einen
bestimmten Bereich hinaus gestreut
Außerdem kann der erfindungsgemäße Zentrifugal-
streuer leicht auseinandergenommen und somit auch leicht gereinigt werden. Dies ist vorteilhaft, da die
meisten Kunstdüngerarten und auch mit Salz versetztes, sandiges Streugut hygroskopisch sind und korrodierend
wirken. '■
Die Erfindung wird unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer schematischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Zentrifugalstreuers,
Fig.2 eine schematische Darstellung des Streugehäuses
des Zentrifugalstreuers von unten gesehen,
Fig.3 einen Teilschnitt längs der Linie HI-HI der
Fig.2und
Fig.4 einen Teil des Zentrifugalstreuers von links
gesehen gemäß F i g. 1.
1 und Γ sind zwei Bügelstücke, jedes in Form eines
waagerechten U, welche das Gestell des Zentrifugalstreuers bilden. Die beiden Bügelstücke sind unten durch
das Querstück 2 und oben teils an den En^en und teils dort, wo die Krümmung der Bügelstücke in waagerechte
Arme übergeht, durch die strichpunktierten Querstücke 3 bzw. 4 verbunden.
Der krumme Teil jedes Bügelstücks ist mit den Löchern 6 bzw. 6' versehen und mitten am Querstück 4
befindet sich ein Auge 7, damit das Gestell mittels der üblichen Dreipunktaufhängung an einem Schlepper
aufgehängt werden kann.
An beiden Bügelstücken sind die Stützbügel 8 und 8' befestigt, damit das Gestell wenn gewünscht auf dem
Boden stehend angebracht werden kann.
Zwischen den unteren waagerechten Armen der Bügelstücke befindet sich auf einer Platte ein Winkelgetriebe
9 mit einem Achszapfen 10 zur Verbindung mit der Zapfwelle eines Schleppers und mit einer senkrechten
Achse 11, welche die Streuscheibe 12 trägt.
Innerhalb der Bügelstücke 1 bzw. Γ sind an dem Querstück 4 zwei Tragbügel 13 bzw. 13' angeschweißt,
welche als ein X geformt und in der Weise angebracht sind, daß die langen Arme der Tragbügel waagerecht
liegen. Zwischen diesen waagerechten Armen und von ihnen getragen befindet sich ein zylindrisches Streugehäuse
14.
Zwischen den oberen waagerechten Armen der Tragstücke 1 und Γ befindet sich ein vierseitiger,
konischer Behälter 15, der nach unten von der viereckigen Form in zirkuläre Form übergeht und mit
einem zylindrischen Kragen 16 endet, der in das Streugehäuse 14 hinunterführt.
Das Streugehäuse 14 weist einen feststehenden inneren Ring 17 auf, der oben den Kragen 16' trägt und
unten einen Ausschnitt hat, welcher seitlich durch die Mantellinien oder Kanten 18 und 19 und oben durch den
Kreisbogen 20 begrenzt ist.
Das Streugehäuse 14 ist aus einem ersten, inwendigen Ring 17 aufgebaut, der oben den Kragen 16' trägt und
unten einen Ausschnitt hat, welcher seitlich durch die Mantellinien oder Kanten 18 und 19 und oben durch den
Kreisbogen 20 begrenzt ist
Etwas über dem Ausschnitt sind im Ring 17 drei Zapfen 21 vorgesehen, die wie dargestellt an einem im
Ring 17 festgemachten Ring 22 befestigt sind.
Um den Ring 17 herum befindet sich ein zweiter mittlerer zylindrischer Ring 23 rait drei Schlitzen 24
versehen, weiche in der gleichen Ebene und winkelrecht zu der Ringachse verlaufen. Der Ring 23 wird von den
aus dem Ring herausragenden Zapfen 21 in diesen Schlitzen getragen und läßt sich in dieser Weise um den
letzteren Ring in einer von der Länge der Schlitz^ begrenzten Bewegung drehen. Zu diesem Zweck trägt
der Ring oben einen Bedienungshebel 25.
Unten ist der Ring 23 mit zwei aneinander stoßenden Aussparungen, je in Form eines umgekehrten, offenen
V, versehen. Eine Aussparung ist durch die Schräglinien 26 und 27, die andere durch die Schräglinien 28 und 29
begrenzt
Der größte Winkelabstand zwischen den Linien 26 und 29 ist ein wenig kleiner als der Winkelabstand
zwischen den Kanten 18 und 19, und die Schlitze 24 sind so lang, daß der Ring 23 von der Lage, in welcher sich
der Einschnitt 28-29 nahe an der Kante 19 befindet und zu der Lage, in welcher sich die Aussparungen 26-27
nahe der Kante 18 befindet, gedreht werden kann, und zwar so, daß im wesentlichen nur vom Innern des Ringes
nach außen durch einen bzw. den anderen der beiden Aussparungen freier Auslauf ist.
Um den Ring 23 herum ist ein etwas niedriger äußerer zylindrischer Ring 30 angebracht. Dieser wird, wie der
Ring 23, von den drei Zapfen 21, aber im Gegensatz zum Ring 23 mittels drei schräg verlaufender Schlitze 31
getragen, so daß der Ring, wenn er gedreht wird, gleichzeitig in axialer Richtung verschoben wird. Die
Drehbewegung des Ringes erfolgt mittels eines ausragenden Arms 32. Wenn der Arm 32 von der Ebene
des Papiers (vgl. F i g. 3) aufwärts gedreht wird, senkt sich die Unterkante 33 des Ringes, wobei der Teil bzw.
die Teile der Aussparungen 26-27 und 28-29, die sich vor dem von den Mantellinien 18 und 19 begrenzten
Ausschnitt befinden, immer mehr von dem Ring 30 gedeckt werden, und umgekehrt, wenn der Arm 32 in
entgegengesetzter Richtung bewegt wird, immer mehr freigelegt werden.
Am Kragen 16' trägt der innere Ring drei Arme 34, 34' und 34", von denen die Arme 34 und 34' auf den
Tragbügeln 13 bzw. 13' ruhen, während der Arm 34" auf einem diese Tragbügel verbindenden Querrohr 13" ruht.
Das Streugei>äuse 14 kann dabei in der Weise gelagert werden, daß die von der Achse 9 getragene und
mit ihr rotierende Streuscheibe nicht an den Seiten oder Kanten des Streugehäuses reibt.
Fig.4 zeigt, wie der Behälter 15 festgehalten wird,
leicht entfernbar, aber doch in einfacher Weise so gesteuert, daß sein Ablauf genau fixiert in das
Streugehäuse hinunter ragt.
An der von der Fahrrichtung weggekehrten Seite des Behälters 15 ist eine auf dem Querstück 3 ruhende
Winkelschiene 45 angebracht. An der gegenüberliegenden Seite sind zwei Nocken 46 angeschweißt, und auf
dem Querstück 4 befinden sich zwei unter Federdruck stehende, zugespitzte Bolzen 47, welche durch den
Federdruck an die Nocken gedrückt werden und in darin ausgedrehten Sitzen 48 einrasten.
Diese Verschließanordnung läßt sich leicht auslösen, damit der Behälter über das Querstück 3 gekippt
werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Zentrifugalsteuer für pulverförmiges oder körniges Streugut mit einer in einem Gestell drehbaren Streuscheibe und einem darüber angeordneten Vorratsbehälter, der eine im wesentlichen zylindrische Austrittsöffnung aufweist, durch die das Streugut über eine Einstellvorrichtung zu der Streuscheibe gelangt, wobei die Einstellvorrichtung aus drei zylindrischen Ringen besteht, nämlich aus einem feststehenden inneren Ring, der mit seinem oberen Rand die Austrittsöffnung des Vorratsbehälters umschließt, einem im unteren Rand mit wenigstens einer Aussparung versehenen in Umfangsrichtung verdrehbaren mittleren Ring und einem in Umfangsrichtung verdreh- und axial verschiebbaren äußeren Ring, wobei der mittlere und der äußere Ring von auf dem inneren Ring angeordneten radial nach außen abstehenden Zapfen getragen werden, die durch in Umfangsrichtung sich erstreckende Schlitze des mittleren Rings und durch in Umfangsrichtung und in axialer Richtung sich erstreckende schräg angeordnete Schlitze des äußeren Rings aufgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß sich der feststehende innere Ring (17) unter Freilassung eines geringen Spiels bis zur Oberseite der Streuscheibe (12) erstreckt und im unteren Rand einen Ausschnitt hat, der seitlich durch zwei etwa 120° auseinanderliegende Kanten (18, 19) begrenzt ist, und daß die Aussparung im unteren Rand des mittleren Rings (23) die Form von zwei miteinander ein sägezahnförmiges Profil bildenden in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden V-förmigen Ausschnitten (26, 27 und 28,29) aufweist.
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