DE1279322B - Vorrichtung zur Herstellung gewickelter Ringkoerper - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung gewickelter RingkoerperInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. σ.:
B29d
Deutsche Kl.: 39 a3-3/02
Nummer: 1279 322
Aktenzeichen: P 12 79 322.5-16 (A 38913)
Anmeldetag: 1. Dezember 1961
Auslegetag: 3. Oktober 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der Vorrichtung zur Herstellung gewickelter
Ringkörper aus vorzugsweise mit Kautschuk, Kunstharz od. dgl. imprägnierten Geweben oder Gewirken,
Folien, Platten, Lagen aus Kautschuk, Papier oder Metall, die einen Dorn aufweist, auf dem ein nach
dem Aufbringen des zu wickelnden Materials zum Wickeln dieses Materials vom Dorn unter Umstülpen
abzuziehender Stülpstrumpf angeordnet ist, wobei der Dorn elastisch ist, nach Patent 1 113 556.
Die erfindungsgemäß weitere Ausbildung dieser Vorrichtung besteht zur Vermeidung des im Betrieb
verhältnismäßig starkem Verschleiß unterliegenden Stülpstrumpfes darin, daß an Stelle dieses Stülpstrumpfes
ein Hohlzylinder vorgesehen ist, der koaxial über den Dorn hinwegbewegbar ist. Es ist
dabei vorteilhaft, den Hohlzylinder mit einer elastischen Einlage auszukleiden. Als zweckmäßig hat sich
auch ein die Reibung erhöhender Belag auf der Innenseite des Hohlzylinders erwiesen.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist der Hohlzylinder in mehrere achsparallele Segmente
unterteilt, die durch in ihrer Nachgiebigkeit einstellbare Federelemente zusammengehalten sind.
In den verschiedenen Entwicklungsstadien des Ringkörpers sind die Kräfte, die zum Wickeln notwendig
sind, verschieden. Das liegt einmal daran, daß der sich bildende Wulst verschiedene Querschnitte
hat, und andererseits daran, daß im Anfangsstadium eine größere Kraft erforderlich ist, um
den Wulstanfang zu bilden. Um nicht unnötig große Reibung mit entsprechend großem Verschleiß auszuüben,
wenn die erforderliche Kraft nicht besonders groß zu sein braucht, können die Einflußgrößen, die
sich auf diese Kraft auswirken, über die Längsachse des Zylinders veränderlich gemacht werden. Insbesondere
kann sich nach einem Erfindungsmerkmal der radiale Abstand von Dorn und Hohlzylinder in
Einzugsrichtung vergrößern. Bei aus Segmenten zusammengesetzten Hohlzylindern kann die Federkraft,
die diese Segmente zusammenhält, unterschiedlich sein. Beide Maßnahmen können auch zusammen angewendet
werden. Vorteilhaft ist es, den Hohlzylinder in Einzugsrichtung sich konisch erweitern
zu lassen.
Besonders wichtig ist es, daß der Hohlzylinder beim Beginn des Wickelvorganges die Kanten des
zu wickelnden Gewebezuschnitts richtig erfaßt.
Es hat sich zu diesem Zweck als vorteilhaft erwiesen, daß die Innenkante des Hohlzylinders an der
Eintrittsseite abgerundet ist.
Bei der Herstellung solcher gewickelter Ring-Vorrichtung zur Herstellung gewickelter
Ringkörper
Ringkörper
Zusatz zum Patent: 1113 556
Anmelder:
Asbest- und Gummiwerke Martin Merkel K. G., 2000 Hamburg-Wilhelmsburg 1, Sanitasstr. 17-21
körper, deren Querschnitt im Verhältnis zum Durch-
ao messer verhältnismäßig groß ist, können insofern Schwierigkeiten auftreten, als die Elastizität des
Doms und gegebenenfalls des Hohlzylinders nicht ausreicht, um dem sich bildenden Ringkörper genügend
nachzugeben, ohne daß dadurch ihre Festigkeit in Wickelrichtung vermindert wird. Nach einem
weiteren Erfindungsmerkmal kann daher die elastische Einlage des Hohlzylinders (gegebenenfalls
auch der elastische Dorn) mit Längsrillen versehen sein. Dadurch wird bewirkt, daß die Elastizität in
radialer Richtung vergrößert wird, daß jedoch die Festigkeit in Achsrichtung nicht beeinträchtigt wird.
Gummi, beispielsweise, ist bekanntlich volumenbeständig. An den Stellen, wo er vom Ringkörper
: elastisch verdrängt wird, kann er in diese Nuten ausweichen.
Im folgenden wird eine Vorrichtung gemäß der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert.
F i g. 1 und 2 zeigen Längsschnitte durch zwei Ausführungsformen der Vorrichtung;
F i g. 3 und 4 geben Querschnitte durch einen Teil der Vorrichtung nach F i g. 2 wieder. In F i g. 1 ist
ein elastischer Dorn 1 über die Stange 2, das Querstück 3 und die Führungen 4 mit irgendeiner Antriebsvorrichtung
versehen, die ihm axiale Bewegung erteilen kann.
Die Stangen 5, auf denen die Führungen 4 gleiten, können gleichzeitig den Rahmen 6 halten, an dem
mit Befestigungsvorrichtungen 7 der Hohlzylinder 8 über den Flansch 9 befestigt ist. Der Innendurchmesser
des Hohlzylinders 8 ist größer als der Außendurchmesser des elastischen Dorns 1. Der Hohlzylinder
8 trägt innen eine elastische Einlage 10, die
809 619/566
beispielsweise aus Gummi ist; dadurch, wird gleichzeitig
auch neben der Elastizität der ■ Vorteil' eines großen Reibungskoeffizienten am Innenumfang erreicht.
Die Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise:
In der Ruhestellung befindet sich der elastische Dornl unten außerhalb des HoMzylinders 8, 10.
Der zu einem- gewickelten Ringkörper 11 zu verarbeitende Strumpf 12 wird in diese'r~Lag& um den
Dornl herumgelegt! Dann* wird defSDöirn·· in -den
Hohlzylinder hineinbewegt. Die abgerundete Innenkante 13 der elastischen Einlage 10 erfaßt die obere
Kante des zu wickelnden Strumpfes 12 und läßt sie sich- zu einem Wulst aufrollen. -Durch die Reibung-am
Innenumfang des Hohlzylinders wird der Wulst bei weiterem Fortschreiten des Domes zu einem
Ringkörpef'eingefölltC."" '· """'* ' '· '."·' "'-'' '-
Selbstverständlich kann die Ausführung'auch so sein, daß der elastische Dorn 1 stillsteht und der
Hohlzylinder 8,10 sich relativ dazu bewegt. so
Der Aufbau der Vorrichtung inPig..2ähnehvdem «■
Aufbau derjenigen in PTg. 1. Im" Unterschied zu der ersten Ausführung ist der Hohlzylinder, wie man aus
F i g. 3 ersieht, in vier achsparallele Segmente 14 geteilt, deren Flanschteile 15 lose in der Befesti- as
gungsvorrichtung 7 geführt sind. Dadurch kann sich < t der Hohlzylinder unter der Einwirkung des sich vergrößernden
Ringkörpers besser ausdehnen. Wenn man "das-Federelement 16 stärker macht "als das
Federelement'17, nimmt die'bei gleicher''Ausdehnung
des Hohlzylinders auf den Ringkörper ausgeübte Kraft in Längsrichtung von der Seite des Federelements
16 zu der des Federelements 17 ab, wie es den zunehmenden Durchmesserverhältnissen des
Ringkörpers entspricht. Ähnliche Wirkungen kann man dadurch, erreichen, wenn'man den Innendurch- ?·
messer des Hohlzylinders variabel gestaltet. "-■"--'
In Fig.3 ist angedeutet, daß der Hohlzylinder
mit Längsrillen 18 ausgestattet' ist. Diese Längsrillen ermöglichen eine verhältnismäßig leichte Verdräng-"barkeit
der elastischen Einlage in radialer Richtung, beeinträchtigen jedoch nicht ihren Widerstand in der
Längsrichtung.
In F i g. 4 ist gezeigt, daß der gesamte Hohlzylinder in gleiche achsparallele Segmente 19 geteilt sein kann,
also die Schlitze sich auch durch die Gummieinlage :
10 erstrecken.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Vorrichtung zur- Herstellung gewickelter Ringkörper aus vorzugsweise mit Kautschuk, Kunstharz od. dgl, imprägnierten" Geweben oder"- Gewirken, Folien, Platten, Lagen'aus Kautschuk, Papier oder Metall, die einen Dorn aufweist, auf dem eiir-riäch dem Aufbringen des zu wickelnden Materials zum Wickeln dieses Materials vom Dorn unter Umstülpen abzuziehender Stülpstrumpf angeordnet ist, wobei der Dorn elastisch ist, nach Patent 1113 556, dadurchgekennzeichiiet, daß an Stelle des Stülpstrumpfes—ein Hohlzylinder (8) vorgesehen ist,-der koaxial über den Dorn hinwegbewegbar ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-■/kennzeichnet; daß der Hohlzylihder (8) innen mit einer elastischen Einlage (10) ausgekleidet ist.'"'3. Vorrichtung nach-Anspruch 1'oder 2, da-' durch gekennzeichnet,'' daß der Höhlzylinder• innen einen die Reibung erhöhenden Belag auf-' weist. ' . -"· - ' ■' ' ·4. Vorrichtung nach Anspruch Ϊ bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (8) in ' mehrere achsparallele- Segmente (14,' 19) unterteilt ist, die "durch in ihrer Nachgiebigkeit einstellbare Federelemente (16,17) zusammengehalten sind. :·-·"'" "'"■" '"5· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch . gekennzeichnet, daß sich der radiale Abstand von• Dorn und Zylinder in Einzugsrichtung vergrößert.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (8) in Einzugsrichtung konisch erweitert ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Kraft der Federelemente (16,17) unterschiedlich ist.8: Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gkennzeichnet, daß die Innenkante (13) an der Eintrittsseite des Hohlzylinders (8) abgerundet ist.9.' Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Einlage (10) des Hohlzylinders (8) mit Längsrillen (18) versehen ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Dorn (1) mit Längsrillen versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 619/566 9.6S © Bundesdruckerei Berlin
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Also Published As
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AT248100B (de) | 1966-07-11 |
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Legal Events
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