DE1278728B

DE1278728B - Fuehrungseinrichtung an einer motorisch angetriebenen Handstichsaege

Info

Publication number: DE1278728B
Application number: DEA51957A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Joachim Csaki
Original assignee: Ackermann U Schmitt KG
Current assignee: Ackermann U Schmitt KG
Priority date: 1966-03-25
Filing date: 1966-03-25
Publication date: 1968-09-26
Also published as: NL6702902A; GB1145245A; US3456698A; CH451484A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

B 27b

Deutsche Kl.: 38 a - 7

Nummer: 1278 728

Aktenzeichen: P 12 78 728.9-15 (A 51957)

Anmeldetag: 25. März 1966

Auslegetag: 26. September 1968

Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungseinrichtung an einer motorisch angetriebenen Handstichsäge mit einer am Antriebsgehäuse angebrachten, auf dem Schneidgut zu führenden Gleitkufe.

Bei bekannten Handstichsägen dieser Art, bei denen der Antrieb durch einen Elektromotor erfolgt, wird die am Antriebsgehäuse angebrachte Gleitkufe mit ihrer Gleitfläche über die ebene Oberseite des Schneidgutes geführt, wobei durch Führungsleisten eine seitliche Ausrichtung zur Sägeschnittfuge erfolgt. Der Aufwand für die Leisten ist nachteilig, besonders dann, wenn große Werkstücke mit der Stichsäge bearbeitet werden sollen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden, also zur Sicherung des gewollten geradlinigen oder kreisbogenförmigen Sägeschnittverlaufes ohne seitliche Führungsmittel auszukommen.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an dem Gehäuse hinter der Stichsäge ein die Gleitfläche der Kufe nach unten überragendes, zweckmäßig blattförmiges Führungsmittel angebracht ist, das mit Spiel in die Fuge des mit der Stichsäge vorher erzeugten Sägeschnittes einsteckbar ist.

Unter einer motorisch angetriebenen Handstichsäge wird in diesem Zusammenhang nicht nur eine Handstichsäge mit einem in diesem Handgerät eingebauten Elektromotor verstanden, sondern gegebenenfalls auch ein an dem Ende einer biegsamen Welle anzuschließendes Handstück, wobei das Gehäuse dieses Handstückes als Antriebsgehäuse angesehen wird.

Durch das gemäß der Erfindung vorgesehene Führungsmittel wird nach Überwindung eines kurzen führungslosen Schnittes der Verlauf des weiteren Sägeschnitts zwangläufig festgelegt.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das Führungsmittel am Antriebsgehäuse zwischen einer in die Sägeschnittfuge eingreifenden und einer oberhalb des Sägeguts liegenden Stellung verstell- und feststellbar angebracht, so daß es leicht in eine unwirksame Stellung gebracht werden kann. Dies ist bei gewünschtem unregelmäßigen Sägeschnittverlauf erforderlich, da es dann nicht möglich ist, das Gerät durch ein in die Sägeschnittfuge eingestecktes Führungsmittel entsprechend zu führen.

Ein besonders leichtes Verstellen des Führungsmittels, insbesondere eines Führungsblattes, wird erreicht, wenn vorgesehen ist, daß das Führungsmittel um eine zur Kufengleitfläche parallele Achse durch einen Kufenausschnitt hindurch verschwenkbar ist.

Führungseinrichtung an einer motorisch
angetriebenen Handstichsäge

Anmelder:

Ackermann u. Schmitt K. G.,

7000 Stuttgart 13, Raitelsbergstr. 49

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Ing. Joachim Csaki, 7000 Stuttgart

Um auch nach einem Kreisbogen verlaufende Schnitte mit geführter Stichsäge durchführen zu können, kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung das Führungsmittel an der Kufe mit Befestigungsmitteln angebracht sein, ein seitliches Versetzen des Führungsmittels gegenüber der Sägeblattebene zulassen.

Für dieses seitliche Versetzen des Führungsmittels eignet sich besonders eine Ausführung, bei der die Befestigungsmittel in einem in der Kufe vorgesehenen, nach einem zum Sägeblatt hin konkaven Bogen verlaufenden Langloch verstellbar und feststellbar sind.

Dabei ist es zweckmäßig, daß bei blattförmiger Ausbildung des Führungsmittels die Befestigungsmittel zusätzlich auch ein Verschwenken der Führungsblattebene zulassen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines als Stichsäge ausgebildeten Elektrohandwerkzeugs mit einem Schnitt durch die Gleitkufe längs der Schnittlinie 1-1 in Fig. 3,

F i g. 2 den Teilschnitt in vergrößerter Darstellung längs der Schnittlinie 2-2 in Fig. 1,

F i g. 3 die Draufsicht auf die Gleitkufe mit teilweise geschnittenen Einzelteilen längs der Schnittlinie 3-3 in F i g. 1,

F i g. 4 die Teilansicht in vergrößerter Darstellung im Bereich der Schnitt- und Führungsstelle für ein anderes Ausführungsbeispiel mit teilweise geschnittenen Einzelteilen längs der Schnittlinie 4-4 in Fig. 5,

F i g. 5 die Draufsicht auf die Kufe mit teilweise geschnittenen Einzelteilen längs der Schnittlinie 5-5 in F i g. 4.

809 618/26

In dem Antriebsgehäuse 11 ist im Bereich des Gehäuseteils 11a ein Elektromotor untergebracht. Er trägt an seinem hinteren Ende einen mit einem Schalter 12 und einem Zuleitungskabel 13 versehenen Handgriff 14. Am vorderen Ende des 'Gehäuseteils lla ist ein weiterer Gehäuseteil 11 b zur Aufnahme eines Getriebes und daran ein weiterer Gehäuseteil 11 c zum Antrieb einer Stichsäge"l5 vorgesehen. Diese ist ihrerseits an einem aus dem Gehäuseteil lic herausragenden und in hin- und hergehende Bewegungen versetzten Stößel 16 befestigt.

An einem im Bereich der Stichsäge 15 vorgesehenen Ansatz 11 d des Gehäuseteils lic ist eine den Ansatz Hd umfassende, etwa U-förmige Schelle 22 mit Hilfe einer Schraube 17 befestigt. An dem einen längeren Schenkel dieser Schelle ist die Fußplatte 18 α eines Lagerbockes 18 mit Hilfe einer auch die beiden Schenkel der U-Schelle22 und den Ansatz Ud durchdringenden Schraube 19 befestigt. Der Lagerbock 18 weist zwei senkrecht zur Fußplatte 18 a stehende Lagerwangen 18 & auf, in denen eine Achse 20 steckt, auf der die beiden Gabelschenkel 21a eines Führungsblattes 21 schwenkbar gelagert sind. Die Schenkel schließen zwischen sich eine Abstandsbüchse 23 ein.

Die Fig. 1 und 2 zeigen das Führungsblatt21 in seiner unteren Schwenkendlage, bei der es durch einen Ausschnitt 24 a der Gleitkufe 24 greift, die ihrerseits an den Stegteil der Schelle 22 angeschweißt ist und noch weitere Ausschnitte 24 & und 24 c in ihrem Stirnbereich aufweist. Durch den Ausschnitt 24 c greift die Stichsäge 15 hindurch.

Die Stichsäge erzeugt in einer Holzplatte 25 eine Sägeschnittfuge 25 α, in welche in einigem Abstand hinter der Stichsäge 15 das Führungsblatt 21 eingreift. Bei dieser Anordnung ist ein geradliniger Verlauf der Schnittfuge durch das Führungsblatt 21 sichergestellt.

Soll das beschriebene Gerät im Gegensatz zur gestellten Aufgabe in bekannter Weise freihändig, also ohne jede Führung, benutzt werden, so genügt es, das Führungsblatt 21 um die Achse 20 in die in Fig. 1 strichpunktiert dargestellte obere Schwenkendlage hochzuschwenken. Für die Sicherung des Führungsblattes 21 in den erwähnten beiden Schwenkendlagen sind nicht näher erläuterte, jedoch in F i g. 1 erkennbare Rastmittel 26 vorgesehen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 und 5, das die Herstellung von kreisbogenförmigen Schnitten ermöglicht, trägt nicht das Antriebsgehäuse U bzw. die daran befestigte Schelle 22 das Führungsblatt 31. Dieses ist vielmehr dort am unteren Ende eines Schraubenbolzens 31a vorgesehen, der von unten her durch ein in der Gleitkurve 32 vorgesehenes Langloch 32 a hindurchgreift und mit einer Rändelmutter 33 festgespannt werden kann. Mit den Befestigungsmitteln. 31 α und 33 ist es möglich, das Führungsblatt 31 durch Verschieben in dem ,nach einem zum Sägeblatt 15 hin konkaven Bogen verlaufenden Langloch 32 a der Kufe 32 seitlich zur Ebene des Sägeblattes zu versetzen und zugleich gegenüber dieser Ebene zu verschwenken.

Bei der aus F i g. 5 zu erkennenden Versetzung und Verschwenkung des Führungsblattes 31 ergibt sich die nach einem Kreisbogen verlaufende Sägeschnittfuge 34 a in der Holzplatte 34.

Claims

Patentansprüche:

1. Führungseinrichtung an einer motorisch angetriebenen Handstichsäge mit einer am Antriebsgehäuse angebrachten, auf dem Schneidgut zu führenden Gleitkufe, dadurch gekennzeichnet, daß an diesem Gehäuse hinter der Stichsäge (15) ein die Gleitfläche der Kufe (24,32) nach unten überragendes, zweckmäßig blattförmiges Führungsmittel (21; 31) angebracht

. ist, das mit Spiel in die Fuge (15) des mit der Stichsäge vorher erzeugten Sägeschnittes (5) einsteckbar ist.

2. Führungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel (21) am Antriebsgehäuse (11) zwischen einer in in die Sägeschnittfuge (25 a) eingreifenden und einer oberhalb des Sägeguts (25) liegenden Stellung verstell- und feststellbar ist.

3. Führungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel (12) um eine zur Kufengleitfläche parallele Achse (20) durch einen Kufenausschnitt (24 a) hindurch verschwenkbar ist.

4. Führungseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel (31) an der Kufe (32) mit Befestigungsmitteln (31a; 33) angebracht ist, die ein seitliches Versetzen des Führungsmittels gegenüber der Sägeblattebene zulassen.

5. Führungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (31a, 33) in einem in der Kufe (32) vorgesehenen, nach einem zum Sägeblatt (15) hin konkaven Bogen verlaufenden Langloch (32 a) verstell- und feststellbar sind.

6. Führungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei blattförmiger Ausbildung des Führungsmittels (31) die Befestigungsmittel (31a, 33) zusätzlich auch ein Verschwenken der Führungsblattebene zulassen.

In Betracht gezogene Druckschriften: "BriüsOheTätehtschrift Nr. 955 740.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen