DE1278531B - Schaltungsanordnung fuer Gruppenwaehler in Fernmeldeanlagen, insbesondere fuer Richtungswaehler in Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Gruppenwaehler in Fernmeldeanlagen, insbesondere fuer Richtungswaehler in Fernsprechanlagen

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DE1278531B
DE1278531B DE1965S0096093 DES0096093A DE1278531B DE 1278531 B DE1278531 B DE 1278531B DE 1965S0096093 DE1965S0096093 DE 1965S0096093 DE S0096093 A DES0096093 A DE S0096093A DE 1278531 B DE1278531 B DE 1278531B
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DE
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coupling
relays
stage
outputs
circuits
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DE1965S0096093
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Inventor
Herbert Philipp
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0008Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages
    • H04Q3/0012Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages in which the relays are arranged in a matrix configuration

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Gruppenwähler in Fernmeldeanlagen, insbesondere für Richtungswähler in Fernsprechanlagen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Gruppenwähler in Fernmeldeanlagen, insbesondere für Richtungswähler in Fernsprechanlagen in Form von mehrstufigen Koppeleinrichtungen. Die einzelnen Koppelstufen einer derartigen Koppeleinrichtung bestehen aus kreuzfeldartig angeordneten und zumindest in einer Koordinatenrichtung vielfach geschalteten Anzahl von Koppelpunkten. Die beiden Koordinatenrichtungen des Kontaktfeldes kennzeichnen die Ein- bzw. Ausgänge der Koppelstufe. Zwei aufeinanderfolgende Koppelstufen sind durch Zwischenleitungen miteinander verbunden, deren Anzahl gleich der Zahl der Ausgänge der ersten der beiden Koppelstufen ist, die wiederum mit der Zahl der Eingänge der nächsten Koppelstufe übereinstimmt. Findet eine derartige Koppeleinrichtung als Gruppen- bzw. Richtungswähler Verwendung, so sind die Koppelkontakte in der den Ausgängen der letzten Koppelstufe entsprechenden Koordinatenrichtung im allgemeinen nicht vielfach geschaltet, sie haben viehmehr einzeln zu einer Gruppe von untereinander gleichwertigen weiterführenden Leitungen Zugang. Eine Koppelpunktreihe der letzten Koppelstufe entspricht beispielsweise einer gewählten Ausgangsgruppe, deren einzelne Leitungen über je eine Zwischenleitung mit der vorgeordneten Koppelstufe verbunden werden können. Die von Gruppenwählern zu ermöglichende Freiwahl zwischen verschiedenen Leitungen derselben Ausgangsgruppe besteht dann bei Koppeleinrichtungen der vorliegenden Art in der Ermittlung einer freien und geeigneten zur letzten Koppelstufe führenden Zwischenleitung. Geeignet ist eine Zwischenleitung dann, wenn sie mit einem Koppelpunkt in Verbindung steht, der andererseits mit einem freien Exemplar der zur gewählten Ausgangsgruppe gehörenden Leitungen verbunden ist.
  • Es ist ein zweistufiger Relaisgruppenwähler bekanntgeworden, bei dem eine zentrale Einstelleinrichtung die die gewünschte Ausgangsgruppe kennzeichnende Wählinformation aufnimmt und durch Dekadenkontakte einerseits eine Anzahl paralleler Prüfstromkreise schließt, in denen jeweils ein Ruhekontakt der den Belegungszustand der individuellen weiterführenden Einrichtungen in der gewählten Ausgangsgruppe anzeigenden Belegungsrelais sowie Ruhekontakte von Relais enthält, die den Freizustand der die beiden Koppelstufen miteinander verbindenden Zwischenleitungen anzeigen. Andererseits bereitet ein Dekadenkontakt der Einstelleinrichtung die Ansprechstromkreise der der gewählten Ausgangsgruppe entsprechenden Koppelrelais der zweiten Koppelstufe vor. Von diesen Ansprechstromkreisen wird einer wirksam, wenn. eines der Prüfrelais in den vorgenannten Prüfstromkreisen anspricht. (Sprechen mehrere Prüfrelais an, so wird durch eine Kontaktkettenschaltung eines von ihnen ausgewählt.) Da durch die Auswahl eines Prüfrelais die für die Verbindung zu verwendende Zwischenleitung bekannt ist, kann der Kontakt dieses Prüfrelais gleichzeitig einen Ansprechstromkreis für das benötigte Koppelrelais der ersten Koppelstufe schließen. Eine Besonderheit der beschriebenen Schaltung liegt darin, daß das in dem zuletzt genannten Stromkreis ebenfalls ansprechende Relais zur Kennzeichnung des Freizustandes der Zwischenleitung einen Haltestromkreis für die beiden an der Verbindung beteiligten Koppelrelais schließt, der über Kontakte dieser Koppelrelais verläuft und in dem sich auch das Zwischenrelais hält.
  • Es besteht vielfach das Bedürfnis, Koppeleinrichtungen der beschriebenen Art mit Schaltelementen aufzubauen, die Hafteigenschaft besitzen und deshalb zur Aufrechterhaltung einer eingestellten Verbindung keine Energiezufuhr benötigen. Hierbei müssen jedoch besondere Vorkehrungen getroffen werden, um die Rückführung der Schaltelemente in ihren Ruhezustand zu ermöglichen.
  • Es ist nämlich nicht möglich, die Abwerfstromkreise der Koppelrelais der einzelnen Koppelstufenanalog zu den Haltestromkreisen von aus neutralen Koppelrelais aufgebauten Koppeleinrichtungen -derart auszubilden, daß in einem gemeinsamen Abwerfstromkreis für alle an einer auszulösenden Verbindung beteiligten Koppelrelais Abwerfwicklungen und Arbeitskontakte - wie die Haltewicklungen und -kontakte neutraler Koppelrelais - in Reihe geschaltet sind. Es ist zwar möglich, ein einzelnes Haftrelais über einen eigenen Kontakt abzuwerfen, sobald sich in dem Abwerfstromkreis jedoch die Kontakte und Abwerfwicklungen mehrerer Haftrelais befinden, würde jenes, das seinen Kontakt zuerst öffnet, die Zufuhr der Abwerfenergie für die anderen unterbinden. Es ist zwar möglich, das Abwerfen der einzelnen Haftrelais durch die Zuordnung geeigneter Energiespeicher sicherzustellen - in der deutschen Auslegeschrift 1149 403 ist eine entsprechende Anordnung für die als Haftrelais ausgebildeten Prüf- und Belegungsrelais zweier aufeinanderfolgender Verbindungseinrichtungen gezeigt-; eine derartige Anordnung ist jedoch vergleichsweise aufwendig und zum Abwerfen der als Haftrelais ausgebildeten Koppelrelais aufeinanderfolgender Koppelstufen ungeeignet.
  • Bekannt sind ferner Koppeleinrichtungen, die aus sogenannten Mehrankerhaftrelais aufgebaut sind. Dabei bildet ein solches Mehrankerhaftrelais die Zeile oder Spalte einer kreuzfeldartig aufgebauten Koppelgruppe. Alle Kontakte eines Mehrankerhaftrelais werden durch eine gemeinsame Rückstelleinrichtung in ihre Ruhelage zurückgeführt. Die bekanntgewordenen Stromkreise zur Steuerung dieser Rückstelleinrichtungen sind . vergleichsweise aufwendig oder mit anderen Nachteilen verbunden. In einer der bekannten Anordnungen ist ein Hilfsrelais vorgesehen, dessen Anzug durch parallelgeschaltete Kontakte aller Einzelschalter des betreffenden Mehrankerhaftrelais vorbereitet wird. Nach Beendigung einer Belegung erfolgt der Anzug dieses Hilfsrelais über einen Widerstand, während es bis zu diesem Zeitpunkt kurzgeschlossen ist. Da der Widerstand entsprechend dem Strombedarf des Hilfsrelais dimensioniert werden muß, bedeutet seine ständige Einschaltung während der Verbindung einen ständigen Stromverbrauch und läuft daher dem Wunsch zuwider, die Verbindung über derartige Koppeleinrichtungen ohne Energiezufuhr von außen aufrechthalten zu können.
  • Bei kreuzfeldartig aufgebauten Koppeleinrichtungen, in denen jedem Koppelpunkt ein individueller Erregungsstromkreis zugeordnet ist, insbesondere also bei aus Relais aufgebauten Koppeleinrichtungen, werden diese Erregungsstromkreise Spalten-oder zeilenweise zusammengefaßt und durch Gleichrichter gegeneinander entkoppelt. Da hierbei die Vielzahl der in Sperrichtung beanspruchten Gleichrichter zu einer beträchtlichen Summe von Sperrströmen führen kann, ist es auch gebräuchlich, die Erregung der Koppelpunktrelais zeilen- oder spaltenweise durch Kontakte von Hilfsschaltmitteln vorzubereiten.
  • Die vorliegende Erfindung, die sich auf eine Schaltungsanordnung für Gruppenwähler in Fernmeldeanlagen, insbesondere für Richtungswähler in Fernsprechanlagen in Form von mehrstufigen Koppeleinrichtungen bezieht, wobei die einzelnen Koppelstufen einer solchen Koppeleinrichtung durch Zwischenleitungen miteinander verbunden und kreuzfeldartig aus Kontakten von Koppelrelais derart zusammengesetzt sind, daß eine Koordinatenrichtung (z. B. die Kreuzfeldzeilen) der ersten Koppelstufe den individuellen Eingängen und eine Koordinatenrichtung (z. B. die Kreuzfeldzeilen) der letzten Koppelstufe den gruppenweise zusammengefaßten Ausgängen der Koppeleinrichtung entspricht, bei denen ferner die Erregungsstromkreise der die Ausgänge bzw. Gruppen von Ausgängen der einzelnen Koppelstufen repräsentierenden Koppelrelais von den entsprechenden Matrizenzeilen bzw. -spalten zugeordneten Hilfsschaltmitteln vorbereitet werden, hat sich die Aufgabe gestellt, die bekannten Anordnungen weiter zu verbessern bzw. ihren Aufwand zu verringern. Sie erreicht dies dadurch, daß die genannten Hilfsschaltmittel außerdem die bei der Verbindungsauslösung wirksam werdenden Abwerfstromkreise der als Haftrelais ausgebildeten Koppelrelais beeinflussen und zu diesem Zweck ihrerseits Ansprechstromkreise für diejenigen der genannten Hilfsschaltmiitel vorbereiten, unter deren Schalteinfluß ihre eigenen Erregungsstromkreise stehen. Somit werden die Hilfsschaltmittel in zweifacher Weise ausgenutzt: Sie bewirken zum einen, z. B. durch die Dekaden- oder Richtungswahl bzw. durch die einen freien Ausgang der gewünschten Richtung und damit eine geeignete Zwischenleitung ermittelnden Prüfschaltmittel erregt, das Anwerfen der für die Verbindung benötigten Koppelrelais und schließen zum anderen, bei Belegungsende durch eben diese Koppelrelais erregt, deren Abwerfstromkreise. Die zweite Erregung der Hilfsschaltmittel findet gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, vorteilhafterweise über ein Netzwerk von Hilfsadern statt, das dem Sprechadernetzwerk nachgebildet ist, wobei an den den Zwischenleitungen entsprechenden Hilfsadern die Hilfsschaltmittel für die jeweils vorgeordnete Koppelstufe angeschaltet sind, während die Hilfsschaltmittel für die letzte Koppelstufe an den den einzelnen Ausgangsgruppen entsprechenden Hilfsadern liegen.
  • Bei Koppeleinrichtungen, die aus Hilfsrelais aufgebaut sind, empfiehlt es sich, auch die Zwischenleitungsrelais, das sind jene Relais, die den Frei-bzw. Besetztzustand der Zwischenleitungen anzeigen, als Haftrelais auszubilden. Man erreicht dadurch, daß die einmal eingestellte Verbindung ohne jede Energiezufuhr von außen aufrechterhalten werden kann. Bei einer zweistufigen Koppeleinrichtung kann man dabei gemäß einer Weiterbildung der Erfindung so verfahren, daß diese Zwischenleitungsrelais mit je einer Anwerf- und einer Abwerfwicklung ausgestattet sind und daß die Anwerfwicklungen in den bereits beschriebenen Prüfstromkreisen gemeinsam mit den Hilfsschaltmitteln der ersten Koppelstufe wirksam werden und daß ihre Abwerfwicklungen ebenfalls gemeinsam mit denselben Hilfsschaltmitteln erregt werden, wenn diese zum Zwecke der Verbindungsauslösung über einen Kontakt des erregten Koppelrelais der ersten Koppelstufe zum zweiten Mal ansprechen.
  • In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein zweistufiger Relaisgruppenwähler dargestellt. Wie aus F i g.1 hervorgeht, sind die beiden Koppelstufen A und B durch die Zwischenleitungen ZL 1 bis ZL n miteinander verbunden. Die Zahl der Ausgänge der Koppelstufe A und die Zahl der Eingänge der Koppelstufe B ist natürlich gleich der Anzahl n der Zwischenleitungen. Die Eingänge der Koppelstufe A und damit des Relaiswählers sind von 1 bis m durchnumeriert. Jeder von diesen Eingängen ist über einen Koppelpunkt mit jeder der Zwischenleitungen zu verbinden. So ist z. B. der Koppelpunkt KPA m rc dargestellt, durch den der Eingang m mit der Zwischenleitung ZL h verbunden werden kann. In der Koppelstufe B entspricht eine waagerechte Koppelpunktreihe einer Ausgangsgruppe. Die betreffenden Ausgänge sind mit zwei Ziffern bezeichnet, von denen die erste die Ausgangsgruppe und die zweite die Nummer der Ausgangsleitung innerhalb dieser Ausgangsgruppe bezeichnet: So bedeutet z. B. die Ausgangsbezeichnung 10 rc, daß es sich um den h-ten Ausgang der zehnten Ausgangsgruppe (Dekade) handelt. Dieser Ausgang steht über den Koppelpunkt KPB 10 n mit der Zwischenleitung ZL n in Verbindung. Entsprechend der aus F i g. 1 ersichtlichen kreuzfeldartigen Anordnung der Koppelpunkte sind die in F i g. 2 dargestellten Koppelrelais A bzw. B durch zwei Ziffern gekennzeichnet, von denen die erste die Zeile und die zweite die Spalte des Kreuzfeldes angibt, in dem sich seine Koppelkontakte befinden. Für die Koppelrelais der Koppelstufe A gibt somit die erste Ziffer der Bezeichnung die Nummer des Gruppenwählereinganges und die zweite Ziffer die Nummer der über die betreffenden Koppelkontakte zu erreichenden Zwischenleitung an. Entsprechendes gilt für die Bezeichnung der Koppelrelais der Koppelstufe B.
  • Jedes Koppelrelais ist nur mit einer einzigen Wicklung versehen. Die Erregungsstromkreise der Koppelrelais, die den verschiedenen Eingängen der einzelnen Koppelstufen Zugang zu ein und demselben Ausgang bzw. ein und derselben Ausgangsgruppe verschaffen, stehen unter dem Schalteinfluß von Hilfsschaltmitteln, die ihrerseits durch Wählinformationen bzw. durch aus der Ausgangsprüfung erhaltene Informationen erregt werden. So werden beispielsweise die Anwerfstromkreise für die Koppelrelais B 101 bis B 10 n durch die Kontakte des Hilfsrelais HB 10 und dieses wiederum über die Markierader D 10 eingeschaltet. Die Erregungsstromkreise der Koppelrelais A 1 n bis A m n enthalten Kontakte des Hilfsrelais HA n, das durch den Kontakt 2 p n eines Prüfrelais P n eingeschaltet wird. Andererseits werden erfindungsgemäß Ansprechstromkreise für die Hilfsrelais HA 1 bis HA n und HB 1 bis HB 10 über die Kontakte a 11 bis a m h und 1b11 bis 1 b 10 n zum Zwecke der Verbindungsauslösung vorbereitet. Der Freizustand der Zwischenleitungen ZL1 bis ZLh wird durch die Zwischenleitungsrelais L 1 bis L n überwacht, die ebenso wie die Koppelrelais als selbsthaltende Relais ausgebildet sind. Sie besitzen jedoch im Gegensatz zu diesen getrennte Anwerf- und Abwerfwicklungen. Jede dieser Wicklungen ist einer Wicklung des Hilfsrelais für die erste Koppelstufe, das mit der gleichen Ordnungszahl bezeichnet ist, parallel geschaltet. Schließlich werde noch die in F i g. 2 angedeutete Einstellvorrichtung ES erwähnt, die einer Anzahl gleichartiger Relaisgruppenwähler gemeinsam zugeordnet ist und jeweils mit einem von ihnen über die Anschaltekontakte an in Verbindung gebracht werden kann. Diese Einstelleinrichtung enthält unter anderem Mittel zum Empfang von Wählinformationen (Dekadenwahl) und zur Anschaltung von Markierpotential an eine der Adern d 1 bis d 10. Sie enthält ferner Prüfschaltmittel P 1 bis P n, mit denen der Freizustand der einzelnen Ausgänge in der angewählten Ausgangsgruppe geprüft wird.
  • Im folgenden sollen nun die einzelnen Schaltvorgänge geschildert werden, die beim Aufbau einer Verbindung beispielsweise von dem Eingang m in die Ausgangsgruppe 10 (zehnte Dekade) stattfinden: In der Eingangsschaltung h sprechen nacheinander die beiden nicht dargestellten Relais K n und C n an. Entsprechend der gewählten Ausgangsgruppe wird in dem Einstellsatz ES Potential an die Markierader D 10 angelegt, so daß das Hilfsrelais HB 10 über seine Wicklung I ansprechen kann. An den Adern b 1 bis b n liegt zu diesem Zeitpunkt negatives Potential. Mithin können in den Stromkreisen (1) -, b1, an, 1 11, 1hb10, B101, Erde usw. alle Koppelrelais B 101 bis B 10 n in der zehnten Zeile der Koppelstufe B angeworfen werden, sofern nur die zu ihren Koppelkontakten aus der Koppelstufe A führenden Zwischenleitungen frei, d. h. aber, sofern die Kontakte 111 usw. in dem Stromkreis (1) geschlossen sind. Wenn nun das negative Potential von den Adern b 1 bis b n wieder abgeschaltet wird, bleiben die Kontakte der angeworfenen Koppelrelais wegen ihrer Hafteigenschaft geschlossen. Diejenigen der Kontakte 2 b 101 bis 2 b 10 n, die auf diese Weise geschlossen sind, schalten die ihnen zugeordneten Prüfrelais P 1 bis P n der Einstelleinrichtung ES an die betreffenden Prüfadern c 101 bis c 10 n der weiterführenden Leitungen. Ist eine solche weiterführende Leitung frei, so liegt an ihrer Prüfader negatives . Potential. Dieses negative Potential bringt die entsprechenden Prüfrelais P 1 bis P n zum Anzug. In diesen Prüfstromkreisen können noch Umschaltkontakte der betreffenden Zwischenleitungsrelais angeordnet sein, deren Bedeutung weiter unten erläutert wird. über die Kettenschaltung der Kontakte 2 p 1 bis 2 p h wird eine und nur eine der Adern p 1 bis p n mit negativem Potential markiert. Ist . beispielsweise das Prüfrelais P 1 erregt, so entsteht der Stromkreis in dem das Hilfsrelais HA 1 anspricht und das Zwischenleitungsrelais L 1 angeworfen wird. Das Hilfsrelais HA 1 schließt mit seinem Kontakt m h a 1 einen Anwerfstromkreis für das Koppelrelais A m 1 der ersten Koppelstufe A: (3) Erde, Am 1, 2 k m, -.
  • Die übrigen der Zwischenleitung ZL 1 zugeordneten Koppelrelais der Koppelstufe A werden nicht beeinflußt, da die Kontakte 2 k ... in den Eingangsschaltungen 1 bis (m-1) nicht geschlossen sind. Die Einstelleinrichtung unterbricht nun (in nicht dargestellter Weise) den Stromkreis (3), so daß das Hilfsrelais HA 1 wieder abfällt. Die Kontakte des Zwischenleitungsrelais L 1 bleiben infolge der Hafteigenschaft weiter geschlossen. Die Arbeitsseite des Umschaltekontakts 2l1 legt Erdpotential an die Prüfader c 101 und sperrt sie damit vorübergehend gegen eine Belegung von seiten eines anderen Gruppenwählers. Wenn nun die Einstelleinrichtung positives Potential an die Adern b 1 bis b n anlegt, so werden die Koppelrelais der Koppelstufe B, die in dem Stromkreis (1) angeworfen wurden, mit Ausnahme des Koppelrelais B101, dessen Abwerfstromkreis durch das öffnen des Kontaktes 111 aufgetrennt wurde, wieder abgeworfen. Damit ist die Verbindung von dem Eingang n zu dem Ausgang 101 durchgeschaltet, so daß sich die Einstelleinrichtung ES wieder abschalten kann. Damit wird auch das Relais HB 10 wieder stromlos, ferner fällt in der Eingangsschaltung m das Relais Km ab.
  • Die Verbindungsauslösung wird durch den Abfall des Relais Cm in der Eingangsschaltung m eingeleitet. In den Stromkreisen
    (4) Erde, HA 1(11 ) a m 1, 2 c m -
    Erde, L 1(I1)
    und (5) Erde, HB 10 (I1),1 b 101 G1, a m 1, 2 c m, -, werden die Hilfsrelais HA 1 und HC 10 von neuem erregt, während das Zwischenleitungsrelais L 1 abgeworfen wird. Über die Kontakte ha 1, mha 1, 1 hb 10 sowie den inzwischen geschlossenen Kontakt e in der Einstelleinrichtung ES entstehen nun Abwerfstromkreise für die beiden Koppelrelais A m 1 und B 101. Die Kontakte a m 1 und 1 b 101 öffnen und trennen die Stromkreise (4) bzw. (5) wieder auf, so daß die Schaltung in ihren Ruhezustand zurückkehrt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung für Gruppenwähler in Fernmeldeanlagen, insbesondere für Richtungswähler in Fernsprechanlagen in Form von mehrstufigen Koppeleinrichtungen, deren einzelne durch Zwischenleitungen miteinander verbundene Koppelstufen matrizenförmig aus Kontakten von Koppelrelais derart zusammengesetzt sind, daß eine Koordinatenrichtung (z. B. die Matrizenzeilen) der ersten Koppelstufe den individuellen Eingängen und eine Koordinatenrichtung (z. B. die Matrizenzeilen) der letzten Koppelstufe den gruppenweise zusammengefaßten Ausgängen der Koppeleinrichtung entspricht, bei denen ferner die Erregungsstromkreise der die Ausgänge bzw. Gruppen von Ausgängen der einzelnen Koppelstufen repräsentierenden Koppelrelais von den entsprechenden koppelpunktfreien (Matrizenzeilen bzw. -spalten) zugeordneten Hilfsschaltmitteln vorbereitet werden, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß diese Hilfsschaltmittel außerdem die bei der Verbindungsauslösung wirksam werdenden Abwerfstromkreise der als Haftrelais ausgebildeten Koppelrelais beeinflussen und daß die Koppelrelais zu diesem Zweck ihrerseits Ansprechstromkreise für diejenigen der genannten Hilfsschaltmittel vorbereiten, unter deren Schalteinfluß ihre eigenen Erregungsstromkreise stehen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Netzwerk von Hilfsadern, das dem Sprechadernnetzwerk nachgebildet ist, über dessen den Ausgängen bzw. Gruppen von Ausgängen der einzelnen Koppelstufen entsprechenden Schaltungspunkte die Hilfsschaltmittel durch ein zur Auslösung der Koppelverbindung. an den betreffenden Eingängen der ersten Koppelstufe anzulegendes Potential zu erregen sind.
  3. 3. Zweistufige Relaiskoppeleinrichtung nach Anspruch 1 und 2 mit einer der Zahl der die beiden Koppelstufen miteinander verbindenden Zwischenleitungen entsprechenden und den Freizustand dieser Zwischenleitungen kennzeichnenden Anzahl von Zwischenleitungsrelais sowie mit einer gemeinsamen Einstellrichtung, die Mittel zur Aufnahme von die gewünschte Gruppe von Ausgängen kennzeichnenden Einstellinformationen sowie zur Prüfung des Freizustandes dieser Ausgänge enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenleitungsrelais Hafteigenschaft besitzen und in den Stromkreisen angeworfen werden, in denen die Hilfssehaltmittel zur Erregung der Koppelrelais der ersten Koppelstufe, die Zugang zu der betreffenden Zwischenleitung haben, ansprechen, und daß ihre Abwerfwicklungen ebenso wie diese Hilfsschaltmittel unter dem Schalteinfluß der jeweils erregten Koppelrelais der ersten Koppelstufe stehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1149 403, 1178905.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1149403B (de) * 1961-11-24 1963-05-30 Telefonbau Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit je ein Pruef- und ein Belegungsrelais enthaltenden, ueber Verbindungsadern eines Auswahlorgans verlaufenden Stromkreisen
DE1178905B (de) * 1963-04-27 1964-10-01 Telefunken Patent Schaltungsanordnung zur Rueckfuehrung von als Mehrankerhaftrelais mit inverser Kontakt-betaetigung ausgebildeten Waehlern in ihre Ruhelage in Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechwaehlanlagen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1149403B (de) * 1961-11-24 1963-05-30 Telefonbau Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit je ein Pruef- und ein Belegungsrelais enthaltenden, ueber Verbindungsadern eines Auswahlorgans verlaufenden Stromkreisen
DE1178905B (de) * 1963-04-27 1964-10-01 Telefunken Patent Schaltungsanordnung zur Rueckfuehrung von als Mehrankerhaftrelais mit inverser Kontakt-betaetigung ausgebildeten Waehlern in ihre Ruhelage in Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechwaehlanlagen

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