DE1278504B - Bistabile Kippschaltung - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H03k
Deutsche KL: 21 al-36/18
Nummer: 1278 504
Aktenzeichen: P 12 78 504.5-31 (J 25048)
Anmeldetag; 28. Dezember 1963
Auslegetag: 26. September 1968
Die Erfindung betrifft eine bistabile Kippschaltung, bestehend aus einer Kippstufe mit an unterschiedliche
Potentiale angeschlossenen, einander entgegengesetzt gepolten Dioden, die alternierend stromführend
geschaltet sind und unmittelbar an einen Knotenpunkt angeschlossen sind, an den auch ein vorgespannter
Ladekreis und ein Dateneingang angeschlossen sind.
Es ist eine Kippschaltung dieser Art, die als Spannungs- oder Stromdiskriminatorschaltung ausgebildet
ist, bekannt. In vielen Fällen, insbesondere bei der Datenverarbeitung, benötigt man Kippschaltungen,
die nach Maßgabe von Zeitimpulsen auf eingespeiste Datenimpulse ansprechen, und zwar mit hoher
Schaltgeschwindigkeit, wie sie auch bei der bekannten Schaltung möglich ist. Die Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß an den Knotenpunkt auch der Ausgang eines Zeitkreises angeschlossen ist und daß
die Vorspannungen nach Maßgabe der Datenspannung so festgelegt sind, daß sowohl die Betriebs- ao
kennlinie bei Vorhandensein eines Datenimpulses, als auch die Betriebskennlinie bei Nichtvorhandensein
eines Datenimpulses die Kennlinie der Kippstufe, bezogen auf den Knotenpunkt, in beiden positiven
Ästen je einmal schneidet, und daß der Zeitkreis Zeitimpulse erzeugend ausgebildet ist, die bei
Betrieb in einem gipfelnahen Arbeitspunkt den Stromfluß im Gipfel überwinden, bei Betrieb in
einem gipfelfernen Arbeitspunkt dagegen nicht.
Die Schaltung nach der Erfindung läßt sich so ausgestalten, daß sie auf einen Sprung in der Dateneingangsspannung
nur anspricht, wenn der Zeitkreis gerade einen Zeitimpuls erzeugt oder nicht, je nach
der Polung. In den meisten Anwendungsfällen wird eine äußere Zeitsteuerung benötigt. Eine dementsprechende
Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitkreis zwei Transistoren
aufweist, die emitterseitig an eine Stromquelle und kollektorseitig über je eine Diode, von
denen die eine vorwärts und die andere rückwärts gepolt ist, an den Knotenpunkt angeschlossen sind
und von denen der erste Transistor basisseitig an einen Zeitimpulseingang und der zweite Transistor
basisseitig an ein Bezugspotential angeschlossen ist. Bei dieser Weiterbildung der Erfindung erzeugt der
Zeitkreis einen Zeitimpuls, wenn am Zeitimpulseingang ein entsprechender Impuls vorliegt, über den
dann die äußere Zeitsteuerung bzw. Synchronisation erfolgen kann. Diese Weiterbildung der Erfindung
erfordert geringen schaltungstechnischen Aufwand und bietet eine einwandfreie Entkopplung gegenüber
der äußeren Zeitsteuerung.
Bistabile Kippschaltung
Anmelder:
International Business Machines Corporation,
Armonk, N. Y. (V. St. A.)
Armonk, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. H.-K. Hach, Patentanwalt,
6950 Mosbach, Waldstadt, Hirschstr. 4
Als Erfinder benannt:
David Hsiong Chung, Poughkeepsie, N. Y.;
Daniel Wait Murphy,
Wappingers Falls, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. März 1963 (265 210)
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die vorgespannt an den
Knotenpunkt angeschlossenen Dioden bekannte Tunneldioden sind. Diese Ausgestaltung ist deshalb
bevorzugt, weil Tunneldioden eine für die angestrebte geringe Schaltzeit günstige Charakteristik
haben. Aus diesem Grund sind sie auch bei der eingangs beschriebenen bekannten Kippschaltung vorgesehen.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sowie die damit erzielbaren Vorteile ergeben
sich aus der nun folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung, die in der Zeichnung
dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 die Schaltung eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Strom-Spannungs-Diagramm der bistabilen Schaltelemente aus F i g. 1,
F i g. 3 ein Zeit-Diagramm der Eingangs- und Ausgangsimpulse der Schaltung aus F i g. 1 und
Fig. 4 ein Funktions-Diagramm der Schaltung aus
In Fig. 1 sind mit 20 und 22 zwei bistabile Halbleiter bezeichnet, die in Reihe an zwei Spannungsquellen 24 und 26 entgegengesetzter Polarität angeschlossen
sind. Die beiden Halbleiter sind mit einem Ladekreis 32 an einen Knotenpunkt 30 angeschlossen.
Der Ladekreis 32 enthält einen Widerstand 34,
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der an eine Spannungsquelle 36 angeschlossen ist. beitet, sind in dem bereits zitierten »Handbook of
An den Knotenpunkt 30 ist außerdem ein erster Semiconductor Electronics« und anderen Vorver-Strompfad38
und ein zweiter Strompfad 40 ange- öflentlichungen beschrieben. Der in den Eingangsschlossen.
In den Strompfaden 38 und 40 befinden kreis 78 für die Datentimpulse eingespeiste Strom
sich Dioden 42 und 44 mit umgekehrter Polarität, 5 addiert oder subtrahiert sich zu dem bereits fließen-
und zwar so, daß der Stromfluß in der Diode 44 zum den. Wenn kein Eingangsstrom fließt, dann ver-Knotenpunkt
30 hin gerichtet und der Stromfluß in schiebt sich die Betriebslinie 112 auf die Linie 112'.
der Diode 42 von dem Knotenpunkt 30 weg gerichtet Der senkrechte Abstand zwischen den beiden Beist.
Der Strompfad 40 ist an der Kathode 50 der triebslinien 112 und 112', der mit 114 bezeichnet
Diode 44 über einen Widerstand 48 an die Span- io ist, entspricht der Größe des Eingangsstromes ID, die
nungsquelle 46 angeschlossen. Außerdem ist die Ka- erforderlich ist, um die Betriebslinie auf die Linie
thode 50 über eine Diode 52 an ein Bezugspotential 112' zu verschieben. Durch die Betriebslinie 112'
54 angeschlossen. Beide Strompfade 38 und 40 sind werden zwei weitere stabile Arbeitspunkte P 2 und
an einem bipolaren Zeitkreis 56 angeschlossen, in P 4 gebildet. Wenn sich die Halbleiter in dem entdem
durch einen Zeitimpuls Impulse ausgelöst wer- 15 sprechenden Zustand befinden, dann wird, wenn der
den, die jeweils mit verschiedener Polarität an die Zeitkreis erregt wird, ein Strom Z1 oder Z2 ausgelöst,
beiden Strompfade geleitet werden. Der Zeitkreis ist der den Betriebszustand der Halbleiter umschaltet,
als Schaltkreis ausgebildet und enthält einen ersten Die StrömeI1 und I2 sind in Fig. 1 eingezeichnet.
Transistor 60 und einen zweiten Transistor 62, Die Wenn der Arbeitspunkt der Halbleiter bei P 3 oder
beiden Transistoren sind emitterseitig an eine Strom- ao P4 liegt, dann fließt der Strom I2; wenn dagegen der
quelle 64 angeschlossen, die aus einer Spannungs- Arbeitspunkt der Halbleiter bei Pl oder P 2 liegt,
quelle 66 und einem in Serie dazu geschalteten dann fließt der Strom I1. Wenn die Halbleiter in den
Widerstand 68 besteht. Die Zeitimpulse 58 werden Arbeitspunkten P 3 oder P 4 liegen und der Strom I2
über die Basiselektrode 70 des Transistors 60 einge- bzw. Z1 fließt, dann schalten sich die Halbleiter um.
speist. Die Basiselektrode 72 des Transistors 62 ist 25 Die Halbleiter schalten sich dagegen nicht um, wenn
an ein Bezugspotential angeschlossen. Die Kollektor- sie in den Arbeitspunkten P1 und P 4 liegen und die
elektroden 74 und 76 sind jeweils direkt an die Ströme I1 bzw. I2 fließen. Im letztgenannten Fall
Strompfade 38 und 40 angeschlossen. Mit dem Kno- reichen die Ströme^ und I2 nicht aus, um die Kenntenpunkt30
ist ein Knotenpunkt 80 verbunden, an linie über den oberen bzw. unteren Grenzpunkt zu
den die beiden Strompfade 38 und 40 und ein Ein- 30 heben. Bevor die Wirkungsweise der Schaltungen im
gangskreis 78 für die Datenimpulse angeschlossen einzelnen erläutert wird, wird im folgenden beschriesind.
An den Ladekreis 32, der an den Knotenpunkt ben, wie die Ströme I1 und I2 entstehen.
30 angeschlossen ist, ist der Ausgangskreis 82 ange- Die Ströme I1 und I2 fließen als Folge eines Einschlossen.
gangssignals, das in den Eingangskreis 78 eingespeist
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten 35 wird, und zwar abhängig von dem Ladezustand der
bistabilen Vorrichtungen sind in verschiedenen Aus- Halbleiter 20 und 22, sofern gleichzeitig ein Zeitführungsformen
an sich bekannt. Eine bevorzugte impuls 58 vorliegt. Die beiden Dioden 42 und 44
Ausführungsform ist eine Tunneldiode, wie sie in sind je nach den in dem Schaltkreis herrschenden
dem Aufsatz von L. Esaki, »New Phenomenon Spannungsbedingungen entweder in der einen oder
and Narrow Germanium PN Junctions« (Physical 40 in der anderen Richtung vorgespannt. Wenn sich die
Review, Bd. 109, 1958, S. 603 und 604) beschrieben Halbleiter 20 und 22 in ihrem niedrigen Spannungsist. Die Tunneldiode hat sich bei dieser Erfindung zustand befinden, dann liegt an der Diode 42 eine
als vorteilhaft erwiesen, weil sie extrem schnell Gegenspannung und an der Diode 44 eine Vorspanschaltet.
Aus diesem Grund sind bei dem Ausfüh- nung. Dementsprechend fließt der Strom I2 durch
rungsbeispiel Tunneldioden vorgesehen; es sei aber 45 den Strompfad 40. Wenn sich die Halbleiter 20 und
ausdrücklich darauf hingewiesen, daß an Stelle des- 22 in ihrem hohen Spannungszustand befinden, dann
sen auch andere bistabile Vorrichtungen, wie z. B. liegt an der Diode 44 eine Gegenspannung, und die
mit ihrer Basis paarweise aneinandergeschlossene Diode 42 ist vorgespannt; dementsprechend fließt
Dioden, vorteilhaft verwendet werden können. Strom durch den Strompfad 38. Der Strom I2 fließt
In Fig. 2 ist mit 100 das Kennlinienfeld für die 50 in Richtung auf den Knotenpunkt 30, während der
Halbleiter 20 und 22, bezogen auf den Knotenpunkt Strom I1 vom Knotenpunkt 30 abfließt. Wenn kein
30, dargestellt. Die Charakteristik ist nach den Prin- Zeitimpuls vorliegt, dann wird durch das Kollektorzipien
gezeichnet, die in dem »Handbook of Semi- potential an den Transistoren 60 und 62, an den
conductor Electronics«, herausgegeben von L. P. Dioden 42 und 44 eine Gegenspannung erzeugt, so
Hunter (2. Auflage, McGraw-Hill Book Company, 55 daß kein Strom in dem Strompfad fließen kann.
Inc., New York, New York, 1962, Section 18) auf- Demzufolge fließt normalerweise wegen der Wirkung
gestellt sind. Die Kennlinie 100 hat einen ersten Ast der Strompfade 38 und 40 kein Strom über den
102 und einen zweiten Ast 104, die jeweils einem Ladekreis 32 ab. Wenn ein Zeitimpuls vorliegt, dann
positiven Widerstand entsprechen. Die beiden Äste kann Strom in dem zugehörigen Strompfad fließen,
102 und 104 sind durch einen dazwischen gelegenen 60 und zwar abhängig von dem Spannungszustand der
Ast 106 miteinander verbunden, der einem negativen Halbleiter 20 und 22. Wenn die Halbleiter sich dabei
Widerstand entspricht. Mit 108 ist ein oberer Grenz- in ihrem niedrigen Spannungszustand befinden, dann
punkt und mit 110 ein unterer Grenzpunkt für den fließt der Strom I2. Wenn sie sich dagegen in ihrem
Strom bezeichnet. Die Betriebslinie des Ladekreises hohen Spannungszustand befinden, dann fließt der
32 ist mit 112 bezeichnet und schneidet die Kenn- 65 StOmZ1. Durch den StTOmZ1 oder Z2 und den im
linie 100 hei stabiler Arbeitsweise in den Arbeits- Eingangskreis eingespeisten Strom wird der Arbeitspunkten Pl und P 3. Die Grundzüge, nach denen der punkt der Halbleiter 20 und 22 in die richtige Lage
Ladekreis 32 in den Arbeitspunkten Pl und P 2 ar- verschoben.
Es soll zunächst einmal angenommen werden, daß vorliegt. Im Zeitpunkt T 2, bei dem ein Zeitimpuls
die Halbleiter 20 und 22 im Arbeitspunkt P 3 betrie- 58 und ein Datenimpuls 120 vorliegen, wird die Ausben
werden. Wenn nun gleichzeitig ein Zeitimpuls gangsspannung auf den niedrigen Spannungszustand
und ein Eingangssignal am Eingangskreis 78 vor- abgesenkt. Durch den Datenimpuls 120 liegt die Vorliegen,
dann wird dadurch der Strom I2 ausgelöst, 5 richtung im ArbeitspunktP2 (s. Fig. 2), der Zeitdurch
den der Arbeitspunkt der Halbleiter von P 3 impuls erzeugt den Strom I1, der ausreicht, die Vorauf
Pl verschoben wird. Wenn der Arbeitspunkt der richtung in den Arbeitspunkt P 4, also den niedrigen
Halbleiter auf P 4 liegt, während ein Zeitimpuls, aber Spannungszustand, umzuschalten. Mit der Rückkein
Eingangssignal vorliegt, dann wird der Arbeits- flanke des Datenimpulses bei T 3 verschiebt sich der
punkt durch den Strom I2 auf einen Punkt zwischen io Arbeitspunkt auf P 3. Dabei bleibt die Ausgangs-P
3 und P 4 verschoben. Dieser neue Arbeitspunkt spannung ungeändert. Da kein Zeitimpuls vorliegt,
liegt nicht über dem oberen Grenzpunkt 108, so daß kann der Strom I2 nicht fließen, der andernfalls die
die Halbleiter nicht in ihren hohen Spannungszustand Vorrichtung in den hohen Spannungszustand umumgeschaltet
werden können. Demzufolge können schalten würde. Bei Γ 4 liegt wieder ein Zeitimpuls
nach dem Ende des Impulses die Halbleiter wieder 15 58 vor, während kein Datenimpuls vorliegt. Hierauf
den Arbeitspunkt P 4 zurückkehren. Wenn ein durch wird der Arbeitspunkt auf Pl verschoben. Der
Datenimpuls auftritt, werden die Halbleiter wieder Strom I2, der dabei ausgelöst wird, reicht aus, die
auf den Arbeitspunkt P 4 zurückgeschaltet. In jedem Vorrichtung in den hohen Spannungszustand umzu-FaIl
können die Halbleiter nur dann in ihren hohen schalten. Mit dem Ende des Zeitimpulses bleibt der
Spannungszustand umgeschaltet werden, wenn ein ao Arbeitspunkt bei Pl. Wenn wieder ein Zeitimpuls
Datenimpuls vorliegt und ein Zeitimpuls eingespeist auftritt, ohne daß ein Datenimpuls vorliegt, dann
Wird. verschiebt sich der Arbeitspunkt als Folge des
In ihrem hohen Spannungszustand arbeiten die Stroms I1 auf einen Punkt zwischen Pl und P 2. Die
Halbleiter 20 und 22 in Abwesenheit eines Daten- Vorrichtung ändert dabei jedoch nicht ihren Spanimpulses im Arbeitspunkt P 2 und bei Anwesenheit 25 nungszustand. Mit dem Ende des Zeitimpulses kehrt
eines Datenimpulses im Arbeitspunkt Pl. Wenn nun die Halbleitervorrichtung wieder in ihren Arbeitsein
Zeitimpuls bei Abwesenheit eines Datensignals punkt Pl zurück. Wenn das Datensignal wiederauftritt,
dann entsteht der Strom I1, der ausreicht, kehrt, dann wiederholt sich der Vorgang im Zeitden
Arbeitspunkt der Halbleiter von P2 auf P4 zu punkt Tl und Γ2.
verschieben. Wenn dagegen ein Zeitimpuls auftritt, 30 Die Impulsschaltung arbeitet demzufolge wie aus
während ein Datensignal vorliegt, wird ein StTOmZ1 Fig.4 ersichtlich. Die in dem Kasten angegebenen
erzeugt, durch den der Arbeitspunkt nicht unter dem binären Zeichen kennzeichnen die Ausgangsspanunteren
Grenzpunkt 110 gedrückt werden kann, so nung bei den angegebenen Eingangsbedingungen,
daß die Halbleiter in ihrem hohen Spannungszustand Links vom Kasten sind die Zeitimpulse angegeben,
bleiben. Der Endzustand hängt in diesem Fall davon 35 und oberhalb des Kastens ist mit der ersten Ziffer
ab, ob der Datenimpuls am Ende des Zeitimpulses der Datenimpuls und mit der zweiten Ziffer der
noch vorliegt. Liegt das Datensignal vor, dann liegt Spannungs- bzw. Speicherzustand der bistabilen
der Arbeitspunkt bei P 2. Liegt das Datensignal nicht Halbleitervorrichtung angegeben,
vor, dann liegt der Arbeitspunkt beiPl. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, schaltet die Schaltung
vor, dann liegt der Arbeitspunkt beiPl. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, schaltet die Schaltung
Da, wenn kein Zeitimpuls vorliegt, die Ströme I1 40 mit der Vorderflanke eines Tastimpulses. Aus diesem
und I2 nicht fließen, können Veränderungen des Da- Grund und weil der Schaltvorgang auf dem negativen
tensignals keinen Einfluß auf den Speicherzustand Ast der Kennlinie abläuft, kann der Speicherzustand
der Halbleiter 20 und 22 haben. Wenn die Halbleiter der Vorrichtung in 1 bis 3 Nanosekunden umgezur
Schaltung vorbereitet sind, dann liegt der schaltet werden. Die hohe Schaltgeschwindigkeit ist
Arbeitspunkt dicht an dem Grenzpunkt 108 bzw. 45 auch durch die geringe Anzahl der beteiligten Schalt-110.
Demzufolge kann der Schaltvorgang durch den elemente bedingt. Im wesentlichen enthält die Schal-Zeitkreis
sehr leicht ausgelöst werden. Außerdem ist tung ein Paar bistabile Vorrichtungen und zwei übdie
Schaltgeschwindigkeit sehr groß, weil sich der liehe Dioden. Die Diode 52 dient zur Stabilisierung
Schaltvorgang in dem Ast 106 mit negativem Wider- der Arbeitsspannung für die Diode 42. Als Zeitkreis
stand abspielt, in dem die Halbleiter die schnellste 50 kann ein beliebiger Phasenteiler vorgesehen sein. Die
Schaltgeschwindigkeit haben. Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführung
Die Betriebsweise wird nun an Hand der F i g. 3 eines Zeitkreises beschränkt. Zum Beispiel kann der
näher erläutert, in der mit 58 ein Zeitimpuls, mit 120 Transistor 62 durch eine übliche Diode ersetzt
ein Eingangs- oder Datensignal bezeichnet ist. Für werden.
das Ausgangssignal sind die Zeiten TO, Tl, T2, Γ3, 55 Für mehrere der dargestellten Schaltungen kann
T4 und Γ5 gezeichnet. Im Zeitpunkt TO liegt ein ein einziger Zeitkreis oder Zeitimpulsgenerator vor-Zeitimpuls
und kein Datenimpuls vor, und die Halb- gesehen sein. Zur Erhöhung der Schaltgeschwindigleiter
20 und 22 befinden sich in ihrem hohen Span- keit trägt auch bei, daß zwischen dem Eingangskreis
nungszustand entsprechend dem Punkt Pl aus 78 und dem Ausgangskreis 82 kein Rückführungs-Fig.
2. Der Spannungszustand der Halbleiter 20, 22 60 kreis vorgesehen ist. Solche Rückführungskreise wirist
durch die unterste Kurve in F i g. 3 angezeigt, die ken nur verzögernd und verlängern die Schaltzeiten
gleichzeitig die Ausgangsspannung wiedergibt. Ein der Schaltung. Durch den fehlenden Rückführungs-Datenimpuls
120, der bei Tl vorliegt, hat keinen kreis wird auch die Schaltkraft, die von den Span-Einfluß
auf die Ausgangsspannung, solange kein nungsquellen 24, 26, 36 aufgebracht werden muß,
Zeitimpuls vorliegt. Durch dieses Datensignal wird 65 herabgesetzt. In den Strompfaden 38 und 40 fließt,
jedoch die Halbleitervorrichtung auf den Arbeits- solange kein Zeitsignal vorliegt, kein Ruhestrom, und
punkt P 2 verschoben. Der StTOmJ1 kann die Vor- der Strom, der, während ein Zeitsignal vorliegt, fließt,
richtung nicht umschalten, solange kein Zeitimpuls ist minimal, da der Schaltpunkt dicht an dem unteren
bzw. oberen Grenzpunkt der Kennlinie liegt. Da auch im Gegensatz zu üblichen Impulsschaltungen kein
Einschalt- und Rückschaltkreis vorgesehen ist, wird auch der damit verbundene Energieaufwand vermieden.
Schaltungen nach der Erfindung können aus diesen Gründen vorteilhaft in logischen Schaltungen
Verwendung finden.
Wenn der Eingang von dem Eingangsanschluß 78 entfernt wird und die Ströme I1 und I2 entsprechend
festgelegt werden, dann kann die Schaltung als binärer Impulsgenerator verwendet werden. Da kein Datensignal
vorliegt, entfällt die Linie 112' als Betriebslinie. Um die Anordnung umzuschalten, müßte ein
Zeitimpuls einen Strom I2 und einen Strom von der
Größe I3 (s. Fig. 2) erzeugen. Wenn die Schaltung
in dieser Weise abgewandelt ist, dann schalten sich die Halbleiter 20 und 22 durch einen Zeitimpuls von
einem Spannungszustand in den anderen um.
Die Erfindung wurde an Hand eines Datenimpulsspeichers, der in einer schnellschaltenden Impuls- ao
schaltung Verwendung finden kann, beschrieben. Die Schaltverzögerung liegt in der Größenordnung von
wenigen Nanosekunden. Es sind weiterhin nur wenige schaltende Elemente vorgesehen, die Zahl der Eingangskreise
ist herabgesetzt, und es wird nur eine niedrige Schaltenergie benötigt. Schaltungen nach der
Erfindung sind aus diesem Grund betriebssicher, einfach konstruiert und mit geringen Kosten herzustellen.
Die Erfindung wurde an Hand einiger bevorzugter Ausfuhrungsformen beschrieben. Es sei darauf hingewiesen,
daß im Rahmen der Erfindung viele naheliegende Abänderungen der Details möglich sind.
Claims (3)
1. Bistabile Kippschaltung, bestehend aus einer Kippstufe mit an unterschiedliche Potentiale angeschlossenen,
einander entgegengesetzt gepolten Dioden, die alternierend stromführend geschaltet
sind und unmittelbar an einem Knotenpunkt angeschlossen sind, an den auch ein vorgespannter
Ladekreis und ein Dateneingang angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Knotenpunkt (30) auch der Ausgang eines Zeitkreises (56) angeschlossen ist
und daß die Vorspannungen nach Maßgabe der Datenspannung so festgelegt sind, daß sowohl die
Betriebskennlinie (112) bei Vorhandensein eines Datenimpulses, als auch die Betriebskennlinie
(112') bei Nichtvorhandensein eines Datenimpulses die Kennlinie (100) der Kippstufe (20, 22),
bezogen auf den Knotenpunkt (30), in beiden positiven Ästen (102,104) je einmal schneidet (Pl,
P 2, P 3, P 4) und daß der Zeitkreis (56) Zeitimpulse erzeugend ausgebildet ist, die bei Betrieb
in einem gipfelnahen Arbeitspunkt (P 3, P 2) den Stromfluß im Gipfel überwinden, bei Betrieb in
einem gipfelfernen Arbeitspunkt (P 4, Pl) dagegen nicht.
2. Kippschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitkreis (56) zwei
Transistoren (60, 62) aufweist, die emitterseitig an eine Stromquelle (64) und kollektorseitig über
je eine Diode (44, 42), von denen die eine vorwärts und die andere rückwärts gepolt ist, an den
Knotenpunkt angeschlossen sind und von denen der erste Transistor (60) basisseitig an einen Zeitimpulseingang
(70) und der zweite Transistor (62) basisseitig an ein Bezugspotential (72) angeschlossen
ist.
3. Kippschaltung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgespannt an
den Knotenpunkt (30) angeschlossenen Dioden (20, 22) bekannte Tunneldioden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1090 264,
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1090 264,
692, 1112112, 1137076;
britische Patentschrift Nr. 908 596;
»Funk-Technik«, Bd. 14, 1959, Nr. 10, S. 85
britische Patentschrift Nr. 908 596;
»Funk-Technik«, Bd. 14, 1959, Nr. 10, S. 85
bis 88, und Nr. 11, S. 89 bis 92.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 618/468 9.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1278504B true DE1278504B (de) | 1968-09-26 |
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