DE1081049B - Sperrgatter bzw. logisches íÀUnd-NichtíÂ-Element unter Verwendung von Transistoren - Google Patents
Sperrgatter bzw. logisches íÀUnd-NichtíÂ-Element unter Verwendung von TransistorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf logische Schaltelemente im allgemeinen und im besonderen auf
unter Verwendung von Transistoren hergestellte »Und-Nicht«-Schaltelemente.
Die Entwicklung industriell verwendbarer Halbleitereinrichtungen vom Typ des Halbleiterkörpers
mit drei Kontaktelektroden hat zur Einführung vieler neuer Verfahren auf dem Gebiet der elektronischen
Technik geführt. Diese Einrichtungen weithin als Transistoren bekannt, weisen geringe Abmessungen
auf, sind sehr widerstandsfähig und scheinen eine lange Lebensdauer zu haben.
Der Flächentransistor besteht im allgemeinen aus einem Körper eines halbleitenden Stoffes, in dem zwei
Zonen eines Leitfähigkeitstyps von einer Zone des entgegengesetzten. Leitfähigkeitstyps getrennt sind. So
kann die Halbleitereinrichtung entweder vom n-p-n- oder p-n-p-Typ sein. Wenn der Transistor dem
p-n-p-Typ angehört, wird die Emitterelektrode normalerweise positiv vorgespannt, um damit in einem
relativ leitenden oder Durchgangszustand zu sein. Die Kollektorelektrode wird negativ vorgespannt und
gerät dadurch in einen verhältnismäßig nichtleitenden Zustand. Beide Vorspannungen beziehen sich auf das
Potential der Basiselektrode. Für den n-p-n-Typ sind diese Polaritäten umgekehrt.
Unter den vielen Gebieten, auf denen diese Einrichtungen angewendet wurden, ist auch das Gebiet
der logischen Schaltelemente, worin die Transistoren gewöhnlich als Schalter Anwendung finden, d. h. daß
ein an eine Eingangselektrode des Transistors gelegtes Eingangssignal genügend groß ist, um den
Transistor voll leitfähig oder gänzlich sperrend zu machen. Verschiedene Anordnungen sind entwickelt
worden, welche die Transistoren als Schalter anwenden. Ein Beispiel ist das logische »Und-Nicht«-
Schaltungselement. Eine Schaltung, welche die logische »N~icht«-Funktion ausübt, liefert immer ein
Ausgangssignal, ausgenommen, wenn ein Eingangssignal auftritt. Eine Schaltung, welche die logische
»Und«-Funktion ausübt, liefert ein Ausgangssignal dann und nur dann, wenn alle einer Mehrzahl von
Eingangssignalen vorhanden sind. Besondere logische Funktionen können erhalten werden, indem man zwei
oder mehr andere logische Schaltungen kombiniert. Ein Beispiel einer besonderen logischen Funktion
liefert das Sperfgatter. Bisher war es Stand der Technik, das Sperrgatter durch Vorschalten eines logischen
»Nicht«-Elementes vor ein logisches »Uhd«-Element mit zwei Eingängen zu erhalten. Die dadurch ausgeübte
Funktion ist folgende:
Wenn ein Eingangssignal, nämlich das Sperrsignal, am »Nicht«-Element der bekannten Schaltung anliegt,
kann kein Ausgangssignal aus dem Sperrgatter er-Sperrgatter bzw. logisches
»Und-Nichts-Element
unter Verwendung von Transistoren
unter Verwendung von Transistoren
Anmelder:
Westinghouse Electric Corporation,
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. P. Ohrt, Patentanwalt,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. November 1957
V. St. v. Amerika vom 14. November 1957
Donald H. Noreen und Waltex F. Guenther,
Pittsburgh, Pa. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
halten werden, gleichgültig ob das andere Eingangssignal an der zweiten Eingangsklemme des »Und«-
Elementes vorhanden ist oder nicht. Wenn das Sperr-Eingangssignal nicht vorhanden ist, kann ein Ausgangssignal
aus dem Sperrgatter nur erhalten werden, wenn gleichzeitig das andere Eingangssignal anliegt.
Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, eine verbesserte Sperrgatterschaltung zu ermöglichen.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine verbesserte Sperrgatterschaltung zu ermöglichen,
bei welcher weniger Transistoren verwendet werden, als in bisher bekannten Sperrgatterschaltungen.
Eine andere Aufgabe der Erfindung kann darin gesehen werden, eine verbesserte Sperrgatterschaltung
mit Transistoren anzugeben, welche schneller und kleiner ist und zudem weniger Leistung als andere
Schaltungen benötigt, um die gleiche Funktion auszuüben.
Die Erfindung, welche von einem Sperrgatter bzw. einem logischen »Und-Nicht«-Element unter Verwendung
von Transistoren ausgeht, ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei Transistoren entgegengesetzten
Leitfähigkeitstyps (p-n-p—n-p-n) mit ihrer Emitter-Kollektor-
bzw. Kollektor-Emitter-Strecke parallel an eine Gleichstromquelle geschaltet, die Basiselektroden
der Transistoren an je eine Vorspannungsquelle und an eine Klemme für Eingangssignale angeschlossen
009 50W264
sind und das Ausgangssignal am Verzweigungspunkt der parallelgeschalteten Elektrodenstrecken abgenommen
wird.
Die Basiselektroden können gegenüber den anderen Elektroden negativ vorgespannt sein.
Weitere Einzelheiten und die mit der Erfindung zu erzielenden Vorteile sind aus der folgenden Beschreibung
in Verbindung mit der Zeichnung zu entnehmen. In der Zeichnung ist nur zum Zwecke der Erläuterung
eine besondere Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer bisher üblichen Anordnung, welche die Funktion eines Sperrgatters
ausübt;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines Sperrgatters gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 ist eine bisher gebräuchliche Schaltung zur Erzielung der Funktion eines Sperrgatters gezeigt.
Fig. 1 stellt ein logisches »Nicht«-Element dar, das
ein logisches »Und«-Element mit zwei Eingängen versorgt. Bei Betrachtung der Zeichnung ist zu erkennen,
daß bei dieser Anordnung drei Transistoren erforderlich sind. Da das »Nicht«-Element dauernd
ein Ausgangssignal abgibt, es sei denn, es ist ein Eingangssignal vorhanden, benötigt das »Und«-Element
nur ein Eingangssignal bei A, um ein Ausgangssignal zu erzeugen. Ein Eingangssignal B für das »Nichte-Element
unterdrückt jedes Ausgangssignal aus dem »Und«-Element.
In Fig. 2 ist ein verbessertes Sperrgatter mit den Merkmalen der vorliegenden Erfindung gezeigt. Im
allgemeinen besitzt die in Fig. 2 dargestellte Anordnung Anschlußklemmen 10 und 30 zum Anlegen der
Eingangssignale A bzw. B an zwei Transistoren 20 bzw. 40 sowie eine Klemme 60, über die dem System
ein Ausgangssignal entnommen wird.
Der aus halbleitendem Material bestehende Transistor 20 hat einen Emitter 21, einen Kollektor 22 und
eine Basis 23. Die Basis 23 ist mit dem Eingangsanschluß 10 und über einen Strombegrenzungswiderstand
24 an eine negative Vorspannungsquelle angeschlossen. Der Kollektor 22 ist mit einem geeigneten
Masseanschluß verbunden. Der Emitter 21 ist mit dem Ausgangsanschluß 60 verbunden.
Der Transistor 40 besteht aus halbleitendem Material
und hat einen Emitter 41, einen Kollektor 42 und eine Basis 43. Die Basis 43 ist mit dem Eingangsanschluß 30 und über einen Strombegrenzungswiderstand
44 an eine negative Vorspannungsquelk angeschlossen.
Der Kollektor 42 ist mit dem Ausgaogsanschluß 60 verbunden. Der Emitter 41 ist mit einem
geeigneten Masseanschluß verbunden. Eine Impedanz oder ein Widerstand 50 ist zwischen Anschluß 60 und
dem positiven Pol einer Gleichstromquelle angeschlossen. Somit sind die Emitter-Kollektor-Stromkreise
der Transistoren 20 und 40 zwischen Anschluß 60 und Masse parallel geschaltet.
Die Transistorvorrichtung 20 ist vom Typ p-ti-p,
und da eine negative Vorspannung der Basis 23 zugeführt wird, leitet der Transistor 20 über den Stromkreis
Emitter 21—Kollektor 22 und verbindet den Anschluß 60 leitend mit dem Massepotential. Wenn
ein erstes positives Gleichstromsignal genügender Stärke an dea Eingangsanschluß 10 angelegt wird,
wird der Durchlaß im Stromkreis Emitter 21—Kollektor
22 blockiert.
Der Transistor 40 ist vom Typ n-p-n. Bei Abwesenheit eines positiven Eingangssignals verhindert daher
ίο die an die Basis 43 angelegte negative Vorspannung,
daß der Stromkreis Emitter 41—Kollektor 42 leitend
ist. Das Anlegen eines zweiten positiven Gleichstromeingangssignals an Anschluß 30 überwindet die an
Basis 43 gelegte Vorspannung und gestattet einen Stromdurchgang im Emitter^l-Kollektor^-Kreis.
Da die Transistoren 20 und 40 einen gemeinsamen Belastungswiderstand 50 haben, wird ein Ausgangssignal
nur abgegeben, wenn das Eingangssignal, das Unterdrückungssignal, nicht am Anschluß 30 vorhanden
ist und dazu ein Eingangssignal am Anschluß 10 vorhanden ist. Wenn diese beiden Bedingungen gegeben
sind, werden die Transistoren 20 und 40 beide blockiert, und ein positives Ausgangssignal entsteht.
Wenn diese beiden Bedingungen nicht gleichzeitig erfüllt sind, ist einer der beiden Transistoren 20 und
40 leitend und verbindet den Ausgangsanschluß 60 mit dem Massepotential. Somit übt die in Fig. 2 gezeigte
Schaltung die logische Funktion eines Sperrgatters mit weniger Transistoren aus, sie arbeitet
schneller, ist kleiner und erfordert weniger Energie als bisher übliche vergleichbare Schaltungen. Die Bedeutung
eines derartigen Stromkreises ergibt sich aus den Einsparungen, die gemacht werden, wenn eine
größere Zahl derartiger Sperrgatter, z. B. bei einem Meldesystem, angewendet werden.
Abschließend wird darauf hingewiesen, daß, während das beschriebene und durch die Zeichnung erläuterte
Beispiel eine praktische Verwirklichung der Erfindung darstellt, man sich nicht auf die gezeigten
Einzelheiten festlegt, da diese abgewandelt werden können, ohne daß vom Geist der vorliegenden Erfindung
abgewichen wird.
Claims (2)
1. Sperrgatter bzw. logisches »Und-Nicht«- Element unter Verwendung von Transistoren,
dadurch, gekennzeichnet, daß zwei Transistoren entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps (p-n-p—n-p-n)
mit ihrer Emitter-Kollektor- bzw. Kollektor-Emitter-Strecke parallel an eine Gleichstromquelle
geschaltet, die Basiselektroden der Transistoren an je eine Vorspannungsquelle und an
eine Klemme für Eingangssignale angeschlossen sind und das Ausgangssignai am Verzweigungspunkt
der parallelgeschalteten Elektrodenstrecken abgenommen wird.
2. Sperrgatter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basiselektroden gegenüber
den anderen Elektroden negativ vorgespannt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1081049XA | 1957-11-14 | 1957-11-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1081049B true DE1081049B (de) | 1960-05-05 |
Family
ID=22320336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW24440A Pending DE1081049B (de) | 1957-11-14 | 1958-11-12 | Sperrgatter bzw. logisches íÀUnd-NichtíÂ-Element unter Verwendung von Transistoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1081049B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1562283B1 (de) * | 1965-03-16 | 1970-01-15 | Siemens Ag | Elektronische Torschaltung |
US3769524A (en) * | 1972-06-27 | 1973-10-30 | Ibm | Transistor switching circuit |
DE2426447A1 (de) * | 1974-05-31 | 1975-12-11 | Ibm Deutschland | Komplementaere transistorschaltung zur durchfuehrung boole'scher verknuepfungen |
-
1958
- 1958-11-12 DE DEW24440A patent/DE1081049B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1562283B1 (de) * | 1965-03-16 | 1970-01-15 | Siemens Ag | Elektronische Torschaltung |
US3769524A (en) * | 1972-06-27 | 1973-10-30 | Ibm | Transistor switching circuit |
DE2426447A1 (de) * | 1974-05-31 | 1975-12-11 | Ibm Deutschland | Komplementaere transistorschaltung zur durchfuehrung boole'scher verknuepfungen |
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