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Anzeigeeinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigeeinrichtung
mit einem durchscheinenden Schirm, beispielsweise zum Üb erwachen eines Patienten
in Krankenhäusern. Ein solcher durchscheinender Schirm wird einerseits von einem
in seiner Lage gesteuerten gebündelten Lichtstrahl getroffen, der auf ihm einen
dem Merkmal eines steuernden Signals entsprechenden Lichtfleck erzeugt, und andererseits
durch eine oder mehrere weitere Lichtquellen an bestimmten Teilen seiner Fläche
so farbig beleuchtet, daß sich der vom gesteuerten Lichtstrahl erzeugte Lichtfleck
auf den zusätzlich beleuchteten Teilen der Schirmfläche farblich abhebt.
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Die farbigen Flächen stellen bestimmte Kriterien dar, so daß der
Übergang des farbigen Lichtflecks von einer Fläche einer Farbe auf eine Fläche einer
anderen Farbe den Übergang eines Kriteriums in ein anderes darstellt. In vielen
Fällen, insbesondere bei der Verwendung in Krankenhäusern, ist es für die Überwachung
eines Patienten wünschenswert, die Größe der farbigen Flächen zu verändern, um die
kritischen durch die Signale angezeigten Werte den jeweiligen Umständen anpassen
zu können. Die Größe der Fläche kann durch besondere Vorrichtungen verändert werden,
mit denen mindestens einer der Teile der Schirmfläche in seiner Größe eingestellt
werden kann.
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Diese Vorrichtungen können besondere verschiedenfarbige Filter sein,
die jeder Lichtquelle zugeordnet sind, wobei der Abstand zwischen der Optik und
der Lichtquelle auf die Größe der farbig beleuchteten Teile der Schirmfläche einstellbar
ist. Dabei kann es vorkommen, daß einer der farbig beleuchteten Teile der Schirmfläche
einen benachbarten farbig beleuchteten Teil überlappt. Damit dadurch die Anzeige
nicht beeinflußt wird, wird gemäß der Erfindung einer der farbig beleuchteten Teile
der Schirmflächen einen benachbarten farbig beleuchteten Teil überlappt und die
Farbe des einen Teils gegenüber der Farbe des anderen so weit vorherrschend ausgebildet,
daß die vorherrschende Farbe auf dem überlappenden Teil der Schirmfläche die Sichtbarkeit
der anderen Farbe abschwächt oder vollständig aufhebt.
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Zweckmäßig sind drei verschiedenfarbige Flächenteile in einer Reihe
vorgesehen, wobei die äußeren Teile in ihrer Lage und Größe gegenüber dem mittleren
Teil einstellbar sind und solche Farben aufweisen, die die Farbe des mittleren Teils
an den überlappten Stellen überdecken.
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Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß jede von mehreren unabhängig
einstellbaren farbigen Flächen den Zustand einer veränderbaren Signalquelle ent-
sprechend
einer gegebenen - Eichung darstellen kann.
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Bei Beobachtung des veränderbaren Signals in der Form eines Lichtflecks
in der einen oder der anderen der farbigen gefluteten Flächen wird erkannt, daß
der eine oder ein anderer der Zustände des Signals vorliegt. Eine solche Anzeigeeinrichtung
ist besonders zweckmäßig zum Überwachen von Patienten in Krankenhäusern, deren Zustand
derartig ist, daß eine ständige Kontrolle notwendig ist. Beispielsweise kann beim
Patienten eine ständige Überwachung seii nes Blutdruckes, Arbeiten seines Herzens,
der Temperatur, der Atmung, der Infusion usw. notwendig sein. Anzeigeeinrichtungen
nach der Erfindung können in nebeneinanderliegender Anordnung zum sofortigen Anzeigen
jedes dieser Zustände verwendet werden, so daß, wenn sich die Einrichtungen an der
Bettseite oder in einer zentralen Alarmstation befinden, eine Änderung im Zustand
des Patienten sofort festgestellt und der dem Patienten zugeteilten Schwester oder
dem zugeteilten Arzt rasch gemeldet werden kann.
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Die Erfindung wird an Hand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
mit Hilfe der Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen ist Fig. 1 die Vorderansicht
einer Anzeigeeinrichtung, Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1, F
i g. 3 eine Vorderansicht eines anderen Ausführungsbeispiels und
F
i g. 4 ein Schnitt entlang der Linie 4-4 der F i g. 3.
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Die F i g. 2 zeigt einen Lichtstrahl 1, der aus einer Lichtquelle
2 in einem Gehäuse 3 auf einen Reflektor 4 gerichtet ist. Der Reflektor 4 projiziert
den Lichtstrahl 1 auf den Reflektor 5, der von einem Gerät 6 bewegt werden kann
und den Lichtstrahl auf den durchscheinenden Projektionsschirm 8 im Gehäuse 9 projiziert.
Der Lichtstrahl erscheint dann auf dem Schirm als ein projizierter Lichtfleck 10,
vorzugsweise in Form eines Balkens. Der durchscheinende Schirm 8 besteht aus einer
durchscheinenden Scheibe aus einem Material, das an einer oder an beiden Seiten
mit Mattglanz versehen ist, um die Reflexion des einfallenden Lichtes so klein wie
möglich zu halten. Der Schirm ist in die beleuchteten Flächen 11, 12 und 13 geteilt.
Die Größe dieser Flächen sind durch den Abstand der entsprechenden Lichtquellen
bzw. der Optik 17 gegeben. Jede dieser Einheiten 14, 15 und 16 enthält eine Bildöffnung,
die durch einen Farbfilter bedeckt ist, der mit 18, 19 bzw.
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20 bezeichnet ist. Die Einheiten 14, 15 und 16 sind in der Richtung
der Pfeile 21 einstellbar. Eine geeignete Führung 22 und eine Gewindespindel 23
können, wie für die Bildfiltereinheit 18 angezeigt, zum Bestimmen der Lage jeder
Einheit und dadurch der Größe der farbigen Flächen vorgesehen sein. Auf diese Weise
kann der Bereich sowohl der »gefahrlos« bedeutenden Fläche 12 als auch der anderen
Flächen eingestellt werden.
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Im Betrieb wird die gewünschte Größe der beleuchteten Fläche durch
Einstellen der Bild- und Filtereinheiten 14, 15 oder 16 erhalten, die näher oder
weiter von der Lichtquelle und Optik 17 entfernt liegen. Der durchscheinende Projektionsschirm
8 wird durch das farbige Licht in den verschiedenen Flächen 11, 12 und 13 beaufschlagt.
Diese Flächen können den Zustand eines zu prüfenden Parameters darstellen. Beim
Beispiel eines zu überwachenden Patienten würde die Mittelfläche 12 den Bereich
»außer Gefahr« für einen einzelnen Zustand, beispielsweise für den »Blutdruck« darstellen,
während die obere und die untere Fläche 11 bzw. 12 Gefahrenzustände anzeigen würden.
Die Bewegungseinrichtung 6 spricht auf die Signale der Quelle 7 an und bewirkt,
daß der Reflektor 5 den Lichtstrahl 1 zum Schirm 8 in eine beaufschlagte Fläche
je nach dem Grad der Intensität der Signale ablenkt. Wenn der Lichtstrahl 1 auf
den beaufschlagten Schirm auftrifft, erscheint ein Lichtfleck 10 in Form eines Lichtbalkens
an der Vorderseite des Schirms. Die Helligkeit des Lichtbalkens ist größer als die
der übrigen Fläche. Wenn die Signale den Lichtfleck 10 sich von Fläche zu Fläche
bewegen lassen, erscheint der Lichtfleck auf dem Untergrund der verschiedenen Farben.
Wenn dann jede dieser Flächen einen anderen Zustand des zu untersuchenden Parameters
wie »in Gefahr« oder »außer Gefahr« darstellen, gibt der Ort des Lichtflecks die
augenblickliche Information dieses Zustandes an. Die Bewegung des Lichtflecks von
»außer Gefahr«-Bereich zu einer »in Gefahr«-Fläche arbeitet ähnlich wie ein Lichtalarm
derart, daß eine solche Änderung auf einer Tafel, beispielsweise eine Anzeigeeinrichtung,
schnell festgestellt werden kann.
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Die F i g. 3 und 4 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Zusätzlich zur mittleren Lichtquelle und Optik 17 beim eben beschriebenen Beispiel
werden vier Lichtprojektoren in der Form von Drehmeßgeräten 24, 25, 26 und 27 vorgesehen.
Jedes
Gerät enthält eine Lichtquelle 28. Das Gerät 24, das auf eine Spannungsänderung
der Quelle 29 anspricht, läßt den Zylinder 30 in einer der durch den Pfeil angezeigten
Richtungen drehen. Das Licht der Quelle 28 geht durch den Rotfilter 32 hindurch,
der die Fläche 33 rot beaufschlagt. Die Spannung der Quelle 34 dreht den Zylinder
36 und den Bernsteinfilter 37 in der durch den Pfeil 31 angezeigten Richtung und
erzeugt eine bernsteinfarbige Fläche 38. In gleicher Weise dreht die Spannungsquelle
39 den Zylinder 40 und den Bernsteinfilter 41. Die Fläche 42 wird bernsteinfarbig
beaufschlagt. Der Zylinder 43 mit dem Rotfilter 44 spricht auf die Spannungsquelle
45 an, die eine rote Fläche 46 erzeugt.
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Die Fläche 12 wird durch den Filter 19 grün beleuchtet und stellt
den »außer Gefahr«-Zustand dar.
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Die Flächen 38 und 42 sind bernsteinfarbig und stellen den »in Gefahr«-Zustand
dar. Die Flächen 33 und 46 sind rot und zeigen Gefahr oder einen wirklichen Fehler
an. Diese Farben sind so gewählt, daß, wenn ein Überlappen auftreten sollte, die
beherrschende Farbe die andere aufhebt und die beherrschende Farbe, also die Demarkationslinie
zwischen sich und der benachbarten weniger vorherrschenden Farbe bestimmt. Beispielsweise
hebt das Überlappen der vorherrschenden bernsteinfarbenen Flächen 38 und 42 an der
grün beleuchteten Fläche 12 die weniger vorherrschende grün belichtete Farbe im
Bereich der Überlappung auf. Dieses t Überlappen durch die noch mehr beherrschenden
roten Flächen 33 und 46 hebt die weniger vorherrschenden bernsteinfarbenen Flächen
38 und 42 im Umfang-der Überlappung auf.
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Dieses Beispiel ermöglicht die elektrische Regelung der Größe der
»außer Gefahr«- und der »in Gefahr«-Flächen von einer entfernten Stelle aus. Ist
die Größe jeder Fläche einmal festgelegt, so kann das Signal 7 leicht durch Betrachten
der Lage des Lichtbalkens 10 überwacht werden. Wenn der Fleck 10 sich in der grünen
Fläche eines »außer Gefahr«-Zustandes befindet und sich der Fleck auf eine bernsteinfarbene
Fläche hinbewegt, besteht ein »in Gefahr«-Zustand, der die Aufmerksamkeit der Pflegerin
erfordert.
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Die an Hand von Beispielen in Verbindung mit der Überwachung von
Patienten in einem Krankenhaus beschriebenen Merkmale der Erfindung können selbstverständlich
auch in anderen Fällen verwendet werden.