DE1277249B - Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von VinylacetatInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES Ma PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Deutsche KI.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C 07c
BOIj
12 ο-19/03
12 g-11/08
P 12 77 249.5-42 (K 60768)
23. November 1966
12. September 1968
* Es ist bekannt, Vinylacetat durch Umsetzung von Äthylen, Essigsäure und molekularem Sauerstoff
bzw. Luft in der Gasphase bei Temperaturen zwischen 120 und 25O0C, vorzugsweise 150 und 200° C, und
bei Drücken zwischen 1 und 10 ata an palladiumhaltigen Trägerkatalysatoren herzustellen, die entweder
reines Palladium enthalten oder wie auch andere Edelmetalle der 8. Gruppe des Periodensystems
(Platin, Rhodium, Ruthenium, Iridium) in Kombination mit aktivierenden Elementen, wie Kupfer,
Silber, Zink, Cadmium, Zinn, Blei, Chrom, Molybdän, Wolfram, Eisen, Kobalt oder Nickel.
Als Träger kommen z. B. Kieselsäure, Kieselgur, Aluminiumoxid, Aluminiumsilikat, Aluminiumphosphat,
Bimsstein, Asbest, Siliziumkarbid oder Aktivkohle in Frage. Es wurde auch schon vorgeschlagen,
die Umsetzung in Gegenwart von Gold durchzuführen.
Weiterhin ist bekannt, daß die palladiumhaltigen Trägerkatalysatoren einen gewissen Anteil an Alkalioder
Erdalkalisalzen, z. B. an Lithium-, Natrium-, so Kalium-, Rubidium- oder Cäsiumacetaten, einzeln
oder in Mischung, enthalten müssen, um befriedigende Raum-Zeit-Ausbeuten zu erzielen.
Aus dem das Reaktionsgefäß verlassenden Reaktionsgas werden durch Abkühlung unter einem
Druck von 1 bis 20 ata die herauskondensierbaren Anteile entfernt, die aus gebildetem Vinylacetat,
nicht umgesetzter Essigsäure und Wasser bestehen. Das Kondensat wird in bekannter Weise destillativ
aufgearbeitet. Diese destillative Aufarbeitung ist besonders einfach, da außer einem Verbrennungsanteil zu Kohlendioxid von 7 bisJL3%>
bezogen auf das zu 7 bis 14% umgesetzte Äthylen, und einer vernachlässigbar kleinen Menge an Acetaldehyd das
Vinylacetat als einziges Produkt entsteht.
Das Reaktions-Restgas, welches nicht umgesetztes Äthylen, Sauerstoff und Kohlendioxid enthält, wird
nach dem Zumischen von frischem Äthylen, Sauerstoff und dampfförmiger Essigsäure, nunmehr als
Kreislaufgas wieder dem Reaktorgefäß zugeführt. Auf diese Weise erhält man ein Kreislaufgas, in
dem sich durch den Verbrennungsanteil von etwa 1% des eingesetzten Äthylens schnell ein hoher
Kohlendioxidgehalt einstellt. Die Entfernung von Kohlendioxid aus dem Reaktions-Restgas kann in
üblicher Weise in einer Kaliumcarbonatwäsche nach der Gleichung
K2CO3 + H2O + CO2=^ 2KHCO3
vorgenommen werden. Dabei ist jedoch zu bedenken, daß das aus der Kondensationsstufe kommende
Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat
Anmelder:
Knapsack Aktiengesellschaft, 5033 Knapsack
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Chem. Dr. Kurt Sennewald,
Dipl.-Chem. Dr. Wilhelm Vogt, 5033 Knapsack;
Dipl.-Chem. Dr. Heinz Erpenbach, 5039 Sürth;
Hermann Glaser, 5033 Knapsack;
Dipl.-Chem. Dr. Günther Röscher,
6233 Kelkheim;
Dipl.-Chem. Dr. Wilhelm Riemenschneider,
6230 Frankfurt-Unterliederbach
Reaktions-Restgas dem Partialdruck entsprechend Essigsäure und Vinylacetat mitführt, die mit der
Kaliumcarbonatlösung wie folgt reagieren:
2 CH3COOH + K2CO3 -^2 CH3COOK + H2O + CO2
2 CH2 = CH — OOC — CH3 + H2O + K2CO3
-> 2 CH3CHO + 2 CH3COOK + CO2
Das Zwischenschalten einer besonderen Wäsche zwischen Kondensationsstufe und Kaliumcarbonatwäsche
bedeutet einen zusätzlichen, kostenhebenden, apparativen Aufwand, der das gesamte Verfahren
unwirtschaftlicher macht.
Es ist gemäß dem belgischen Patent 638 489 weiterhin bekannt, daß das Ausgangsgasgemisch auch ein
Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Stickstoff, Kohlendioxid oder Luft, enthalten kann. Gemäß dem
belgischen Patent 661 465 kann schließlich Äthylen in reiner Form oder im Gemisch mit Inertgasen
wie Stickstoff, Äthan oder Kohlenoxiden eingesetzt werden.
Demgegenüber betrifft die Erfindung nunmehr ein Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat durch
Umsetzung von Äthylen, Essigsäure und molekularem Sauerstoff in der Gasphase bei Temperaturen von
809 600/593
3 4
120 bis 250°C, vorzugsweise 150 bis 2000C3 und dioxidhaltigen Reaktions-Restgases als Teilstrom in
Drücken von 1 bis 10 ata an metallisches Palladium, die Carbonatwäsche ein.
metallisches Gold und gegebenenfalls Alkali- und/
oder Erdalkaliacetate enthaltenden Trägerkatalysa- Beispiel 1
toren, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man 5 «, ..... .,
die Umsetzung in Gegenwart von 5 bis 60 Volum- diskoSSer Artitsweise)
prozent Kohlendioxid im Kreislaufgas durchfuhrt. '
Darüber hinaus können als weitere Bestandteile 11 Kieselsäureträger in Kugelform von 4 mm
Platin, Rhodium, Ruthenium, Iridium, Kupfer, Silber, Durchmesser wird mit einer wäßrigen Lösung, die
Zink, Cadmium, Zinn, Blei, Chrom, Molybdän, io 4 g Pd als PdCl2 und 1,5 g Au als H(AuCl4) enthält,
Wolfram, Eisen, Kobalt oder Nickel im Träger- vermischt und gründlich getränkt. Anschließend wird
katalysator enthalten sein. unter Rühren getrocknet, um eine gleichmäßige
Eine allgemeine Ausführungsform der Erfindung Verteilung der Edelmetallsalze auf dem Träger zu
besteht darin, daß man das entstandene Vinylacetat,' erzielen und die trockene Masse in eine 4- bis 5%ige
Wasser und die unumgesetzten Essigsäuredämpfe 15 Hydrazinhydratlösung bei 40° C langsam eingetragen.
unter einem Druck von 1 bis 20 ata aus dem Reak- Nach beendeter Reduktion der Edelmetallverbintionsgas
auskondensiert und in bekannter Weise düngen gießt man die überstehende Flüssigkeit ab,
auftrennt, das hauptsächlich noch unumgesetztes wäscht gründlich mit destilliertem Wasser nach und
Äthylen, unumgesetzten Sauerstoff sowie Kohlen- trägt den noch feuchten Kontakt in eine ll°/oige
dioxid enthaltende Reaktions-Restgas zusamtnen mit 20 Kalium - Natrium - Acetatlösung (Molverhältnis
frischem Äthylen, Sauerstoff und dampfförmiger CH3COOK: CH3COONa = 1:1) ein. Nach dem
Essigsäure kontinuierlich als Kreislaufgas in die Abdekantieren von überschüssiger Alkaliacetatlösung
Reaktionszone zurückleitet, den bei jedem Durch- trocknet man den Kontakt im Vakuum bei 60°C.
gang infolge von Nebenreaktionen zunehmenden Dieser so hergestellte Katalysator, der 0,71 Gewichts-Kohlendioxidgehalt
des Kreislaufgases bis auf einen 25 prozent Pd, 0,27 Gewichtsprozent Au, 1,5 Gewichtsgewünschten,
zwischen 5 und 60 Volumprozent prozent Na als CH3COONa und 3 Gewichtsprozent K
liegenden Wert ansteigen läßt und nur den diesen als CH3COOK enthält, wird in ein Rohr aus
Wert jeweils übersteigenden Prozentsatz durch kon- 18/8-Chromnickelstahl von 25 mm Innendurchmesser,
tinuierliche Abtrennung von Kohlendioxid aus dem in dem sich ein Kernrohr aus dem gleichen Material
Reaktionsgas und/oder dem Reaktions-Restgas ent- 30 von 14 mm Außendurchmesser zur Aufnahme von
fernt. Dies kann so geschehen, daß man bei einem Thermowiderständen für die Temperaturmessung bebestimmten,
zwischen 20 und 60 Volumprozent findet, eingefüllt und durch Temperierung des Rohres
hegenden Kohlendioxidgehalt im Kreislaufgas den auf 1700C gehalten. Durch das senkrecht stehende
diesen Wert übersteigenden Prozentsatz durch Aus- Rohr leitet man bei einem Druck von 6 ata stündlich
kondensieren von Vinylacetat, Wasser und unumge- 35 800 Nl eines Gasgemisches, das aus 22°/o CH3COOH-setzten
Essigsäuredämpfen sowie darin gelöstem Dampf, 6°/0 Sauerstoff und 72% Äthylen besteht,
Kohlendioxid bei Temperaturen von —30 bis +3O0C im geraden Durchgang ohne Rückführung des nicht
und Drücken von 3 bis 20 ata aus dem Reaktionsgas umgesetzten Äthylens. Aus dem das Reaktionsrohr
entfernt. verlassenden Reaktionsgas werden durch Kühlung
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform 40 bis auf 200C die kondensierbaren Anteile bei einem
der Erfindung kann durch einen hohen CO2-Gehalt Druck von 6 ata, unter nachfolgender Kondensation
im Kreislaufgas letzthin auf die Einrichtung einer bei —700C, herauskondensiert und analytisch unter-CO2-Entfernung
völlig verzichtet werden, da in sucht. Stündlich werden 125 bis 130 g Vinylacetat
diesem Fall die in der Kondensationsstufe unter erhalten, entsprechend einer Raum-Zeit-Ausbeute
Druck anfallende Kondensatmenge in der Lage ist, 45 von 125 bis 130 g Vinylacetat/1 Kontakt · h. Das
das neu gebildete Kohlendioxid zu lösen und somit Reaktions-Restgas besteht nach dem Herauskondenaus
dem Reaktionsgas zu entfernen. Gegebenenfalls sieren der Essigsäure und des Vinylacetats aus Äthykann
man das nach der Druckentspannung aus dem len, Sauerstoff und 1,2 °/0 CO2. Die Ausbeute an
Rohvinylacetatkondensat entweichende Gasgemisch Vinylacetat beträgt 9O°/o, bezogen auf das zu 7,85 °/o
in Kohlendioxid und Äthylen trennen, um das im 50 umgesetzte Äthylen. Nach einer Laufzeit von 30 Tagen
Kondensat gelöste Äthylen wieder zu gewinnen. Die kann keine Leistungsabnahme beobachtet werden,
hierfür notwendige Trenneinrichtung ist nicht aufwendig, da die CO2-Konzentration im entweichenden Beispiel 2
Abgas infolge des höheren Lösungsvermögens des (Bd M ^ einem CO2-Gehalt von 2 Volumprozent
Kondensates fur Kohlendioxid im Vergleich zu 55 ^ Kreislauf gas)
Äthylen größer ist als in dem in die Kondensationsstufe eintretenden Reaktionsgas. Über 11 des gleichen, im Beispiel 1 beschriebenen
Andererseits kann man auch bei einem bestimmten, Katalysators werden stündlich 0,80 Nm3 eines Gaszwischen
5 und 60 Volumprozent liegenden Kohlen- gemisches gleicher Zusammensetzung bei 6 ata und
dioxidgehalt im Kreislauf gas den diesen Wert über- 60 170 0C geleitet. Das den Reaktor verlassende Reaktionssteigenden
Prozentsatz durch Einleiten eines Teil- gas wird durch eine bei 6 ata und-120C betriebene
stromes des kohlendioxidhaltigen Reaktions-Rest- KondensationsstufeunddasdieseverlassendeReaktionsgases
in eine Carbonatwäsche, beispielsweise eine Restgas durch eine Kaliumcarbonatwäsche geleitet,
wäßrige Kaliumcarbonatlösung, entfernen und diesen Die Kaliumcarbonatwäsche wird bei etwa 70° C so
nunmehr kohlendioxidfreien Teilstrom mit dem koh- 65 betrieben, daß das Kreislaufgas nach dem Zumischen
lendioxidhaltigen Teil des Reaktions-Restgases oder von frischem Äthylen, Sauerstoff und Essigsäuredampf
dem Kreislauf gas wieder vereinigen. Dabei leitet noch etwa 2% CO2 enthält. Bei gleicher Kontaktman
vorzugsweise 1 bis 50 Volumprozent des kohlen- leistung wie im Beispiel 1 können nach einer Betriebs-
Beispiel 4
(Mit 20 Volumprozent CO3 im Kreislaufgas)
(Mit 20 Volumprozent CO3 im Kreislaufgas)
10
peiiode von über 40 Tagen keine Schädigungen am Katalysator festgestellt werden, die durch den höheren
COjj-Gehalt mit 2% vor dem Reaktor und 3,2%
hinter der Kondensationsstufe bedingt wären. Trotz Kühlung des Reaktionsgases auf —12° C bei 6 ata
Druck gehen in der Kaliumcarbonatwäsche stündlich 7 g Vinylacetat und 1 g Essigsäure durch Verseifung
bzw. Neutralisation verloren. Gerechnet als gebundene bzw. freie Essigsäure entspricht dies einem Gesamtverlust
von 6,5% der umgesetzten Essigsäure.
Beispiel 3
(Mit 10 Volumprozent CO2 im Kreislaufgas)
(Mit 10 Volumprozent CO2 im Kreislaufgas)
Unter den Bedingungen des Beispiels 2 wird das Kreislaufgas so lange ohne Zwischenschaltung einer
Kaliumcarbonatwäsche im Kreis geführt, bis sich vor dem Reaktor ein CO2-Gehalt von 10% eingestellt hat.
Hinter dem Reaktor enthält das Reaktionsgas etwa 11 bis 11,5 Volumprozent CO2. Ein Teilstrom (12,2%
= 70 Nl/h) des Reaktions-Restgases wird hinter der Kondensationsstufe in einer Kaliumcarbonatwäsche
bei etwa 70°C nahezu frei von Kohlendioxid gewaschen und in den Kreislauf zurückgeführt. Gerechnet als
gebundene bzw. freie Essigsäure betragen die Vinylacetat- und Essigsäureverluste jetzt nur noch 0,85 %
der umgesetzten Essigsäure.
Eine durch den CO2-Gehalt von 10 Volumprozent
im Kreislaufgas bedingte Verminderung der Kontaktleistung kann nach einer Betriebszeit von 35 Tagen
nicht festgestellt werden. Sie beträgt im Durchschnitt 125 g Vinylacetat/1 Kontakt · h.
Ordnung von 120 bis 130 g Vinylacetat/1 Kontakt · h liegt. In den erhaltenen Rohvinylacetatkondensaten
werden bei einem Druck von 6 ata schon mehr als 50% des zu entfernenden Kohlendioxids gelöst.
Durch eine Druckerhöhung auf 11 ata löst sich in den Kondensaten das neu gebildete· Kohlendioxid völlig
auf, weshalb der CO2-Gehalt im Kreislauf gas 30 Volumprozent
nicht übersteigen kann. Eine Kaliumcarbonatwäsche erübrigt sich in diesem Fall.
35
Ein wie in den Beispielen 2 und 3 beschriebener Versuch, bei dem man jedoch den CO2-Gehalt im
Kreislauf gas bis auf 20% ansteigen läßt, führt zu gleichen Ergebnissen in der Kontaktleistung. In die
Kaliumcarbonatwäsche wird ein Teilstrom von etwa 35 Nl Reaktions-Restgas eingeleitet, was etwa 6,5 %
der Gesamtmenge an Reaktions-Restgas entspricht. Die Vinylacetat- und Essigsäureverluste in der Kaliumcarbonatwäsche
liegen — gerechnet als Essigsäure — in der Größenordnung von 0,2 bis 0,5% der umgesetzten
Essigsäure.
Beispiel 5
(Mit 30 Volumprozent CO2 im Kreislaufgas)
(Mit 30 Volumprozent CO2 im Kreislaufgas)
Durch den Anstieg des CO2-Gehaltes auf 30% ™
Kreislaufgas kann noch keine Verminderung der Kontaktleistung festgestellt werden, die in der Größen-
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat durch Umsetzung von Äthylen, Essigsäure und
molekularem Sauerstoff in der Gasphase bei Temperaturen von 120 bis 250°C, vorzugsweise
150 bis 2000C, und Drücken von 1 bis 10 ata an metallisches Palladium, metallisches Gold und
gegebenenfalls Alkali und/oder Erdalkaliacetate enthaltenden Trägerkatalysatoren, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von 5 bis 60 Volumprozent Kohlendioxid
im Kreislaufgas durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem bestimmten, zwischen
20 und 60 Volumprozent liegenden Kohlendioxidgehalt im Kreislaufgas den diesen Wert übersteigenden
Prozentsatz durch Auskondensieren von Vinylacetat, Wasser und unumgesetzten Essigsäuredämpfen
sowie darin gelöstem Kohlendioxid bei Temperaturen von —30 bis +300C und
Drücken von 3 bis 20 ata aus dem Reaktionsgas entfernt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem bestimmten,
zwischen 5 und 60 Volumprozent liegenden Kohlendioxidgehalt im Kreislaufgas den diesen Wert
übersteigenden Prozentsatz durch Einleiten eines Teilstromes des kohlendioxidhaltigen Reaktions-Restgases
in eine Carbonatwäsche, beispielsweise eine wäßrige Kaliumcarbonatlösung, entfernt und
diesen nunmehr kohlendioxidfreien Teilstrom mit dem kohlendioxidhaltigen Teil des Reaktions-Restgases
oder dem Kreislaufgas wieder vereinigt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 bis 50 Volumprozent des
kohlendioxidhaltigen Reaktions-Restgases als Teilstrom in die Carbonatwäsche einleitet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 246 766;
belgische Patentschrift Nr. 638 489.
Deutsche Patentschrift Nr. 246 766;
belgische Patentschrift Nr. 638 489.
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