DE1277193B - Verfahren zum Beflocken von Fasergut - Google Patents
Verfahren zum Beflocken von FasergutInfo
- Publication number
- DE1277193B DE1277193B DEB67865A DEB0067865A DE1277193B DE 1277193 B DE1277193 B DE 1277193B DE B67865 A DEB67865 A DE B67865A DE B0067865 A DEB0067865 A DE B0067865A DE 1277193 B DE1277193 B DE 1277193B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- flock
- adhesive
- approximately
- copolymers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H11/00—Non-woven pile fabrics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/21—Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/263—Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/21—Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/285—Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acid amides or imides
- D06M15/29—Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acid amides or imides containing a N-methylol group or an etherified N-methylol group; containing a N-aminomethylene group; containing a N-sulfidomethylene group
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M23/00—Treatment of fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, characterised by the process
- D06M23/10—Processes in which the treating agent is dissolved or dispersed in organic solvents; Processes for the recovery of organic solvents thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES jflßWWt PATENTAMT
Int. CL:
D06q
AUSLEGESCHRIFT
B 44 c | 6-43 (B 67865) | |
Deutsche Kl.: | 8n-5/01 | |
75 b-4 | 1968 | |
Nummer: | 1277 193 | |
Aktenzeichen: | P 12 77 193. | |
Anmeldetag: | 30. Juni 1962 | |
Auslegetag: | 12. September | |
Es ist bekannt, zum Beflocken von Fasergut als Flockkleber wäßrige Dispersionen von Mischpolymerisaten
zu verwenden. Um die Echtheiten so hergestellter Flockdrucke zu verbessern, hat man schon vorgeschlagen,
den Mischpolymerisatdispersionen hartbare Aminoplastbildner zuzusetzen oder Dispersionen
solcher Mischpolymerisate zu verwenden, die durch Hitze- und gegebenenfalls Katalysatoreinwirkung vernetzbare
Gruppen enthalten. Die für die Verarbeitung erforderliche hohe Viskosität der Dispersionskleber
Wird durch Zugabe wasserlöslicher natürlicher oder synthetischer Verdickungsmittel oder, falls die Mischpolymerisate
Carboxylgruppen enthalten, mit Ammoniak erreicht.
Verdickte vernetzbare Dispersionskleber geben zwar in vielen Fällen außerordentlich echte Flockdrucke,
doch gelingt es nicht immer, mit ihnen genügend echte Beflockungen von solchem Fasergut herzustellen, das
ölige Präparationen trägt oder das zur Verfestigung mit natürlichen oder synthetischen Latices imprägniert ao
ist, da die Kleber auf solchem Fasergut oft nicht genügend haften.
Es wurde nun gefunden, daß man die genannten Schwierigkeiten beheben und Beflockungen mit hohen
Echtheiten, insbesondere mit hervorragender Haft- as
festigkeit, auf beliebig vorbehandeltem Fasergut unter Verwendung von verdickten wäßrigen Dispersionen
selbstvernetzender Mischpolymerisate, die man bei Temperaturen über 8O0C vernetzt, als Flockkleber
erhalten kann, wenn man solche Dispersionen der genannten Art verwendet, die 3 bis 30, vorzugsweise
5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge der Kleber, an organischen Flüssigkeiten enthalten,
die quellend auf die Mischpolymerisate wirken. Unter quellend wirkenden organischen Flüssigkeiten
sind solche zu verstehen, welche die aus den Mischpolymerisatdispersionen durch Verdunsten des Wassers
erhaltenen Filme um mehr als 10%, bezogen auf das Gewicht des jeweiligen Films, aufquellen, andererseits
aber nur so stark einwirken, daß ungeachtet der durch die Quellmittelaufnahme bewirkten Volumenzunahme
die äußere Gestalt und der Zusammenhang des jeweiligen Films und somit eine echte Grenzfläche
zwischen dem gequollenen Film und dem restlichen Quellmittel erhalten bleiben.
Quellend wirkende organische Flüssigkeiten im Sinn der Erfindung sind vorzugsweise flüssige aliphatische
Halogenkohlenwasserstoffe, wie insbesondere Trioder Perchloräthylen und aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Toluol. Aber auch organische Flüssigkeiten anderer Verbindungsklassen, z. B. Ketone, wie Cyclohexanon,
Ester und Amide organischer Säuren, wie Verfahren zum Beflockdh von Fasergut
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, 6700 Ludwigshafen
Als Erfinder benannt:
Dr. Karl Craemer, 6900 Heidelberg;
Dr. Wolfgang Schwindt,
Dr. Hans Wolf,
Dr. Hans Wilhelm, 6700 Ludwigshafen;
Horst Zaunbrecher, 6520 Worms
Essigsäurebutylester und Dimethylformamid, kommen in Betracht. Unsubstituierte aliphatische Kohlenwasserstoffe
sind keine quellend wirkenden organischen Flüssigkeiten im Sinn der Erfindung.
Die Mischpolymerisatdispersionen werden üblicherweise durch Emulsionspolymerisation hergestellt. Als
mischpolymerisierbare Verbindungen kommen, da die Polymerisate in Wasser nicht löslich sein sollen, vor
allem wasserunlösliche Verbindungen in Betracht, z. B. Carbonsäureester ungesättigter Alkohole, wie Vinylpropionat,
vinylaromatische Verbindungen, wie Styrol, Acrylsäure- und Methacrylsäureester, wie Acrylsäurebutylester,
am Stickstoff durch Alkylreste substituierte Amide ungesättigter Säuren, Butadien und seine
Homologen, Malein- und Fumarsäureester, Vinyläther, Vinylketone, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid
und Acrylnitril. Daneben können geringe Mengen wasserlöslicher polymerisierbarer Verbindungen, wie
Acrylsäure, Vinylpyrrolidon, Vinylimidazol oder unsubstituierte Amide ungesättigter Säuren einpolymerisiert
werden. Zur Erreichung hinreichend hoher Echtheiten werden in bekannter Weise solche Monomeren
mitverwendet, die selbstvernetzende Gruppen, z. B. N-Methylolcarbonsäureamid- oder N-Methylolcarbonsäureamidäthergruppen,
oder solche mit je einem Hydroxylrest und einem Halogenatom an zwei benachbarten Kohlenstoffatomen und gegebenenfalls
außerdem mit polyfunktionellen Verbindungen, wie härtbaren Formaldehydvorkondensaten oder Äthyleniminderivaten,
vernetzbare Gruppen enthalten, z. B. Carboxyl- oder Carbonsäureamidgruppen. Einige
dieser Gruppen sind bereits oben genannt worden.
Die Auswahl der Monomeren erfolgt, wie bei Flockklebern
auf Polymerisatbasis üblich, so, daß beim
809 600/463
Auftrocknen Filme genügender Elastizität und Festig- arme natürliche oder synthetische Verdickungsmittel,
keit erhalten werden. Außerdem dürfen die Misch- wie Tragant, Celruloseäther und Salze von Polyacrylpolymerisate
in den als Quellmittel verwendeten säuren, wasserbindende Mittel, wie Harnstoff und
organischen Flüssigkeiten nicht löslich sein. Das kann Glycerin, Pigmente, Weichmacher, Emulgatoren,
erreicht werden erstens durch Einpolymerisieren sol- 5 Schutzkolloide und Füllstoffe,
eher Monomeren, die die Löslichkeit in organischen Die Verarbeitungsbedingungen für die quellende
Flüssigkeiten herabsetzen (Acrylnitril ist dafür beson- organische Flüssigkeiten enthaltenden Flockkleber
ders vorteilhaft), zweitens durch Mitverwendung von entsprechen den beim Flockdruck mit selbstvernetzen-Monomeren
mit hydrophilen Gruppen, z. B. Acryl- den Mischpolymerisaten üblichen Bedingungen: man
säure, Methacrylsäure, Acrylsäureamid, N-Methylol- io streicht oder druckt die Kleber auf das Fasergut,
acrylamid oder dessen Äther und den entsprechenden bringt vor dem Trocknen der Kleber die Flockfasern
Derivaten der Methacrylsäure; drittens können Mono- auf, trocknet das beflockte Gut und erhitzt es auf
meren, welche die Polymerisatketten bei der Poly- Temperaturen über 80° C, bis die Vernetzung und
merisation vernetzen, mitverwendet werden, z. B. gegebenenfalls die Kondensation im wesentlichen
Divinylbenzol oder Butandioldiacrylat. Auch mehrere 15 beendet sind. Die Erhitzungsdauer ist von der
Komponenten der genannten drei Kategorien sind Temperatur abhängig. Bei dem in der Praxis bevorgleichzeitig
anwendbar. zugten Temperaturbereich zwischen 120 und 150° C
Besonders vorteilhafte Ergebnisse erzielt man mit ist im allgemeinen eine Einwirkungsdauer von 10 bis
wäßrigen, durch Zusatz alkalischer Stoffe verdickten 3 Minuten erforderlich.
Dispersionen eines oder mehrerer Mischpolymerisate, 20 Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente
die nach den Angaben der deutschen Auslegeschrift sind Gewichtseinheiten.
1047 431 hergestellt worden sind, wobei wenigstens . -I1-
eines der Mischpolymerisate aus 40 bis 80 Gewichts- B e 1 s ρ 1 e 1 1
prozent Estern der Acryl- und/oder Methacrylsäure . Als Flockkleber wird verwendet eine pastenförmige
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkoholen, 35 Mischung aus 700 Teilen einer ungefähr 45%igen
10 bis 35 Gewichtsprozent Acrylnitril und/oder wäßrigen, mit Ammoniak neutralisierten Dispersion
Methacrylnitril, 3 bis 6 Gewichtsprozent N-Methylol- eines Mischpolymerisats aus 65% Acrylsäurebutylmethacrylsäureamid
oder N-Methylolacrylsäureamid, ester, 10% Acrylsäureäthylester, 20% Acrylnitril,
0,5 bis 5 Gewichtsprozent polymerisierbarer, freie 4% N-Methylolmethacrylamid und 1% Acrylsäure,
Carbonsäuregruppen enthaltender Verbindungen und 30 100 Teilen einer ungefähr 70% igen wäßrigen Paste
0 bis 40 Gewichtsprozent anderer äthylenisch un- von Dimethylolharnstoffdimethyläther, 100 Teilen Trigesättigter
polymerisierbarer ,Verbindungen besteht, chloräthylen, 20 Teilen Harnstoff, 30 Teilen einer un-
Solche Dispersionen, die außerdem härtbare Amino- gefähr 20%igen wäßrigen Lösung des Produktes aus
plastbildner enthalten, eignen sich ganz besonders gut 1 Mol Spermölalkohol und 25 Mol Äthylenoxyd und
für die gemeinsame Anwendung mit den oben gekenn- 35 50 Teilen einer ungefähr 50%igen wäßrigen Lösung
zeichneten, quellend wirkenden organischen Flüssig- von Ammoniumrhodanid. keiten. . . " Mit dieser Paste werden ein Jutegewebe und ein
Es hat sich auch sehr bewährt, den nach dem vor- gebundenes Baumwollfaservlies bestrichen und anliegenden
Verfahren zu verwendenden Flockklebern schließend mit 3 mm langen Polyamidflocken beflockt,
wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare,.N-Methy- 40 Nach dem Trocknen wird 7 Minuten bei 1300C
lolgruppen oder N-Methyloläthergruppen enthaltende, fixiert. Man erhält Pseudoteppiche mit guter Reib-,
härtbare Aminoplastbildner zuzusetzen. Als Beispiele Kratz- und Lösungsmittelbeständigkeit.
für solche Komponenten seien genannt die noch .
wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren Um- B e 1 sρ 1 el 2
Setzungsprodukte von Formaldehyd mit Harnstoff, 45 . Als Flockkleber wird verwendet eine pastenförmige
Melamin, Urethanen, Monoureinen, Diureinen, Alky- Mischung aus 730 Teilen einer ungefähr 45%igen
lenharnstoffen und Phenolen sowie die Methyloläther wäßrigen, mit Ammoniak neutralisierten Dispersion
dieser Umsetzungsprodukte, insbesondere die Methyl-, eines Mischpolymerisats aus 68 % Acrylsäureisobutyl-Äthyl-,
Propyl-und Butyläther. ester, 25% Acrylnitril, 3% N-Methylolacrylamid und
Erforderlichenfalls setzt man den Flockklebern 50 4°/0 Methacrylsäure, 100 Teilen einer ungefähr
noch Katalysatoren zu, um die Vernetzung der Poly- 70%igen Paste der Dimethylolverbindung.von Butanmerisate
und. gegebenenfalls die Kondensation der dioldiurethan, 100 Teilen Perchloräthylen, 30 Teilen
Aminoplastbildner nach dem Beflocken zu beschleu- einer ungefähr 20%igen wäßrigen Lösung des Pronigen.
Falls die Flockkleber Gruppen enthalten, die dukts aus 1 Mol Spermölalkohol und 25 Mol Äthylenin
saurem Milieu reagieren, kommen als Katalysatoren 55 oxyd und 40 Teilen einer ungefähr 50%igen wäßrigen
saure oder potentiell saure Verbindungen in Betracht, Lösung von Ammoniumrhodanid
z. B. oiganische Säuren, wie Weinsäure, oder Ver- Mit dieser Paste wird ein Baumwollgewebe, das
bindungen, die beim Erhitzen Säure in Freiheit setzen, mit einer Paraffinemulsion wasserfest ausgerüstet
wie Ammoniummtrat, Ammoniumrhodanid und Di- wurde, bedruckt und anschließend mit 1 mm langen
ammoniumphosphate Enthalten die Flockkleber da- 60 Viskoseflocken beflockt. Nach dem Trocknen wird
gegen Gruppen, die unter dem Einfluß von Alkali 5 Minuten bei 14O0C fixiert. Man erhält einen gemureagieren,
so verwendet man als Katalysatoren alka- sterten Flockdruck mit sehr guten Echtheiten,
lische Verbindungen, wie Alkalimetallhydroxyde und „ . . ,
Amine. . Beispiel 3
Gewünschtenfalls kann man den für das neue Ver- 65 Als Flockkleber wird verwendet eine pastenförmige
fahren verwendeten Flockklebern weitere Kompo- Mischung aus 700 Teilen einer ungefähr 45%igen
nenten, wie sie in Flockbindemitteln gebräuchlich sind, wäßrigen, mit Ammoniak neutralisierten Dispersion
in üblichen Mengen zusetzen, beispielsweise körper- eines Mischpolymerisats aus 55% Acrylsäurebutyl-
ester, 20% Styrol, 18% Acrylnitril, 6% N-Methyloläthyläther
des Methacrylamide und 1% Acrylsäure, 50 Teilen einer 7%igen wäßrigen Lösung von Cellulosemethyläther,
80 Teilen der ungefähr 70%igen Paste eines mit Methanol teilweise verätherten Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensats, 100 Teilen
Cyclohexanon, 20 Teilen einer ungefähr 20% igen Lösung des Produkts aus 1 Mol Spermölalkohol und
25 Mol Äthylenoxyd und 50 Teilen einer ungefähr 30%igen wäßrigen Lösung von Diammoniumphosphat.
Ein Jutegewebe, das mit Polyvinylchloridpaste bestrichen und dann geliert wurde, wird mit der Flockkleberpaste
bestrichen und anschließend mit 2 mm langen Polyamidflocken beflockt. Man trocknet das
beflockte Gut und erhitzt es 10 Minuten auf 12O0C. Man erhält ein Flockgut mit guter Reib-, Kratz- und
Lösungsmittelbeständigkeit.
Man verwendet eine Mischung aus 680 Teilen einer ungefähr 45%igen wäßrigen, mit Ammoniak neutralisierten
Dispersion eines Mischpolymerisats aus 65% Acrylsäurebutylester, 15 % Acrylsäuremethylester,
15% Acrylnitril, 3,5% N-Methylolmethacrylamid, as
1% Acrylsäure und 0,5% Divinylbenzol, 40 Teilen einer ungefähr 7% igen wäßrigen Lösung von Cellulosemethyläther,
100 Teilen einer ungefähr 65%igen wäßrigen Paste eines Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensats,
120 Teilen. Trichloräthylen, 10 Teilen Harnstoff, 10 Teilen einer ungefähr 10%igen wäßrigen
Lösung von Ammoniumchlorid und 40 Teilen einer ungefähr 50%igen wäßrigen Lösung von Ammoniumrhodanid.
Mit dieser Paste wird ein mit Polyvinylchloridschaum kaschiertes Baumwollgewebe bestrichen und
anschließend mit 2 mm langen Polyamidflocken beflockt. Nach dem Trocknen wird 15 Minuten bei
etwas über 8O0C fixiert. Man erhält einen Pseudosamt
für Möbelbezugstoffe mit sehr guter Reib-, Kratz- und Lösungsmittelbeständigkeit.
Claims (2)
1. Verfahren zum Beflocken von Fasergut unter Verwendung von verdickten, wäßrigen Dispersionen
selbstvernetzender Mischpolymerisate als Flockkleber, die man bei Temperaturen über 8O0C
vernetzt, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Dispersionen verwendet, die 3 bis
30 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge der Kleber, an organischen Flüssigkeiten
enthalten, die quellend auf die Mischpolymerisate wirken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Flockkleber verwendet, die
außerdem härtbare Aminoplastbildner enthalten.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 551269;
Journal of Applied Chemistry, 1956, S. 587;
Textil- und Faserstofftechnik, 1956, S. 326.
Belgische Patentschrift Nr. 551269;
Journal of Applied Chemistry, 1956, S. 587;
Textil- und Faserstofftechnik, 1956, S. 326.
809 600/463 9.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB67865A DE1277193B (de) | 1962-06-30 | 1962-06-30 | Verfahren zum Beflocken von Fasergut |
CH791863D CH791863A4 (de) | 1962-06-30 | 1963-05-26 | Verfahren zum Beflocken von Textilgut |
CH791863A CH397594A (de) | 1962-06-30 | 1963-06-26 | Verfahren zum Beflocken von Textilgut |
GB25539/63D GB1011810A (en) | 1962-06-30 | 1963-06-27 | Binder and process for flocking fibrous material |
FR939977A FR1362228A (fr) | 1962-06-30 | 1963-07-01 | Liants et procédé pour le flocage de matières fibreuses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB67865A DE1277193B (de) | 1962-06-30 | 1962-06-30 | Verfahren zum Beflocken von Fasergut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1277193B true DE1277193B (de) | 1968-09-12 |
Family
ID=6975672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB67865A Pending DE1277193B (de) | 1962-06-30 | 1962-06-30 | Verfahren zum Beflocken von Fasergut |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (2) | CH791863A4 (de) |
DE (1) | DE1277193B (de) |
FR (1) | FR1362228A (de) |
GB (1) | GB1011810A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE551269A (de) * | 1955-09-26 |
-
1962
- 1962-06-30 DE DEB67865A patent/DE1277193B/de active Pending
-
1963
- 1963-05-26 CH CH791863D patent/CH791863A4/de unknown
- 1963-06-26 CH CH791863A patent/CH397594A/de unknown
- 1963-06-27 GB GB25539/63D patent/GB1011810A/en not_active Expired
- 1963-07-01 FR FR939977A patent/FR1362228A/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE551269A (de) * | 1955-09-26 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1362228A (fr) | 1964-05-29 |
CH397594A (de) | 1965-05-15 |
CH791863A4 (de) | 1965-05-15 |
GB1011810A (en) | 1965-12-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1495797A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von vernetzten Polymerisaten | |
CH483967A (de) | Druckempfindliches Blattmaterial | |
DE1141079B (de) | Verfahren zur Herstellung von Flaechengebilden aus waessrigen Emulsionen von Mischpolymerisaten | |
DE1115926B (de) | Verfahren zur Herstellung von farbigen, vernetzten Emulsionspolymerisaten | |
DE2364364B2 (de) | Vernetzbare wäßrige Vinylestercopolymerisatdispersionen | |
DE2202189A1 (de) | Verfahren zur herstellung von emulgatorfreien polymerisatdispersionen | |
DE1277193B (de) | Verfahren zum Beflocken von Fasergut | |
AT236016B (de) | Bindemittel zur Herstellung von beflocktem Fasergut | |
DE1544660C3 (de) | Mischpolymerisate und ihre Verwendung | |
DE906568C (de) | Verfahren zur Herstellung nassfester UEberzuege, Impraegnierungen, Drucke u. dgl. auf faserigem Material | |
DE908133C (de) | Verfahren zum Ausruesten von Faserstoffen | |
AT228734B (de) | Verfahren zum gleichzeitigen Färben und Hochveredeln von Textilien | |
DE883139C (de) | Verfahren zum Ausruesten, insbesondere zum Bedrucken, von Faserstoffen | |
AT228161B (de) | Verfahren zum Bedrucken, Klotzen oder Imprägnieren von Textilien oder andern Fasersubstraten | |
DE1011850B (de) | Verfahren zum Bedrucken, Klotzen oder Impraegnieren von Textilien oder anderen Fasersubstraten | |
DE1092880B (de) | Verfahren zum Fixieren von Pigmenten auf Fasermaterial und Flaechengebilden | |
DE1102399B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Polymerisationsprodukte von ungesaettigten N-(ª-Trichlor-ª-oxyaethyl)-amiden | |
AT233510B (de) | Verfahren zum Bedrucken, Klotzen oder Imprägnieren von Textilien oder andern Fasersubstraten | |
AT236015B (de) | Bindemittel für die Herstellung von beflockten Oberflächen | |
DE1444060A1 (de) | Stabile waessrige Polymerisat-Dispersionen zum Bedrucken und Klotzen von textilen Substraten | |
DE1286503B (de) | Bindemittel zum Beflocken von Fasermaterial | |
DE1257736B (de) | Verfahren zum Bedrucken von Fasermaterial | |
DE1131180B (de) | Verfahren zum gleichzeitigen Faerben oder Bedrucken und Ausruesten oder Beschichten von Textilien | |
DE1926480A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von mechanisch stabilen homopolymeren Styroldispersionen im waessrigen Medium | |
DE2165183A1 (de) | Heiß-siegelbares Etikett |