DE1277043B

DE1277043B - Halterung fuer Zier- oder Polsterleisten

Info

Publication number: DE1277043B
Application number: DEV24569A
Authority: DE
Inventors: Ekkehard Hoyer
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1963-09-11
Filing date: 1963-09-11
Publication date: 1968-09-05

Description

Halterung für Zier- oder Polsterleisten Die Erfindung betrifft eine Halterung für Zier-oder Polsterleisten aus im Spritzgußverfahren hergestellten Kunststoffleisten mittels in die Kunststoffleiste eingreifender federnder Klammern.
Es sind Befestigungen mittels Klammern von aus Blech bestehenden Zierleisten bekannt, bei welchen diese Zierleisten der Befestigungsstelle zugewandte Umbördelungen haben, die von Schultern oder offenen aufgespreizten Enden der Klammern hintergriffen werden. Die Klammern selbst haben jenseits der Leiste weitere Schultern, mit welchen sie durch Ausnehmungen in den Befestigungsteilen durchgeschoben werden und die Ränder dieser Ausnehmungen hintergreifen.
Wenn die Zier- oder Polsterleiste aus Kunststoff besteht, der in Formwerkzeuge verspritzt worden ist, so lassen sich aus Werkzeuggründen die bei Blechleisten bekannten Umbördelungen nur mit großem Aufwand herstellen, da zu diesem Zweck das Formwerkzeug mit Schiebern versehen werden muß, die entsprechend störanfällig und teuer sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Halterung für Zierleisten oder Polsterleisten gemäß der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der die zur Befestigung der Leiste dienenden Mittel - wie Klammern und deren leistenseitige Aufnahmen - derart ausgebildet sind, daß außer einer Vereinfachung in der Leistenbefestigung noch eine Verbilligung in der Leistenherstellung erreicht wird.
Die Erfindung besteht darin, daß die Kunststoffleiste zur Aufnahme jeder Klammer jeweils eine Kammer mit geraden parallelen Seitenwänden aufweist, in die Widerhaken eines entsprechend der Form der Kammer gebogenen Klammerendes eingreifen.
Da in diesem Fall keine Umbördelungen benötigt werden, die die Entfernung des Formwerkzeuges von der Kunststoffleiste in einer einzigen Richtung hindern würden, kann das Formwerkzeug völlig schieberlos sein und ist damit robust und verschleißfest.
Auf der Erzeugnisseite ergibt sich darüber hinaus der Vorteil, daß beim Auswechseln der Kunststoffleisten die Klammern durch seitliches Verbiegen leicht von den Kammern entfernbar sind. Bei beschädigten Kunststoffleisten können also die Klammern jederzeit wieder verwendet werden. Vorteilhaft ist dabei jede Klammer an ihrem der Kunststoffleiste zugewandten Ende - wie bekannt - etwa U-förmig ausgebildet, wobei ihre in die Kammer der Kunststoffleiste eingreifenden Schenkel sich federnd nach außen aufspreizen. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht eine einfache und schnelle Montage und Demontage der Kunststoffleisten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen in perspektivischer Darstellung wiedergegebenen Teil einer Kunststoffleiste, F i g. 2 eine Klammer zur Befestigung der Kunststoffleiste in perspektivischer Darstellung und F i g. 3 die montierte Kunststoffleiste im Schnitt III-III der F i g. 1.
Die Kunststoffleiste 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel ist zur Befestigungsstelle hin hohl gewölbt und weist in verschiedenen Abständen Kammern 2 auf, die durch gerade und parallele Seitenwände 3 und 4, die einteilig mit der Kunststoffleiste 1 gespritzt sind, gebildet werden. Jede Kammer 2 dient der Aufnahme einer Klammer 5, die an ihren der Kunststoffleiste 1 zugewandten Seiten mit Widerhaken 6 versehen ist, die im eingesetzten Zustand in die in Längsrichtung der Kunststoffleiste 1 verlaufenden Seitenwände 4 der Kammer 2 eingreifen. Die Klammer 5 verbreitert sich nach außen und bildet somit Schultern 7, die dem Hintergreifen von Ausnehmungen 9 in den Befestigungsteilen, z. B. den Blechteilen 8, dienen, wenn die Klammer 5 in diese eingesetzt sind.
Infolge der Spreizwirkung der Schrägflächen 10 an der Klammer 5 tritt ein Festspannen der Kunststoffleiste 1 gegen das Blechteil 8 ein. Die Widerhaken 6 drücken sich dabei mit ihren Spitzen in die Seitenwände 4 der Kammer 2 in der Kunststoffleiste 1, da die Klammer 5 an ihrem der Kunststoffleiste 1 zugewandten Ende - wie bekannt - etwa U-förmig ausgebildet ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Halterung für Zier- oder Polsterleisten aus im Spritzgußverfahren hergestellten Kunststoffleisten mittels in die Kunststoffleiste eingreifender federnder Klammern, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Kunststoffleiste (1) zur Aufnahme jeder Klammer (5) jeweils eine Kammer (2) mit geraden parallelen Seitenwänden (3 und 4) aufweist, in die Widerhaken (6) eines entsprechend der Form der Kammer gebogenen Klammerendes eingreifen.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klammer (5) an ihrem der Kunststoffleiste (1) zugewandten Ende - wie bekannt-etwa U-förmig ausgebildet ist, wobei ihre in die Kammer (2) der Kunststoffleiste eingreifenden Schenkel sich federnd nach außen aufspreizen.
3. Halterung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (5) an ihren blechseitigen Enden in bekannter Weise die Blechteile (8) hintergreifende Schultern (7) aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr.1813 802, 1853 032; britische Patentschrift Nr. 686 784; USA.-Patentschriften Nr. 2 217 781, 2 283151.