DE12767C - Neuerungen an dem Cullmann - Lorenzschen Verfahren zur Umwandlung von gewöhnlichem Achat in Onyx (Verbesserungspatent zu P. R. 6740) - Google Patents

Neuerungen an dem Cullmann - Lorenzschen Verfahren zur Umwandlung von gewöhnlichem Achat in Onyx (Verbesserungspatent zu P. R. 6740)

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DE12767C
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A. DREHER in Obertiefenbach, Fürstenthum Birkenfeld, Grofsherzogthurn Oldenburg
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    • B44F9/04Designs imitating natural patterns of stone surfaces, e.g. marble

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Description

1879.
AUGUST DREHER in OBERTIEFENBACH (Fürstenthum Birkenfeld).
Neuerungen an dem Cullmann-Lorenz'schen Verfahren zur Umwandlung von gewöhnlichem Achat in Onyx.
Verbesserungs-Patent zu No. 6740 vom 10. November 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. März 1879 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, Achate von beliebiger Gröfse und Form durch und durch blendend weifs herzustellen, und dann die äufseren Schichten derselben so porös zu machen, dafs nur diese bei den bekannten Färbeverfahren Farbe annehmen.
Die aus Süd-Brasilien eingeführten Steine werden zunächst in Form von Vasen, Medaillons und ähnlichen Kunstgegenständen geschnitten.
Die so hergestellten Gegenstände werden sodann in ein Bad aus Salpetersäure gelegt, wodurch die in den Steinen enthaltenen Eisentheile und andere Unreinigkeiten entfernt werden. Nach diesem Bade werden die Gegenstände getrocknet.
Nach dem Trocknen werden sie so lange gebrannt, bis keine Spur von Salpetersäure im Steine bleibt.
Das Ausbrennen des Steines nach dem salpetersauren Bade ist unbedingt nothwendig, weil das Vorhandensein von Salpetersäure in den Steinen ein Eindringen der später angewendeten Basen unmöglich macht.
Nach dem vollständigen Ausbrennen der Salpetersäure werden die Gegenstände bezw. die Steinplatten in eine Lösung von 200 g Äetzkali in ι 1 Wasser gelegt, bis dieselben von dem Kali vollständig durchdrungen sind. Die Steine werden dann in reinem Wasser abgewaschen.
Sollen die Gegenstände eine vollständig milchweifse Farbe erhalten, so wendet man anstatt des Kalibades eine Lösung von circa 200 g Aetznatron in 1 1 Wasser an: Die Gegenstände bleiben ebenfalls so lange in diesem Bade, bis sie vollständig durchdrungen sind, wonach sie gehörig abgewaschen werden.
Die mit Kali oder Natronlösung behandelten Gegenstände werden sodann in ein salpetersaures Bad gelegt. Die angewendete Salpetersäure mufs in kaltem Zustande erhalten werden.
Die Gegenstände werden aus dem Bade entfernt und gut abgewaschen. Nach dem Abwaschen werden dieselben gelinder Ofenwärme so lange ausgesetzt, bis alle darin enthaltene Feuchtigkeit ausgezogen ist. Hiernach werden sie im Brenn tiegel gebrannt, wonach die Verwandlung der Farbe des Steines eintritt.
Die so behandelten Gegenstände besitzen eine rein weifse Farbe, und sind die Poren des Steines so offen gelegt, dafs die äufsere Schicht jede beliebige Farbe annimmt, wogegen die innere Schicht blendend weifs bleibt.
Werden solche Vasen, Kunstgegenstände, Medaillons etc. mit einer farbigen Oberschicht versehen, so können sie gravirt und hierdurch mit Bildern, Verzierungen etc. versehen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abwechselnde Behandlung von Achatsteinen behufs Bleichens derselben mit Salpetersäure und Aetzkali oder Aetznatron.
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