DE1276545B - Versandtablett, insbesondere aus Kunststoff, fuer Eier, Fruechte od. dgl. - Google Patents
Versandtablett, insbesondere aus Kunststoff, fuer Eier, Fruechte od. dgl.Info
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- B65D85/324—Containers with compartments made of pressed material
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B65d
Deutsche Kl.: 81 c - 20
Nummer: 1276 545
Aktenzeichen: P 12 76 545.6-27 (010949)
Anmeldetag: 1. Juli 1965
Auslegetag: 29. August 1968
Die Erfindung betrifft ein Versandtablett, insbesondere aus Kunststoff, mit an den Eckpunkten von
Quadraten regelmäßig angeordneten, durch Hohlstege miteinander kommunizierend verbundenen
Einlegemulden zur Aufnahme von Eiern, Früchten oder anderen Waren. Die Einlegemulden erstrecken
sich, ausgehend von einer ebenen, insbesondere folienartigen Grundplatte nur in einer Richtung und
nehmen jeweils etwa die eine Eihälfte od. dgl auf, während die andere Hälfte entweder durch von den
Einlegemulden gebildeten Höckern eines darüber gesetzten Tabletts gehalten oder von einer der Einlegemulden
eines mit der Grundplatte dem unteren Tablett zugekehrten Tabletts umschlossen wird.
Nach einem Vorschlag des Erfinders hat jede Einlegemulde die Form von mehreren, vorzugsweise
von drei ineinanderübergehenden, insbesondere achteckigen Pyramidenstümpfen, die sich gegen den
Boden der Einlegemulde zu verjüngen.
Die besondere Ausbildung der Einlegemulden ermöglicht das nahezu zwischenraumlose Übereinanderstapeln
einzelner oder paarweise miteinander verbundener Tabletts, wobei das jeweils untere
Tablett oder Tablettpaar gegen das obere um 90° verdreht angeordnet wird. Sind die Kegelwinkel des
obersten und untersten Pyramidenstumpfes von drei die Einlegemulde bildenden Pyramidenstümpfen
gleich und kleiner als der Kegelwinkel des mittleren Pyramidenstumpfes, so ermöglicht dies eine besonders
geringe Bauhöhe des Tabletts von etwa nur 3 cm, mit dem Vorteil einer großen Raumersparnis
gegenüber anderen handelsüblichen Versandtabletts.
Bei der Bildung eines Stapels von einzelnen Versandtabletts oder Versandtablettpaaren kommen die
Böden der Einlegemulden auf den Grundplatten des untenliegenden Versandtabletts oder Tablettpaares
zu liegen, so daß das Gewicht des Stapels ohne jede Belastung der eingesetzten Eier nach unten weitergeleitet
wird.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, die einzelnen Einlegemulden untereinander in horizontaler Richtung
durch Hohlstege zu verbinden, wodurch nicht nur eine wesentlich erhöhte Steifigkeit des Tabletts,
sondern gleichzeitig auch das Durchstreichen von Frischluft in Querrichtung ermöglicht wird, eine
Maßnahme, die sich in der warmen Jahreszeit als notwendig erweist.
An sich ist das Belüften von in Einlegemulden von Versandtabletts transportiertem Stückgut, wie
Früchte od. dgl., üblich. Hierfür sind bereits Tabletts vorgeschlagen worden, deren Einlegemulden im
Boden mehrere Bohrungen oder Schlitze aufweisen..
Versandtablett, insbesondere aus Kunststoff, für
Eier, Früchte od. dgl.
Eier, Früchte od. dgl.
Anmelder:
Ovotherm G. m. b. H. Verpackungen,
2000 Hamburg 11, Trostbrücke 1
Als Erfinder benannt:
Zeljko Hohnjec, Wien
Zeljko Hohnjec, Wien
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 3. Juli 1964 (A 5740/64)
durch die Frischluft hindurchtreten und das eingelegte Gut umstreichen kann. Dies ist aber dann
nicht mehr möglich, wenn mehrere Versandtabletts oder Versandtablettpaare nahezu zwischenraumlos
ao übereinandergestapelt werden, wobei, wie erwähnt, die Böden der Einlegemulden auf den Grundplatten
des jeweils unterliegenden Tabletts oder Tablettpaares aufliegen, was zur Folge hat, daß weitere
Maßnahmen zur Führung von Luft durch die Böden
as der Tabletts zwischen jeweils vier Einlegemulden getroffen werden müssen. Ein an sich nicht sehr
steifes Versandtablett kann aber in seiner Steifigkeit nicht durch weitere Bohrungen geschwächt werden.
Die Erfindung, gemäß der grundsätzlich von der Anordnung von Belüftungsbohrungen oder -schlitzen
an den Böden der Einlegemulden Abstand genommen wird, hat zweierlei zum Ziel:
Einerseits soll die Belüftung der Eier noch wirkungsvoller gemacht werden als bisher, und andererseits
soll das gegenseitige Abstützen übereinandergesetzter Versandtabletts noch verbessert werden, so
daß eine größere Stabilität des aus den Tabletts bzw. Tablettpaar zu bildenden Stapels erreicht wird. Zur
Lösung beider Probleme wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Hohlstege zwischen den Einlegemulden
besonders auszubilden. Sie erstrecken sich bis etwa zur halben Tiefe der Einlegemulden und
sind überdies mindestens mit einer Belüftungsbohrung versehen, die den Innenraum der Hohlstege
nach oben öffnet. Mit Vorteil wird man diese Belüftungsbohrung so anzuordnen, daß sie, wenn man
einen Stapel bildet, koaxial verlaufen. Ein derartiger Stapel aus übereinander angeordneten Versandtabletts
oder Tablettpaaren weist dann vertikale Belüftungsbohrungen auf, die miteinander fluchten
und den einzelnen Eiern dauernd von unten nach oben streichende Frischluft zuführen. Dementspre-
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chend wird das Versandgut nicht nur in horizontaler, sondern auch in vertikaler Richtung von Frischluft
umspült. Da die eine Doppelfunktion ausübenden Hohlstege bis zur Mitte der Einlegmulden bzw. der
von den Einlegemulden gebildeten Höcker reichen, wird jede einzelne Einlegemulde nicht wie bisher nur
an vier Stellen, sondern an acht Stellen abgestützt, so daß nunmehr praktisch eine Abstützung am gesamten
Umfang der Einlegmulden erzielt ist. Eine derartige Abstützung führt zu einer erhöhten Stabilitat
des gesamten Stapels, wodurch die Bruchgefahr für die Eier weiter vermindert ist. Gegebenenfalls
kann man nun dunere Folien zur Herstellung der Tabletts verwenden, was wieder zu einer Verbilligung
der Verpackung führt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und sollen nunmehr
näher erläutert werden.
F i g. 1 zeigt den Grundriß eines Versandtabletts für 30 Eier; ao
F i g. 2 veranschaulicht im Schnitt zwei übereinandergesetzte
Paare von zueinandergekehrten Versandtabletts;
F i g. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, nämlich eine Verpackung für 10 Eier, die durch Zusammenfalten
eines Verstandtabletts gebildet wird; F i g. 4 stellt schließlich die Verpackung gemäß
F i g. 3 im Schnitt dar.
In Fig. 1 ist mit 1 die Grundplatte eines quadratischen Versandtabletts bezeichnet, welches regelmäßig
im Quadrat angeordnete Einlegemulden 2 aufweist. Jede dieser Einlegemulden hat die Form
von drei übereinandergesetzten, ineinander übergehenden Pyramidenstümpfen 3, 4, 5, wobei der
Kegelwinkel der Pyramidenstümpfe 3 und 5 gleich und spitzer als der Kegelwinkel des mittleren Kegelstumpfes ist. Eine beliebige Anzahl von Versandtabletts
kann man ineinanderstecken, so daß sie einen Stapel mit geringem Raumbedarf bilden. Legt
man nun in die Tabletts Eier ein und verdreht jedes dieser Tabletts gegenüber dem jeweils unteren Tablett
um 90°, so stützen sich die Böden der Einlegemulden auf der Grundplatte dieses unteren Tabletts
ab, und die von je vier Einlegemulden gebildeten Hocker bilden ihrerseits eine Einlegemulde,
durch die die oberen Hälften der Eier im unteren Versandtablett gehalten werden.
Bildet man dagegen aus zwei mit ihren Grundplatten 1 zueinandergekehrten Versandtabletts eine
für sich verschlossene Verpackung, so können zwei übereinanderliegende derartige Verpackungen nahezu
zwischenraumlos ineinandergreifen, wodurch sich ebenfalls eine große Raumersparnis einstellt. Alle
Mulden 2 sind untereinander durch Hohlstege 6 verbunden, die sich bis zur Mitte der Höhe bzw. Tiefe
der Einlegemulden 2 erstrecken. Diese Stege haben eine ebene Bodenfläche 7, die eine umbördelte Bohrung
oder Lochung 8 aufweist, und Seitenwände 7'. Werden zwei Versandtablettpaare übereinandergestapelt,
wie dies in F i g. 2 im Schnitt dargestellt ist, so ruhen die Bodenflächen 7 der Hohlstege aufeinander,
ferner stützen sich die Böden 9 der Einlegemulden auf den Grundplatten 1 des jeweils unteren
Versandtabletts ab, so daß also eine Stützung sowohl im Bereich der Böden als auch im Bereich der
Hohlstege erfolgt. Aus Fig. 2 ist ferner deutlich zu ersehen (Pfeil 10), daß die Luft von unten nach
oben in das Innere der Versandtabletts einzudringen vermag und die gewünschte zusätzliche Belüftung
gewährleistet ist.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Zehnerpackung für Eier dargestellt. Diese kann beispielsweise dadurch
hergestellt werden, daß man zwei Drittel von einem quadratischen Versandtablett für 30 Eier abtrennt,
diesenTeil um eine Linie 11 faltet und an den Rändern durch eine Schweiß-Heft- oder Klebenaht verschließt,
wodurch sich die mit starken Linien in F i g. 4 dargestellte Verpackung ergibt. Auch diese
Verpackung kann mit Vorteil gestapelt werden, wobei jeweils drei Zehnerpackungen in einer Ebene liegen,
und die unmittelbar darüberliegenden Zehnerpackungen in ihrer Ebene um 90° verdreht angeordnet
sind. Auch diese Verpackung besitzt den Vorteil der Vertikal- und Horizontaldurchlüftung (Pfeile 10
und 12).
Jedes Tablett ist an den Rändern mit mehreren Löcher 13 versehen, um ein Herausnehmen aus
einem Versandkarton zu erleichtern.
Claims (4)
1. Versandtablett, insbesondere aus Kunststoff, mit an den Eckpunkten von Quadraten regelmäßig
angeordneten, durch Hohlstege miteinander kommunizierend verbundenen Einlegemulden
zur Aufnahme von Eiern, Früchten oder anderen Waren, welche Einlegemulden, ausgehend
von einer ebenen, insbesondere folienartigen Grundplatte, sich nur in einer Richtung
erstrecken und die Form von mehreren, vorzugsweise drei ineinander übergehenden, sich gegen
den Boden der Einlegemulde zu verjüngenden Pyramidenstümpfen haben, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlstege (6) sich bis zur halben Tiefe der Einlegemulden (2) erstrecken
und mit mindestens einer Belüftungsbohrung (Lochung 8) versehen sind, die den Innenraum
der Hohlstege nach oben öffnet.
2. Versandtablett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsbohrungen
(8) von in an sich bekannter Weise übereinandergestapelten bzw. mit den Grundplatten (1) zueinandergekehrten,
untereinander verbundenen Tabletts koaxial angeordnet sind.
3. Versandtablett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je vier an den Eckpunkten
von Quadraten angeordnete Einlegemulden paarweise durch je einen Hohlsteg (6) verbunden sind, deren Belüftungsbohrungen (8)
in der Mitte zwischen den Einlegemulden (2) angeordnet sind, so daß sie ebenfalls an den Eckpunkten
eines Quadrats liegen.
4. Versandtablett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder
der Belüftungsbohrungen (8) wulstartig verstärkt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1864 273;
französische Patentschrift Nr. 1173 845; belgische Patentschrift Nr. 627189;
britische Patentschrift Nr. 849 180; USA.-Patentschrift Nr. 2 922 541.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 598/342 8.68 © Bundesdruckerei Berlin
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