DE1276297B - Nadelloses Injektionsgeraet und Spannvorrichtung dafuer - Google Patents
Nadelloses Injektionsgeraet und Spannvorrichtung dafuerInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
A61m
Deutsche Kl.: 30 k - 3/01
Nummer: 1 276 297
Aktenzeichen: P 12 76 297.9-35 (N 23606)
Anmeldetag: 14. August 1963
Auslegetag: 29. August 1968
Nadellose Injektionsgeräte führen sich für Massenimpfungen mehr und mehr ein, da es bei ihrem Betrieb
nicht erforderlich ist, nach jeder Impfung eine neue sterile Nadel einzusetzen. Voraussetzung für die
volle Ausnutzung dieses Vorteils ist jedoch, daß das Gerät weder beim Injektionsvorgang selbst noch bei
dem nachfolgenden Spannvorgang von der Bedienungsperson einen größeren Kraftaufwand verlangt,
da diese anderenfalls zu rasch ermüden würde. In dieser Beziehung lassen die bisher bekannten Geräte
dieser Art jedoch noch viele Wünsche offen.
So ist ein Injektionsgerät mit einem geschlossenen pistolenförmigen Gehäuse bekannt (deutsche Auslegeschrift
1 084 442), das im Lauf des Gehäuses eine Ausspritzkammer enthält, deren vorderes Ende in
eine Injektionsdüse ausläuft und in die vom hinteren Ende her ein dichtsitzender Spritzkolben eingeschoben
werden kann. Zwecks Zuführung von Injektionsflüssigkeit zu der Ausspritzkammer ist der Spritzkolben
mit einer zentralen Bohrung versehen, in die ein Rückschlagventil eingesetzt ist, so daß eine Verbindung
zwischen der Ausspritzkammer und einem Vorratsbehälter für Injektionsflüssigkeit nur so lange
besteht, wie infolge einer Rückwärtsbewegung des Spritzkolbens ein Unterdruck in der Ausspritz- as
kammer herrscht, diese Verbindung jedoch bei einer Vorwärtsbewegung des Spritzkolbens in Richtung auf
die Injektionsdüse zu unterbrochen wird, so daß der Spritzkolben die Injektionsflüssigkeit durch die Injektionsdüse
hindurch ausspritzen kann. Um bei dieser Ausspritzung ein Durchdringen der Haut der zu
impfenden Person durch den Injektionsstrahl zu erreichen, bedarf es eines hohen Ausspritzdruckes, der
bei dem bekannten Gerät durch den Einsatz einer den Spritzkolben in Spritzrichtung beaufschlagenden
Druckfeder erzielt wird. Die große Federkraft dieser Feder macht jedoch bei dem bekannten Gerät sowohl
beim Spannen der Feder zur Herstellung der Arbeitsbereitschaft des Gerätes als auch beim Auslösen der
Spritzbewegung des Spritzkolbens Schwierigkeiten, da sie die normalerweise von Hand aufzubringende Kraft
bei weitem übersteigt. Aus diesem Grund ist bei dem bekannten Gerät zum Spannen der Feder ein hydraulisches
Spannsystem vorgesehen, das durch mehrfaches Betätigen eines als Pumpe wirkenden
Schwenkhebels am Handgriff des Gehäuses ein allmähliches Spannen der Feder ermöglicht. Eine solche
Hydraulik ist jedoch, abgesehen von ihrer relativ langwierigen Handhabung und dem mit ihr verbundenen
erhöhten Kostenaufwand für die Herstellung des Gerätes, noch mit einem weiteren Nachteil verbunden,
der darin besteht, daß sich nur schwer eine Nadelloses Injektionsgerät und
Spannvorrichtung dafür
Spannvorrichtung dafür
Anmelder:
National Research Development Corporation,
London
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Beetz und Dipl.-Ing. K. Lamprecht,
Patentanwälte, 8000 München, Steinsdorfstr. 10
Als Erfinder benannt:
George Herbert Clement,
Frank William Raymond Penney,
Salisbury, Wiltshire (Großbritannien)
George Herbert Clement,
Frank William Raymond Penney,
Salisbury, Wiltshire (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 14. August 1962 (31096)
absolut zuverlässige Abdichtung des hydraulischen Drucksystems gegen die Ausspritzkammer erreichen
und damit gewährleisten läßt, daß die Injektionsflüssigkeit nicht mit dem hydraulischen Druckmittel
verunreinigt wird. Ebenso störend macht sich die hohe Federkraft beim Einleiten des Ausspritzvorganges
bemerkbar, da bei dem bekannten Gerät für diesen Zweck ein Abzughebel am Gehäuse schwenkbar
angelenkt ist, der auf ein Kugelventil wirkt, über das zunächst der die Feder spannende hydraulische
Druck um einen geringen Betrag vergrößert und anschließend abgeschaltet wird. Diese Art der Auslösung
macht den von der Bedienungsperson des Gerätes aufzubringenden Druck auf den Abzughebel
unerwünscht groß und läßt die Bedienungsperson daher rasch ermüden.
Auch bei einem zweiten bekannten Injektionsgerät (kanadische Patentschrift 629 262) ist die gesamte
Einrichtung im Innern eines geschlossenen pistolenförmigen Gehäuses untergebracht, und es ergeben
sich ähnliche Schwierigkeiten bei der Überwindung der für eine erfolgreiche Injektion erforderlichen
großen, den Spritzkolben beaufschlagenden Federkraft. Der allgemeine Aufbau dieses zweiten
bekannten Gerätes ähnelt dem des oben beschriebenen mit der Abweichung, daß die Zufuhr der Injektionsflüssigkeit
vom vorderen Ende der Spritzkammer
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3 4
her erfolgt, wozu in die zu der Injektionsdüse füh- 12 verbunden, die zu einer Injektionsdüse 10 führt,
rende Spritzleitung ein dreiwegehahnähnliches Ventil die in einer Düsenöffnung 11 endet, deren Durcheingebaut
ist, das je nach seiner Stellung eine Ver- messer einerseits zur Vermeidung von Verstopfungsbindung der Ausspritzkammer entweder mit der In- gefahr nicht kleiner als 0,15 mm, andererseits zur
jektionsdüse oder mit dem Vorratsbehälter für die 5 Vermeidung unnötiger Hautverletzungen nicht größer
Injektionsflüssigkeit ermöglicht. Ein derartiges für als 0,25 mm sein soll und bei dem dargestellten Ausjede
Injektion mehrfach umzustellendes Ventil ist je- führungsbeispiel bei 0,2 mm liegt und die zum leichdoch
aus Gründen der Bedienungsvereinfachung teren Ansetzen des Gerätes an dem für die Injektion
äußerst unerwünscht, zumal es die Gefahr einer vorgesehenen Körperteil des Patienten mit einem
fehlerhaften Bedienung heraufbeschwört bzw. der Be- io Schutzring umgeben ist. In die Verbindung des
dienungsperson erhöhte Aufmerksamkeit abverlangt. Durchlasses 9 zu der Spritzleitung 12 bzw. zu der
Für das Spannen der den Spritzkolben betätigenden Zufuhrleitung 13 sind federbelastete Rückschlag-Feder
ist bei diesem zweiten Gerät eine kombinierte ventile 14 bzw. 15 in der Weise eingefügt, daß bei
elektrisch-hydraulische Antriebsvorrichtung vor- einem Unterdruck in der Ausspritzkammer 3 die Vergesehen,
die den Anschluß des Gerätes an eine Viel- 15 bindung zu der Zufuhrleitung 13 freigegeben und die
zahl von äußeren Versorgungsleitungen erzwingt und Verbindung zur Spritzleitung 12 blockiert wird und
damit die Bewegungsfreiheit der Bedienungsperson umgekehrt bei einem Überdruck in der Ausspritzeinschränkt.
Außerdem verteuert eine derartige Ein- kammer 3 nur die Verbindung zu der Spritzleitung
richtung das Gerät als Ganzes beträchtlich und macht 12 geöffnet ist, während die Verbindung zu der Zues
überdies in erhöhtem Maß störungsanfällig. Un- 20 fuhrleitung 13 gesperrt bleibt.
günstig ist auch bei diesem Gerät die Art der Aus- Der mit der Ausspritzkammer 3 zusammenwir-
lösung des Ausspritzvorganges, da sich die dazu not- kende Spritzkolben besteht aus zwei miteinander verwendige
Entspannung der Feder über einen im Ge- schraubten Teilen, nämlich einem äußeren Hohlkolrätegehäuse
schwenkbar gelagerten Abzughebel voll- ben 4 und einem Zentralkolben 5, dessen vorderes
zieht, der zwar nur einer relativ geringen Federkraft 25 Ende in die Ausspritzkammer 3 eingreift und daunterliegt,
die Freigabe der den Spritzkolben beauf- gegen durch eine Ringdichtung abgedichtet ist. Der
schlagenden Feder jedoch erst auf dem Umweg über äußere Hohlkolben 4 ist in dem Gehäuse 1 axial verein
kompliziertes Hebelsystem ermöglicht, so daß schieblich geführt, wozu in dessen rückwärtigem Teil
seine Betätigung im Endergebnis doch wieder erheb- ein Führungsrohr 7 vorgesehen ist. Zwischen dem
liehe Kräfte verlangt. 30 Führungsrohr 7 und dem Gehäuse 1 selbst ist eine
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Druckfeder 8 gelagert, die sich einerseits an einer
ein Injektionsgerät zu schaffen, bei dem von dem Be- Schulter im Gehäuse 1 und andererseits an eine
dienungsmann sowohl zum Spannen der den Spritz- Schulter des äußeren Hohlkolbens 4 abstützt und als
kolben beaufschlagenden Feder als auch für ihre den Antriebselement für die Spritzbewegung des Spritz-Spritzvorgang
einleitende Entspannung wesentlich 35 kolbens dient. Der äußere Hohlkolben 4 läuft an
geringere Betätigungskräfte aufzubringen sind, als bei seinem rückwärtigen Ende rohrartig aus und ist dort
den bisher bekannten Geräten, so daß sich die ge- mit quer zur Kolbenachse nach innen gerichteten
samte Bedienung des Gerätes einfacher und vor allem Vorsprüngen 6 versehen, die über die Öffnung im
ermüdungsfreier gestaltet, ohne daß es dazu des An- Gehäuse 1 zugänglich sind und auf diese Weise mit
Schlusses an äußere hydraulische oder elektrische 40 Koppelorganen einer geeigneten Spannvorrichtung
Einrichtungen bedarf. zusammenwirken können.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 In der Darstellung in F i g. 1 ist die Druckfeder 8
angegebene Erfindung gelöst. Weitere Ausgestaltun- gespannt, der Spritzkolben ist also zum Ausspritzen
gen der Erfindung nach Patentanspruch 1 in Rieh- einer in der Ausspritzkammer 3 enthaltenen Medikatung
auf eine weitere Vereinfachung der Bedienung 45 mentenflüssigkeit bereit; er wird in dieser gespannten
des Gerätes sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 ent- Lage durch einen Abzughebel 17 gehalten, der einerhalten.
Eine in Verbindung mit einem erfindungs- seits über eine Achse 21 an dem Gehäuse 1 angelenkt
gemäßen Injektionsgerät besonders günstig zu ver- ist und andererseits mit einem an seinem freien Ende
wendende Spannvorrichtung ist Gegenstand der angebrachten Rollenlager 16 an dem äußeren Hohl-Unteransprüche
5 und 6. 50 kolben 4 anliegt. Dabei liegt die Achse 21, in Spritzin der Zeichnung sind jeweils ein Ausführungs- richtung des Kolbens gesehen, vor dem Rollenlager
beispiel für ein erfindungsgemäßes Injektionsgerät 16, also vor dem Berührungspunkt zwischen dem
und für eine zugehörige Spannvorrichtung ver- Abzughebel 17 und dem Spritzkolben. Der Abzuganschaulicht, wobei die F i g. 1 ein Längsschnitt durch hebel 17 wird in seine in der Fig. 1 dargestellte
das Injektionsgerät und die F i g. 2 a und 2 b Längs- 55 Arretierungsstellung einerseits durch eine Druckschnitte
durch die zugehörige Spannvorrichtung sind, feder 18 gedrückt und andererseits in dieser Stellung
der in der F i g. 2 a für die Darstellung gewählte Maß- durch eine Sperrklinke 19 gesichert, die ihrerseits von
stab doppelt so groß ist wie der Maßstab in der einer Feder 20 beaufschlagt wird und über einen Aus-F
i g. 2 b und die jeweiligen Schnittebenen für diese löseknopf 27 betätigbar ist.
Figuren senkrecht aufeinander stehen. 60 Zur Einleitung einer Injektion wird das gespannte
Das in Fig. 1 dargestellte Injektionsgerät besitzt Gerät mit seiner Injektionsdüse 10 gegen die Impfein
rohrförmiges Gehäuse 1, in dessen Kopfteil 2 eine stelle gepreßt und der Auslöseknopf 19 niederzylindrische Ausspritzkammer 3 untergebracht ist, die gedrückt. Dadurch gibt die Sperrklinke 19 entgegen
mit einem flüssigen Medikament gefüllt werden kann. der Wirkung der Feder 20 den Abzughebel 17 frei,
Das vordere Ende der Ausspritzkammer 3 ist über 65 dieser wird durch den Druck der Feder 8 auf den
einen Durchlaß 9 im Kopfteil 2 des Gehäuses 1 einer- äußeren Hohlkolben 4 und damit das Rollenlager 16
seits mit einer Zufuhrleitung 13 für das flüssige entgegen der Wirkung der Feder 18 beiseite gedruckt,
Medikament und andererseits mit einer Spritzleitung wobei der Mittelpunkt des Rollenlagers 16 die durch
den Pfeil 22 in F i g. 1 veranschaulichte Bewegungsbahn durchläuft. Für die Einleitung der Entspannung
der Druckfeder 8 bedarf es also keiner vorherigen Erhöhung ihrer Spannkraft durch die Bedienungsperson.
Diese hat vielmehr nur einen geringen, zur Überwindung der Gegenkraft der Feder 20 erforderlichen
Betätigungsdruck auf den Auslöseknopf 27 aufzubringen, dessen Größe so gering ist, daß sie zu
keiner nennenswerten Ermüdung der Bedienungsperson führt. ίο
Ist die Feder 8 von der Arretierung freigegeben, so drückt sie den Spritzkolben in der Zeichnung nach
oben, wobei der Zentralkolben 5 die in der Ausspritzkammer 3 befindliche Medikamentflüssigkeit vor sich
her in Richtung auf die Spritzleitung 12 und die Injektionsdüse 10 treibt und damit ihren Austritt in die
Impfstelle bewirkt. Der die bei einer Injektion austretende Medikamentmenge bestimmende Hub des
Zentralkolbens 5 wird durch den Anschlag des äußeren Hohlkolbens 4 an dem Vorderteil des Gehäuses 1
begrenzt und läßt sich durch Einfügung passender Zwischenringe, wie etwa 23, auf jeden gewünschten
Wert einstellen.
Anschließend an die Injektion läßt sich das Gerät wieder arbeitsbereit machen, indem man den Spritzkolben
entgegen der Spritzrichtung zurückzieht. Sobald dabei der äußere Hohlkolben 4 das Rollenlager
16 passiert hat, wird der Abzughebel 17 von der Feder 18 in seine Arretierungsstellung gedrückt, die
Sperrklinke 19 kommt unter der Einwirkung der Feder 20 an dem freien Ende des Abzughebels 17 zur
Anlage, und das Gerät befindet sich wiederum in seiner in F i g. 1 veranschaulichten Bereitschaftsstellung, da sich die Ausspritzkammer 3 durch über
die Zuleitung 13 und das Rückschlagventil 15 unter dem Einfluß des beim Zurückweichen des Zentralkolbens
5 in der Ausspritzkammer 3 entstehenden Unterdrucks wiederum mit neuer Medikamentflüssigkeit
gefüllt hat.
Das Spannen des Injektionsgerätes entgegen der Wirkung der Druckfeder 8 läßt sich mit jeder Vorrichtung
vornehmen, die Koppelorgane besitzt, die an den inneren Vorsprüngen 6 des Hohlkolbens 4 angreifen
können. Ein Beispiel für eine derartige Vorrichtung ist in den F i g. 2 a und 2 b dargestellt.
Diese Spannvorrichtung besitzt ein einseitig offenes rohrförmiges Gehäuse 30, das einen Hohlzylinder 31
aus drei rohrförmigen Abschnitten 32, 33 und 34 umschließt, von denen der Vorderabschnitt 32 ein weites
Aufnahmerohr zum Halten des zu spannenden Gerätes ist. Der mittlere Rohrabschnitt 33 hat die engste
Bohrung, so daß die Rohre 32 und 34 jeweils an inneren Flanschen 35 und 36 enden. Ein Kolben 37
gleitet in dem Rohrabschnitt 33 und wird durch eine Rückstellfeder 38 gegen den Flansch 36 gedrückt. Der
Kolben 37 hat an einem Ende eine zylindrische Ausnehmung 39, sein anderes Ende ist mittels einer Kette
40 mit einem Kettenradsegment 41 (F i g. 2 b) verbunden, das bei 42 an einer an dem rohrförmigen
Gehäuse 30 angebrachten Platte 43 angelenkt ist. Das Kettenradsegment 41 ist mit einem Hebel 44 und
einem Fußpedal 45 versehen. Ein Dorn 46 endet oben in einem Kopf 47, der einen dem Dorn 46 zugewandten
konischen Teilabschnitt aufweist, und ist in den Boden der Ausnehmung 39 eingeschraubt und
in dieser Stellung durch einen Ring 48 arretiert, der durch einen Gewindestift 49 festgelegt ist. Eine ringförmige
Klammer 50, die auf dem Dorn 46 gleitet, ist mit zwei flexiblen Zinken 51 und 52 versehen, die jeweils
in Klauen 53 und 54 enden, von denen jede eine nach innen geneigte Fläche aufweist, die auf entgegengesetzten
Seiten an dem konischen Teilabschnitt des Kopfes 47 anliegen. Die Klammer 50 wird durch
eine zusammengedrückte Feder 45 gegen den Flansch 36 gedrückt.
Zum Spannen wird das Injektionsgerät in das Aufnahmerohr 32 der Spannvorrichtung so eingesetzt,
daß sein hinteres Ende auf dem Flansch 35 ruht und der Dorn 46 und die flexiblen Zinken 51 und 52 in
den Hohlkolben 4 hineinragen. Wenn man jetzt das Fußpedal 45 herabdrückt, so wird der Kolben 37 mit
dem Dorn 46 zurückgezogen, während die ringförmige Klammer 50 durch die zusammengedrückte
Feder 55 an einer unmittelbaren Bewegung gehindert wird. Der Dorn 46 bewegt sich somit zwischen den
flexiblen Zinken 51 und 52 nach abwärts, so daß die geneigten Seiten der Klauen 53 und 54 auf den konischen
Abschnitt des Kopfes 47 gleiten und die Klauen 53 und 54 nach außen gedrückt werden.
Wenn die Biegespannung der Zinken 51 und 52 die Druckkraft der Feder 55 ausgleicht oder die Klauen
53 und 54 an der Innenwand des Hohlkolbens 4 zur Anlage kommen, endet die Relativbewegung zwischen
dem Dorn 46 und den Zinken 51 und 52, und sie bewegen sich gemeinsam weiter, bis die Klauen 53 und
54 an den inneren Vorsprüngen 6 in dem Hohlkolben 4 zur Anlage kommen und diese ergreifen. Die
weitere Bewegung des Kolbens 37 betrifft dann auch den Spritzkolben 4, und das Injektionsgerät wird gespannt.
Das Ende der Bewegung des Fußpedals 45 wird durch einen Anschlag bestimmt, der zweckmäßigerweise
so eingestellt ist, daß der Hohlkolben 4 gerade an dem Rollenlager 16 vorbei zurückgezogen wird.
Wird dann der Druck auf den Hohlkolben 4 weggenommen, so schlüpft dieser einen kurzen Weg zurück,
bevor er durch das Rollenlager 16 gehalten wird, und spritzt eine kleine Menge an Medikamentenflüssigkeit
aus der Düsenöffnung 11 heraus, wodurch der Bedienungsperson angezeigt wird, daß
das Gerät richtig aufgefüllt ist.
Wenn man nun den Druck auf das Fußpedal 45 wegnimmt, so wird der Kolben 37 durch die Rückstellfeder
38 zurückgestellt, bis die ringförmige Klammer 50 am Flansch 36 anliegt. Die Feder 55
wird durch diese Einwirkung der stärkeren Feder 38 zusammengedrückt, und die Klauen 53 und 54 bewegen
sich außer Kontakt von den inneren Vorsprüngen 6, da der konische Teilabschnitt des Kopfes 47
des Domes 46 sich längs zwischen ihnen hindurchbewegt. Dabei bleibt das Injektionsgerät gespannt
und wird freigegeben, so daß es aus der Spannvorrichtung entnommen werden kann. Es sei noch darauf
hingewiesen, daß das Injektionsgerät nur in die Spannvorrichtung eingesetzt und nach dem Spannvorgang
lediglich wieder herausgehoben zu werden braucht. Es ist kein Verdrehen oder Verriegeln erforderlich,
was den ganzen Spannvorgang schnell, unkompliziert und narrensicher macht.
Claims (6)
1. Nadelloses Injektionsgerät mit einer Ausspritzkammer, deren vorderes Ende an eine ein
Ventil enthaltende und zu einer Injektionsdüse führende Spritzleitung angeschlossen ist und in
der ein dichtsitzender, am hinteren Kammerende
durch eine von Hand lösbare Arretierung festlegbarer Spritzkolben in Spritzrichtung (Richtung
der Arbeitsbewegung des Spritzkolbens) unter Federdruck und in Gegenrichtung mittels einer
Spannvorrichtung verschieblich geführt ist und eine mit einem Ventil versehene Zufuhrleitung
für Injektionsflüssigkeit einmündet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zufuhrleitung(13)
für die Injektionsflüssigkeit am vorderen Ende der Ausspritzkammer (3) in diese einmündet, daß die
Ausspritzkammer in einem Gehäuse (1) sitzt, das eine Öffnung aufweist, die der Spannvorrichtung
freien Zugang zu dem Spritzkolben (4,5) zur Herstellung einer Wirkverbindung zwischen ihren
Greiforganen (53, 54) und am rückwärtigen Ende des Spritzkolbens angeordneten Koppelorganen
(6) gestattet, und daß die Arretierung für den Spritzkolben einen Abzughebel (17) aufweist, der
um eine gehäusefeste Achse (21) schwenkbar ist, die in Spritzrichtung des Spritzkolbens gesehen ao
vor dem Berührungspunkt zwischen dem Abzughebel und dem gespannten Spritzkolben liegt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (14 und 15) in der
Spritzleitung (12) und in der Zufuhrleitung (13) Rückschlagventile sind, die bei einem Druckanstieg
in der Ausspritzkammer (3) infolge Bewegung des Spritzkolbens (4, 5) in Spritzrichtung
die Spritzleitung freigeben und die Zufuhrleitung blockieren und bei einem Unterdruck in
der Ausspritzkammer infolge Bewegung des Spritzkolbens in der Gegenrichtung die Zufuhrleitung
freigeben und die Spritzleitung blockieren.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Spritzkolben (4, 5) zugewandte
Ende des Abzughebels (17) als Rollenlager (16) ausgebildet ist, das mit dem gespannten
Spritzkolben in Wälzkontakt steht.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelorgane
am rückwärtigen Ende des Spritzkolbens (4, 5) aus einem oder mehreren senkrecht zur Kolbenachse
in das hohle Kolbeninnere hineinragenden Vorsprüngen (6) bestehen.
5. Spannvorrichtung für ein Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
einseitig offenen Gehäuse (30) eine Klammer (50) mit mehreren der Gehäuseöffnung zugewandten
flexiblen Zinken (51, 52) und ein Dorn (46) mit einem verdickten Kopf (47) derart relativ zueinander
und zu dem Gehäuse entgegen Federwirkung verschieblich gelagert sind, daß die Verschiebung
des Domes zunächst dessen Kopf zwischen die Zinken der Klammer treten, diese spreizen
und an ihren Enden sitzende, als Greiforgane dienende Klauen (53, 54) zum Eingriff mit den
Koppelorganen (6) an dem Spritzkolben (4, 5) des Injektionsgeräts bringen und anschließend Dorn,
Klammer und Spritzkolben eine gemeinsame Bewegung in Spannrichtung des letzteren erfahren
läßt.
6. Spannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (47) des Domes
(46) die Form eines Doppelkegels aufweist, der sich sowohl in Spannrichtung als auch in der
Gegenrichtung verjüngt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 084 442,
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 084 442,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 598/17 8.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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GB3109662A GB1014685A (en) | 1962-08-14 | 1962-08-14 | Improvements in or relating to hypodermic injection apparatus |
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