DE1275270B

DE1275270B - Pressdruckregulierung an Heizschienen von Querfugenleimmaschinen

Info

Publication number: DE1275270B
Application number: DEF43918A
Authority: DE
Inventors: Ernst Hunziker
Original assignee: Georg Fischer AG
Current assignee: Georg Fischer AG
Priority date: 1964-07-07
Filing date: 1964-09-04
Publication date: 1968-08-14
Also published as: FR1438149A

Description

Preßdruckregulierung an Heizschienen von Querfugenleimmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Preßdruckregulierung an Heizschienen von Querfugenleimmaschinen, insbesondere einer Maschine, die als fördernde Flachpresse, die das Fördergut, beispielsweise Furniere, bandförmig ausstößt, ausgebildet ist und in der mindestens zwei aus parallel nebeneinander angeordneten und abwechselnd in Längsrichtung hin und her verschiebbaren sowie aus abwechselnd heb-und senkbaren Förder- bzw. Heizschienen bestehende Betten vorgesehen sind.
Bekannt sind bereits Vorrichtungen, bei denen der auf das Fördergut wirkende Preßdruck durch vorgespannte Federn erhalten wird. Ist beispielsweise mit Rücksicht auf die Eigenschaft bzw. die Dicke des Fördergutes der Preßdruck zu ändern, so besteht hierbei die Möglichkeit, mittels Muttern bei jeder einzelnen Förder- bzw. Heizschiene die Federvorspannung in der gewünschten Weise zu regulieren. Hierfür wird stets eine mit der Maschine vertraute Fachkraft benötigt, die bei einem verhältnismäßig großen Zeitaufwand die Einstellung der gewünschten Federvorspannung bzw. des Preßdruckes vornimmt. In der Praxis und besonders in Betrieben, in denen oft Fördergut mit verschiedenen Eigenschaften bzw. Dicken behandelt wird, hat sich die zeitraubende Einstellbarkeit durch eine Fachkraft als sehr nachteilig erwiesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbeschriebenen Nachteile zu beheben und eine Reguliervorrichtung zu schaffen, mit welcher der gewünschte Preßdruck der Förder- und Heizschienen bzw. der Betten auf das Fördergut von einer zentralen Stelle aus reguliert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei Maschinen der obengenannten Art je ein pneumatisch beaufschlagbarer Druckzylinder auf der Eingangs- und Ausgangsseite einer Förder- bzw. Heizschiene angeordnet ist, wobei die Druckzylinder mit den oberen Querträgern fest verbunden sind, sowie durch die Anordnung von je einem Absatz an zwei verschiedenen Kolbenstangen, die in der Ruhestellung auf dem Boden der Druckzylinder aufliegen und an denen die oberen, mit den Kolbenstangen fest verschraubten Trägerschienen angehängt sind.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vereinfachter Darstellung, und zwar F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, F i g. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung und F i g. 3 einen Schnitt durch die Druckzylinder der Vorrichtung mit Ansicht der Halterung der Trägerschienen.
Gemäß F i g. 1 bis 3 sind die durch Trägerschienen 2 versteiften oberen Förder- bzw. Heizschienen 1 auf der Eingangsseite 3 des zu behandelnden Gutes an einem höhenverstellbaren Querträger 4 mittels Zugfedern 5 federnd aufgehängt, während im Gegensatz hierzu die Förder- bzw. Heizschienen 1 auf der Ausgangsseite 6 ungefedert an Kolbenstangen 7 der Druckkolben 8 von gleichfalls an höhenverstellbaren Querträgern 9 befestigten Druckzylindern 10 aufgehängt sind. Auf der Eingangsseite 3 sind ebenfalls am Querträger 4 angeordnete Druckzylinder 11 befestigt, deren Druckkolben 12 über Kolbenstangen 13 mit den Heizschienen 1 in Wirkverbindung stehen. Die an den Querträgern 4 und 9 befestigten Druckzylinder 1 und 11 sind untereinander zwecks gleichmäßiger Druckverteilung über ein verstellbares Reduzierventil 14, einen Filter 15 und einen Hahn 16 durch eine Leitung 1 mit einer gemeinsamen Preßluftquelle 18 verbunden. Die unteren, ebenfalls mit Trägern 2 versehenen Förder- bzw. Heizschienen 1 sind in an sich bekannter Weise unbeweglich fest mit nicht höhenverstellbaren unteren Querträgern 19 und 20 verbunden. Die Beheizung der Förder- bzw. Heizschienen 1 erfolgt, wie in F i g. 3 gezeigt, über Leitung 21 durch ein strömendes aufgeheiztes Medium, sie ist jedoch nicht Gegenstand der eigentlichen Erfindung. Die Kolbenstangen 7 und 13 sind an den Druckkolben 8 und 12 der Druckzylinder 10 und 11 bei den Lagerstellen 22 und 23 gelenkig gelagert. Infolge der Beheizung der Förder- bzw. Heizschienen 1 ergeben sich bei diesen während des Betriebes geringfügige Längenänderungen, weshalb die Lagerstellen 22 mit Längsschlitzen versehen sind, in denen die mit den Heizschienen 1 fest verbundenen Kolbenstangen 7 gelagert werden. Die Druckkolben 8 und 12 sind zusätzlich je mit einem Absatz 24 und 25 versehen, der in der Ruhestellung auf dem Boden des Druckzylinders 10 bzw. 11 aufliegt.
Die Arbeitsweise der pneumatisch wirkenden Preßdruckregulierung ist folgendermaßen: Zunächst werden entsprechend der Dicke des zu behandelnden Materials die oberen Förder- bzw. Heizschienen 1 durch Einstellung der höhenverstellbaren Querträger 4 und 9 angehoben. Die Verstellung erfolgt hierbei in der Weise, daß der Abstand der oberen von der unteren Heizschiene 1 stets etwas kleiner gehalten wird als er der Dicke des zu behandelnden Gutes entspricht. Wird das zu behandelnde- Gut, beispielsweise zu Beginn des Verleimungsvorganges, auf der Eintrittsseite 3 zwischen die unteren und oberen Förder- bzw. Heizschienen 1 eingeschoben, so werden die oberen Schienen zunächst nur auf der Eintrittsseite 3 leicht angehoben und hierdurch Verschwenkungen der Kolbenstangen 7 und 13 gegenüber den Druckkolben 8 und 12 hervorgerufen. Sobald das Fördergut einen bestimmten Weg zwischen den oberen und unteren Schienen zurückgelegt hat, wird auch der hintere Teil der oberen Schienen 1 bei nochmalig erfolgender Verschwenkung der Kolbenstangen 7 und 13 gegenüber den Druckkolben 18 und 12 angehoben. Befindet sich das Fördergut nunmehr auf der gesamten Länge zwischen den oberen und unteren Heizschienen 1, so sind infolge der vorgenommenen Einstellung an den oberen Querträgern 4 und 9 die Kolbenstangen 7 und 13 in angehobener Stellung, desgleichen auch die an den Kolbenstangen 7 und 13 befindlichen Anschläge 24 und 25, die sich in entsprechender Weise vom Boden der Druckzylinder 10 und 11 abgesetzt haben. Wie bereits eingangs beschrieben, ist der auf das Fördergut wirkende Preßdruck der oberen Schienen der Eigenschaft bzw. der Dicke des zu behandelnden Fördergutes anzupassen. Dieses wird in einfacher Weise dadurch bewerkstelligt, daß der auf die Druckkolben 8 und 12 wirkende Druck durch Betätigung des Reduzierventils 14 in der gewünschten Weise eingestellt wird.
Gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen weist der Erfindungsgegenstand hinsichtlich der Handhabung der Preßdruckregulierung an den Förder- bzw. Heizschienen 1 der Fugenleimmaschine einen derartig großen Vorteil auf, daß der geringfügige Mehraufwand an Konstruktionselementen unwesentlich erscheint.

Claims

Patentansprüche: 1. Preßdruckregulierung an Heizschienen von Querfugenleimmaschinen, insbesondere einer Maschine, die als fördernde Flachpresse, die das Fördergut, beispielsweise Furniere, bandförmig ausstößt, ausgebildet ist und in der mindestens zwei aus parallel nebeneinander angeordneten und zwecks Mitnahme von Fördergut abwechselnd heb- und senkbaren Förder- bzw. Heizschienen bestehende Betten vorgesehen sind, g e k e n n -zeichnet durch die Anordnung von je einem pneumatisch beaufschlagbaren Druckzylinder (10 und 11) auf der Eingangsseite (3) und auf der Ausgangsseite (6) einer Förder- bzw. Heizschiene (1), wobei der Druckzylinder (11) mit dem Querträger (4) und der Druckzylinder (10) mit dem Querträger (9) fest verbunden ist, sowie durch die Anordnung von mit Absätzen (24 und 25) versehenen Kolbenstangen (13 und 7), die in der Ruhestellung auf dem Boden der Druckzylinder (10 und 11) aufliegen und an denen die oberen, mit den Kolbenstangen (13 und 7) fest verbundenen Heizschienen (1) angehängt sind.
2. Preßdruckregulierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Druckkolben (8 und 12) und den Kolbenstangen (7 und 13) gelenkige Lagerstellen (22 und 23) angeordnet sind.
3. Preßdruckregulierung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Lagerstelle (22) an dem Druckkolben (12) mit einem Längsschlitz versehen ist, in dem die mit der Trägerschiene (2) fest verbundene Kolbenstange (13) gelagert ist.
4. Preßdruckregulierung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zwecks Übertragung des pneumatischen Druckes sowie der Erhaltung einer stets zuverlässigen Abdichtung zwischen den Druckzylinder (10 und 11) und den Druckkolben (8 und 12) in den Druckzylindern (10 und 11) federnde Bälge (26) angeordnet sind.
5. Preßdruckregulierung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung (17) angeordnet ist, mit der die an den Querträgern (4 und 9) angeordneten Druckzylinder (10 und 11) untereinander zwecks gleichmäßiger Druckverteilung über ein verstellbares Reduzierventil (14), einen Filter (15) und einen Hahn (16) mit einer gemeinsamen Preßluftquelle (18) verbunden sind.
6. Preßdruckregulierung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Förder-bzw. Heizschienen (1) auf der Eingangsseite (3) des Fördergutes federnd mit einer Zugfeder (5) an einem Querträger (4) aufgehängt sind.