DE1796444U - Presszylinder einer spritzgussmaschine fuer thermoplastische kunststoffe. - Google Patents
Presszylinder einer spritzgussmaschine fuer thermoplastische kunststoffe.Info
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Description
-
Bezeichnung : Preßzylinder einer Spritzgußmaschine für ther- moplastische Kunststoffe. moplastische Kunststoffe. Das Gebrauchsmuster bezieht sich auf einen unter dem Druck des - Bei jenem Preßzylinder befindet sich die Feder, welche den Schließdruck des als Überdruckventil arbeitenden Düsenverschlusses hervorruft, erstmalig außerhalb der Hitzezone des Preß-bzw. Heizzylinders.
- Der Grenzdruck, bei welchem sich der Düsenverschluß gerade öffnet, ist einstellbar. Dies geschieht mit Hilfe einer Mikrometerschraube, welche über eine Feder, ferner über einen Steuerschieber, einen Kolbenschieber und eine Düsennadel auf den Düsenverschluß wirkt. Die Anordnung hat sich bewährt. Die den Schließdruck hervorrufende Feder behält auch bei starker Beanspruchung der Spritzgußmaschine und über lange Zeiten hinweg ihre Charakteristik bei. Darüber hinaus ist eine Feinregulierung des Grenzdruckes am Düsenverschluß möglich.
- Im Zusammenhang mit der Herausnahme der den Schließdruck am Düsenverschluß bewirkenden Feder aus dem Hitzebereich des Preßzylinders wurden drei Zwischenglieder erforderlich, mit deren Hilfe der feinregulierbare Druck der Feder auf den Düsenverschluß übertragen wurde. Es waren dies Steuerschieber, Kolbenschieber und Düsennadel.
- Es hat sich nun gezeigt, daß auch bei einer Anordnung der feinregulierbaren Schließdruckfeder außerhalb der Hitzezone des Preßzylinders eine Vermehrung der den Druck der Feder zum Düsenmunde übertragenden Zwischenglieder nicht unabdingbar ist, vielmehr ein einziges Zwischenglied ausreichend sein kann.
- Dies wird dadurch ermöglicht, daß seitlich am Heiz-und Preßzylinder in fester Verbindung mit diesem eine Halterung mit längsbewegbarem, an der Öffnung des Düsenmundes anliegendem Steuerschieber angeordnet ist, welcher unter der Wirkung einer außerhalb der Hitzezone des Heizzylinders befindlichen Feder steht, deren Druck mit Hilfe einer mit der Halterung im Gewindeeingriff stehenden Mikrometerschraube regulierbar ist. Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 den Unterteil des Preßzylinders mit Düsenverschlußfeinregulierung im Schnitt, Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Regulierungsvorrichtung für den Düsenverschluß im Schnitt mit dem zugehörigen Unterteil des Preßzylinders (nicht geschnitten) Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Regulierungsvorrichtung mit zugehörigem Preßzylinder. in Ansicht
und - Im Preß-und Heizzylinder 11 ist ein torpedoförmiger Tragteil 12 angeordnet. Er dient der radialen Ableitung der sich erweichenden Kunststoffmasse zur Wandung des Heizzylinders hin und bewirkt somit eine raschere Aufheizung des Materials.
Die Halterung 14 in Fig. 1 ; bzw. 28, 29, 30 in Fig. 2 ; bzw. - 38, 39,37 in Fig. 3 und 4, welche den Steuerschieber 16,35, 41 hält und führt, ist seitlich in den Heizzylinder eingesetzt und mit diesem fest verbunden. Der Winkel zwischen der Achse des Steuerschiebers 16 bzw. 35 bzw. 41 und der Achse des Heizzylinders 11 entspricht der Neigung der Schrägfläche des konisch auslaufenden Endes des Düsenmundstückes 13. Dieses weist eine Bohrung auf, durch welche der Steuerschieber 16 bzw. 35 bzw. 41 in den verengten Raum oberhalb der Düsenöffnung 27 ragt.
- Die konisch zulaufende Spitze des Steuerschiebers trifft unmittelbar auf die Düsenöffnung 27. Der Rand dieser Düsenöffnung dient gleichermaßen als Ventilsitz für den als Ventilkörper wirkenden Steuerschieber. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist die Halterung als Führungshülse 14 ausgebildet. Die Führungshülse weist ein Außengewinde auf. Mit diesem Außengewinde befindet sich die Mikrometerhülse 15 im Gewindeeingriff. Die Tellerfedern 22 sind zwischen einem Bund 21 des Steuerschiebers 16 und der Stirnwandung der Mikrometerhülse 15 eingespannt. Die Mikrometerhülse besitzt eine Einstellskala.
- Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches in Fig. 2 dargestellt ist, sind anstelle der Führungshülse 14 zwei Stehbolzen 28,29 seitlich am Preßzylinder befestigt. Sie tragen einen zylindrischen Hohlkörper mit Außengewinde, auf welchem eine Mikrometerschraube 31 aufgesetzt ist. Die Tellerfedern 32 sind zwischen einem Bund 33 des Steuerschiebers und einer auf den Steuerschieber 35 aufgeschobenen Distanzhülse 34 eingespannt. Die Distanzhülse 34 steht mit der Mikrometerschraube 31 in fester Verbindung. Die Figuren 3 und 4 zeigen eine Variante der Anordnung gemäß Fig. 2.
- Auf Stehbolzen 38 und 39 ist ein flanschartiger Teil 37 aufgeschraubt. Dieser besitzt eine zentrale Bohrung mit Innengewinde. Die Stellschraube 36 ist von diesem Gewinde aufgenommen.
- SiewLrkt unmittelbar auf die Tellerfedern 32. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die genaue Einstellung des Druckes, mit welchem der Steuerschieber auf die Öffnungen des Düsenmundes 27 wirkt, mit Hilfe einer Skala, welche auf der Stellschraube 36 angebracht ist. Die Stellschraube 36 wird. gegenüber einem Markierungspunkt auf den Flansch 37 eingestellt. Der überaus einfachen und exakten Regulierbarkeit des Grenzdruckes an der Düsenöffnung kommt allgemeine Bedeutung zu. Im Zuge der Entwicklung auf dem Gebiet der Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe wuchs die Anzahl der Kunststoffe mit extrem unterschiedlichen Schmelzpunkten und Viskositäten. Eine differenzierte Einstellung der Druckgrenze für den als Überdruckventil wirkenden Düsenverschluß ist daher von großer Wichtigkeit.
- Eine überaus vielseitige Verwendbarkeit der Spritzgußmaschine ist damit sichergestellt. Es können z. B. Kunststoffe verarbeitet werden, bei denen wegen ihrer thermischen Empfindlichkeit jegliche Temperaturaufstockung vermieden werden muß, da eine solche zur Verbrennung des Materials führen würde. Eine solche Temperaturaufstockung ist beispielsweise bei Verwendung eines nicht regulierbaren Düsenverschlusses in aller Regel nicht zu verhindern. Andererseits können auf Grund der Feinregulierung aber auch Thermoplasten verarbeitet werden, die eine extrem niedrige Viskosität im flüssigen Zustand aufweisen.
- Die beschriebene Anordnung bedeutet eine beachtliche Vereinfachung, ohne daß die Vorteile jener Anordnung beeinträchtigt werden. Es kommen in Wegfall die Bohrung im torpedoförmigen Tragteil zur Aufnahme des Kolbenschiebers, der Kolbenschieber sowie die Düsennadel.
- In der erfindungsgemäßen Anordnung sind erstmalig folgende Vorteile vereinigt : Feinregulierbarkeit, Anordnung der Schließdruckfeder außerhalb der Hitzezone des Preßzylinders, überaus einfacher Aufbau.
Claims (6)
1. Unter dem Druck des Preßstempels abwärts bewegbarer Preßzylinder
einer Spritzgußmaschine für thermoplastische Kunststoffe mit einem nach der Art
eines Überdruckventils arbeitenden Düsenverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich
am Heiz-und Preßzylinder (11) in fester Verbindung mit diesem eine Halterung (14
bzw. 28,29,30 bzw. 38,39,37) mit längsbewegbarem, an der Öffnung (27) des Düsenmundes
(13) anliegendem Steuerschieber (16 bzw. 35 bzw. 41) angeordnet ist, welcher unter
der Wirkung einer außerhalb der Hitzezone des Heizzylinders (11) befindlichen Feder
(22 bzw. 32 bzw. 40) steht, deren Druck mit Hilfe einer mit der Halterung (14 bzw.
28, 29,30 bzw. 38,39,37) im Gewindeeingriff stehenden Mikrometerschraube
(15 bzw. 31 bzw. 36) regulierbar ist.
2. Preßzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung
(14 in Fig. 1) als Führungshülse mit Außengewinde und die Mikrometerschraube als
Mikrometerhülse mit Innengewinde ausgebildet und die Feder (22) zwischen einem Bund
(21) des Steuerschiebers und der Stirnwand der Mikrometerhülse eingespannt ist.
3. Preßzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung
(28,29,30 in Fig. 2) aus zwei Stehbolzen (28, 29) und einem mit Außengewinde versehenen
Hohlkörper (30) besteht und die Feder (32) zwischen einem Bund (33) des Steuerschiebers
(35) und einer Distanzbuchse (34) eingespannt ist.
4. Preßzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung
(38,39,37 in Fig. 3 und 4) aus zwei Stehbolzen (38,39) besteht, auf welche ein Flansch
(37) aufgeschraubt ist, der mit einer zentralen Bohrung mit Gewinde versehen ist.
5. Preßzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsachse des Steuerschiebers (16) zur Längsachse des Preßzylinders (13)
einen Winkel bildet, welcher der Neigung des konisch verjüngten Endes des Düsenmundstückes
(13) entspricht.
6. Preßzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Steuerschiebers (16 bzw. 35 bzw. 41) konisch
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1959A0013484 DE1796444U (de) | 1959-06-04 | 1959-06-04 | Presszylinder einer spritzgussmaschine fuer thermoplastische kunststoffe. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1959A0013484 DE1796444U (de) | 1959-06-04 | 1959-06-04 | Presszylinder einer spritzgussmaschine fuer thermoplastische kunststoffe. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1796444U true DE1796444U (de) | 1959-09-24 |
Family
ID=32876295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1959A0013484 Expired DE1796444U (de) | 1959-06-04 | 1959-06-04 | Presszylinder einer spritzgussmaschine fuer thermoplastische kunststoffe. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1796444U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3744519A1 (de) * | 1987-12-30 | 1989-07-13 | Karl Hehl | Plastifizierzylinder fuer eine kunststoff-spritzgiesseinheit |
-
1959
- 1959-06-04 DE DE1959A0013484 patent/DE1796444U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3744519A1 (de) * | 1987-12-30 | 1989-07-13 | Karl Hehl | Plastifizierzylinder fuer eine kunststoff-spritzgiesseinheit |
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