DE1427538C - Mit Druckgas arbeitende Vorrichtung zum Auftragen eines Schleif oder Po hermittels - Google Patents
Mit Druckgas arbeitende Vorrichtung zum Auftragen eines Schleif oder Po hermittelsInfo
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Description
leitung (21, 50), wie an sich bekannt, in das Ventil (9) mündet und daß das Ventil (9) eine zweite,
koaxial zur ersten angeordnete Austrittsdüse (19, 49') für das Druckgas aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Ventils (9)
als Nadelventil die zweite Austrittsdüse (19) durch eine mittig in Achsrichtung der Ventilnadel
(12) verlaufende Bohrung (19') gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilnadel (12) mit einem
in einem Zylinder (18) angeordneten und mit einer Feder (22) belasteten Kolben (17) verbun-
1. Mit Druckgas arbeitende Vorrichtung zum
Auftragen eines fett- und/oder wachsgebundenen, feste Bestandteile aufweisenden und bei
Raumtemperatur einen festen Körper bildenden
Schleif- oder Poliermittels auf ein Polierwerkzeug
mit einer Druckgaszuleitung, einem Vorratsbehälter für das Schleif- oder Poliermittel, einer io unten und S. 124 oben, ist jedoch in diesem Zusam-Heizeinrichtung und einem eine Austrittsdüse menhang darauf hingewiesen, daß bei Verarbeitung enthaltenden, handbetätigbaren Ventil, da- von Emulsionen mit festen Bestandteilen korngrödurch gekennzeichnet, daß die Heizein- ßenmäßig nach oben eine Grenze gesetzt ist und daß richtung (6) im Bereich des das Ventil (9) enthal- von bestimmten Korngrößen ab sich das Schleifmittel tenden wärmeisolierten Bodens (5) des Vorrats- 15 in der Emulsion nicht mehr in der Schwebe halten behälters (4) angeordnet ist, daß die Druckgaszu- läßt, sondern sich mehr oder weniger rasch absetzt.
Auftragen eines fett- und/oder wachsgebundenen, feste Bestandteile aufweisenden und bei
Raumtemperatur einen festen Körper bildenden
Schleif- oder Poliermittels auf ein Polierwerkzeug
mit einer Druckgaszuleitung, einem Vorratsbehälter für das Schleif- oder Poliermittel, einer io unten und S. 124 oben, ist jedoch in diesem Zusam-Heizeinrichtung und einem eine Austrittsdüse menhang darauf hingewiesen, daß bei Verarbeitung enthaltenden, handbetätigbaren Ventil, da- von Emulsionen mit festen Bestandteilen korngrödurch gekennzeichnet, daß die Heizein- ßenmäßig nach oben eine Grenze gesetzt ist und daß richtung (6) im Bereich des das Ventil (9) enthal- von bestimmten Korngrößen ab sich das Schleifmittel tenden wärmeisolierten Bodens (5) des Vorrats- 15 in der Emulsion nicht mehr in der Schwebe halten behälters (4) angeordnet ist, daß die Druckgaszu- läßt, sondern sich mehr oder weniger rasch absetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung, wie sie beispielsweise aus der britischen
Patentschrift 403 110 bekannt ist, so weiterzubilden,
daß mit ihr bei Raumtemperatur in festem Aggregatszustand befindliche Schleif- oder Poliermittel, die
aus einem niedrigschmelzenden Fett oder Wachs als Trägermittel und einem darin gleichmäßig verteilten
hochschmelzenden eigentlichen Schleif- oder Poliermittel zusammengesetzt sind, auf ein Polierwerkzeug
aufgesprüht werden können, ohne daß sich das Trägermittel und das eigentliche Schleif- oder Poliermittel
vor dem Aufsprühen entmischen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Vorrich-
den ist, daß die Ventilnadel (12) eine Querboh- 30 tung der eingangs genannten Art gemäß der Erfinrung
(19") aufweist, welche die Austrittsdüse dung vorgesehen-, daß die Heizeinrichtung im Bereich
(19) mit dem Kolbenraum (20) verbindet, und des das Ventil enthaltenden wärmeisolierten Bodens
daß die Druckgaszuleitung (21) in den Kolben- des Vorratsbehälters angeordnet ist, daß die Druckraum'
(20) mündet. gaszuleitung, wie an sich bekannt, in das Ventil mün-4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 35 det und daß das Ventil eine zweite, koaxial zur erkennzeichnet,
daß die zweite Austrittsdüse (49') sten angeordnete Austrittsdüse für das Druckgas aufdurch
ein eine konzentrisch zu seiner Haupt- weist.
achse verlaufende Bohrung (49) aufweisendes Lediglich ein geringer Teil am unteren Ende des
topfförmiges Zwischenstück (46) und ein die er- im Vorratsbehälter angeordneten, in festem Aggreste
Austrittsdüse (11) bildendes Rohr (45) gebil- 40 gatszustand befindlichen Schleif- oder Poliermittel
det ist, das konzentrisch in der Bohrung (49) an- wird jeweils in der Wärmezone oberhalb des Bodens
geordnet ist. abgeschmolzen und gelangt direkt in die relativ
kleine Ventilkammer, so daß ohne eine Förderung
durch enge Leitungen oder Aufbewahrung eines grö-
ßeren Vorrats an geschmolzenem- Schleif- oder Poliermittel
auch die Gefahr einer Sedimentation der festen Bestandteile weitestgehend ausgeschaltet ist.
Die Erfindung betrifft eine mit Druckgas arbei- Auf diese Weise können auch solche häufig benötigte
tende Vorrichtung zum Auftragen eines fett- und/ Schleif- oder Poliermittel verarbeitet werden, bei de-
oder wachsgebundenen, feste Bestandteile aufweisen- 50 nen die Korngröße der festen Bestandteile ein Verden
und bei Raumtemperatur einen festen Körper sprühen mit den bislang vorbekannten Vorrichtungen
bildenden Schleif- oder Poliermittels auf ein Polier- verhindert hat.
werkzeug mit einer Druckgaszuleitung, einem Vor- In Weiterbildung der Erfindung kann bei Ausbil-
ratsbehälter für das Schleif- oder Poliermittel, einer dung des Ventils als Nadelventil die zweite Austritts-Heizeinrichtung
und einem eine Austrittsdüse ent- 55 düse durch eine mittig in Achsrichtung der Ventilnahaltenden
handbetätigbaren Ventil. del verlaufende Bohrung gebildet sein, wobei mit be-
Eine derartige Vorrichtung zum feinverteilten Auf- sonderem Vorteil die Ventilnadel mit einem in einem
sprühen eines bei Raumtemperatur flüssigen oder Zylinder angeordneten und mit einer Feder belastedurch
Erwärmung verflüssigten Poliermittels ist bei- ten Kolben verbunden sein und eine Qudrbohrung
spielsweise aus der britischen Patentschrift 402110 60 aufweisen kann, welche die Austrittsdüse mit dem
bereits bekanntgeworden. Kolbenraum verbindet, während die Druckgaszulei-
Ebenso wie bei einer Reihe anderer derartiger tung in den Kolbenraum mündet.
Vorrichtungen wird dabei das flüssige Poliermittel Abweichend davon kann auch vorgesehen sein,
durch eine Verbindungsleitung mit Fördereinrichtun- daß die zweite Austrittsdüse durch ein eine konzengen
einem Vorratsgefäß entnommen und einem 65 trisch zu seiner Hauptachse verlaufende Bohrung
Spritzkopf zugeführt, wobei bei der Verarbeitung von
bei Raumtemperatur festen Poliermitteln der gesamte
Vorratstank auf eine entsprechende Temperatur eraufweisendes topfförmiges Zwischenstück und ein die erste Düse bildendes Rohr gebildet ist, das konzentrisch in der Bohrung angeordnet ist.
bei Raumtemperatur festen Poliermitteln der gesamte
Vorratstank auf eine entsprechende Temperatur eraufweisendes topfförmiges Zwischenstück und ein die erste Düse bildendes Rohr gebildet ist, das konzentrisch in der Bohrung angeordnet ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsformen
an Hand der Zeichnung. Dabei zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen, in der Nähe einer Polierscheibe angebrachten
Vorrichtung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den unteren Teil der Vorrichtung nach F i g. 1 und
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
In F i g. 1 ist mit 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung bezeichnet, um ein bei Raumtemperatur festes
Schleif- oder Poliermittel, welches auch nach dem Schmelzen noch feste Bestandteile enthält, auf
eine Schleif- oder Polierscheibe 2 zu versprühen, so daß ein Werkstücks poliert bzw. geschliffen werden
kann.
Die Vorrichtung 1 umfaßt einen, vorzugsweise oben offenen Vorratsbehälter 4, dessen Boden 5 und
der unmittelbar daran anschließende untere Abschnitt wärmeisoliert ist, so daß dieser untere Bereich
durch eine Heizeinrichtung 6, beispielsweise elektrische Widerstandselemente, so weit erwärmt werden
kann, daß der unterste Abschnitt des im wesentlichen in festem Aggregatszustand im Vorratsbehälter 4 befindlichen
Schleif- oder Poliermittels in einen zähr bis dünnflüssigen Zustand übergeht. Zur Einstellung
der Temperatur dient ein Thermostat?, der über ein Handrad8 regelbar ist. Seitlich an dem Vorratsbehalter
4 ist ein eine Austrittsdüse 11 enthaltendes handbetätigbares Ventil 9 mit einer Verteilerdüse 13
angeschlossen, so daß der Boden 5 des Vorratsbehälters 4 in den Boden der Ventilkammer 10 übergeht.
Bei der in Fig.2 dargestellten ersten Ausführungsform
ist das Ventil 9 als Nadelventil ausgebildet, bei dem die erste Austrittsdüse 11 zum Austre- "
ten des geschmolzenen Schleif- oder Poliermittels durch eine Ventilnadel 12 verschließbar ist, welche
mit einer mittig in Achsrichtung der Ventilnadel 12 verlaufenden Bohrung 19' zur Bildung der zweiten
Austrittsdüse 19 für das Druckgas versehen ist. Die Ventilnadel 12 ist mit einem in einem Zylinder 18
angeordneten und mit einer Feder 22 belasteten Kolben 17 verbunden und weist eine Querbohrung 19"
auf, welche die zweite Austrittsdüse 19 mit dem Kolbenraum 20 verbindet, in den die Druckgaszuleitung
21 von einer nicht dargestellten Druckgasquelle her mündet. Die Feder 22 liegt auf der anderen Seite an
einem Deckel 23 des Kolbens 17 an, den eine Stellschraube 25 mit einem Betätigungsknopf 26 durchsetzt,
um einen einstellbaren Anschlag für den Kolben 17 und damit die mögliche Verschiebung der
Ventilnadel 12 nach oben zu bilden. Mit 31 ist die im Vorratsbehälter 4 angeordnete Stange aus festem
Schleif- oder Poliermittel bezeichnet, welche in den Bereich der Heizeinrichtung 6 ragt, um dort sukzessive
abgeschmolzen werden zu können, so daß jeweils ein geringer Vorrat an geschmolzenem Schleifoder
Poliermittel in der Ventilkammer 10 vorliegt.
Bei der handbetätigbaren Beaufschlagung der Druckgaszuleitung 21 mit Druckgas bewegt der dabei
verschobene Kolben 17 die Ventilnadel 12 nach oben und gibt damit die erste Austrittsdüse 11 frei,
so daß der durch die Bohrung 19' aus der zweiten Austrittsdüse 19 am unteren Ende der Ventilnadel
12 austretende Gasstrom das in der Ventilkammer
10 vorhandene geschmolzene Schleif- oder Poliermittel mitreißt und in feinverteilter Form in einem durch
die Verteilerdüse 13 begrenzten Strahl versprüht. Bei
der Unterbrechung der Verbindung zwischen der Druckgaszuleitung 21 und der Druckgasquelle wird
der Kolben 17 durch die Feder 22 nach unten gedrückt und verschließt mittels der Ventilnadel 12 die
erste Austrittsdüse 11, so daß kein Schleif- oder Poliermittel mehr austreten kann.
Bei der Anordnung nach F i g. 3 ist die erste Austrittsdüse 11, durch die geschmolzenes Schleif- oder
Poliermittel aus der Ventilkammer 10 austreten kann, durch ein Tellerventil 40 mit einem Ventilteller
41 verschlossen, dem ein entsprechend geformter Ventilsatz 42 zugeordnet ist. Die durch ein Rohr 45
gebildete erste Austrittsdüse 11 durchsetzt konzentrisch eine Bohrung 49 eines topfförmigen Zwischenstücks
46, so daß eine ringförmige zweite Austrittsdüse 49' gebildet wird, die durch eine Druckgaszuleitung
50 mit einer nicht dargestellten Druckgasquelle verbindbar ist.
Bei Anheben des Tellerventils 40 gelangt in der Ventilkammer 10 befindliches geschmolzenes
Schleif- oder Poliermittel in die erste Austrittsdüse
11 und wird, durch einen aus der konzentrisch diese umgebenden zweiten Austrittsdüse 49' austretenden
Gasstrom mitgerissen und in feinverteilter Form auf die Polier- oder Schleifscheibe 2 aufgesprüht. Das
öffnen des Tellerventils 40 kann dabei durch eine ähnliche Kolben-Zylinder-Anordnung wie in F i g. 2
gleichzeitig mit der Beaufschlagung der Druckgaszuleitung 50 mit Druckgas erfolgen. Die Stange des Ventils
40 wird durch einen Balgen 29 geschützt, welcher über einen Kanal 52 mit dem Freien verbunden
ist. Die Bohrung 49 des Zwischenstücks 46 sowie die dazu koaxiale Bohrung des den vorderen Teil der
Austrittsdüse 49' bildenden Teils 51 sind mit Rohrteilen 53 aus äußerst verschleißfestem Material ausgekleidet,
aus dem mit Vorteil auch das sich nach oben kegelförmig erweiternde Rohr 45 der ersten
Austrittsdüse 11 gebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:.wärmt ist, um das Poliermittel für ein Versprühen flüssig zu halten.Die Art der Verarbeitung des flüssigen oder verflüssigten Poliermittels bei derartigen bekannten Vorrichtungen gestattet auch das Verarbeiten von • Emulsionen, in die darüber hinaus auch Schleifmittel eingebracht sein können. In dem Fachbuch »Modernes Schleifen und Polieren« von Dr.-Ing. Walter Burkhard, 2.Auflage 1956, insbesondere S. 123
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE688961 | 1961-07-03 | ||
SE688961A SE330333B (de) | 1961-07-03 | 1961-07-03 | |
DESC031684 | 1962-06-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1427538B2 DE1427538B2 (de) | 1973-02-08 |
DE1427538C true DE1427538C (de) | 1973-08-30 |
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