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Vorrichtung zum Greifen und Tragen gestapelter quaderförmiger Gegenstände
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Greifen und Tragen gestapelter
quaderförmiger Gegenstände und geht dabei von einer Ausbildungsform dieser Vorrichtung
aus, welche einen Hohlraum bildet, in dem die gestapelten Gegenstände aufgenommen
werden, wobei dieser Hohlraum einen offenen Boden und entlang einer Seite des Bodenbereiches
eine Anlagefläche für die gestapelten Gegenstände und einen durch eine gesteuerte
Kraftquelle in Schließ- und Öffnungsrichtung bewegbaren Haltebalken aufweist. Dieser
Haltebalken ist mit einer Mehrzahl von elastische Greifoberflächen aufweisenden
Greifteilen versehen, die in Reihen entlang dem Haltebalken derart begrenzt beweglich
angeordnet sind, daß ein Verschwenken und Verkanten der Greifteile gegeneinander
ermöglicht ist. Dergestalt wird die unterste Schicht der gestapelten Gegenstände
gegen die gegenüberliegende Anlagefläche gepreßt und bildet eine Tragplattform für
die oberen Schichten. Die Vorrichtung ist schließlich mit einer Verbindung zu einer
Hebevorrichtung ausgerüstet.
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Es sind schon Greifvorrichtungen für Hölzer, also für lange Gegenstände,
bekanntgeworden, die an ihren beiden Stirnenden von Greifbalken erfaßt werden können.
Diese Stirnenden der Hölzer sind verhältnismäßig weich, so daß an den Greifbalken
angeordnete Dorne in diese Stirnenden der Hölzer eindringen können.
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Beim Ergreifen quaderförmiger Gegenstände besteht demgegenüber das
Problem, die üblicherweise mangelhafte Ausrichtung der einzelnen Gegenstände zu
überbrücken. Bei weiteren bekannten Geräten wird dies damit erreicht, daß eine Vielzahl
von parallel verlaufenden, senkrecht und unabhängig voneinander angeordneten schmalen,
beweglichen Balken vorgesehen waren. Solche Konstruktionen bedürfen eines ganz erheblichen
Aufwandes für die Steuerung und Betätigung der einzelnen Klemm-oder Greifbalken.
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Des weiteren wurde schon vorgeschlagen, einen Klemm- oder Greifbalken
mit einer Gummi-Oberfläche zu versehen, die jedoch dieses Problem auch" nur unvollständig
lösen kann.
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Bei weiteren bekannten Geräten war ein Klemmbalken mit U-förmigem
Querschnitt vorgesehen, in welchem einzelne Blöcke unmittelbar dicht nebeneinander,
jedoch unabhängig voneinander beweglich angeordnet sind. Diese Blöcke werden im
Klemmbalken jeweils durch ein Paar Walzen gehalten und in ihrer Lage durch eine
Feder zwischen dem Block und dem Klemmbalken festgelegt. Darüber hinaus können diese
Blöcke aus Gummi bestehen und eine nach auswärts gewölbte Oberfläche aufweisen.
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Schließlich wurde schon vorgeschlagen, einen Klemmbalken mit einem
aufblasbaren Rohr zu versehen.
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Bei einer speziellen Ausführungsform eines solchen Klemmbalkens wurde
auch schon vorgeschlagen, die Greifteile oder Balken durch senkrechte, etwa mittig
angeordnete Zapfen im Klemmbalken zu halten, um eine Vor- und Rückwärtsbewegung
der Blöcke zu ermöglichen. Hinter diesen Blöcken ist eine aufblasbare Röhre angeordnet.
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Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine solche Anordnung der einzelnen
Greifteile im Balken nicht ausreicht, um eine einwandfreie Haltung der Gegenstände
herzustellen. Viehmehr ist es notwendig, daß die einzelnen Klemmteile nicht nur
sich unabhängig voneinander vor- und zurückbewegen können, sondern auch in gewissem
Umfang ein Verschwenken und Verkanten gegeneinander erlauben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannte Vorrichtung
so auszubilden, daß eine wirklich einwandfreie Haltung der quaderförmigen Gegenstände
ermöglicht wird, wozu die Verschwenk-und Verkantbarkeit der Klemm- oder Greifteile
Voraussetzung ist. Des weiteren sollte von einer Vorrichtung mit solchen Greifteilen
ausgegangen werden,
da sie die einfachste und damit billigste und
widerstandsfähigste Konstruktion bilden.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe, ausgehend von der eingangs
beschriebenen Vorrichtung, dadurch, daß der Haltebalken eine Rückwand und parallel
verlaufende, in senkrechtem Abstand zueinander angeordnete Flansche aufweist, daß
eine Reihe von Pfosten zwischen diesen Flanschen des Haltebalkens angeordnet ist,
zwischen denen die Greifteile angeordnet sind, wobei diese Greifteile Seitenflansche
aufweisen, mit denen sie hinter die benachbarten Pfosten greifen und dabei, sowohl
bezogen auf die Pfosten als auch untereinander, begrenzt beweglich sind, und daß
schließlich nachgiebige Polstermittel, vorzugsweise in Gestalt eines pneumatischen
Kissens, zwischen der Rückwand des Haltebalkens und den Greifteilen vorgesehen sind.
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Erst mit einer solchen Ausbildung wird erreicht, daß die einzelnen
Greifteile sich, unabhängig von der in aller Regel mangelhaften Ausrichtung der
zu ergreifenden und zu tragenden Gegenstände, einwandfrei über die ganze Fläche
an diese anlegen und eine für das Tragen notwendige großflächige Klemmung gewährleisten.
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Vorzugsweise besteht jedes Greifteil aus einem Körper mit zwei gegenüberliegenden
Seiten von konvexer Gestaltung, so daß sie auf den ihnen zugeordneten Seiten der
Pfosten rollen und gleiten können, und einer Greifoberfläche, die ihrerseits im
wesentlichen flach ausgebildet ist und aus nachgiebigem Werkstoff besteht.
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Die dem Haltebalken der beschriebenen Ausbildung gegenüberliegende
Anlagefläche kann als ein zweiter diesem Haltebalken entsprechender weiterer Haltebalken
mit in gleicher Weise angeordneten Greifteilen ausgebildet sein.
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Es ist des weiteren möglich, in senkrechtem Abstand übereinander zwei
Haltebalken mit Greifteilen zum Aufnehmen zweier übereinandergesetzter Stapel von
Gegenständen vorzusehen.
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Die Haltebalken sind schließlich an ihren Enden vorteilhafterweise
mit steifen, sich in rechtem Winkel von innen erstreckenden Armen ausgerüstet, welche
eine Anlage für starre Führungsglieder bilden, die an den Außenseiten der beiden
gegenüberliegenden Seitenwände des den Hohlraum der Vorrichtung bildenden Gerüstes
angeordnet sind.
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Die Erfindung wird an Hand mehrerer in den Zeichnungen schematisch
dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert.
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F i g. 1 ist eine isometrische Ansicht einer Ausführungsform einer
Vorrichtung zum Laden gestapelter Backsteine, die, über einem Stapel von Backsteinen
angeordnet, gezeigt ist; F i g. 2 ist eine Teilschnittansicht eines Haltebalkens,
der beweglich an der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung angeordnet ist; F i g. 3
ist eine Teilseitenansicht des Haltebalkens nach F i g. 2; F i g. 4 ist ein Schnitt
durch den Haltebalken nach F i g. 2; F i g. 5 ist eine Stirnansicht einer abgewandelten
Ausführungsform der Vorrichtung; F i g. 6 ist eine Seitenansicht einer weiteren
abgewandelten Ausführungsform; F i g. 7 ist eine Stirnansicht der Ausführung nach
F i g. 6, bei der die Vorrichtung mit einer schwenkbaren Halteeinrichtung gezeigt
ist; F i g. 8 zeigt einen vergrößerten Querschnitt nach Linie VIII-VIII in F i g.
1 und 6; F i g. 9 zeigt einen vergrößerten Querschnitt entlang der Linie IX-IX in
F i g. 7, wobei der hydraulische Druckkolben nicht gezeigt ist; F i g. 10 ist eine
vergrößerte Einzelansicht des in F i g. 7 mit einem gestrichelten Kreis umgebenen
Teils X, wobei der bewegliche Balkenteil nicht gezeigt ist, und F i g. 11 ist eine
Stirnansicht einer weiteren abgewandelten Ausführungsform einer Vorrichtung nach
der Erfindung.
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Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung besteht aus einem senkrechte
Wände bildenden Gerüst 1, das von im wesentlichen breitem U-förmigem Querschnitt
ist und eine Rückwand 2, Seitenwände 3 und wahlweise eine Oberplatte 4 aufweist,
wogegen das untere Ende offen ist. Die Seitenwände 3 und die Rückwand 2 bestehen
aus Metallplatten und sind außen verstärkt. Auf der Außenfläche der Rückwand 2 und
entlang dem unteren Kantenbereich ist ein Balken 6 starr befestigt. An der Außenseite
der Seitenwände 3 und in einem Abstand von deren Unterkante sind weitere Balken
7 starr befestigt. Diese Balken 7 und der Balken 6 sind starr an ihren Enden miteinander
verbunden. Die Endbereiche der Balken 7 an den Seitenwänden 3 dienen gleichzeitig
als Halteführungen für einen beweglichen Haltebalken B.
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Von den Mittelbereichen der Balken 7 an den Seitenwänden 3 erstrecken
sich aufwärts gerichtete Verstärkungsteile 5, die an den genannten Balken 7 und
an den Außenflächen der Seitenwände 3 befestigt sind. Die Verstärkungsteile 5 können
weiterhin an den Balken 7 durch Versteifungsteile 9 (F i g. 5) befestigt sein, und
die Verstärkungsteile 5 können klammerartige Vorrichtungen 10 zur Verbindung mit
einem nicht gezeigten Hebezeug aufweisen. Weitere Hebezeugverbindungsvorrichtungen
können fest an dem Aufbau an anderen Stellen vorgesehen sein, je nach dem verwendeten
Hebezeug.
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An der äußeren Fläche der Rückwand 2 kann eine Anzahl parallel im
Abstand voneinander liegender länglicher (nicht gezeigter) Teile vorgesehen werden
zum beweglichen Zusammenwirken mit im Abstand voneinander liegenden Rollen oder
Läufern eines Rahmens oder eines anderen Aufbaues, der zu der schwenkbaren Hebevorrichtung
gehört, wodurch das Gerüst 1, mit oder ohne Ladung, um einen Winkel von 90° nach
dem Heben geschwenkt werden kann, und zwar in eine Transportstellung, so daß die
Rückwand 2 dann eine Tragfläche für die Ladung bildet.
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Da die Wände des U-förmigen Gerüstes 1 am besten aus Metallplatten
bestehen, sind die freien Kanten der Wände vorzugsweise als nach außen ragender
kastenförmiger Falz 11 ausgebildet (siehe F i g. 8), um das Gerüst 1 zu verstärken.
Die Ecken an den freien Bodenkanten der Seitenwände 3 sind mit einwärts gerichteten,
rechteckigen ausgeschnittenen Bereichen 12 versehen (s. F i g. 10), die die Bewegung
des beweglichen Haltebalkens 8 in beschränktem Ausmaß gegenüber den Seitenwänden
3 gestatten.
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Der Haltebalken 8 hat senkrecht zu ihm nach hinten ragende Arme 13,
die die ausgeschnittenen Bereiche 12 überdecken, und weist Mittel zur geführten
Bewegung entlang den Balken 7 an den äußeren Bodenbereichen der Seitenwände 3 auf.
Die
Wände 2 und 3 können ein nach außen abgeschrägtes Bodenrandteil 14 aufweisen (s.
F i g. 9), um das Absenken des Gerüstes 1 über einen Stapel 15 von Ziegelsteinen
zu erleichtern.
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Der Haltebalken 8, der eine querliegende Druckstange bildet, ist zum
Anpressen an die unterste Schicht 19 des Stapels 15 der Ziegelsteine in einem vorherbestimmten
Ausmaß entlang den Balken 7 und quer über das untere Ende des Gerüstes 1 beweglich.
Die Ziegelsteine sind so gestapelt, daß sie innerhalb der waagerechten Abmessungen
des Innenraumes des Gerüstes 1 liegen bei am weitesten nach auswärts verschobener
Stellung des Haltebalkens B.
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An den Enden des Balkens 6 und den Außenflächen der Arme 13 des Haltebalkens
8 befinden sich auf beiden Seiten und außerhalb des Gerüstes 1 hydraulische Druckkolben
18, wodurch die Bewegung des Haltebalkens 8 auf den Balken 6 zu und von diesem weg
durchgeführt wird. Die nach einwärts gerichtete Längsfläche des Haltebalkens 8 greift
an der untersten Lage oder Lagen des Stapels 15 der Ziegelsteine an. Vorzugsweise
wird nur die unterste Schicht 19 der Ziegelsteine des Stapels 15 von dem Haltebalken
8 ergriffen, und um einen größeren Berührungsbereich zwischen dem Haltebalken 8
und den Ziegelsteinen zu erhalten, werden diese in der untersten Schicht 19 aufrecht
stehend angeordnet, wogegen die darüberliegenden Schichten von Ziegelsteinen im
wesentlichen wie beim Aufbau einer Wand liegen.
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Um eine ungleichmäßige Ausrichtung der senkrechten Oberflächen der
Ziegelsteine der Schicht 19 auszugleichen, die sich infolge der Unterschiede in
den Stärken der Ziegelsteine und unregelmäßiger Oberflächen ergibt, ist die nach
einwärts gerichtete Oberfläche des Haltebalkens 8 mit verformbaren und elastischen
Greifteilen 23 versehen. Diese Greifteile 23 haben an ihrer Greifseite Polster 24
aus einem Material, das einen guten Reibungskoeffizienten hat und nicht gleitend
an den anliegenden Ziegelsteinflächen angreift. Diese Polster 24 können aus einem
dicken Gummi od. dgl. bestehen. Quer über die Oberflächen dieser Polster 24 können
Einschnitte vorgesehen werden zur Erhöhung der Reibung an den Ziegelsteinen.
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Die Ausbildung der elastischen, an der Last angreifenden Greifteile
23 sind in F i g. 2, 3 und 4 der Zeichnung dargestellt. Der Haltebalken 8 ist im
wesentlichen von U-förmigem Querschnitt und weist eine Stirnwand 20 und parallel
verlaufende obere und untere Flansche 21 auf, die in Richtung der Arme 13 auf den
gegenüberliegenden Balken 6 der Rückwand 2 zu gerichtet sind. Die freien Kanten
der Flansche 21 sind in regelmäßigem Abstand durch eine Reihe starr befestigter
Pfosten 22 verbunden, die von U-förmigem Querschnitt sein können. In den Räumen
zwischen den Pfosten 22 sind die Greifteile 23 untergebracht, die nach außen zwischen
den Pfosten 22 und den Kanten der Flansche 21 herausragen.
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Auf den flach auswärts gerichteten Oberflächen der Greifteile 23 sind
die elastischen Polster 24 befestigt, sei es durch Kleben und/oder mit Hilfe versenkter
Bolzen oder Schrauben. An der gegenüberliegenden Oberfläche eines jeden Greifteils
23 sind quer herausragende Seitenflansche 25 vorgesehen, die hinter die einwärts
gerichteten Flächen der benachbarten Pfosten 22 greifen und die das Maß des Herausragens
der Greifteile 23 nach außen über die auswärts gerichteten Flächen der Pfosten 22
begrenzen. Die Länge eines jeden Greifteils 23 ist etwas geringer als die Höhe des
Abstandes zwischen den Flanschen 21, um ein Verkanten zu gestatten. Jedes Greifteil
23 hat Seitenflächen 26 von konvex gewölbter Gestalt, die ein Schwenken des Greifteils
23 im Raum zwischen den Pfosten 22 im wesentlichen um seine senkrechte Achse gestatten.
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An der Innenfläche der Rückwand 20 des Haltebalkens 8 ist ein Paar
pneumatischer Kissen 27 vorgesehen, die gegen die Oberflächen der Seitenflansche
25 der Greifteile 23 drücken. Die pneumatischen Kissen 27 wirken mit allen Greifteilen
23 zusammen. Jedes pneumatische Kissen 27 besteht vorzugsweise aus einem langen
Druckschlauch, dessen Enden durch Stöpsel 28 abgeschlossen sind, wobei in
einem der Stöpsel 28 eines jeden Kissens 27 ein ventilgesteuerter Lufteinlaß 29
vorgesehen ist, der sich nach außen aus dem Haltebalken 8 erstreckt, um das Kissen
27 auf einen gewünschten Druck aufpumpen zu können. Vorzugsweise ist in mindestens
einem Ende des Haltebalkens 8 eine öffnung vorgesehen, um die Kissen 27 einführen
und herausnehmen zu können. Diese Öffnung ist durch einen Deckel geschlossen.
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Im Betrieb werden nach dem Senken des Gerüstes 1 über den Stapel 15
der Ziegelsteine die hydraulischen Druckkolben 18, die mit einer üblichen hydraulischen
Pumpe durch Steuerventileinrichtungen verbunden sind, betätigt, um den Haltebalken
8
in Richtung auf die unterste Schicht 19 der gestapelten Ziegelsteine zu
ziehen. Die Rückwand 2 wird zuerst auf die gegenüberliegende Oberfläche des Stapels
15 zu gezogen, wonach die Schicht 19 auf den untersten Bereich der Rückwand 2 trifft,
an deren Außenseite der Balken 6 angeordnet ist. Die Ziegelsteine der untersten
Schicht 19 werden dann gegeneinander und gegen die Rückwand 2 gepreßt, um eine Bodenschicht
zu bilden, auf der der Rest der Ziegelsteine des Stapels 15 zum Heben gehalten wird.
Der Luftdruck in den pneumatischen Kissen 27 kann so gesteuert werden, daß er der
Last entspricht, die zusammengepreßt werden soll. Der Druck kann von 0,7 bis etwa
7 kg/crn2 schwanken, aber im Durchschnitt hat es sich bei der Verwendung bei Ziegelsteinen
gezeigt, daß ein Druck von etwa 2,5 kg/cm2 für einen Stapel von 100 bis 1500 Ziegelsteinen
genügt.
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Gegebenenfalls kann eine gleichartige elastische Polsterschicht quer
über den unteren Bereich der inneren Fläche der Rückwand 2 des Gerüstes 1 angeordnet
werden.
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Nach der in F i g. 5 gezeigten abgewandelten Ausführungsform sind
zwei Haltebalken 8 entlang den gegenüberliegenden Seiten und neben dem Boden des
Gerüstes 1 zum Anwenden von Druck auf die unterste Schicht 19 eines Stapels 15 von
Ziegelsteinen angeordnet, wobei dieser Druck von entgegengesetzten Seiten erfolgt.
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Bei einer weiteren abgewandelten Ausführungsform, wie sie in F i g.
6 und 7 dargestellt ist, kann ein zusätzlicher Haltebalken 8 a quer über die offene
Seite des Gerüstes 1 a angeordnet werden, um eine oder mehrere Zwischenschichten
eines Stapels 15 von Ziegelsteinen einem quergerichteten Haltedruck zu unterwerfen
und um den unteren Haltebalken 8 zu entlasten. Der obere Haltebalken 8 a wird durch
getrennte
hydraulische Druckkolben 18 a betätigt und wird vorzugsweise durch getrennte Steuerungsvorrichtungen
gesteuert. Der Haltebalken 8 a hat auch Arme 13 und kann entlang Einschnitten 12
a betätigt werden, die an den Kantenteilen 6 a der Seitenwand 3 a vorgesehen sind.
Weitere zusätzliche Haltebalken 8, 8 a können, falls das erwünscht oder erforderlich
ist, vorgesehen werden.
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Diese abgewandelte Ausführungsform der Erfindung eignet sich besonders
zum Aufnehmen und Halten zweier gleicher Stapel 15 von Ziegelsteinen in einem Gerüst
1 a, die als zwei getrennte Stapel geladen werden sollen. Zu diesem Zweck ist das
Gerüst 1 a beweglich auf einem Wiegenrahmen 31 montiert, der seinerseits
drehbar um eine Schwenkachse 32 am Chassis eines Fahrzeuges montiert ist. Der Wiegenrahmen
31 ist abwechselnd aus und in waagerechte und senkrechte Stellungen mit Hilfe eines
hydraulischen Druckkolbens oder mehrerer Druckkolben 33 verschiebbar. Die Bewegung
des Gerüstes 1 a entlang dem Wiegenrahmen 31 erfolgt vorzugsweise ebenfalls
mit Hilfe von hydraulischen Druckkolben 34, so daß in der senkrechten Stellung des
Wiegenrahmens 31 das Gerüst 1 a in senkrechter Richtung verschoben werden kann,
so daß nach Aufnahme und Halten eines Stapels 15 von Ziegelsteinen im unteren Teil
durch den Haltebalken 8 das Gerüst 1 a auf die Höhe eines benachbarten Stapels gehoben
werden kann, wonach das Fahrzeug so bewegt wird, daß das angehobene Gerüst 1 a sich
über dem zweiten Stapel befindet. Das Gerüst 1 a wird dann gesenkt, damit der gehaltene
Stapel auf die Oberseite des zweiten Stapels aufgesetzt wird. Danach wird der Haltebalken
8 gelöst und nach außen bewegt. Dann wird das Gerüst 1 a gesenkt, um sich entlang
beider Stapel zu bewegen. Danach werden die beiden Haltebalken 8 und 8 a durch ihre
entsprechenden hydraulischen Druckkolben 18 und 18 a einwärts gezogen, um die beiden
übereinander angeordneten Stapel von Ziegelsteinen zusammenzupressen.
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Nachdem die beiden Stapel von Ziegelsteinen zusammengepreßt sind,
wird der Wiegenrahmen 31 und damit das Gerüst 1 a durch die hydraulischen Druckkolben
33 in eine waagerechte Stellung zum Transport auf dem Fahrzeug geschwenkt.
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Zum Abladen werden der Wiegenrahmen 31 und das Gerüst 1 a in die senkrechte
Stellung gebracht, und das Gerüst 1 a wird gegenüber dem senkrechten Wiegenrahmen
31 gesenkt, bis es auf dem Boden oder einer anderen Oberfläche anlangt. Die Haltebalken
8 und 8 a werden dann zum Freigeben der übereinander angeordneten Stapel von Ziegelsteinen
gelöst. Das Gerüst 1 a wird dann in eine Stellung gerade über der Oberseite des
untersten der übereinander angeordneten Stapel von Ziegelsteinen gehoben, wonach
der Haltebalken 8 wieder betätigt wird, um den oberen Stapel von Ziegelsteinen zusammenzupressen.
Das Fahrzeug kann dann vorwärts gefahren werden, bevor das Gerüst 1 a wieder
auf die Bodenoberfläche abgesenkt wird, um den Stapel der darin gehaltenen Ziegelsteine
loszulassen. Wenn der Haltebalken 8 erneut losgelassen wird, wird das Gerüst 1 a
angehoben, und der Wiegenrahmen 31 wird in die waagerechte Transportstellung zurückgeführt.
Falls ein Stapel von Ziegelsteinen an einer anderen Stelle abgeladen werden soll,
werden der Wiegenrahmen 31 und das Gerüst 1 a in die waagerechte Stellung für Transportzwecke
zurückgebracht.
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Das Gerüst 1 a ist mit Quer- und, falls erforderlich, mit Längsbalken
6, 6 a versehen, zu denen mit dem Wiegenrahmen 31 zusammenwirkende Gleitstücke,
Rollenbahnen oder Rollen gehören.
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Bei einer weiteren abgewandelten Ausführungsform (s. F i g. 11) besteht
das Gerüst 1 b aus einem Paar seitlich im Abstand voneinander stehender Wandteile
35, die mit senkrechten Ständern von robusten, umgekehrt L-förmigen Teilen 36 versehen
sind, deren obere Arme 37 drehbar entlang einer gemeinsamen Welle 38 miteinander
verbunden sind, die in einem Abstand über und mittig zwischen den Wandteilen 35
liegen. An der Welle 38 ist eine Hebezeugverbindungsvorrichtung 39 vorgesehen. Die
unteren Enden der senkrechten Arme 40 der L-förmigen Teile 36 sind durch hydraulische
Druckkolben 18 b verbunden.
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Entlang der Bodenbereiche der Wandteile 35 sind einwärts gerichtete
Teile 41 vorgesehen, die in ihrer Ausbildung den Haltebalken 8 entsprechen.
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Auf den Enden der Wandteile 35 können Seitenwände 42 vorgesehen sein,
um Ziegelsteine od. dgl. daran zu hindern, aus den Enden des Gerüstes 1 b herauszufallen.
Derartige Seitenwände 42 können so angeordnet werden, daß sie mit ihren freien Kanten
aneinander vorbeigleiten können.