DE1275123B - Auswerteschaltung fuer einen mehrstelligen digitalen Code - Google Patents

Auswerteschaltung fuer einen mehrstelligen digitalen Code

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DE1275123B
DE1275123B DES100342A DES0100342A DE1275123B DE 1275123 B DE1275123 B DE 1275123B DE S100342 A DES100342 A DE S100342A DE S0100342 A DES0100342 A DE S0100342A DE 1275123 B DE1275123 B DE 1275123B
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DE
Germany
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pulse
code
circuit
pulses
phase
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Withdrawn
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DES100342A
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English (en)
Inventor
Felix Floret
Serge Mikailoff
Georges Peronneau
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Electronique & Radio Ind
Original Assignee
Electronique & Radio Ind
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/74Systems using reradiation of radio waves, e.g. secondary radar systems; Analogous systems
    • G01S13/76Systems using reradiation of radio waves, e.g. secondary radar systems; Analogous systems wherein pulse-type signals are transmitted
    • G01S13/78Systems using reradiation of radio waves, e.g. secondary radar systems; Analogous systems wherein pulse-type signals are transmitted discriminating between different kinds of targets, e.g. IFF-radar, i.e. identification of friend or foe
    • G01S13/781Secondary Surveillance Radar [SSR] in general
    • G01S13/784Coders or decoders therefor; Degarbling systems; Defruiting systems

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H03k
Deutsche Kl.: 21 al-36/20
Nummer: 1275 123
Aktenzeichen: P 12 75 123.4-31 (S 100342)
Anmeldetag: 3. November 1965
Auslegetag: 14. August 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auswerteschaltung für einen mehrstelligen digitalen Code.
Ein wichtiges Anwendungsgebiet für solche Auswerteschaltungen sind Sekundärradaranlagen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Anwendungsgebiet beschränkt, sondern eignet sich in gleicher Weise für andere Gebiete der Nachrichtenverarbeitung, auf denen gleiche Probleme auftreten.
Die Sekundärradar-Überwachungssysteme (Radarbaken, Flugsicherungssysteme) sind in den letzten Jahren zur Überwachung des starken ankommenden Flugverkehrs auf großen Flughafen in immer stärkerem Maße zur Anwendung gekommen.
Mit diesen Systemen können den Bodenstationen Informationen über jedes ankommende Flugzeug mit- 1S geteilt werden, welche über die knappen Daten hinausgehen, die von den üblicheren Primärradaranlagen geliefert werden. Bei einem Sekundärradarsystem ist das Flugzeug mit Antwortgeräten oder Baken ausgestattet. Wenn ein solches im Flugzeug befindliches Antwortgerät durch ein Radarbündel von der am Boden befindlichen Abfragestation angestrahlt wird, sendet es automatisch eine Antwort in Form eines digitalen Codezuges aus, der bestimmte Angaben über das Trägerflugzeug enthält, insbesondere die Kennung, die Höhe und verschiedene andere Daten. Es wird ein mehrstelliger Code verwendet; die ICAO-Empfehlungen geben eine zwölfstellige Codegruppe an, die 212 = 4096 Nachrichteneinheiten enthalten kann. Die an der Bodenstation empfangenen Codezüge werden von dem Empfänger über eine Auswerteschaltung zu einer Decodiereinrichtung übertragen, und die decodierte Information wird sichtbar gemacht und für verschiedene Kontrollfunktionen ausgewertet. Die soeben erwähnte Auswerteschaltung hat den Zweck, nutzbare empfangene codierte Antwortsignale von den sie begleitenden Rauschsignalen und verstümmelnden Antwortsignalen abzutrennen und sie in leicht verwertbarer Form zu der Decodiereinrichtung weiterzugeben.
Außer durch sporadische Störimpulse können die gewünschten Codegruppen auch durch andere Sekundärradarcodegruppen gestört oder verstümmelt werden, welche sich der gewünschten Codegruppe überlagern. Solche unerwünschten Antwortcodegruppen können durch die eigene Abfragestation verursacht werden, beispielsweise dadurch, daß weitere Antwortgeräte durch Nebenzipfel des Strahlungsdiagramms der Abfragestation ausgelöst werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß Antwortgeräte im Empfangsbereich durch fremde Abfragestationen ausgelöst werden.
Auswerteschaltung für einen mehrstelligen
digitalen Code
Anmelder:
Societe Nouvelle d'Electronique et de la
Radio-Industrie, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. rer. nat. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
8000 München 60, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Felix Floret, Sainte Genevieve de Bois,
Seine-et-Oise;
Serge Mikailoff, Paris;
Georges Peronneau, Celle Saint Cloud,
Seine-et-Oise (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 5. November 1964
(993 901, Seine)
Bisher bekannte Auswerteschaltungen bestehen gewöhnlich aus einer Verzögerungsleitung, durch welche die Impulscodegruppen, welche das Antwortsignal eines bestimmten Flugzeugs darstellen, nacheinander hindurchgehen. Allen Antwortcodegruppen ist gemeinsam, daß sie eine vorbestimmte Anzahl von Impulsstellungen aufweisen, zu denen zwei festgelegte Stellungen, beispielsweise die erste und die letzte Stellung, der Codegruppe gehören, die stets ein Paar sogenannter »Rahmenimpulse« enthalten; das Vorhandensein dieser Rähmenimpulse in dem vorgeschriebenen festen Abstand dient als Beweis dafür, daß die empfangene Impulsgruppe wirklich ein Sekundärradar-Antwortsignal ist und nicht irgendein Störsignal, das zufällig die gleiche Trägerfrequenz hat. Zwischen diesen Impulsen (und gegebenenfalls auch hinter dem zweiten dieser Impulse, wie später noch erläutert wird) kann eine veränderliche Zahl
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von Impulsen in unterschiedlichen Stellungen vor- sie auf das gleichzeitige Vorhandensein von Rahmenhanden sein, wodurch die eigentliche verschlüsselte impulsen einer Codegruppe in den ausgewählten Antwortktformation ausgedrückt wird. Stufen ansprechen und daraufhin die Übertragung des
Die zuvor erwähnte Verzögerungsleitung hat eine Inhalts des Registers zu der Ausgangsanordnung beausreichende Länge, daß sie alle diese Codeimpulse 5 wirken.
gleichzeitig aufnehmen kann, und sie ist mit gestaffel- Die nach der Erfindung ausgeführte Codeauswerteten Abgriffen versehen, deren Lagen den Impuls- schaltung kann codierte Antwortsignale, die von Verstellungen der Codegruppe entsprechen. Die Lagen schiedenen Antwortgeräten stammen, die gleichzeitig von zwei dieser Abgriffe sind so gewählt, daß sie den von dem Radarbündel überstrichen werden, feststellen Impulsstellungen entsprechen, welche die Rahmen- io und trennen. Die erfindungsgemäße Schaltung kann impulse der Codegruppe enthalten, und diese Ab- zwischen verschiedenen Daten von Signalverstümmegriffe sind mit den Eingängen einer Und-Schaltung Iungen unterscheiden, und sie kann brauchbare (d. h. (Koinzidenzschaltung) verbunden. Wenn diese beiden richtig decodierbare) Codesignale aus anderen, verEingänge gleichzeitig erregt werden, gibt die Und- stümmelnden Signalen in Fällen gewinnen, die bisher Schaltung ein Ausgangssignal ab, welches die par- 15 bei Anwendung der üblichen Auswerteschaltungen allele Übertragung des ganzen Inhalts der Verzöge- als hoffnungslos angesehen wurden. Gemäß einer rungsleitung durch die erwähnten Abgriffe zu einer vorteilhaften Weiterbildung liefert die Auswerteschal-Ausgabeeinrichtung, beispielsweise einem Puffer- rung ferner der zugehörigen Decodiereinrichtung ein register, bewirkt. Signal, das anzeigt, ob das jeweilige Codesignal ver-
Diese bekannten Auswerteschaltungen können je- 20 stümmelt ist oder nicht, und gegebenenfalls, um doch im wesentlichen nur feststellen, ob eine empfan- welche besondere Art der Verstümmelung es sich gene Signalfolge überhaupt eine reguläre Antwort- handelt.
codegruppe darstellt und ob gegebenenfalls eine Ver- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das eine
stümmelung vorliegt. Im Fall der Verstümmelung ist Auswerteschaltung für ein Sekundärradargerät bejedoch eine Auswertung nicht mehr möglich. 35 trifft, welche mehrstellige Codegruppen der durch die
Gemäß einem älteren Vorschlag wird an Stelle gegenwärtigen Luftsicherungsvorschriften definierten einer Verzögerungsleitung ein mehrstufiges digitales Art verarbeiten kann, ist in der Zeichnung dargestellt. Verschiebregister verwendet, in welchem die empfan- Darin zeigt
genen Codeimpulse der Reihe nach im Takt von be- Fig. 1 ein Blockschaltbild der gesamten Anord-
sonders erzeugten Taktinipulsen vorgeschoben wer- 30 nung,
den, wobei mit ausgewählten Stufen des Verschiebe- Fig. 2a, 2b, 2c und 2d Zeitdiagramme zur
registers logische Schaltungen derart verbunden sind, Erläuterung der Wirkungsweise der Videoimpulsdaß sie auf das gleichzeitige Vorhandensein von Eingangstorschaltungen im Falle einer einzelnen Rahmenimpulsen einer Codegruppe in den ausge- Antwortcodegruppe, im Falle von zwei ineinanderwählten Stufen ansprechen und daraufhin die Über- 35 geschachtelten Codegruppen, im Falle von zwei tragung des Inhalts des Registers zu der Ausgangs- Codegruppen, die infolge ihrer Phasenbeziehung eine anordnung bewirken. Gemäß einer Weiterbildung Verstümmelung ergeben, wobei die frühere Codedieses älteren Vorschlags wird ein weiteres Ver- gruppe voreilt bzw. im Falle von zwei Codegruppen, schieberegister vorgesehen, und mit den Eingängen die durch ihre Phasenbeziehung eine Verstümmelung der beiden Verschieberegister sind Verteilungsanord- 40 ergeben, wobei die frühere Codegruppe nacheilt, nungen verbunden, die auf die Phasenbeziehung von Fig. 3a, 3b, 3c Diagramme zur Erläuterung des
an diesem Eingang empfangenen Codeimpulsen re- Betriebs der Schaltung während der ersten Stufe des Iativ zu einem anfänglich empfangenen Codeimpuls zweiten Untersuchungsschritts, der zweiten Stufe des derart ansprechen, daß sie nachfolgend empfangene zweiten Untersuchungsschritts bzw. des dritten Unter-Codeimpulse, welche die gleiche Phasenlage wie der 45 suchungsschritts,
anfänglich empfangene Codeimpuls haben, dem Fig. 4 ein Logikdiagramm der Videotorschaltung
einen Register zuführen, während sie Codeimpulse, und der Impulsbreitenmeß- und Regenerationsschaldie eine andere Phasenlage haben, dem anderen Re- tungen,
gister zuführen. Durch diese Weiterbildung ist es Fig.5 die Impulsphasen- und Impulsbreitenspei-
unter bestimmten Bedingungen noch möglich, sich 50 cherschaltung,
gegenseitig überlappende Codegruppen voneinander F i g. 6 die Impulsphasenprüfschaltung,
zu trennen. Fig. 7 die Steuerschaltung für die Eingangstor-
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Aus- schaltungen,
werteschaltung, für einen mehrstelligen digitalen Fig. 8 die Verschieberegister und die UnterCode, welche bei verschiedenartigen Verstümmelun- 55 suchungssteuerschaltungen, gen noch eine Auswertung wenigstens eines Teils der F i g. 9 die erste Untersuchungsschaltung,
empfangenen Codegruppen ermöglicht. F i g. 10 die zweite Untersuchungsschaltung,
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst Fig. 11 die dritte Untersuchungsschaltung,
durch ein mehrstufiges Verschieberegister, eine An- F i g. 12 eine Schaltung zur Feststellung sogenann-
ordnung zur Erzeugung von Taktimpulsen, welche 60 ter X-Situationen,
den Stufen des Verschieberegisters als Verschiebe- F i g. 13 eine wahlweise verwendbare Schaltung zur
impuls zugeführt werden, eine Anordnung, welche Verhinderung von Störungen durch SPI-Impulse, die empfangenen Codeimpulse der Reihe nach der F i g. 14 ein Zeitdiagramm der genormten Anwort-
Eingangsstufe des Verschieberegisters so zuführt, daß codegruppe für Sekundärradaranlagen nach den zur diese durch die Taktimpulse durch das Register ver- 65 Zeit in Kraft befindlichen Flugsicherungsvorschriften schoben werden, eine Ausgangsanordnung und logi- (ICAO-Empfehlungen) und
sehe Schaltungen, welche mit ausgewählten Stufen F i g. 15 die Lagen von ankommenden Codegrup-
des Verschieberegisters derart verbunden sind, daß pen in den Registern eines Kanals des Systems in
verschiedenen Zeitperioden während eines Verarbeitungszyklus.
Die Antwortcodegruppe und die Verstümmelungsformen (F i g. 14)
Eine genormte Antwortcodegruppe, wie sie durch die gegenwärtig in Kraft befindlichen Vorschriften der International Civil Airkraft Organisation (ICAO) definiert ist, ist in Fig. 14 dargestellt. Sie enthält im wesentlichen fünfzehn Impulsstellen, die in Abständen von 1,45 μβ voneinander liegen, und sie ist daher 1,45-14 = 20,3 μβ lang. Die mit Fl und Fl bezeichneten Anfangs- und Endimpulse sind stets vorhanden; sie werden Rahmenimpulse genannt. Die dazwischenliegenden Impulsstellen sind entweder besetzt oder leer, je nach der zu übertragenden codierten Information, jedoch ist die dreizehnte Impulsstelle stets leer. Die Gesamtzahl der möglichen Codekombinationen beträgt daher 212 = 4096. Die Impulsbreite kann von einem Antwortgerät zu einem anderen in einem Bereich von 0,35 bis 0,55 und bis zu 0,70 bis 0,80 μβ schwanken. Um drei Impulsperioden, d. h. 4,35 μβ hinter dem hinteren Rahmenimpuls F 2, kann eine sogenannte »Sonderimpulskennzeichnung« SPI liegen, die von dem Flugzeugfunker von Hand eingefügt werden kann. Bei der beschriebenen Ausführungsform wird der SPI-Impuls meist außer acht gelassen, und die Codegruppe wird als Gruppe von fünfzehn Impulsen mit einer Gesamtlänge von 20,3 μβ verarbeitet. Es werden Einrichtungen beschrieben, die verhindern, daß durch das Vorhandensein des SPI-Impulses der Betrieb des Systems gestört wird. Die beschriebene Einrichtung kann jedoch auch bei Systemen verwendet werden, die Codegruppen mit einer Länge von 24,65 μ& verarbeiten, so daß die SPI-Impulse vollkommen berücksichtigt werden. Die zulässige Toleranz der zeitlichen Lage jedes Impulses in bezug auf den vorderen Rahmenimpuls Fl beträgt ±0,1 μβ.
Wenn ein von einem Flugzeug getragenes Antwortgerät durch Radarsignale von einer Bodenstation abgefragt wird, antwortet es durch Aussendung einer Folge von gleichartigen Codegruppen dieser Art, die alle in Phase sind und in bestimmten Abständen voneinander liegen. Wenn das Radarbündel einen Bereich des Himmels abtastet, empfängt es Antwortsignale von jedem vorhandenen Flugzeuganwortgerät. Je nach der relativen Entfernung des Flugzeugs von der Radarstation können die Antwortsignale von diesen verschiedenen Flugzeugen an der Bodenstation getrennt oder in gegenseitiger Überlappung empfangen werden. Im letzen Fall tritt eine Verstümmelung auf.
Die von dem Radarempfänger aufgenommenen Codesignale werden über eine sogenannte Auswerteschaltung zu einer Decodiereinrichtung übertragen, in welcher die Codeinformation decodiert und in eine auswertbare Form umgewandelt wird, in der sie beispielsweise sichtbar gemacht und/oder für verschiedene Kontrollfunktionen verwendet werden kann. Die nachstehend beschriebene Anordnung ist eine verbesserte Auswerteschaltung, welche
1. Codegruppen feststellt, abtrennt und zu der Decodiereinrichtung in getrennter und daher auswertbarer Form selbst dann überträgt, wenn die Codegruppen in verschiedenartigen Verstümmelungsformen empfangen wurden,
2. gleichzeitig zu der Decodiereinrichtung eine Information überträgt, die anzeigt, ob die so übertragenen Codegruppen verstümmelt sind und gegebenenfalls, um welche Art von Verstümmelung es sich handelt.
Zwei Codegruppen der in F i g. 14 dargestellten Art werden als getrennt empfangen angesehen, wenn die Vorderflanke des Impulses Fl einer zweiten
ίο empfangenen Codegruppe um wenigstens 0,25 μβ hinter der Hinterflanke des Impulses F 2 der vorangehenden Impulsgruppe liegt, denn unter diesen Bedingungen können die beiden Codegruppen von der Decodiereinrichtung in befriedigender Weise getrennt verarbeitet werden. Die Auswerteschaltung überträgt dann zu der Decodiereinrichtung zusammen mit jeder Codegruppe ein Signal »nicht verstümmelt«, das hier mit TJ bezeichnet wird.
Wenn sich zwei empfangene Codegruppen ganz
ao oder teilweise überlappen, so daß eine Verstümmelung besteht, sind verschiedene Formen möglich. Bei einer Form haben die Codegruppen eine solche relative Phasenlage, daß die Impulsstellen der jeweiligen Codegruppen ineinandergefügt sind, aber deut-Hch voneinander getrennt bleiben. Die Codegruppen sind dann ineinandergeschachtelt. In diesem Fall unterscheidet die Auswerteschaltung die ineinandergeschachtelten Codeimpulse, und sie liefert die beiden vollständigen Codegrappen getrennt zu der Decodiereinrichtung, wobei sie gleichzeitig ein Signal »Verstümmelung durch Ineinanderschachtelung« abgibt, das hier mit GI bezeichnet wird.
Wenn jedoch die sich überlappenden Codegruppen eine solche Phasenlage haben, daß sich die Impulsstellen der einzelnen Gruppen selbst überlappen, so daß die jeweiligen Impulse sozusagen verschmelzen, wird der Zustand mit »Phasenverstümmelung« bezeichnet. Die beschriebene Auswerteschaltung kann dann nur eine der beiden Codegruppen in brauchbarer Form gewinnen (nämlich die Codegruppe mit voreilender Phase), und sie liefert gleichzeitig zu der Decodiereinrichtung ein Signal »Phasenverstümmelung«, das hier mit GPH bezeichnet wird.
Kurze Beschreibung des Systems (F i g. 1)
Das dargestellte System besteht aus zwei hintereinandergeschalteten Abschnitten, nämlich einer Videoanalysierschaltung VA und einer logischen Analysierschaltung LA. Ferner enthält das System in jeder der beiden Schaltungen zwei parallelgeschaltete Signalkanäle 1 und 1'. Die beiden Kanäle sind einander gleich und symmetrisch zueinander angeordnet, und die einander entsprechenden Bestandteile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen, wobei die zum Kanal 1' gehörigen Bestandteile mit einem Indexstrich versehen sind.
Eine wesentliche Aufgabe der Videoanalysierschaltung VA besteht darin, einen jeden dem System zugeführten ersten einleitenden Videoimpuls sowie jeden später zugeführten Impuls, der in Phase mit dem ersten einleitenden Impuls liegt, einem ersten Kanal zuzuführen, beispielsweise dem Kanal 1, und einen zweiten einleitenden Videoimpuls, der am Eingang nicht in Phase mit dem ersten einleitenden Impuls erscheint, sowie jeden nachfolgenden Impuls, der in Phase mit dem zweiten einleitenden Impuls liegt, dem anderen Kanal, also dem Kanal Γ zuzuführen.
Auf diese Weise werden Codeimpulsgruppen, die Antwortsignale von verschiedenen Flugzeuganwortgeräten darstellen, wie durch ihre Phasenverschiebung bewiesen wird, auf die beiden Kanäle aufgeteilt. Verstümmelungen durch Ineinanderschachtelung und weitgehend auch Phasenverstümmelung werden, falls vorhanden, auf diese Weise wirksam bekämpft.
Die Schaltung VA enthält in jedem Kanal die folgenden Hauptbestandteile:
IO
Eine Eingangstorschaltung 11 bzw. 11'. Diese Schaltung läßt die Videoimpulse in den Kanal eintreten.
Eine Impulsbreitenmeß- und Regenerierungsschaltung 3 bzw. 3'. Diese Schaltung mißt die Vorder- und Hinterflanken jedes von der Eingangstorschaltung 11 kommenden Impulses in bezug auf schmale, spitze Täktimpulse, die mit sehr genauer zeitlicher Lage von einem Takt- ao impulsgenerator 47 abgegeben werden, der beiden Kanälen gemeinsam ist, und sie leitet davon einen spitzen Vorderflankenimpuls FAV und einen spitzen Hinterflankenimpuls FAR ab, die der Lage nach der wirklichen Vorderflanke bzw. Hinterflanke des ankommenden Impulses entsprechen, aber genauer als diese definiert sind. Die Schaltung 3 mißt dadurch die Impulsbreite des ankommenden Impulses, und sie erzeugt einen regenerierten Impuls, der nach Phasenlage und Impulsbreite dem ankommenden Impuls entspricht, aber genauer als dieser bestimmt ist. Eine Impulsphasen- und Impulsbreitenspeicherschaltung 4 bzw. 4'. Diese Schaltung empfängt von der vorangehenden Schaltung 3 die spitzen Vorderflankenimpulse FA V und Hinterflankenimpulse FAR, die zu einem Kanal zugeführten einleitenden Impuls gehören, und sie entwickelt daraus »Speicherimpulsfolgen« aus schmalen, spitzen Impulsen, die alle gleichphasig zu den einleitenden spitzen Impulsen FAV und FAR liegen. Die spitzen Impulse der ersten Speicherimpulsfolge FA VM dienen zur Speicherung der Phasenbeziehung der Vorderflanke des einleitenden Impulses, und die spitzen Impulse der zweiten Speicherimpulsfolge FARM speichern in gleicher Weise die Phasenbeziehung der Hinterflanke des einleitenden Impulses. Die Schaltung 4 speichert auf diese Weise auch die Impulsbreite des einleitenden Impulses, und sie kann daher feststellen, ob ein dem Kanal später zugeführter Impuls eine abnorm große Breite hat, was durch eine beträchtliche zeitliche Verzögerung des zugehörigen spitzen Hinterflankenimpulses FAR gegenüber einem spitzen Impuls der gespeicherten Hinterflankenimpulsfolge FARM angezeigt wird. In diesem Fall erzeugt die Schaltung 4 ein Signal FARD, das eine »verschobene Hinterflanke« kennzeichnet.
Eine Phasenprüfschaltung 5 bzw. 5'. Diese Schaltung empfängt regenerierte Eingangsimpulse von der Schaltung 3 und die gespeicherten spitzen Vorderflankenimpulse FA VM von der Schaltung 4, und sie vergleicht die Phasenlage der wirklichen Vorderflanke des ankommenden Impulses mit der gespeicherten Vorderflanke des einleitenden Impulses. Wenn diese beiden Signale im wesentlichen gleichphasig sind, läßt die Schaltung den ankommenden Impuls in dem Verschieberegisterabschnitt A des zugehörigen Kanals der logischen Analysierschaltung LA eintreten.
Die Videoanalysierschaltung VA enthält ferner:
Eine Torsteuerschaltung 13, die den beiden Kanälen 1 und 1' gemeinsam ist. Diese Schaltung steuert das Öffnen und Schließen der Videoeingangstorschaltungen 11 und U' so, daß die gewünschte Aufteilung der phasenverschobenen Codeimpulsgruppen auf die beiden Kanäle in der zuvor angegebenen Weise erfolgt. Diese Schaltung wird von den von der Schaltung 4 abgegebenen Impulsfolgen FAVM, FARM und FAR sowie durch bestimmte logische Situationen gesteuert, die in der logischen Analysierschaltung LA festgestellt werden, wie noch erläutert wird.
Die logische Analysierschaltung LA enthält in jedem Kanal:
Ein digitales Verschieberegister 6 bzw. 6', aus zwei hintereinandergeschalteten Abschnitten^ und B besteht. Die Kapazität jedes Abschnitts, d. h. die Zahl seiner Stufen, entspricht im wesentlichen der Länge einer Codeimpulsgruppe, und zwar enthält der Abschnitt A fünfzehn Stufen, und der Abschnitts enthält vierzehn Stufen. Ein von der Phasenprüfschaltung 5 durchgelassener Codeimpuls tritt in die Anfangsstufe des Abschnitts A ein und wird dann schrittweise durch das ganze Register 6 mit Hilfe von Verschiebeimpulsen α vorgeschoben, die von der Impulsspeicherung 4 geliefert werden. Die Verschiebeimpulse α liegen im wesentlichen synchron zu den gespeicherten spitzen Vorderflankenimpulsen FA VM. Alle Codeimpulse werden somit durch die Stufen des Registers 6 gleichphasig mit dem einleitenden Impuls einer Codegruppe verschoben.
Ein Pufferregister 7 bzw. T mit einer Kapazität von vierzehn Stufen. Dieses Register ist so ausgeführt, daß es eine Codeimpulsgruppe aufnehmen kann, die zu ihm von dem Verschieberegisterabschnitt B parallel übertragen werden kann, damit diese Codegruppe für eine zusätzliche Zeitdauer gespeichert wird, während ihre Codeimpulse der dritten Untersuchung unterworfen werden, die noch erläutert wird. Aus dem Pufferregister 7 wird die vollkommen untersuchte Codegruppe in Serienform oder in Parallelform zu einer nicht dargestellten Decodiereinrichtung übertragen.
Drei Untersuchungsschaltungen 8, 9,10 bzw. 8', 9', 10'. Es handelt sich dabei um drei logische Schaltungen mit Koinzidenzgattern, die mit bestimmten Paaren von Stufen der Verschieberegisterabschnitte A und B so verbunden sind, daß sie ein gleichzeitiges Auftreten von Impulsen in diesen Stufen feststellen. Aus diesen und anderen noch zu erläuternden Informationen ziehen die Untersuchungsschaltungen Schlüsse darüber, ob die untersuchte Codegruppe nicht verstümmelt, durch Ineinanderschachtelung verstümmelt oder phasenverstümmelt ist, und sie liefern dementsprechend ein Signal Ό, GI oder GPH zu der Decodiereinrichtung.
Insbesondere führt die erste Untersuchungsschaltung 8 eine sogenannte erste Untersuchung durch, die in dem Zeitpunkt beginnt, in welchem ein Impuls in den Verschieberegisterabschnitt A eintritt, und die beendet wird, wenn eine vollständige Codegruppe (falls überhaupt) in diesen Verschieberegisterabschnitt eingebracht worden ist, so daß sich die Rahmenimpulse Fl und Fl dieser Codegruppe in der fünfzehnten bzw. in der ersten Registerstufe befinden (nachstehend als Stelle 15^4 bzw. Stelle IA bezeichnet). Die Schaltung stellt sogenannte Falschimpulse fest, d. h. isolierte Videoimpulse, welche durch die Eingangstorschaltung 11 und die Phasenprüfschaltung 5 durchgerutscht sind und von zufällig auftretenden Videosignalen oder von phasenverstümmelten und abgeschnittenen Codegruppen stammen können. Wenn ein Falschimpuls oder mehrere eng aufeinanderfolgende Falschimpulse festgestellt werden, gibt die Schaltung ein Steuersignal »einleitenden Impuls löschen« ab, nachdem der letzte Falschimpuls den Registerabschnitt A verlassen hat und alle Codeimpulse, die im Abschnitt B vorhanden sein können, diesen Abschnitt verlassen haben. Dieser Löschbefehl setzt den Betrieb der Speicherschaltung still und macht den Kanal für die Eingabe nachfolgender Videoimpulse frei, die nicht in Phase mit dem zuvor gespeicherten einleitenden Impuls sind.
Die zweite Untersuchungsschaltung 9 führt eine zweite Untersuchung durch, die mit dem Zeitpunkt beginnt, in welchem der einleitende Rahmenimpuls Fl einer Codegruppe in die erste Stufe Bl des Abschnitts B eingebracht worden ist, und die mit dem Zeitpunkt endet, in welchem dieser Rahmenimpuls die letzte Stufe B14 dieses Abschnitts erreicht hat. Diese Untersuchung wird in zwei Schritten durchgeführt.
Im ersten Schritt sucht die Schaltung 9 nach Codeimpulsen in den Abschnitten A' und B' des Registers 6' im Kanal 1', d. h. in dem nicht betroffenen Kanal, damit möglicherweise eine Verstümmelung durch Ineinanderschachtelung oder eine Phasenverstümmelung angezeigt wird. Im zweiten Schritt prüft die Schaltung 9 den Zustand vor der untersuchten Codegruppe; zu diesem Zweck stellt sie das Auftreten von gleichzeitigen Impulsen in der Stufe 15 des Abschnitts A und in der Stufe 14 des Abschnitts B (15,4 · 14ß-Koinzidenz) in jeden Zeitpunkt während des Fortschreitens der untersuchten Codegruppe aus dem Abschnitt A in den Abschnitt B fest. Die Schaltung spricht ferner auf eine frühere Feststellung von Falschimpulsen durch die erste Untersuchungsschaltung 8 sowie auf das Vorhandensein eines eine verschobene Hinterkante anzeigenden Impulses FARD von der Speicherschaltung 4 an, und sie schließt aus dieser kombinierten Information auf die Möglichkeit einer Phasenverstümmelung (GPH) bei einer früher empfangenen Codegruppe.
Die dritte Untersuchungsschaltung 10 unterwirft die Codegruppe einer abschließenden Untersuchung während der Zeit, in der sie aus dem Registerabschnitt B gebracht wird (nachdem sie zunächst in das Pufferregister 7 übertragen worden ist). Diese Untersuchung stellt eine Prüfung der Impulssituation jenseits der untersuchten Codegruppe dar, wobei die Schaltung 10 nach dem Auftreten von IA ■ 15A-Koinzidenzen und 15^4 · 14 B-Koinzidenzen in jeden Zeitpunkt während dieser Periode Ausschau hält und daraus Schlüsse über die weitere Möglichkeit einer Phasenverstümmelung (GHP) schließt, die eine Codegruppe betrifft, welche nach der untersuchten Codegruppe empfangen wird.
Die von der ersten Untersuchungsschaltung 9 und von der zweiten Untersuchungsschaltung 10 während der verschiedenen Untersuchungen gezogenen Teilergebnisse werden zu einem Endergebnis zusammengefaßt, das als Signal Ό, GI oder GPH vom Ausgang jedes Kanals der Auswerteschaltung abgegeben und zu der Decodiereinrichtung übertragen wird, in weleher es durch Einrichtungen ausgewertet wird, die keinen Teil der Erfindung bilden.
Die Erfindung soll nun im einzelnen beschrieben werden.
Die Videoanalysierschaltung VA
Eingangstorschaltung 11 (Fig. 4)
Die bei 11 in F i g. 1 allgemein angedeutete Videoimpuls-Eingangstorschaltung im Kanal 1 enthält in Wirklichkeit zwei Und-Schaltungen 45, 46, weil bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ein binäres Doppelstromverfahren angewendet wird, bei welchem ein Bit gleichzeitig durch ein binäres Signal auf einer Leitung und das dazu komplementäre Signal auf der anderen Leitung dargestellt wird.
Dementsprechend empfängt die Und-Schaltung 45 das direkte Videosignal über die Eingangsleitung 43, und die Und-Schaltung 46 empfängt gleichzeitig das komplementäre Videosignal über die Eingangsleitung 44. Die zweiten Eingänge der Und-Schaltungen 45 und 46 sind gemeinsam an den Ausgang einer Torsteuerkippschaltung 12 angeschlossen. Die Kippschaltung 12 hat einen Einstelleingang 40 und einen Rückstelleingang 41, die von einer später zu beschreibenden Torsteuerschaltung 13 gesteuert werden. Die Erregung des Einstellsteuereingangs 40 bringt die binäre Kippschaltung 12 in den einen Zustand, und der dadurch hervorgerufene Ausgangszustand der binären Kippschaltung öffnet die beiden Und-Schaltungen 45 und 46, wodurch die direkten und die komplementären Videosignale von den Leitungen 43 und 44 zu der Impulsmeßschaltung 3 durchgelassen werden, wie durch die dargestellten Impulsformen angedeutet ist. Durch die Erregung des Rückstellsteuereingangs 41 wird die binäre Kippschaltung 12 in den anderen Zustand gebracht, in welchem der Ausgang der binären Kippschaltung die Und-Schaltungen schließt.
Impulsmeß- und Regeneratorschaltung 3 (Fig. 4)
Diese Schaltung enthält zwei Und-Schaltungen 48 und 49, die zur Quantisierung, d. h. genauen Synchronisierung der Eingangsvideoimpulse dienen. Die einen Eingänge der Und-Schaltungen 48 und 49 sind an die entsprechenden Ausgänge der soeben beschriebenen Eingangsvideotorschaltung 11 angeschlossen, und den zweiten Eingängen dieser Und-Schaltungen werden Taktimpulse von einem Taktgenerator 47 zugeführt.
Es ist zu bemerken, daß die von dem Generator 47 erzeugten Taktimpulse in genau gleichförmigen Zeitintervallen liegen, die etwas kleiner als der höchstzulässige Fehler für die Codeimpulsstellen sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt diese Toleranz 0,1 μβ, und das Taktimpulsintervall beträgt etwa 0,09 μβ (genauer 1,45/16 μ$).
Die Und-Schaltungen 48 und 49 sind so ausgeführt, daß sie einen Ausgangsimpuls abgeben, wenn an ihren Eingängen eine Koinzidenz von positiven
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Spannungen besteht. Daher liefert die Und-Schaltung 48 beim Empfang eines Videoimpulses eine Gruppe von schmalen, spitzen Impulsen, wie dargestellt ist. Die erste Impulsspitze jeder Gruppe, die mit FAV bezeichnet ist, entspricht zeitlich der Vorderflanke des empfangenen Videoimpulses, und sie ist mit einem Taktimpuls genau synchronisiert. In gleicher Weise liefert die Und-Schaltung 49 eine Folge von Impulsspitzen zu allen Zeiten außer beim Auftreten eines Videoimpulses, und die erste Impulsspitze, die nach Beendigung eines Videoimpulses erscheint, ist mit FAR bezeichnet; ihre zeitliche Lage entspricht der Hinterflanke des Videoimpulses, jedoch ist sie genau mit einem Taktimpuls sychronisiert.
Die Impulsspitzen FAV werden dem Einstelleingang einer Impulsregenerations-Kippschaltung 410 zugeführt, die im eingestellten Zustand ein Ausgangssignal zu einer Und-Schaltung 411 liefert, welche an ihrem anderen Eingang die Impulsspitzen FAR von der Und-Schaltung 49 empfängt. Der Impuls FAR, der unmittelbar auf einen Impuls FAV folgt, welcher die Regenerations-Kippschaltung 410 eingestellt hat, wird daher durch die Und-Schaltung 411 durchgelassen, damit er die Kippschaltung zurückstellt. Der direkte Ausgang 412 dieser Kippschaltung liefert demenstprechend Rechteckimpulse, die nach Phasenlage und Impulsbreite den Eingangsvideoimpulsen entsprechen, und der komplementäre Ausgang 413 liefert Rechteckimpulse, welche den Komplementen dieser Videoimpulse entsprechen. Die Vorderflanken und Hinterflanken der an den Ausgängen 412 und 413 erscheinenden Videoimpulse sind genau mit Taktimpulsen synchronisiert.
Die auf den Leitungen 414 und 415 erscheinenden Impulsspitzen FAR bzw. FAV werden für später zu beschreibende Zwecke verwendet.
Impulsphasen- und Impulsbreitenspeicherschaltung 4 (Fig. 5)
Die Schaltung dient zur Speicherung der Phasenlage und der Breite eines einleitenden Videoimpulses, welcher dem Kanal im Verlauf eines Verarbeitungszyklus zugeführt wird. Die Schaltung enthält zwei binäre Kippschaltungen 50, 51 deren Einstelleingänge an die Leitungen 414 bzw. 415 angeschlossen sind, so daß sie durch die Impulse FA V bzw. FAR eingestellt werden. Wenn die Kippschaltungen 50 und 51 eingestellt sind, öffnen sie eine zugehörige Und-Schaltung 52 bzw. 53, damit diese Taktimpulse von dem Generator 47 zu dem Eingang eines zugehörigen Digitalzählers 54 bzw. 55 durchläßt. Die Zähler beginnen daraufhin die Zählung der Taktimpulse, welche ihnen zugeführt werden, bis die binären Kippschaltungen 50, 51 zurückgestellt werden, wodurch die Und-Schaltungen 52, 53 geschlossen werden. Die Rückstellung der binären Kippschaltungen erfolgt nur dann, wenn ihre Rückstellleitungen 56 durch ein Steuersignal »einleitenden Impuls löschen« erregt werden. Wie später noch beschrieben wird, wird der Verarbeitungszyklus durch dieses Signal beendet.
Die Kapazität der Zähler 54 und 55 ist so bemessen, daß ihr Zählzyklus der Periode der Codeimpulssteilen entspricht, im vorliegenden Fall also 1,45 μβ. Diese Zähler sind daher vierstufige Binärzähler, so daß ihre Kapazität 2* = 16 beträgt und ihre Zählzyklusperiode 0,09 · 16 = 1,45μ8 dauert, wie erforderlich ist. Jeder Zähler vollendet somit einen Zählzyklus nach jeder Impulsstellenperiode von 1,45 μβ, worauf die Zählung erneut beginnt. Nachdem die Speicherschaltung 4 über die Leitung 414 und 415 eine Impulsspitze FA V bzw. FAR empfangen hat, welche der Vorderflanke bzw. der Hinterflanke eines einleitenden Videoimpulses in einem Verarbeitungszyklus entsprechen, erzeugen somit die Zähler 54 und 55 an ihren Ausgängen gleichartige Impulse, welche um Vielfache von 1,45 μβ von den ursprüngliehen ImpulsenFAV bzw. FAR getrennt sind, und durch die die Phasenlage dieser Impulse »gespeichert« wird. Diese »Speicherimpulsfolgen« aus Impulsspitzen dauern so lange, bis das Steuersignal »einleitenden Impuls löschen« den Rückstelleingängen 56 der binären Kippschaltungen 50 und 51 zugeführt wird.
Die in der ganzen Zeichnung schematisch dargestellten Zähler, zu denen auch die soeben erwähnten Zähler 54 und 55 gehören, sind so ausgeführt,
ao daß sie die üblichen Ausgangsentschlüsselungsmatrizen enthalten, die üblicherweise mit solchen Binärzählern verbunden sind. Die beispielsweise beim Zähler 54 mit al... α 16 bezeichneten Ausgänge stellen die Ausgänge einer solchen Matrix dar, und somit
as liefert jeder solche Ausgang Impulsspitzen, die um eine Taktgeberperiode (0,09 μβ) hinter bzw. vor den Impulsspitzen an den benacharten Ausgängen des Zählers liegen. Jeder einzelne Ausgang des Zählers liefert natürlich Impulsspitzen, die in Abständen eines Zählzyklus liegen, der im Fall der Zähler 54 und 55, wie zuvor erläutert wurde, 0,09 · 16 = 1,45 μ5 beträgt.
Die gespeicherten Vorderflankenimpulse sind mit FAVM und die gespeicherten Hinterflankenimpulse mit FARM bezeichnet. Diese Speicherimpulse können grundsätzlich von den letzten Ausgängen A16 der Zähler 54 und 55 abgenommen werden, damit sie genau in Phase mit den ursprünglichen Impulsen FAV bzw. FAR sind; im Hinblick auf die zulässigen Zeittoleranzen wird es aber vorgezogen, die Impulse FAVM gegen die ursprünglichen Impulse FAV geringfügig voreilen zu lassen, und die Impulse FARM gegenüber den ursprünglichen Impulsen FAR geringfügig nacheilen zu lassen.
Damit die voreilenden Impulse FA VM erhalten werden, werden die Ausgangssignale des Zählers 54 nicht am Ausgang A16, sondern am Ausgang A 15 abgenommen, so daß die Impulse FA VM um 0,09 μβ (eine Taktgeberperiode) gegen die ursprünglichen Impulse FA V voreilen. Damit die verzögerten Impulse FARM erhalten werden, wird eine Verzögerungsschaltung verwendet, die in folgender Weise aufgebaut ist:
Die Verzögerungsschaltung enthält einen Hilfszähler 57, im vorliegenden Fall einen zweistufigen Binärzähler mit einer Kapazität 22=4, dessen Zählung dadurch eingeleitet wird, daß er durch ein Ausgangssignal einer Und-Schaltung 59 ausgelöst wird. Der letzte Ausgang a 16 des Zählers 55 dient zur Einstellung einer Kippschaltung 58, deren Ausgang die Und-Schaltung 59 öffnet, so daß diese Taktimpulse von dem Generator 47 zum Eingang des Hilfszählers 57 durchläßt. Der letzte (vierte) Ausgang des Zählers 57 dient zur Rückstellung der Kippschalrung 58 und gleichzeitig zur Löschung des Zählers 57, wie durch die Verbindung RAZ angedeutet ist. Die Impulsspitzen FARM können beispielsweise vom zweiten Ausgang des Hilfszählers 57 abgeleitet wer-
den, so daß sie um zwei Taktgeberperioden (0,18 μβ) gegen die ursprüngliche Impulsspitze FAR verzögert sind. Es ist offensichtlich, daß mit der beschriebenen Anordnung sowohl die Größe der Phasenvoreilung der Impulsspitzen FA VM als auch die Größe der Phasennacheilung der Impulsspitzen FARM zur Anpassung an die für das System vorgegebenen Toleranzen leicht geändert werden können.
Wie später noch erläutert wird, gehört zu den Funktionen der Impulsspitzen FARM die Erkennung einer Phasenverstümmelung, bei welcher die Codeimpulse von einer bestimmten Stelle innerhalb der Codegruppe an als Impulse vergrößerter Breite erscheinen, da ihre Hinterflanke über die wahre Lage hinaus verschoben ist. Zu diesem Zweck werden von den Impulsen FARM Impulsspitzen FARD, welche eine verschobene Hinterflanke kennzeichnen, auf folgende Weise abgeleitet: Jede von dem Hilfszähler 57 abgegebene Impulsspitze FARM stellt eine binäre Kippschaltung 510 ein, die später durch einen Impuls FAVM zurückgestellt wird. Im eingestellten Zustand erregt die Kippschaltung 510 einen Eingang einer Und-Schaltung 511, von der ein weiterer Eingang an die den Impuls FAR führende Leitung 415 angeschlossen ist. Wenn also ein tatsächlich vorhandener Eingangsimpuls nach dem Zeitpunkt des Auftretens der Impulsspitze FARM empfangen wird, wird die Hinterflanke FAR dieses wirklichen Eingangsimpulses von der Und-Schaltung 511 als eine Impulsspitze FARD auf die Leitung 512 gegeben. Da die Impulsspitzen FARM gegen die Impulsspitzen FAR im vorliegenden Beispiel um zwei Taktgeberperioden verzögert sind, wie zuvor erläutert wurde, zeigt das Vorhandensein der Impulsspitze FAR nach der Rückstellung der binären Kippschaltung 510 durch eine Impulsspitze FARM an, daß der wirkliche Eingangsimpuls eine abnorme Breite hat. Das Auftreten einer Impulsspitze FARD auf der Leitung 512 ist eine Anzeige für diesen Zustand. Es ist zu bemerken, daß die Und-Schaltung 511 einen dritten Eingang aufweist, der mit 519 bezeichnet ist. Diese Leitung 519 kommt von dem komplementären Ausgang der binären Kippschaltung 80 in der ersten Untersuchungsschaltung 8, die später beschrieben wird. Dadurch wird erreicht, daß die Impulsspitzen FARD aus Gründen, die später klar werden, nur während der sogenannten ersten Untersuchungsperiode abgeleitet werden.
Eine Hauptaufgabe der Impulsspitzen FA VM und FARM besteht in der Steuerung des Öffnens und Schließens der Videotorschaltung 11 und 11' über die Torsteuerschaltung 13. Jedesmal, wenn die Torsteuerschaltung 13 dem Kanal 1 die Priorität erteilt hat, muß, wie später noch erläutert wird, beim Auftreten einer Impulsspitze FA VM die Torschaltung 11 geöffnet und die Torschaltung 11' geschlossen werden. Dementsprechend werden die vom Zähler 54 kommenden ImpulseFAVM über eine Leitung 518 direkt der Schaltung 13 zugeführt. Wenn die Torsteuerschaltung 13 dem Kanal 1 die Priorität erteilt hat, müssen ferner beim Auftreten einer Impulsspitze FAR die Videotorschaltung 11 geschlossen und die Videotorschaltung 11' geöffnet werden, wenn ein wirklicher Codeimpuls am Eingang vorhanden ist, andernfalls beim Auftreten einer Impulsspitze FARM (falls die Impulsstelle in der ankommenden Codegruppe leer ist). Die Auswahl zwischen den Impulsspitzen FAR und FARM geschieht in folgender Weise: Die Impulsspitzen FA VM werden dem Einstelleingang einer binären Kippschaltung 513 zugeführt. Der Rückstelleingang dieser binären Kippschaltung ist mit der Leitung 414 verbunden. Falls also der Vorderflankenimpuls FAV eines wirklichen Codeimpulses um eine Taktgeberperiode nach diesem Impuls FA VM auftritt (wobei zu bedenken ist, daß die Impulsspitzen FA VM um eine Taktgeberperiode voreilen), wird die binäre Kippschaltung 513 durch die Impulsspitze FAV zurückgestellt. Im eingestellten Zustand öffnet die bistabile Kippschaltung 513 eine Und-Schaltung 514, damit diese die Impulsspitzen FARM zu einer Oder-Schaltung 516 durchläßt. In ihrem zurückgestellten Zustand öffnet dagegen diese bistabile Kippschaltung eine Und-Schaltung 515, die dann die Impulse FAR von der Leitung 415 zu einem anderen Eingang der Oder-Schaltung 516 durchläßt. Da eine Impulsspitze FARM um wenigstens 0,35 μβ später als eine Impulsspitze FA VM auftritt (wobei 0,35 μβ die kleinste Breite eines Codeimpulses ist), hat die Rückstellung der Kippschaltung 513 durch eine Impulsspitze FA V zwangläufig zur Folge, daß die Und-Schaltung 514 beim Auftreten einer Impulsspitze FARM geschlossen ist. Die Oder-Schaltung
516 läßt also entweder eine Impulsspitze FARM oder eine Impulsspitze FAR zu der Ausgangsleitung
517 durch, je nachdem, ob die binäre Kippschaltung 513 durch einen ankommenden Codeimpuls eingestellt wird oder nicht.
Impulsprüfschaltung 5 (F i g. 6)
Diese Schaltung hat die Aufgabe, jeden ankommenden Videoimpuls »abzutasten«, d. h. zu prüfen, ob seine Lage einer vorgeschriebenen Impulsstelle in einer ankommenden Codegruppe entspricht oder nicht, und den Impuls entsprechend dem Ergebnis dieser Prüfung entweder anzunehmen oder zu verwerfen. Die Prüfschaltung enthält zwei Und-Schaltungen 60 und 61, von denen jeweils ein Eingang mit den Ausgängen 412 bzw. 413 der binären Kippschaltung 410 (F i g. 4) verbunden ist, während die anderen Eingänge mit einem geeigneten Ausgang des Zählers 54 verbunden sind. Vorzugsweise wird der Zählerausgang al verwendet, dessen Signal um zwei Taktgeberperioden gegen die Vorderflanke des ankommenden Impulses nachteilt, wodurch die zulässige Toleranz für die Impulsstelle berücksichtigt wird. Falls ein Codeimpuls die richtige Lage einnimmt, gibt die Prüfschaltung ein Ausgangssignal »1« über die Leitung 62 und ein Ausgangssignal »0« über die Leitung 63 ab, während im entgegengesetzten Fall die umgekehrten Signale abgegeben werden. Die Art der Verwendung dieser Prüfsignale in dem System wird später im einzelnen beschrieben, es sei jedoch jetzt bereits darauf hingewiesen, daß die Informationsimpulse auf den Leitungen 62 und 63 der Eingangsstufe des digitalen Verschieberegisters 6 in der Schaltung!,^ zugeführt werden, damit der Codeimpuls in dieses Register eingebracht wird.
Eingangstorsteuerschaltung 13 (F i g. 7)
Diese Schaltung hat die Aufgabe, die Videoeingangstorschaltungen 11 und 11' über ihre Steuerkippschaltungen 12 bzw. 12' so zu steuern, daß die ankommenden Videoimpulse einer Codegruppe auf den einen Kanal und die ankommenden Videoimpulse
einer anderen Gruppe, die nicht in Phase mit der ersten Codegruppe ist (d. h. die Antwort von einem anderen Antwortgerät darstellt), auf den anderen Kanal geleitet werden.
Normalerweise bewirkt die Schaltung 13, daß die Torschaltungen 11 und 11' in einem sogenannten »Prioritätsbetrieb« arbeiten. Bei diesem Betrieb werden die beiden Torschaltungen komplementär geöffnet und geschlossen, wobei das Schließen jeder Torschaltung synchron mit dem Öffnen der anderen Torschaltung erfolgt. Dabei hat die eine Torschaltung und der zugehörige Kanal die Priorität über die andere Torschaltung und den anderen Kanal. Dies bedeutet, daß die Prioritätstorschaltung so betrieben wird, daß sie einen weiteren Videoimpuls aufnimmt, falls dieser in Phase mit dem letzten Impuls ist, der in den zugehörigen Kanal geleitet worden ist, während die Nichtprioritätstorschaltung so betrieben wird, daß sie einen solchen Impuls sperrt. Jede Torschaltung kann ihre Priorität für eine einzige Impuls- ao stelle oder für eine beliebige Anzahl von Impulsstellen beibehalten. Die Priorität wird von der Prioritätstorschaltung auf die andere Torschaltung durch die Einwirkung der Schaltung 13 umgeschaltet, wenn die anderen Antwortgerät als die erste Antwortcodegruppe stammt), von der Torschaltung 11' gleichfalls in den Kanal 1' durchgelassen werden.
Diese Betriebsweise soll nun unter Bezugnahme auf F i g. 2 a bis 2 d beschrieben werden.
In jeder dieser Figuren bedeutet die oberste Rechtecklinie eine ankommende Videoimpulsfolge. Die zweite Rechtecklinie zeigt die Zeiten, in welchen sich die Torschaltung 11 im offenen bzw. im geschlossenen Zustand befindet, und die unterste Rechtecklinie zeigt die Zeiten, in welchen sich die Torschaltung 11' im offenen bzw. im geschlossenen Zustand befindet. Bei diesen beiden letzten Kurven bedeutet das Niveau O, daß die Torschaltung geöffnet ist, und das Niveau F bedeutet, daß die Torschaltang geschlossen ist. Die strichpunktierte Linie zeigt an, welche der beiden Torschaltungen in einem bestimmten Zeitpunkt die Priorität hat. Der Pfeil t bedeutet die Zeitachse.
In F i g. 2 a ist angenommen, daß das System eine Folge von Impulsen empfängt, die alle zu einer einzigen Codegruppe gehören und somit alle in Phase sind. Am Anfang ist die Torschaltang 11 offen und die Torschaltung 11' geschlossen. Ein einleitender
dieser anderen Torschaltung zugeordnete Prüfschal- 25 Codeimpuls 201 wird von der offenen Torschaltung tang S einen Videoimpuls durchgelassen hat, der not- 11 in den Kanal 1 durchgelassen, wodurch die einwendigerweise gegen den Impuls bzw. die Impulse leitende Priorität der Torschaltang 11 zugeteilt wird, phasenverschoben ist, welche zuvor durch die Priori- Die Hinterflanke des Impulses 201 bewirkt über den tätstorschaltung gegangen sind, da er während einer Hinterflankenimpuls FAR, der auf die Schaltung 13 Öffnungsperiode der Nichtprioritätstorschaltung auf- 30 einwirkt, das Schließen der Torschaltung 11 und das getreten ist. gleichzeitige Öffnen der Torschaltung 11'. Der Damit dieser Betrieb erhalten wird, steuert die nächste auftretende gespeicherte Vorderflanken-Torschaltung 13 das Öffnen und Schließen der Ein- impuls FA VM bewirkt, daß die Schaltung 13 wieder gangstorschaltung in Abhängigkiet von den Impuls- die Torschaltung 11 öffnet und die Torschaltung 11' spitzen FA VM, FARM und FAR. Insbesondere be- 35 schließt. Somit wird der zweite Impuls 202 von der wirkt jeder gespeicherte Vorderflankenimpuls Fv4 VM, Torschaltung 11 durchgelassen und von der Tordaß die Prioritätstorschaltung geöffnet und die Nicht- schaltung 11' gesperrt. Der Hinterflankenimpuls FAR prioritätstorschaltung gleichzeitig geschlossen wer- dieses zweiten Impulses 202 bewirkt, daß die Schalden. Wenn also in der durch die Impulsspitze FAVM tang 13 die Torschaltang 11 schließt und die Torbezeichneten Impulsstelle ein Codeimpuls vorhanden 40 schaltung 11' öffnet. Es ist angenommen, daß die ist, wird er von der Prioritätstorschaltung durchge- dritte Impulsstelle 203 der ankommenden Codelassen und von der Nichtprioritätstorschaltung ge- gruppe leer ist. Wie bei den vorhergehenden Impulssperrt. Dann erfolgt das Schließen der Prioritätstor- stellen bewirkt der gespeicherte Vorderflankenimpuls schaltung und das gleichzeitige Öffnen der Nicht- FAVM, daß die Schaltung 13 die Torschaltung 11 prioritätstorschaltung in Abhängigkeit von dem Hin- 45 öffnet und die Torschaltung 11' schließt. Da jedoch terflankenimpuls FAR dieses Codeimpulses, falls er
vorhanden war, oder durch den gespeicherten Hinterflankenimpuls FARM, falls die Impulsstelle leer war.
Am Anfang wird eine der Torschaltungen, insbesondere die Torschaltung 11 durch einen Radarsyn- 50
chronisierimpuls des Radarsystems geöffnet, und die andere Torschaltang wird gleichzeitig geschlossen. Somit wird ein einleitender Videoimpuls von einer einleitenden Antwortcodegruppe notwendigerweise diese Impulsstelle leer ist, gibt es keine Impulshinterflanke zur Betätigung der Torschaltungen. Jedoch bewirkt der gespeicherte Hinterflankenimpuls FARM, der von der Impulsbreitenspeicherschaltung 4 geliefert wird, daß die Schaltang 13 die Torschaltung 11 schließt und die Torschaltung 11' öffnet, wie es erforderlich ist. Somit wird die ganze Folge von gleichphasigen Impulsen über die Torschaltang 11 in den Kanal 1 geleitet. In diesem Fall hat die Torschaltung
von der Torschaltang 11 durchgelassen, so daß die- 55 11 die Priorität während der ganzen Zeit beibehalten,
ser Torschaltung die einleitende Priorität zugeteilt wird. Jeder folgende Videoimpuls, der mit diesem ersten Impuls in Phase ist und daher vermutlich zu der gleichen Antwortcodegruppe gehört, wird demzufolge von der Torschaltung 11 in den Kanal 1 geleitet. Dagegen wird ein Videoimpuls, der nicht in Phase mit dem einleitenden Impuls ist, durch die andere Torschaltung 11' durchgelassen, und die Priorität wird dann auf diese andere Torschaltung umgeschaltet, so daß alle nachfolgenden Impulse, die 65 mit diesem ersten phasenverschobenen Impuls gleichphasig sind und somit vermutlich einen Teil der gleichen Antwortcodegruppen bilden (die von einem wie durch die strichpunktierte Linie angedeutet ist.
In Fig. 2b wird angenommen, daß zwei ineinandergeschachtelte ankommende Impulsfolgen 20 und empfangen werden (Verstümmelung durch Ineinanderschachtelung). Der einleitende Impuls 201 (Codegruppe 20) wird von der offenen Torschaltung durchgelassen, und seine Hinterflanke schließt die Torschaltung 11 und öffnet die Torschaltang 11'. Der nächste ankommende Impuls 211 bildet ein Teil der Codegruppe 21 und ist daher gegen den Impuls phasenverschoben. Dies wird von der Schaltang festgestellt, welche daraufhin die Priorität auf die Torschaltung 11' umschaltet. In diesem Zustand be-
wirkt die Hinterflanke FAR des Impulses 211 das Öffnen der Torschaltung 11 und das Schließen der Torschaltung 11' (statt des-Gegenteils, das der Fall wäre, wenn die Torschaltung 11 die Priorität beibehalten hätte). Der nächste Eingangsimpuls 202 ist wieder gegen den vorhergehenden Impuls phasenverschoben, so daß die Schaltung 13 die Priorität zur Torschaltung 11 zurückschaltet. Da die Torschaltung 11 noch offen und die Torschaltung 11' noch geschlossen sind, wird der Impuls 202 von der Torschaltung 11 durchgelassen, und da diese Torschaltung 11 die Priorität übernommen hat, bewirkt der Hinterflankenimpuls FAR das Schließen dieser Torschaltung und das Öffnen der Torschaltung 11'. Beim nächsten Impuls 212 erfolgt der gleiche Betrieb, so daß dieser Impuls von der Torschaltung 11' durchgelassen wird, worauf die Priorität wieder zur Torschaltung 11 zurückgegeben wird. Als nächstes kommt eine leere Impulsstelle 203. Die Torschaltung 11' behält die Priorität, da kein phasenverschobener Impuls vorhanden ist, der die Schaltung 13 veranlaßt, die Priorität zwischen den Torschaltungen zu wechsein. Der folgende Impuls 213 ist in Phase mit dem vorhergehenden Impuls 212. Daher behält die Torschaltung 11' die Priorität, und dieser Impuls wird von der Torschaltung 11' durchgelassen. Somit ist zu erkennen, daß bei dieser Form der Impulsfolgen die Impulse der Codegruppe 20 zum Kanal 1 und die Impulse der Codegruppe 21 zum Kanal 1' geleitet werden. Dadurch wird eine Trennung der ineinandergeschachtelten Codegruppen erreicht.
in F i g. 2 c ist angenommen, daß die Lage der beiden Codegruppen 20 und 21 eine Phasenverstümmelung zur Folge hat, wobei die erste Codegruppe 20 voreilt. Der einleitende Impuls 201 wird von der offenen Torschaltung 11 durchgelassen, und seine Hinterflanke (FAR) schließt die Torschaltung 11 und öffnet die Torschaltung 11'. Die Vorderflanke des nächsten Impulses 202 ist in Phase mit der Vorderflanke des ersten Impulses, so daß die Priorität bei der Torschaltung 11 bleibt, und der gespeicherte Vorderflankenimpuls (FAVM) öffnet die Torschaltung 11 und schließt die Torschaltung 11'. Bei dieser Form der Impulsfolgen ist der erste Impuls 211 der Codegruppe 21 mit dem Impuls 202 der Codegruppe 20 verschmolzen, und das System arbeitet so, als ob ihm ein einziger Impuls größerer Breite zugeführt würde. Da die Priorität immer noch bei der Torschaltung 11 liegt, bewirkt die Hinterflanke (FAR) des Impulses 211 das Schließen der Torschaltung 11 und das Öffnen der Torschaltung 11'. Es ist wieder angenommen, daß die nächste Impulsstelle 203 der Codegruppe 20 leer ist. Da von dieser Impulsstelle kein phasenverschobener Impuls vorhanden ist, behält die Torschaltung 11 immer noch die Priorität, und die gespeicherte Vorderflanke (FA VM) des Impulses 201 bewirkt das öffnen der Torschaltung 11 und das Schließen der Torschaltung 11' so rechtzeitig, daß der Impuls 212 der Codegruppe 21 durch die Torschaltung 11 durchgehen kann. Die Hinterflanke (FAR) dieses Impulses bewirkt das Schließen der Torschaltung 11 und das öffnen der Torschalttung 11', und der Betrieb wird fortgesetzt, wobei die Priorität dauernd bei der Torschaltung 11 bleibt, wie durch die zusammenhängende gestrichelte Linie dargestellt ist. Es ist zu erkennen, daß bei dieser Phasenverstümmelung die voreilende Impulsgruppe 20 durch die Auswerteschaltung in gleicher Weise gewonnen werden kann, als ob sie nicht verstümmelt wäre. Die nacheilende Codegruppe 21 wird nicht gewonnen. Die Tatsache, daß eine Phasenverstümmelung besteht, wird jedoch von dem System durch das Vorhandensein einer eine verschobene Hinterflanke anzeigenden Impulsspitze FARD gezeigt, wie unter Bezugnahme auf F i g. 5 beschrieben worden ist. Die Auswertung dieser Information in der logischen Analysierschaltung zur Erzeugung eines Ausgangssignals GPH wird später beschrieben.
In Fig. 2d ist wieder angenommen, daß die Lage der beiden Codegruppen 20 und 21 eine Phasenverstümmelung hervorruft, jedoch hat diesmal die spätere Codegruppe 21 die Phasenvoreilung. Der einleitende Impuls 201 der Codegruppe 20 wird von der offenen Torschaltung 11 durchgelassen, und seine Hinterflanke schließt diese Torschaltung und öffnet die Torschaltung 11'. Der nächste ankommende Impuls ist der Impuls 211 (Codegruppe 21), dessen Vorderflanke gegen den gespeicherten Vorderflankenimpuls FA VM des Impulses 201 phasenverschoben ist. Daher wird die Priorität auf die Torschaltung 11' umgeschaltet, wie durch die strichpunktierten Linien dargestellt ist. Wie im Fall von Fig. 2c werden die kombinierten Impulse 211-202 als ein einziger Impuls behandelt, der von der Torschaltung 11' durchgelassen wird. Die Hinterflanke des Impulses 202 bewirkt das Schließen der Torschaltung 11' und das Öffnen der Torschaltung 11 (da die Torschaltung 11' die Priorität hat). Anschließend empfängt das System keine Impulse mehr, deren Vorderflanken gegen die Vorderflanke des einleitenden Impulses 211 der Codegruppe 21 phasenverschoben sind, so daß die Priorität dauernd bei der Torschaltung 11' bleibt. In diesem Fall wird die zuerst empfangene Codegruppe 20 nur teilweise zum Kanal 1 durchgelassen, und zwar bis zum ersten Impuls 211 der verstümmelnden Codegruppe 21. Diese zweite Codegruppe 21 wird dagegen voll zum Kanal 1' durchgelassen und somit von der Auswerteschaltung wirksam gewonnen und zu der Decodiereinrichtung übertragen, als ob sie nicht verstümmelt wäre. Das Vorhandensein der Phasenverstümmelung wird von dem System infolge des Vorhandenseins einer verkürzten Impulsgruppe (20) im Kanal 1 festgestellt, und die logische Analysierschaltung verwertet diese Information zur Lieferung eines Signalsl GPH zu der Decodiereinrichtung, wie später beschrieben wird.
Es ist zu bemerken (vgl. die Impulse 202 und 203 in F i g. 2 a), daß das öffnen der Prioritätstorschaltung unter Steuerung durch eine Impulsspitze FA VM kurzzeitig vor dem vorgeschriebenen Zeitpunkt für die Vorderflanke eines gleichphasigen Impulses erfolgt. Dies beruht auf der Voreilung um 0,09 μβ, welche den Impulsspitzen FA VM in der Speicherschaltung 4 erteilt wird, wie zuvor erläutert wurde, wodurch die Toleranzen des Systems berücksichtigt werden.
Außer dem zuvor beschriebenen Prioritätsbetrieb kann die Steuerschaltung 13 die Videoschaltungen 11 und 11' auch in einem sogenannten Wartebetrieb oder X-Betrieb betreiben, bei welchem die beiden Videotorschaltungen 11 und 11' zwangläufig offen gehalten werden.
Der X-Betrieb der Videotorschaltungen gewährleistet die getrennte Gewinnung von zwei zeitlich getrennten phasenverschobenen Codegruppen in den Kanälen 1 und 1', d. h. von Codegruppen, bei denen
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die Hinterflanke des Impulses F 2 der ersten Code- Es sei angenommen, daß die Kippschaltung 70 in gruppe einen Abstand von wenigstens 0,25 μβ von ihren Zustand 1 eingestellt worden ist, in welchem der Vorderflanke des Impulses Fl der zweiten Code- sie dem Kanal 1 die Priorität erteilt. Dann ist ihr gruppe hat, ohne daß die Codegruppen vollständig oberer Ausgang erregt und ihr unterer Ausgang entisoliert sind, d. h., daß die Vorderflanke des Impulses 5 regt. Durch die Erregung des oberen Ausgangs wird Fl der ersten Gruppe einen Abstand von weniger eine Spannung an jeweils einen Eingang von zwei als zwei Codegruppenlängen, also 40,6 μβ von der Und-Schaltungen 71 und 72 angelegt. Die Und-Vorderflanke des Impulses Fl der zweiten Code- Schaltung 72 kann dann die Impulsspitzen FAVM gruppe hat. von der Leitung 518 durchlassen. Diese gehen über Bei der »getrennten« Lage der beiden Codegrup- io eine Oder-Schaltung 73' einerseits zum Einstellpen im Gegensatz zu der »isolierten« Lage ist die eingang 40 der binären Kippschaltung 12 über eine erste Codegruppe in dem Verschieberegister nicht Oder-Schaltung 74, deren Funktion später erläutert vollständig verarbeitet worden, und sie ist auch nicht wird, und zum Rückstelleingang 41' der Kippschalaus diesem Verschieberegister zu der Decodier- tung 12'. Gleichzeitig kann die Und-Schaltung 71 einrichtung übertragen worden, wenn die zweite 15 Impulsspitzen FAR oder FARM (je nachdem, ob Codegruppe empfangen wird, da die kombinierten ein wirklicher Codeimpuls zu diesem Zeitpunkt vor-Verschiebe- und Pufferregister eine Länge von drei handen ist oder nicht) von der Leitung 517 durch-Codegruppen haben und die Verarbeitung darin lassen. Diese gehen über eine Oder-Schaltung 73 60,9 μβ dauert. Wie später erläutert wird, werden, einerseits zum Rückstelleingang 41 der Kippschaltung sobald der erste Codeimpuls einer Codegruppe in 20 12 und andrerseits über eine Oder-Schaltung 74' zum die Verschieberegisterkette eines bestimmten Kanals Einstelleingang 40' der binären Kippschaltung 12'. eintritt, der Verschieberegisterkette Verschiebe- In diesem Zustand der Kippschaltung 70 wird daher impulse zugeführt, die alle gleichphasig zu der Vor- bei jedem Auftreten eines gespeicherten Vorderderflanke dieses Impulses liegen, bis die Code- flankenimpulses FAVM im Kanal 1 die Torschalgruppe aus der Registerkette ausgegeben worden ist, 35 tung 11 geöffnet und die Torschaltung 11' geschloswas nach einer Zeit von drei Codegruppenpenoden sen, während bei jedem Auftreten eines wirklichen (60,9 μβ) nach der Einführung dieses ersten Impulses Hinterflankenimpulses FAR oder eines gespeicherten in die Kette erfolgt ist. Daher können spätere Code- Hinterflankenimpulses FARM die Torschaltung 11 impulse, die von dem System um weniger als 60,9μβ geschlossen und die Torschaltung 11' geöffnet wernach Empfang des ersten Impulses der ersten Code- 30 den. Wenn sich die Kippschaltung 70 in ihrem Zugruppe empfangen werden und gegen diesen phasen- stand 1' befindet, ergibt sich der Betrieb von selbst verschoben sind, in der gleichen Registerkette nicht als die Symmetrie der Schaltungsverbindungen: Bei verarbeitet werden, sondern sie müssen in die Regi- jedem Auftreten eines wirklichen oder gespeicherten sterkette des anderen Kanals gebracht werden. Hinterflankenimpulses FAR oder FARM im Kanal 1' Diese Anforderung wird durch den X-Betrieb er- 35 werden die Torschaltung 11 geöffnet und die Torfüllt. Wie später noch erläutert wird, wird diese Be- schaltung 1Γ geschlossen, und bei jedem Auftreten triebsweise von der Schaltung 13 eingeleitet, wenn eines gespeicherten Vorderflankenimpulses i^ FM die logische Analysierschaltung das Vorhandensein im Kanal 1' werden die Torschaltung 11 geschlossen einer Codegruppe in dem ersten Abschnitt A der und die Torschaltung 11' geöffnet. Verschieberegisterkette eines Kanals in einem Zeit- 40 Damit die beiden Eingangstorschaltungen 11 und punkt feststellt, in welchem die Verschieberegister- U' im X-Betrieb offengehalten werden, sind die zukette des anderen Kanals leer ist, und dieser andere vor erwähnten Oder-Schaltungen 74 und 74' in die Kanal demgemäß außer Betrieb ist. In dieser söge- Leitungen eingefügt, die zu den Einstelleingängen nannten X-Situation hält die Schaltung 13 die beiden der Kippschaltungen 12 und 12' führen. Ein Eingang Eingangstorschaltungen 11 und 11' zwangläufig offen. 45 jeder dieser Torschaltungen ist mit einer Leitung Jeder nachfolgend ankommende Videoimpuls wird verbunden, die ein sogenanntes Signal (X + X') dann von beiden Torschaltungen durchgelassen, er liefert, das anzeigt, daß entweder in bezug auf den wird jedoch gleichzeitig in der Schaltung 13 zur Fest- Kanal 1 oder in bezug auf den Kanal 1' eine stellung der Phasenlage seiner Vorderflanke geprüft. X-Situation besteht. Die Erzeugung dieses Signals Wenn festgestellt wird, daß diese Phasenlage mit der- 50 wird später beschrieben.
jenigen der früher im Kanal 1 vorhandenen Impulse Jede der Oder-Schaltungen 74 und 74' erhält ein übereinstimmt, wird der Torschaltung 11 die Priori- weiteres Eingangssignal von einer Und-Schaltung 75 tat erteilt, und der Impuls wird in den Kanal 1 gelei- bzw. 75'. Jede dieser Und-Schaltungen hat einen Eintet. Im anderen Fall erhält die Torschaltung U' die gang, dem ein Signal »einleitenden Impuls löschen« Priorität, und der Impuls wird in den Kanal 1' gelei- 55 von der zu dem komplementären Kanal gehörenden tet. In beiden Fällen wird der X-Betrieb beendet und ersten Untersuchungsschaltung, die später beschrieder Prioritätsbetrieb wieder aufgenommen. ben wird, über eine Leitung 56' bzw. 56 zugeführt Die in Fig. 7 dargestellte Torsteuerschaltung 13 wird. Ein weiterer Eingang jeder Und-Schaltung erenthält eine Prioritätssteuerkippschaltung 70, die bei hält ein Eingangssignal von dem komplementären Einstellung in ihren Zustand 1 die Priorität der Ein- 60 Ausgang 76 bzw. 76' der Speicherkippschaltung 50 gangstorschaltung 11 und bei Einstellung in ihren bzw. 50', wodurch angezeigt wird, daß der zugehörige komplementären Zustand 1' die Priorität der Tor- Kanal frei von Impulsen ist und daher außer Betrieb schaltung 11' erteilt. gesetzt ist. Somit bewirkt die Abgabe eines Befehls Die Einstellung und Rückstellung der Kippschal- »löschen« im Kanal 1' nach dem Entleeren des tung 70 wird später beschrieben. Zunächst soll erläu- 65 Kanals 1 das Öffnen der Torschaltung 11, und umgetert werden, wie die Kippschaltung 70 in ihren beiden kehrt. Es ist ferner zu bemerken, daß die Oder-Zuständen die Torsteuerkippschaltungen 12 und 12' Schaltung 74 einen weiteren Eingang 42 aufweist, steuert. Über diesen Eingang wird ein üblicher Synchronisier-
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impuls von dem Sekundärradarsender übertragen, Zählers 54 verbunden sind. Es sei daran erinnert, daß der am Beginn jedes Abfragevorgangs erzeugt wird. der Ausgang al als Bezugsphase in der Prüfschal-Diese Synchronisierimpulsleitung 42 ist ferner mit tung 5 für das Durchlassen oder Sperren der aneinem Eingang einer Oder-Schaltung 741 verbunden, kommenden Impulse dient, je nachdem, ob diese in die in die Leitung eingefügt ist, die zum Rückstell- 5 Phase oder außer Phase mit den bereits im Kanaleingang 41' der Torsteuerkippschaltung 12' im register vorhandenen Impulsen sind, und daß die Kanal 1' führt. Auf diese Weise wird beim Beginn Signale der Ausgänge al und a3 gegen das Auseines Abfragevorgangs die Torschaltung 11 geöffnet gangssignal des Ausgangs α 2 um eine Taktgeberund die Torschaltung 11' geschlossen. Dadurch wird periode, also 0,09 μβ voreilen bzw. nacheilen. Die erreicht, daß bei der beschriebenen Ausführungsform io Und-Schaltung 79 kann daher die binäre Kippstets der Kanal 1 den Betrieb beginnt. schaltung 70 in ihren Prioritätszustand 1 über die
Falls jedoch erwünscht, kann die Konstruktion Oder-Schaltung 77 einstellen, wenn während einer leicht so abgeändert werden, daß sich die beiden Z-Situation ein Eingangsimpuls empfangen wird, der Kanäle bei aufeinanderfolgenden Abfragevorgängen innerhalb der zugelassenen Phasentoleranz des im Betriebsbeginn abwechseln. Zu diesem Zweck 15 Systems in Phase mit der im Register des Kanals 1 kann eine (nicht dargestellte) weitere Kippschaltung vorhandenen vorhergehenden Codegruppe ist.
vorgesehen werden, welche durch aufeinanderfolgende Dagegen muß während einer solchen Z-Situation Synchronisierimpulse abwechselnd eingestellt und die Priorität dem Kanal 1' zugeteilt werden, wenn zurückgestellt wird, und die Ausgänge dieser Kipp- ein Eingangsimpuls empfangen wird, der nicht in schaltungen können mit den Torsteuerkippschaltun- 20 Phase mit der im Register des Kanals 1 stehenden gen 12 und 12' so verbunden sein, daß bei jeder Codegruppe ist. Da der Betrieb zwischen den Kanälen ungeradzahligen Abfragung die eine Torschaltung symmetrisch ist, ist dies offensichtlich gleichbedeutend (z. B. 11) geöffnet und die andere Torschaltung (H') damit, daß während einer Z'-Situation die Priorität geschlossen wird, während bei der Einleitung jeder dem Kanal 1 erteilt werden muß, wenn ein Eingangsgeradzahligen Abfragung der umgekehrte Zustand 25 impuls empfangen wird, der nicht in Phase mit einer eintritt. im Register des Kanals 1' stehenden Codegruppe ist.
Beim normalen Prioritätsbetrieb erfolgt die Um- Demzufolge ist ein dritter Eingang der Oder-Schalschaltung der Kippschaltung 70 zwischen ihren beiden tung 77 mit dem Ausgang einer Und-Schaltung 711 Zuständen, welche die Priorität dem einen oder dem verbunden, von der ein erster Eingang das Signal Z' anderen Kanal zuteilen, über die Oder-Schaltungen 30 empfängt, ein zweiter Eingang die regenerierten Ein- 77 und 77', deren Ausgänge mit dem Einstelleingang gangsimpulse von der Leitung 412 empfängt und ein bzw. dem Rückstelleingang der Kippschaltung 70 dritter Eingang mit dem Ausgang einer Nicht-Oderverbunden sind. Ein erster Eingang der Oder-Schal- Schaltung 712 verbunden ist. Diese Schaltung hat tung 77 ist mit dem Ausgang einer Und-Schaltung 78 drei Eingänge, die mit den Ausgängen al', al' und verbunden, von der ein Eingang an die Ausgangs- 35 «3' des Impulsspeicherzählers 54' des anderen leitung 62 der Prüfschaltung angeschlossen ist, wäh- Kanals 1' verbunden sind. Daher kann die Undrend der andere Eingang ein Signal X+X' empfängt, Schaltung 711 die Kippschaltung 70 in ihren Prioridessen Erzeugung später beschrieben wird. Dieses tätszustand 1 über die Oder-Schaltung 77 einstellen, Signal ist zu dem zuvor erwähnten Signal (X+X') wenn ein Eingangsimpuls empfangen wird, der innerkomplementär und zeigt an, daß weder eine Z-Situa- 40 halb des zulässigen Phasentoleranzbereichs des tion noch eine Z'-Situation bestehen. Die Und- Systems nicht in Phase mit der Codegruppe ist, die Schaltung 78 kann daher beim Fehlen einer Z-Situa- im Register des anderen Kanals 1' vorhanden ist. Ein tion oder einer Z'-Situation die Prioritätskippschaltung letzter Eingang der Oder-Schaltung 77 ist mit der 70 jedesmal dann, wenn ein Eingangsvideoimpuls das Steuersignal »löschen« führenden Leitung 56' des von der Prüfschaltung 5 des Kanals durchgelassen 45 anderen Kanals 1' verbunden. Wenn also der Löschwird, in den Zustand bringen, in welcher sie dem befehl die Eingangstorschaltung des anderen Kanals Kanal 1 die Priorität erteilt. Dies stellt die normale über die Oder-Schaltung 75' bzw. 75 öffnet, erteilt er Betriebsweise dar, bei welcher die Priorität von einem gleichzeitig diesem anderen Kanal die Priorität über Kanal beibehalten wird, wenn das System einen Ein- die Oder-Schaltung 77' bzw. 77.
gangsimpuls empfängt, der in Phase mit einem früher 50
von diesem Kanal aufgenommenen Impuls ist, bis Qj6 logische Analysierschaltung LA
das System einen Eingangsimpuls empfängt, der in
Phase mit einem früher von dem anderen Kanal auf- Verschieberegister
genommenen Impuls ist. und Untersuchungssteuerschaltungen (F 1 g. 8)
Wie zuvor angegeben wurde, muß bei einer 55 Wie bereits zuvor angegeben wurde, besteht das .ΧΓ-Situation (oder Z'-Situation) dem Kanal 1 die Verschieberegister 6 aus zwei hintereinandergeschal-Priorität erteilt werden, wenn ein Eingangsimpuls teten Abschnitten, von denen der Abschnitt A fünfempfangen wird, der in Phase mit der bereits im zehn Binärstufen und der Abschnitt B vierzehn Binär-Register des Kanals 1 vorhandenen Codegruppe ist. stufen enthält. Mit der Eingangsstufe des Abschnitts A Zu diesem Zweck ist ein Eingang der Oder-Schaltung 60 ist die dem Signal »1« entsprechende Ausgangsleitung 77 mit dem Ausgang einer Und-Schaltung 79 ver- 62 der Prüfschaltung 5 (F i g. 6) verbunden, wodurch bunden, von der ein erster Eingang das Signal Zl jeder der aufeinanderfolgenden Eingangsimpulse, die empfängt, ein weiterer Eingang die regenerierten an- dem System zugeführt werden, in das Verschiebekommenden Impulse von der Leitung 412 der Schal- register eingebracht wird, vorausgesetzt, daß er von tung 3 empfängt und ein dritter Eingang an den 65 der Prüfschaltung durchgelassen wird. Die einge-Ausgang einer Oder-Schaltung 710 angeschlossen ist. führten Impulse werden dann durch die Stufen des Diese Oder-Schaltunig hat drei Eingänge, die mit den Verschieberegisters mit einer Geschwindigkeit von Ausgängen al, α2 und α3 des Impulsbreitenspeicher- einer Verschiebung in jeweils 1,45 μβ dadurch vor-
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geschoben, daß Verschiebeimpulse allen Register- zehn Verschiebezeiten später (d. h. zur Verschiebestufen parallel zugeführt werden. Die verwendeten zeit 42) über eine synchronisierende Und-Schaltung Verschiebeimpulse sind die Impulse, die vom Aus- 815 vom Ausgangssignal eines vierzehnstufigen Vergang α 2 des Zählers 54 (Fig. 6) abgenommen und schiebeimpulszählers 814 zurückgestellt, dessen Zähüber die Leitung 540 allen Stufen des Registers 6 5 lung in dem Zeitpunkt beginnt, in welchem die Kippparallel zugeführt werden. Somit erfolgt die Ver- schaltung 82 eingestellt wird.
Schiebung der eingeführten Impulse durch das Ver- Die zuvor erwähnten synchronisierenden Undschieberegister in genauer Phasensynchronisation mit Schaltungen 83, 85, 89, die jeweils das Eingangsdem dem Kanal zugeführten einleitenden Codeimpuls. signal einer Registerstufe an einem ihrer Eingänge Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist jede io empfangen, erhalten an ihrem anderen Eingang eine Stufe des Registers 6 ein binäres Element mit einem schmale Ausblendimpulsspitze a, welche mit den Zustand 1 und einem Zustand 0, wie durch weiße Impulsen al identisch sein kann, welche über die Lei- und schraffierte Abschnitte in einigen der Stufen an- tung 540 zugeführt werden und als Verschiebeimpulse gedeutet ist. Somit kann eine Registerstufe entweder dienen. Dadurch werden die verhältnismäßig breiten einen Impuls oder sein Komplement (einen »Nicht- 15 Ausgangsimpulse des Registers in schmale Impulsimpuls«) darstellen. Ein Impuls in der ersten Stufe spitzen mit genauer zeitlicher Lage für die exakte des Registers Λί wird mit IA und ein Nichtimpuls in Steuerung der Untersuchungssteuerkippschaltungen dieser Stufe mit TA bezeichnet. umgeformt.
Das Pufferregister 7 ist ein vierzehnstufiges Re- Es sind Einrichtungen vorgesehen, die verhindern,
gister, dessen Stufen mit den entsprechenden Stufen 20 daß die Untersuchungssteuerkippschaltungen durch
des Abschnitts B des Verschieberegisters 6 so ver- zufällige Koinzidenzen, die in dem Verschieberegister
bunden sind, daß der Inhalt dieses Abschnitts B über vorkommen können, eingestellt oder zurückgestellt
herkömmliche, nicht dargestellte Einrichtungen par- werden. So kann beispielsweise die zuvor erwähnte
allel in das Pufferregister übertragen werden kann. IA ■ 15 A -Koinzidenz, die zur Rückstellung der
Wie früher angegeben wurde, wird der gesamte 25 ersten Kippschaltung 80 und zur Einstellung der zwei-Inhalt der beiden Abschnitte des Verschieberegisters 6 ten Kippschaltung 81 dient, anstatt das gleichzeitige in drei aufeinanderfolgenden Schritten untersucht. Vorhandensein des ersten und letzten Rahmenim-Wenn als Verschiebezeit 0 der Zeitpunkt der Ein- pulses Fl und Fl der gleichen Codegruppe in der führung des einleitenden Rahmenimpulses Fl einer ersten und in der letzten Stufe des Registerabschnitts A Codegruppe in die erste Stufe IA des Register- 3° anzuzeigen, in Wirklichkeit durch Codeimpulse verabschnittsyi bezeichnet wird, dann wird die erste ursacht werden, welche zu verschiedenen Code-Untersuchung von der Verschiebezeit 0 bis zur Ver- gruppen gehören, von denen die eine gerade in den Schiebezeit 14 durchgeführt, die zweite Untersuchung Abschnitt A eingebracht wird, während die andere von der Verschiebezeit 15 bis zur Verschiebezeit 28 diesen Abschnitt verläßt. Damit solche zufälligen und die dritte Untersuchung von der Verschiebezeit 35 Koinzidenzen die Kippschaltungen 80 und 81 nicht 29 bis zur Verschiebezeit 42. Zur Steuerung der betätigen können, ist der zweite Eingang der Und-Durchführung der drei Untersuchungsschritte sind Schaltung 86 über eine Verzögerungsanordnung 87 drei Kippschaltungen 80, 81, 82 vorgesehen, von mit dem komplementären Ausgang der Kippschaltung denen jede während der zugehörigen Verschiebezeit- 81 verbunden. Daher kann die Kippschaltung 80 nur Periode, wie soeben definiert, in ihrem eingestellten 40 dann zurückgestellt und die Kippschaltung 81 nur Zustand bleibt. Die zur Einstellung und Rückstellung dann eingestellt werden, wenn die Kippschaltung 81 dienenden Steuerschaltungen für diese Kippschaltun- in ihrem zurückgestellten Zustand ist. Der zurückgen arbeiten wie folgt: Die der ersten Untersuchung gestellte Zustand der Kippschaltung 81 zeigt an, daß zugeordnete Kippschaltung 80 empfängt ihren Ein- eine vollständige Codegruppe in den Registerstellbefehl (über eine später zu beschreibende söge- 45 abschnitt B eingebracht worden ist, und das Aufnannte synchronisierende Und-Schaltung 83) von dem treten einer IA ■ 15^-Koinzidenz muß dann not-Ausganglv4 der ersten Stufe des Registerabschnitts A, wendigerweise eine Koinzidenz zwischen den Rah- und sie empfängt ihren Rückstellbefehl (über eine menimpulsenFl und Fl der gleichen Codegruppe synchronisierende Und-Schaltung 85 und eine wei- darstellen.
tere Und-Schaltung 86, die später beschrieben wer- 5° In ähnlicher Weise ist der zweite Eingang der den) von dem Ausgang einer Und-Schaltung 84, Und-Schaltung 810 über eine Verzögerungsanordderen Eingänge mit den Stufenausgängen IA und nung 811 mit dem komplementären Ausgang der ISA des Verschieberegisters verbunden sind, wo- Kippschaltung 82 verbunden, wodurch verhindert durch das gleichzeitige Vorhandensein von Impulsen wird, daß die Kippschaltungen 81 und 82 zurückin diesen beiden Stufen, d. h. die IA · 15/4-Koinzi- 55 gestellt bzw. eingestellt werden, wenn sich die Kippdenz festgestellt wird. In gleicher Weise wird die der schaltung 82 nicht in ihrem zurückgestellten Zustand zweiten Untersuchung zugeordnete Kippschaltung 81 befindet, der anzeigt, daß eine von der Und-Schal-(über die Und-Schaltung 85 und 86) durch einen Aus- tung 88 festgestellte 15/4 · 14 B-Koinzidenz auf Imgangsimpuls der Und-Schaltung 84, d. h. beim Auf- pulse der gleichen Codegruppe zurückgeht, treten der IA ■ 15A-Koinzidenz eingestellt, und sie 60 Der zur Rückstellung der Kippschaltung 82 diewird (über eine Ausblendtorschaltung 89 und eine nende Zähler 814 arbeitet in folgender Weise: Die weitere Und-Schaltung 810, die später beschrieben Ausgangsimpulsspitzen der Und-Schaltung 89, welche werden) vom Ausgangssignal einer Und-Schaltung 88 eine 15 ^i · 14 B-Koinzidenz anzeigen, dienen zur zurückgestellt, welche die 15 A · 14 B-Koinzidenz Einstellung einer Kippschaltung 812, welche darauffeststellt. Die der dritten Untersuchung zugeordnete 65 hin eine Und-Schaltung 813 öffnet, so daß diese VerKippschaltung 82 wird (vom Ausgangssignal der Und- Schiebeimpulse α zu dem Zähler 814 gehen läßt. Schaltung 810) in gleicher Weise beim Auftreten der Dieser ist im vorliegenden Fall ein vierstufiger Binär- 15 A ■ 14B-Koinzidenz eingestellt, und sie wird vier- zähler, der sechzehn Impulsperioden zählen kann.
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Der Zählerstand 14, der von dem entsprechenden welchem ein Impuls in der Stufe 15 A im Hinblick Ausgang der üblichen Zählerentschlüsselungsmatrix auf eine mögliche Koinzidenz mit einem Impuls in abgenommen wird, wird über eine synchronisierende der Stufe IA geprüft wird, eine Codegrußpe im Und-Schaltung 815 dem Rückstelleingang der Kipp- Registerabschnitt B vorhanden ist. Ferner enthält die schaltung 82 zugeführt, wodurch diese Kippschaltung 5 Schaltung eine Einrichtung zur Abgabe eines Löschzurückgestellt wird. befehls über die Leitung 56 in einem der folgenden
Es sind Einrichtungen vorgesehen, mit denen die Fälle: Ein isolierter Falschimpuls oder der letzte Zählersteuerkippschaltung 812 eine Taktgeberperiode einer Folge von Falschimpulsen verläßt gerade den (0,09 μβ) nach der Rückstellung der Kippschaltung 82 Registerabschnitt A, vorausgesetzt, daß keine voranzurückgestellt wird, damit der Zähler 814 eine wei- io gehende Codegruppe im Abschnitt B bearbeitet wird; tere Codegruppe aufnehmen kann, welche nach der eine im Abschnitt B bearbeitete vorangehende Codevorangehenden Codegruppe in einem Abstand von gruppe verläßt diesen Abschnitt, nachdem alle Falschnur einer Impulsperiode (1,45 \ns) folgt. Zu diesem impulse den Abschnitt A verlassen haben.
Zweck wird die Rückstellimpulsspitze von der Und- Der Löschbefehl auf der Leitung 56 stellt die Kippschaltung 815 zur Einstellung einer Kippschaltung 15 schaltungen 50 und 51 (F i g. 5) zurück und setzt die 816 verwendet, die eine Impulsperiode später durch Speicherzähler 54, 55 des zugehörigen Kanals (hier den nächsten Verschiebeimpuls α zurückgestellt wird. des Kanals 1) still, wodurch die Besetztzeit jedes Der Ausgangsimpuls der Kippschaltung 816 mit einer Kanals auf dem Minimum gehalten wird, bei welchem Breite von einer Impulsperiode wird durch eine syn- noch kein Informationsverlust darin auftritt, und wochronisierende Und-Schaltung 817 übertragen, die an 20 durch der Kanal für die Bearbeitung einer nachihrem anderen Eingang eine Impulsspitze empfängt, folgenden Codegruppe ohne Rücksicht auf deren die 0,09 μβ später auftritt. Dadurch wird die ge- Phasenlage frei gemacht wird,
wünschte Verzögerung um 0,09 μβ für die Rück- Bei der Beschreibung des Betriebs der Register 6 stellung der Kippschaltung 812 erhalten. und der zugehörigen Untersuchungsschaltungen wer-
Der Zähler 814 hat einen Löscheingang RAZ, der 25 den hinsichtlich der zeitlichen Beziehungen die fol-
mit dem Ausgang der synchronisierenden Und-Schal- genden Übereinkünfte getroffen: Ein in die Stufe IA
tung 89 verbunden ist, so daß sein Inhalt unmittelbar des Registerabschnitts A eingegebener einleitender
vor dem Beginn jeder Zählung gelöscht wird. Codeimpuls dient zur Definition der Impulszeit (oder
Es ist zu bemerken, daß die der zweiten Unter- Verschiebezeit) 0. Wenn dieser einleitende Impuls suchung zugeordnete Kippschaltung 81 und die der 3° bis zur Stufe 15 A vorgeschoben worden ist, ist dann dritten Untersuchung zugeordnete Kippschaltung 82 die Impulszeit 14. Wenn zu dieser Zeit der einleitende nur dann für ihre zugeordneten Perioden eingestellt Impuls in Koinzidenz mit einem Impuls in der Stufe werden, wenn eine IA · ISA -Koinzidenz aufgetreten IA ist, wenn also eine IA ■ 15 A -Koinzidenz festist, die das Vorhandensein einer echten Codegruppe gestellt wird, wodurch bewiesen wird, daß der einim Register 6 kennzeichnet. Dagegen wird die der 35 leitende Impuls der vordere Rahmenimpuls Fl einer ersten Untersuchung zugeordnete Kippschaltung 80 Codegruppe ist, beginnt die zweite Untersuchung in jedesmal eingestellt, wenn ein Impuls in das Register der unmittelbar folgenden Impulszeit, d. h. in der gelangt; sie wird also auch beim Auftreten eines Zeit 15. Wenn dagegen beim Eintreffen des einleiten-Falschimpulses eingestellt. den Impulses in der Stufe 15/4 in der Impulszeit 14 ^, , , , 40 keine IA · 15 A -Koinzidenz festgestellt wird, oder Erste Untersuchungsschaltung 8 wen^ in anderen Woritn, eine IZ . i5 ^Koinzidenz (Falschimpulsfeststellung) (Flg.9) festgestellt wird, wodurch bewiesen wird, daß der
Die erste Untersuchungsschaltung hat die Aufgabe, einleitende Impuls ein Falschimpuls ist, wird die
zwischen echten Codeimpulsen und Falschimpulsen nächstfolgende Impulsperiode nicht als Impulszeit 15
im Registerabschnitt zu unterscheiden und das Auf- 45 bezeichnet, sondern die Zeitzählung wird ausgesetzt,
treten von Falschimpulsen zur Verwertung bei der bis ein echter einleitender Rahmenimpuls Fl durch
zweiten Untersuchung zu speichern. Feststellung einer IA · 15/4-Koinzidenz in der Stufe
Ein Falschimpulszustand tritt auf, wenn ein Video- 15^4 gefunden wird. Die Impulszeit (oder Verschiebestörimpuls durch die Prüfschaltung 5 durchgerutscht zeit) 15 bezeichnet also in allen Fällen den Zeitpunkt ist und in den Abschnitt A des Verschieberegisters 6 50 der Einführung eines echten einleitenden Rahmeneingegeben worden ist. Wenn ein solcher Falschim- impulses Fl in den Registerabschnitt B und die Zeit puls beim Vorschieben durch den Registerabschnitt A der Einleitung der zweiten Untersuchung,
in dessen Stufe 15 Λ gelangt, wird er höchstwahr- Die Zeitzählung wird dann regelmäßig fortgesetzt, scheinlich keine Koinzidenz mit einem Impuls der so daß in der Impulszeit 28 die ganze Codegruppe Stufe 1/4 ergeben. Dies bedeutet, daß eine eine echte 55 im Registerabschnitts aufgezeichnet ist, wobei ihr Codegruppe anzeigende IA · ISA -Koinzidenz dann Rahmenimpuls Fl in der Stufe 14 B und ihr Rahmennichtauftritt. Es sind dann Einrichtungen vorgesehen, impuls F2 in der Stufe ISA stehen. Die zweite welche die erste Untersuchung verlängern, falls ein Untersuchung wird in diesem Zeitpunkt beendet. In weiterer Codeimpuls irgendwo im Registerabschnitt A der Impulszeit 29 wird die Codegruppe parallel vom in dieser Zeit vorhanden ist, bis dieser Impuls die 60 Registerabschnitt B in das Pufferregister 7 übertragen Stufe ISA erreicht hat. Die Prüfung für eine und gleichzeitig um eine Stufe im Registerabschnitt B IA · IS A -Koinzidenz wird dann wiederholt, und vorgeschoben. Dies ist der Zeitpunkt der Einleitung dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis eine IA -15A- der dritten Untersuchung. In der Zeit 42 befindet sich Koinzidenz festgestellt worden ist oder bis alle iso- der hintere Rahmenimpuls F 2 der Codegruppe in der lierten Falschimpulse aus dem Abschnitt ,4 des Re- 65 Stufe B14, und die dritte Untersuchung (sowie die gisters ausgegeben worden sind. gesamte Bearbeitung der Codegruppe) wird beendet.
Die erste Untersuchungsschaltung enthält ferner Bevor die erste Untersuchungsschaltung 8 im einEinrichtungen, die prüfen, ob in dem Zeitpunkt, in zelnen beschrieben wird, sollen ihre verschiedenen
logischen Funktionen in der Tabelle I zusammengefaßt dargestellt werden. Wie aus der vorangehenden Beschreibung erkennbar ist, erzeugt die Schaltung zwei Ausgangssignale:
1. Ein Entscheidungssignaip, das bedeutet »erste Untersuchung verlängern«;
2. ein Löschsteuersignal F auf der Leitung 56.
Die Tabelle I bezieht sich in erster Linie auf die Entscheidung über die Abgabe des Signals F in der Impulszeit 14. Diese Entscheidung wird in Abhängigkeit von drei Bedingungen getroffen: Vorhandensein oder Fehlen von Impulsen im Abschnitt B in der Zeit 14, was durch den Zustand der Kippschaltung 82 angezeigt wird; Auftreten oder Fehlen einer ΈΑ · 15el-Koinzidenz;
Abgabe oder Nichtabgabe eines Signals P (erste Untersuchung verlängern).
Die Ziffer 0 bedeutet, daß die angegebene Bedingung nicht erfüllt ist, und die Ziffer 1 bedeutet, daß diese Bedingung erfüllt ist. Gewisse Kombinationen zwischen den angegebenen Bedingungen sind der Vollständigkeit wegen angegeben worden, obwohl sie logisch unmöglich sind.
Tabelle I
Kippschaltung
82 eingestellt
1A-IS A P
O O
O 1
1 O
1 1
O O
O 1
1 O
1 1
Bedeutung Entscheidung
O O
O
1
Echte Codegruppe im Abschnittet. Untersuchung (Schritt 2) fortsetzen
Kommt nicht vor
Isolierter Falschimpuls. Kanal sofort stillsetzen
Folge von Falschimpulsen. Kanal beim letzen stillsetzen
Eine Codegruppe im Abschnitt A, weitere Codegruppe im Abschnitt B. Untersuchung (Schritt 2) fortsetzen
Kommt nicht vor
Isolierter Falschimpuls folgt einer Codegruppe. Kanal stillsetzen, sobald dies ohne Informationsverlust möglich ist
Folge von Falschimpulsen folgt einer Codegruppe. Kanal stillsetzen, sobald dies ohne Informationsverlust möglich ist Kein Befehl F
Befehl F zur Zeit 14 abgeben
Befehl F abgeben, wenn letzter Falschimpuls die Stufe 15^4 erreicht
Kein Befehlt
Befehl F abgeben, wenn vorangehende Codegruppe Abschnitt B verläßt
Befehl F abgeben, wenn letzter Falschimpuls die Stufe 15^4 erreicht, nachdem die vorangehende Codegruppe Abschnitt B verlassen hat
Die erste Untersuchungsschaltung 8 soll nun im einzelnen beschrieben werden.
F i g. 9 zeigt die der ersten Untersuchung zugeordnete Steuerkippschaltung 80 mit ihrem Einstelleingang und ihrem Rückstelleingang. In dieser Darstellung sowie auch in späteren Figuren, die sich auf logische Schaltungen beziehen, werden bestimmte Eingangsleitungen, die von einer Stufe des Registers kommen, mit den von der Leitung geführten logischen Signalen bezeichnet. Beispielsweise ist der Einstelleingang der Kippschaltung 80 mit IA bezeichnet, und der Rückstelleingang ist mit IA ■ ISA bezeichnet; die Gründe hierfür sind aus der vorangehenden Beschreibung offensichtlich.
Die erste Untersuchungsschaltung enthält eine Kippschaltung 90, deren Einstelleingang mit dem Ausgang einer Und-Schaltung 91 verbunden ist, von der ein Eingang mit der Leitung IA verbunden ist, während der andere Eingang an den direkten Ausgang der Kippschaltung 80 angeschlossen ist. Die Kippschaltung 90 wird somit bei jedem Auftreten eines zweiten Impulses in der Registerstufe IA eingestellt, der auf einen einleitenden Impuls folgt, welcher die Kippschaltung 80 eingestellt hat. Die Kippschaltung 90 wird gleichzeitig mit der Kippschaltung 80 durch einen Impuls auf der IA ■ 15y4-Koinzidenzleitung zurückgestellt. Im eingestellten Zustand öffnet die Kippschaltung 90 eine Und-Schaltung 92, die dann Impulse von einer 12" · 15 A -Leitung durchläßt. Wie die Bezeichnung angibt, führt die IZ · 15^4-Leitung ein Signal, das die Koinzidenz zwischen einem Impuls in der Registerstufe 15^4 und einem »Nichtimpuls« in der Registerstufe 1^4 anzeigt und von einer (nicht dargestellten) logischen Schaltung gebildet wird, welche mit der aus den Und-Schaltungen 83, 84, 85 und 86 von F i g. 8 bestehenden logischen Schaltung genau identisch ist, mit der Ausnähme, daß die Eingänge der Und-Schaltungen 83 und 84 nicht an den Ausgang »1« der Stufe la des Registers 6, sondern an den Ausgang »0« dieser Stufe angeschlossen sind, d. h. an die schraffierte Stufe TA.
Wenn der erste Impuls, der die Kippschaltung 80
eingestellt hat, sich als echter vorderer Rahmenimpuls Fl einer Codegruppe herausstellt, wenn er die Stufe 15.4 erreicht hat, wird die 1^4 · 15e[-Leitung erregt, wodurch die Kippschaltung 90 zurückgestellt
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wird, so daß der zweite Impuls beim Erreichen der Der Zähler 97 hat einen Löscheingang RAZ, der Stufe 15 A von der Und-Schaltung 92 nicht durch- von der IA · 15^4-Leitung erregt wird, d.h. bei der gelassen wird, selbst wenn dieser zweite Impuls ein Feststellung eines Impulspaares, welches das Vor-Falschimpuls ist. Wenn sich jedoch der erste Impuls handensein einer echten Codegruppe im Registerbeim Erreichen der Stufe 15^4 als Falschimpuls her- 5 abschnitt^ anzeigt. Dies erfolgt gleichzeitig mit der ausstellt, wird die Kippschaltung 90 nicht zurück- Rückstellung der Kippschaltung 80.
gestellt, und der zweite Impuls wird beim Erreichen Nachdem die Verlängerung der ersten Unterder Stufe 15^4, falls er gleichfalls ein Falschimpuls suchung in der soeben angegebenen Weise beendet ist, zum Ausgang der Und-Schaltung 92 durch- worden ist, wird der ganze Codeanalysiervorgang angelassen, ίο gehalten, falls keine Codeimpulse im Register-
Das Erscheinen eines Ausgangssignals an der Und- abschnitt B vorgeschoben und verarbeitet werden, Schaltung 92 zeigt also offensichtlich an, daß in der was dadurch angezeigt wird, daß die der dritten Registerstufe 15 Λ ein zweiter Falschimpuls an- Untersuchung zugeordnete Steuerkippschaltung 82 kommt, der dicht (d. h. um weniger als die Dauer zurückgestellt ist. Zu diesem Zweck sind der Auseiner Codegruppe von 20,3 μβ) auf einen ersten 15 gang 970 des Zählers 97 und der komplementäre Falschimpuls folgt. Diese Erscheinung veranlaßt die Ausgang der Kippschaltung 82 mit den beiden Einschaltung zu der Entscheidung, daß die erste Unter- gangen einer Und-Schaltung 98 verbunden, und das suchung verlängert werden muß. Dementsprechend Ausgangssignal dieser Und-Schaltung, das den zuvor wird das Ausgangssignal der Und-Schaltung 92 dem erwähnten Löschbefehl F bildet, wird über eine Oder-Einstelleingang einer Verlängerungskippschaltung 93 ao Schaltung 99 und die zuvor erwähnte Leitung 56 den zugeführt, die dann an ihrem direkten Ausgang ein Rückstelleingängen der beiden Kippschaltungen 50 Signal P abgibt, das eine Verlängerungsentscheidung und 51 in der Speicherschaltung 4 (F i g. 5) zugeführt, in der Impulszeit 14 im Kanal 1 anzeigt. Die Zähler 54 und 55 des Impulsbreitenspeichers
Die verlängerte erste Untersuchung wird bei der werden dadurch stillgesetzt, und die Codeverarbeitung Zurückstellung der Verlängerungskippschaltung 93 25 wird ausgesetzt, bis die Kippschaltungen 50 und 51 beendet, was durch die Erregung des Rückstellein- durch einen neuen in den Kanal eintretenden Videogangs über eine Oder-Schaltung 96 mit zwei Ein- impuls wieder in ihren eingestellten Zustand gebracht gangen erfolgt. Die verlängerte Untersuchung kann werden,
also auf zwei verschiedene Weisen beendet werden. Ein weiterer Eingang der Oder-Schaltung 99 ist
Ein Ereignis, das die verlängerte Untersuchung 30 mit dem Ausgang einer Und-Schaltung 910 verbun-
beendet, ist die Feststellung einer echten Codegruppe den, die drei Eingänge hat, die an die komplemen-
im Registerabschnitt A, was dadurch angezeigt wird, tären Ausgänge der Kippschaltungen 93 und 82 und
daß eine IA · 15^-Koinzidenz festgestellt wird, an die Leitung Ι5Γ · 15^4 angeschlossen sind. Die
während sich die Kippschaltung 80 im eingestellten Bedingungen, welche ein Ausgangssignal der Und-
Zustand befindet. Zu diesem Zweck ist eine Und- 35 Schaltung 910 ergeben, sind offensichtlich identisch
Schaltung 94 vorgesehen, von der ein Eingang an mit der Gruppe von Bedingungen, die in der Tabelle I
die Iv4 · 15y4-Leitung angeschlossen ist, während mit »010« bezeichnet sind und anzeigen, daß ein
ein weiterer Eingang über eine Verzögerungsanord- isolierter Falschimpuls im Verlauf einer Code-
nung 95 an den direkten Ausgang der Kippschaltung gruppenperiode von 20,3 μβ in den Kanal eintritt,
80 angeschlossen ist. Der Ausgang der Und-Schal- 40 wobei der Registerabschnitt B leer ist. Wenn diese
tung 94 ist mit dem ersten Eingang der Oder- Bedingungen erfüllt sind, werden entsprechend der
Schaltung 96 verbunden. Tabelle I auch die Speicherkippschaltungen 50 und
Das andere Ereignis, das die verlängerte Unter- 51 über die Oder-Schaltung 99 und die Leitung 56
suchung beenden kann, besteht darin, daß alle unge- zurückgestellt,
paarten Falschimpulse, die in den Registerabschnitt A 45
eingetreten sind, diesen Abschnitt verlassen haben, Zweite Untersuchungsschaltung 9
ohne daß dazwischen ein einziger gepaarter Impuls (Prüfung nach beiden Seiten und nach vorn)
aufgetreten ist (der das Vorhandensein einer echten , . _.
Codegruppe in dem Registerabschnitt anzeigt). Zur ' 1 &" '
Feststellung dieses zweiten Ereignisses ist ein Vor- 50 Diese Schaltung hat die Aufgabe, in einer ersten wärts-Rückwärts-Zähler 97 vorgesehen. Der Vor- Stufe der zweiten Untersuchung die Situation zu wärtszähleingang des Zählers 97 ist an den Ausgang prüfen, die in den beiden Registerabschnitten des der Und-Schaltung 91 angeschlossen, so daß der anderen Kanals besteht (d. h. im vorliegenden Fall Zähler eine Vorwärtszählung beginnt, wenn nach der in den Registerabschnitten A' und B' des Kanals V), Einstellung der Kippschaltung 80 ein Impuls in der 55 und in einer zweiten Stufe der zweiten Untersuchung Registerstufe IA erscheint. Der Rückwärtszählein- die Zustände innerhalb der Codegruppenperiode gang des Zählers 97 ist mit dem Ausgang der Und- (20,3 μ8) zu prüfen, welche der untersuchten Code-Schaltung 92 verbunden, so daß der Zähler eine gruppe vorangeht, d. h. die Situation in dem Register-Rückwärtszählung beginnt, wenn ein ungepaarter abschnitt B, in welchem die Codegruppe eintritt. Die Impuls in der Registerstufe 15^4 erscheint und ge- 60 ganze Untersuchung beginnt zur Zeit 15 unmittelbar rade im Begriff ist, den Registerabschnitt A zu ver- nachdem die untersuchte Codegruppe vollständig in lassen. Der Zählerausgang 970 liefert ein Ausgangs- den Registerabschnitt A eingebracht worden ist, und signal, wenn der Zählerstand Null erreicht wird, wo- sie wird bis zur Zeit 28 einschließlich fortgesetzt, durch angezeigt wird, daß alle ungepaarten Impulse, wenn diese Codegruppe (außer ihrem hinteren die in den Registerabschnitt A eingetreten sind, diesen 65 Rahmenimpuls F 2) vollständig in den Register-Abschnitt wieder verlassen haben. Der Zählerausgang abschnitt B eingetreten ist.
970 ist mit dem zweiten Eingang der Oder-Schaltung Die erste Stufe der Untersuchung erfordert die
96 verbunden. Feststellung von zwei Bedingungen, nämlich erstens,
ob Impulse im Registerabschnitt A' vorhanden sind, und zweitens, ob Impulse im Registerabschnitt B' vorhanden sind. Diese Bedingungen haben folgende Bedeutung: Das Vorhandensein von Codeimpulsen im Registerabschnitt A' (Kanal 1') in der Impulszeit 14 (bezogen auf die Codegruppe im Kanal 1) zeigt einen Zustand der Art an, wie er unter Bezugnahme auf Fig. 2b erläutert worden ist, d.h. eine Verstümmelung durch Ineinanderschachtelung (G/), während das Fehlen solcher Impulse anzeigt, daß keine Verstümmelung durch Ineinanderschachtelung besteht (also entweder keine Verstümmelung U oder eine Phasenverstümmelung GPH). Das Vorhandensein von Impulsen im Registerabschnitt B' zu dieser Impulszeit 14 gleichzeitig mit dem Fehlen von Impulsen im Registerabschnitt A' bedeutet, daß eine früher empfangene und in den Kanal 1' geleitete Codegruppe verkürzt worden ist, weil die im Kanal 1 untersuchte spätere Codegruppe eine Phasenvoreilung gegen diese frühere Codegruppe aufweist und zu dieser in einer Lage steht, die einer Phasenverstümmelung entspricht. Der Restabschnitt der verkürzten Impulsgruppe im Kanal 1' erscheint dann in Form von einem oder mehreren Falschimpulsen in diesem Kanal. Dies entspricht der Situation von F i g. 2 d, wobei die Codegruppe 20 nun die im Kanal 1' festgestellte verkürzte Codegruppe darstellt, während die Codegruppe 21 die im Kanal 1 untersuchte Codegruppe ist. Wenn schließlich die beiden Registerabschnitte A' und B' keine Impulse enthalten, besteht keine Verstümmelung. Die zuvor angegebenen Zustände sind in der Tabelle II-l zusammengefaßt, in welcher die dritte Spalte die »vorläufigen Ergebnisse« angibt, die von der zweiten Untersuchungsschaltung als Ergebnis der ersten Stufe der zweiten Untersuchung zur Zeit 28 geliefert werden. Wie später erläutert wird, werden diese Teilergebnisse in der Schaltung mit anderen Teilergebnissen kombiniert, die auf Grund der zweiten Stufe der zweiten Untersuchung erhalten werden, und die resultierenden Ergebnisse werden als Ausgangssignale von der zweiten Untersuchungsschaltung abgegeben.
Tabelle Π-1
1. Das Vorhandensein oder Fehlen einer verschobenen Impulshinterflanke (FARD).
2. Ob eine Verlängerungsentscheidung (P) während der ersten Untersuchung getroffen wurde.
3. Ob eine 15^4 · 14 .B-Koinzidenz aufgetreten ist.
Diese Informationen haben folgende Bedeutung.
Die Feststellung einer verschobenen Impulshinterflanke (FARD) wird als ausreichender Beweis für eine Phasenverstümmelung angesehen. Dies entspricht der Situation von F i g. 2 c, wobei die im Kanal 1 untersuchte Codegruppe die Codegruppe 20 ist, welche eine Phasenvoreilung gegen eine spätere Codegruppe aufweist, die der Codegruppe 21 entspricht, und in solcher Lage zu dieser steht, daß eine Phasenverstümmelung entsteht. Die Feststellung einer 15,4 · 14 .B-Koinzidenz zu irgendeiner Zeit während der Periode 15 bis 28 zeigt das Vorhandensein einer früheren Codegruppe vor der untersuchten Codegruppe an. Falls während der ersten Untersuchung der Codegruppe keine Verlängerungsentscheidung (P) getroffen wurde, ist das Vorhandensein der früheren Codegruppe unerheblich; es zeigt keine Verstümmelung an. Wenn dagegen eine Verlängerungsentscheidung (P) getroffen wurde, besteht eine starke Vermutung dafür, daß der Falschimpuls bzw. die Falschimpulse, die zwischen den beiden Codegruppen aufgetreten sind, einen Teil einer dritten Codegruppe bilden, welche sich mit der untersuchten Codegruppe derart überlappt, daß eine Phasenverstümmelung besteht. Die verschiedenen Zustände und die entsprechenden Teilergebnissignale, die von der zweiten Untersuchungsschaltung daraufhin abgegeben werden, sind in der Tabelle II-2 angegeben und in Fig. 3b graphisch dargestellt,wobei die vier trivialen Zustände, bei denen die Situation FARD besteht, zur Vereinfachung fortgelassen sind.
Tabelle Π-2
Zur Impulszeit 14 (Kanal 1) Impuls in a Vorläufiges Ergebnis
Impuls in A' 0
0 1 σ
0 0 GPH
1 1 GI
1 GI
FARD P IS A-UB Teilergebnis
(Zeit 28)
0 0 0 Ό
0 0 1 Ό
0 1 0 Ό
0 1 1 GPH
1 0 0 GPH
1 0 1 GPH
1 1 0 GPH
1 1 1 GPH
F i g. 3 a zeigt eine graphische Zusammenstellung der vier Zustände, die in der Tabelle II-l angegeben sind, bezeichnet mit den entsprechenden vier Binärzahlen. Im Zustand 01 ist durch den gestrichelten Abschnitt der verkürzten Codegruppe im Kanal V der Teil der Codegruppe dargestellt, der als Folge von Falschimpulsen behandelt wird.
Die zweite Stufe der zweiten Untersuchung (Vorausprüfen) prüft von der Zeit 15 bis zur Zeit 28 die Situation im Registerabschnitt B (des gleichen Kanals, zu dem die untersuchte Codegruppe gehört, im vorliegenden Fall also des Kanals 1). Mit dieser Untersuchungsstufe müssen drei Bedingungen festgestellt werden.
Bei der Kombination der Teilergebnisse, die in der ersten Stufe und in der zweiten Stufe der zweiten Untersuchung erhalten wurden, werden die folgenden Regeln befolgt: Ein Teilergebnis Ό in der einen oder anderen Stufe wird durch ein Ergebnis GI oder GPH in der anderen Stufe aufgehoben. Ein Ergebnis GI in der ersten Stufe wird durch ein Ergebnis GPH in der zweiten Stufe aufgehoben. Ein Ergebnis GPH in irgendeiner Stufe hat ein Ergebnis GPH für die gesamte zweite Untersuchung zur Folge.
Das von der zweiten Untersuchungsschaltung abgegebene Ergebnissignal stellt für sich noch nicht das endgültige Ergebnis des Systems dar, sondern kann als vorläufiges Endergebnis bezeichnet werden. Wie später noch beschrieben wird, wird es mit dem Teilergebnissignal der dritten Untersuchung nach Regeln
kombiniert, die den zuvor angegebenen Regeln ähnlich sind, wodurch das Endergebnis erhalten wird. Die zweite Untersuchungsschaltung wird nun im einzelnen beschrieben. Zur Speicherung der Antworten auf die beiden Fragen, die in der ersten Stufe behandelt werden, ist eine erste Gruppe von zwei Kippschaltungen 101, 102 vorgesehen, und zur Speicherung der Antworten auf die drei Fragen, die in der zweiten Stufe behandelt werden, ist eine Gruppe von drei Kippschaltungen 103, 104, 105 vorgesehen. Die Kippschaltungen 101 und 102 speichern, ob erstens Impulse im Registerabschnitt A' vorhanden sind oder nicht bzw. ob zweitens Impulse im Registerabschnitt B' vorhanden sind. Die Kippschaltungen 103,104, 105 speichern, ob erstens eine Impulsspitze FARD vorhanden ist oder nicht, ob zweitens eine frühere Entscheidung P vorhanden ist oder nicht bzw. ob drittens eine 15 A ■ 142?-Koinzidenz aufgetreten ist oder nicht. Diese Kippschaltungen werden in folgender Weise gesteuert:
Der Einstelleingang der Kippschaltungen 101 und 102 ist an den Ausgang einer zugeordneten Und-Schaltung 107 bzw. 108 angeschlossen. Ein Eingang jeder dieser Und-Schaltungen ist mit der vom Registerabschnitt A kommenden IA · 15 A -Leitung verbunden, die zur Zeit 14 des untersuchten Codes in der zuvor beschriebenen Weise erregt wird. Der zweite Eingang jeder der Kippschaltungen 107 und 108 ist mit dem direkten Ausgang der der ersten Untersuchung zugeordneten Kippschaltung 80' des Kanals 1' bzw. mit dem direkten Ausgang der der zweiten Untersuchung zugeordneten Kippschaltung 81' in diesem Kanal 1' verbunden. Somit wird offensichtlich zur Zeit 14 die Kippschaltung 101 eingestellt, wenn die Kippschaltung 80' eingestellt wird, wodurch das Vorhandensein eines Impulses im Registerabschnitt A' des Kanals 1' angezeigt wird, und die Kippschaltung 102 wird eingestellt, wenn die Kippschaltung 81' eingestellt wird, wodurch das Vorhandensein eines Impulses im Registerabschnitt B' des Kanals 1' angezeigt wird. Die Rückstelleingänge der beiden Kippschaltungen 101 und 102 sind mit der ISA ■ 14.B-Leitung verbunden, so daß sie zur Zeit 28, d. h. im Zeitpunkt der Beendigung der zweiten Untersuchung zurückgestellt werden.
Die Kippschaltung 103 wird durch den direkten Ausgang einer F^-RD-Speicherkippschaltung 1023 eingestellt. Der Einstelleingang dieser zuletzt genannten Kippschaltung ist mit der von der Speicherschaltung 4 (Fig. 5) kommenden Leitung 512 verbunden, welche die Impulsspitzen FARD führt. Der Rückstelleingang der Kippschaltung 1023 ist mit der IA ■ 15 A -Leitung verbunden. Wenn also zu irgendeinem Zeitpunkt während der vorangehenden Zeitperiode 1 bis 14 ein abnorm breiter Codeimpuls aufgetreten war, hat die verschobene Hinterkante dieses verbreiterten Codeimpulses die Kippschaltung 1023 eingestellt, die daraufhin die Kippschaltung 103 einstellt; diese bleibt während der ganzen zweiten Untersuchungsperiode eingestellt, nachdem die Kippschaltung 1023 zur Zeit 14 von dem IA · 15 A -Impuls wieder zurückgestellt worden ist.
Der Einstelleingang der Kippschaltung 104 ist an den Ausgang einer Und-Schaltung 1013 angeschlossen, von der ein Eingang an die das Signal P führende Leitung angeschlossen ist, die von der ersten Untersuchungsschaltung 8 (Fig. 9) kommt, während der andere Eingang an die zuvor erwähnte TA · 15 A-Leitung angeschlossen ist. Somit wird die Entscheidung, die erste Untersuchung zu verlängern (Signal P) in Form des eingestellten Zustands in der Kippschaltung 104 beim ersten Auftreten einer Falschimpulskoinzidenz IZ · 15^4 gespeichert. Der Einstelleingang der Kippschaltung 105 ist mit dem Ausgang einer Und-Schaltung 1014 verbunden, von der ein Eingang an den direkten Ausgang der Kippschaltung 81 angeschlossen ist, während der andere Eingang
ίο mit der 15 A · 14 B-Leitung verbunden ist. Die Kippschaltung 105 wird daher eingestellt, wenn eine 15^4 · 14Z?-Koinzidenz während der Periode 15 bis 28 vor dem Ende der zweiten Untersuchung auftritt. Die Rückstelleingänge der drei Kippschaltungen 103, 104, 105 sind mit der 15 A · 145-Leitung verbunden, so daß sie zugleich mit den Kippschaltungen 101 und 102 bei der Beendigung der zweiten Untersuchung zurückgestellt werden.
Die verschiedenen auf diese Weise in den fünf Kippschaltungen 101 bis 105 gespeicherten Daten werden dann entsprechend der zuvor an Hand der Tabellen II-l und II-2 erläuterten logischen Verknüpfungen kombiniert, wodurch auf den Ausgangsleitungen 1020, 1021, 1022 ein vorläufiges Ergebnis-
signal Ό (keine Verstümmelung), GPH (Phasenverstümmelung) bzw. G/ (Verstümmelung durch Ineinanderschachtelung) abgegeben wird, je nach dem Ergebnis der kombinierten Daten.
Die Ableitung dieser Ausgangssignale läßt sich am besten durch die entsprechenden logischen Gleichungen erläutern. Dabei werden die folgenden Symbole benutzt: Die eingestellten Zustände der Kippschaltungen 101, 102, 103, 104, 105 werden durch die Symbole^', JS', D, P bzw. C bezeichnet, und die zurückgestellten Zustände dieser Kippschaltungen werden mit den entsprechenden komplementären Symbolen, also ~Ä', Έ' usw. bezeichnet.
Damit ein endgültiges Ergebnis Ό (keine Verstümmelung) erhalten wird, ist es notwendig, daß die beiden Stufen der zweiten Untersuchung zu den Teilergebnissen »keine Verstümmelung« führen; somit ist die Gleichung für das Endergebnis Ό durch das logische Produkt, d.h. die Konjunktion der Bedingungen gegeben, welche für die Teilergebnisse?? in den Tabellen II-l und II-2 angegeben sind:
^(endgültig) = Z'-F'· 25(P-C + T-C + P-O).
Die Anwendung der elementaren Regeln der Boolsehen Algebra reduziert diese Gleichung auf:
G(endgültig) = Z' -F ZJ' (P + P-XJ).
Das Glied P · ü wird in der Und-Schaltung 1016 gebildet, der Klammerausdruck wird in der Oder-Schaltung 1017 gebildet, und diese beiden Faktoren zusammen mit den drei anderen Faktoren der rechten Hälfte der Gleichung, die von den komplementären Ausgängen der entsprechenden Kippschaltung erhalten werden, werden den entsprechenden Eingängen einer Und-Schaltung 1012 zugeführt, deren Ausgangssignal das vorläufige Endergebnissignal Ό darstellt.
Das vorläufige Endergebnis muß GPH, d.h. das ungünstigste Ergebnis sein, wenn das Teilergebnis in der einen oder der anderen der beiden Stufen der zweiten Untersuchung GPH ist. Eine Prüfung der Tabellen II-l und II-2 zeigt, daß die Gleichung für
809 590/405
ein vorläufiges Endergebnis GPH folgendermaßen geschrieben wird:
GPH (vorläufiges Endergebnis) = Z' · Ή'+Ρ · C+D.
Das Glied Z' · B' wird in der Und-Schaltung 1011 gebildet, das Glied P ■ C in der Und-Schaltung 1015, und die Ausgänge dieser beiden Und-Schaltungen zusammen mit dem direkten Ausgangssignal der Kippschaltung 103 (das den Faktor D darstellt) werden den entsprechenden Eingängen einer Oder-Schaltung 1019 zugeführt, deren Ausgang 1021 dann das vorläufige Endergebnissignal GPH liefert.
Schließlich wird das vorläufige Endergebnis Gl erhalten, wenn das gleiche Teilergebnis in der ersten Stufe der zweiten Untersuchung erhalten worden ist, vorausgesetzt, daß dieses Teilergebnis nicht durch ein Teilergebnis GPH in der zweiten Stufe aufgehoben worden ist. Die Tabellen II-l und Π-2 zeigen, daß nach diesen Regeln die Gleichung für GPH lautet:
GPH = A' -T)-(F+ PO.
Der von der zuvor erwähnten Oder-Schaltung 1017 gelieferte Klammerausdruck wird daher auch einem Eingang einer Und-Schaltung 1018 zugeführt, und die beiden anderen Gliedert' und "D, die von den Ausgängen der entsprechenden Kippschaltungen erhalten werden, werden den beiden anderen Eingängen und der Und-Schaltung 1018 zugeführt. Das Ausgangssignal der Und-Schaltung 1018 stellt das vorläufige Endergebnissignal GI dar.
Die von der Schaltung 9 gelieferten vorläufigen Endergebnisse werden in der dritten Untersuchungsschaltung 10 gespeichert und mit den Teilergebnissen kombiniert, die in dieser letzten Schaltung abgeleitet werden, wodurch die Endergebnisse des Systems erhalten werden, wie nachstehend beschrieben wird.
Dritte Untersuchungsschaltung 10
(Prüfung nach rückwärts)
(Fig. 11)
Diese Schaltung hat die Aufgabe, die Impulssituation zu prüfen, die im Registerabschnitt A des betreffenden Kanals von der Zeit 29 bis zur Zeit 42 herrscht, damit die Zustände während der Codegruppenperiode (20,3 ]is) festgestellt werden, weiche der untersuchten Codegruppe unmittelbar folgt.
Die dritte Untersuchung betrifft die Feststellung von zwei Informationen:
1. Das Auftreten oder Nichtauftreten einer IZ · 15^4-Koinzidenz in irgendeinem Zeitpunkt während der dritten Untersuchungsperiode;
2. das Auftreten bzw. Nichtauftreten einer ISA · 14 B-Koinzidenz während der gleichen Zeit.
Das Auftreten einer 15 A · 145-Koinzidenz zeigt an, daß hinter der untersuchten Codegruppe eine spätere Codegruppe vorhanden ist, die einen Abstand von weniger als einer Codeperiode von ihr hat, und das Auftreten einer IZ · 15^4-Koinzidenz zeigt einen Falschimpuls zwischen den beiden Codegruppen an. Das gleichzeitige Auftreten der beiden Koinzidenzen ist ein starker Beweis dafür, daß eine dritte Codegruppe vorhanden ist, die mit den beiden zuerst erwähnten Codegruppen in Phase ist und diese überlappt, so daß eine Phasenverstümmelung der untersuchten Codegruppen besteht; diese Situation ist ähnlich der Situation 011 in der Tabelle II-2. Wenn die beiden zuvor angegebenen Koinzidenzen nicht vorhanden sind, kann gefolgert werden, daß keine Verstümmelung besteht. Die verschiedenen Situationen sind in der Tabelle ΠΙ zusammengestellt und in Fig. 3 c graphisch dargestellt. Der unterste Teil dieser Figur zeigt drei verschiedene Formen, die ίο in der Situation 11 auftreten können und alle zu dem Ergebnis »Phasenverstümmelung« führen.
IA ■ ISA Tabelle ΙΠ Teilergebnis (Zeit 42)
15 0
0
1
1
ISA ■ UB ü
Ό
σ
GPH
20 0
1
0
1
Die dritte Untersuchungsschaltung 10 wird nun im einzelnen beschrieben.
DiebeidenlnformationenlZ·lSAbzw.lSA · 14B werden in den Kippschaltungen 1112 bzw. 1113 gespeichert, deren Einstelleingänge jeweils mit dem Ausgang einer zugeordneten Und-Schaltung 1114 bzw. 1115 verbunden sind. Ein Eingang jeder dieser Und-Schaltungen ist mit dem direkten Ausgang der dritten Untersuchung zugeordneten Kippschaltung 82 verbunden, während der zweite Eingang der Kippschaltung 1114 mit der Ausgangsleitung des Verschieberegisters verbunden ist, welche das Signal IZ · 15.4 führt, und der zweite Ausgang der Und-Schaltung 1115 mit der das Signal ISA ■ 14 B führenden Leitung verbunden ist. Wenn also eine dieser beiden Koinzidenzen in irgendeinem Zeitpunkt während der dritten Untersuchungsperiode auftritt, wird das Ereignis durch den eingestellten Zustand der Kippschaltung 1112 bzw. der Kippschaltung 1113 gespeichert. Die beiden Kippschaltungen werden durch den komplementären Ausgang der Kippschaltung 82 zurückgestellt.
Wie aus der Tabelle III hervorgeht, kann die Gleichung für das Teilergebnis U in folgender Weise geschrieben werden, wenn mit E und H der eingestellte Zustand der Kippschaltung 1112 bzw. 1113 bezeichnet wird:
G (Teilergebnis) = Έ·Ή + Έ·Η + Ε·Ή.
Dies kann reduziert werden auf G (Teilergebnis) = Έ + Ή.
Diese Gleichung wird durch die Oder-Schaltung 1117 gelöst, deren Eingänge mit den komplementären Ausgängen der Kippschaltungen 1112 und 1113 verbunden sind.
Der Ausdruck für das Teilergebnis GPH aus der Tabelle ΠΙ ist einfach E ■ H; dieses Teilergebnis wird . am Ausgang der Und-Schaltung 1116 erhalten, deren Eingänge mit den direkten Ausgängen der beiden Kippschaltungen 1112 und 1113 verbunden sind.
Wie bereits zuvor erwähnt wurde, werden die von der Schaltung 9 gelieferten vorläufigen Endergebnisse bis zu der Zeit gespeichert, in der sie mit den Teilergebnissen der Schaltung 10 kombiniert werden, die in der soeben beschriebenen Weise erhalten werden. Zu diesem Zweck sind die drei Ausgangsleitungen
37 38
1020, 1021, 1022 der Schaltung 9 mit den ersten mit der Codegruppe zugeführt, auf welche sich das Eingängen von drei Und-Schaltungen 110, 111, 112 Ergebnis bezieht. Die weitere Verwertung dieser Siverbunden, deren zweite Eingänge durch das gnale in der Decordiereinrichtung gehört nicht mehr 15 Λ · 145-Koinzidenzsignal erregt werden, das zur zur Erfindung; es genügt hier anzugeben, daß sie da-Einstellung der der dritten Untersuchung zugeord- 5 zu dient, in der allgemein üblichen Weise der deconeten Kippschaltung 82 dient. Die Ausgänge dieser dierten Information eine sogenannte Gültigkeits-Und-Schaltung dienen zur Einstellung von zugeord- zahl« zuzuordnen.
neten Zwischenspeicher-Kippschaltungen 113, 114 Die Ausgangssignale der Und-Schaltungen 1121,
bzw. 115. Somit werden am Beginn der dritten 1122, 1123 werden auch den Eingängen einer Oder-Untersuchungsperiode (der durch die Einstellung der io Schaltung 1124 zugeführt, deren Ausgangssignal Kippschaltung 82 bestimmt ist) die vorläufigen End- einer Und-Schaltung 1125 zusammen mit den komleergebnisse Ό, GPH und GI, die von der Schaltung 9 mentären Ausgangssignalen der der ersten bzw. der kommen, durch die eingestellten Zustände der Kipp- zweiten Untersuchung zugeordneten Kippschaltungen schaltungen 113, 114, 115 gespeichert. Diese Kipp- 80 und 81 zugeführt wird. Der Ausgang der Undschaltungen dienen jedoch nur zur Zwischenspeiche- 15 Schaltung 1125 ist mit der zuvor erwähnten Löschrung; nach drei Codeimpulszeiten (4,35 μβ) werden Steuerleitung 56 verbunden. Daher bewirkt die Ausdie drei Kippschaltungen 113, 114, 115 durch einen gäbe eines Informationssignals aus dem System die Impuls b3 vom Zähler 814 (Fig. 8) zurückgestellt. Außerbetriebsetzung der Speicherschaltungen durch Dieser Impuls öffnet gleichzeitig drei Und-Schal- Rückstellung der Speicherkippschaltungen 50 und 51 tungen 116, 117, 118, damit die in den Zwischen- 20 in der zuvor beschriebenen Weise.
Speicherschaltungen enthaltenen Informationen in die
Dauerspeicherkippschaltungen 1109, 1110 bzw. 1111 Z-Schaltung (Fig. 12)
übertragen werden. Durch diese zweistufige Speicher- Zur Erzeugung der früher erwähnten Signale Z
anordnung wird es möglich, daß die zweite Unter- und Z' werden zwei Schaltungen verwendet, die beide suchungsschaltung 9 neue Informationen so recht- 25 der in F i g. 12 dargestellten Schaltung gleich sind, die zeitig aufnehmen kann, daß sie eine weitere Code- zur Erzeugung des Z-Signals für den Kanal 1 dient, gruppe verarbeiten kann, welche auf die erste Code- Die Z-Schaltung enthält eine Z-Kippschaltung 120, gruppe in einem Abstand von nur einer Codeimpuls- die beim Auftreten eines IA ■ 15A-Koinzidenzsignals zeit (1,45 \i$) folgt. Die Speicherkippschaltungen eingestellt wird, das anzeigt, daß eine Codegruppe im
1109, 1110, 1111 werden vom komplementären Aus- 30 Registerabschnitt A aufgezeichnet ist. Eine Undgang der Kippschaltung 82 bei der Beendigung der Schaltung 121 empfängt an einem Eingang das didritten Untersuchungsperiode zurückgestellt. rekte Ausgangssignal der Kippschaltung 120 und an
Die Signale der vorläufigen Endergebnisse G, GPH, ihrem anderen Eingang das komplementäre Aus-
GI, die an den Ausgängen der Kippschaltungen 1109, gangssignal 76' der Speicherzähler-Steuerkippschal-
1110, 1111 erscheinen, werden mit den Teilergeb- 35 tung 50', die dem Kanal 1' zugeordnet ist. Der zunisssignalen Ό, GPH, GI, die während der dritten rückgestellte Zustand dieser Kippschaltung zeigt an, Untersuchungsperiode nach den zuvor angegebenen daß im ganzen Register 6' des Kanals 1' keine Code-Regeln abgeleitet werden, in einer Und-Schaltung impulse vorhanden sind. Der Ausgang der Und-
1118, einer Oder-Schaltung 1119 bzw. einer Und- Schaltung 121 liefert somit das gewünschte Z-Signal. Schaltung 1120 kombiniert. Wie zuvor erläutert 40 Das Z'-Signal wird von einer Schaltung geliefert, wurde, müssen die Signale ü durch eine Und-Schal- die der soeben beschriebenen ähnlich und symmetung 1118 verknüpft werden, weil jede der Unter- trisch dazu dem Kanal 1' zugeordnet ist. Die Signale suchungsschaltungen getrennt zu dem Ergebnis X und Z' werden in einer nicht dargestellten Oder- »keine Verstümmelung« gekommen sein muß, damit Schaltung verknüpft, damit das zuvor erwähnte Signal das Endergebnis »keine Verstümmelung« erhalten 45 X+X' erhalten wird, und in einer nicht dargestellten wird. Dagegen muß das Endergebnis »Phasenver- Nicht-Oder-Schaltung zur Lieferung des Signals stümmelung« GPH abgegeben werden, wenn nur ein X+X'.
einziger Untersuchungsschritt zu diesem Ergebnis
geführt hat; deshalb wird zur Verknüpfung der Si- SPI-Unterdrückungsschaltung (Fig. 13)
gnale GPH eine Oder-Schaltung 1119 verwendet. 50 Der richtige Betrieb der bisher beschriebenen An-Schließlich kann das Ergebnis »durch Ineinander- Ordnung würde durch das Vorhandensein der sogeschachtelung« GI, das von der zweiten Untersuchung nannten SPI-Impulse gestört, die, wie zuvor angegeliefert wird, nur dann endgültig gemacht werden, geben wurde, zu einer Antwortcodegruppe eines wenn die dritte Untersuchung das Ergebnis »keine Sekundärradargeräts gehören können, wobei sie um Verstümmelung« geliefert hat. Daher wird das von 55 drei Impulsperioden, d. h. 4,35 μβ hinter dem Rahder Kippschaltung 1111 abgegebene Signal G/ mit menimpuls F 2 der Codegruppe liegen. Es ist hier zu dem von der Oder-Schaltung 1117 gelieferten Si- betonen, daß die zuvor beschriebene Anordnung sehr gnal Ό in einer Und-Schaltung 1120 verknüpft. leicht so abgeändert werden kann, daß sie jede Code-Die an den Ausgängen der Schaltungen 1118, impulsgruppe so behandeln könnte, als ob sie 24,65 μ5
1119, 1120 erscheinenden Endergebnissignale wer- 60 (anstatt 20,30 μβ) lang wäre, so daß das Vorhandenden entsprechend Und-Schaltungen 1121, 1122, 1123 sein eines SPI-Impulses voll berücksichtigt würde, zugeführt, die zur Codezeit 42 gleichzeitig durch das Dazu wäre es lediglich erforderlich, die Kapazität der Signal geöffnet werden, das auch die Kippschaltung verwendeten Register und Zähler zu vergrößern und 82 zur Beendigung der dritten Untersuchung zu- einige der zugeordneten logischen Schaltungen entrückstellt. Die drei Endergebnissignale Ό, GPH, GI, 65 sprechend abzuändern, was der Fachmann ohne weidie das Ausgangssignal des Systems darstellen, wer- teres ausführen kann. Es hat sich jedoch im allgeden von den Und-Schaltungen 1121, 1122, 1123 der meinen als ausreichend erwiesen, in der zuvor bezieht dargestellten) Decodiereinrichtung gleichzeitig schriebenen Weise die Codegruppen in einer Länge
von 20,3 μβ zu verarbeiten, d. h. die SPI-Impulse unberücksichtigt zu lassen, und besondere Schaltungen vorzusehen, welche zufällige Koinzidenzen unterdrücken, die durch solche SPI-Impulse hervorgerufen werden können.
Eine zufällige IA ■ 15,4-Koinzidenz kann vorkommen, wenn sich ein SPI-Impuls einer Codegruppe in der Stelle 15,4 und ein Codeimpuls einer folgenden Codegruppe in der Stelle IA befinden. In entsprechender Weise kann eine zufällige 15,4 · 14ß-Koinzidenz zwischen einem SPI-Impuls einer Codegruppe in der Stelle ISA und einem Codeimpuls der gleichen Codegruppe in der Stelle 14 B auftreten. In beiden Fällen erreicht der diese zufällige Koinzidenz verursachende SPI-Impuls die Stelle 15,4 um drei Impuls-Perioden (4,35 μβ) nach dem hinteren Rahmenimpuls Fl der zugehörigen Codegruppe oder drei Impulsperioden nach dem Beginn der dritten Untersuchungsperiode, d. h. der Einstellung der Kippschaltung 82 (zur Zeit 31).
Wie in F i g. 13 dargestellt ist, sind die (in Verbindung mit F i g. 8 erwähnten) Und-Schaltungen 84 und 88 der Anordnung mit Sperreingängen versehen, die durch Pfeile mit einem Halbkreisbogen dargestellt sind. Der Sperreingang jeder Und-Schaltung ist mit dem Ausgang &3 des Zählers 814 verbunden, der in der früher beschriebenen Weise seine Zählung in dem Augenblick beginnt, in welchem die Kippschaltung 82 eingestellt wird. Daher können die Und-Schaltun- .-.,-, gen in diesem bestimmten Zeitpunkt nicht geöffnet werden, so daß sie auf die zufällige Koinzidenz nicht ansprechen.
Eine zufällige 15,4 · WS-Koinzidenz kann ferner zwischen dem SPI-Impuls einer Codegruppe in der Stelle 145 und einem Codeimpuls einer folgenden Codegruppe in der Stelle 15,4 verursacht werden. Der diese Koinzidenz verursachende SPI-Impuls erreicht die Stelle 145 zur Zeit 45 seines Codegruppenzyklus. Zur Feststellung dieser Periode kann jede geeignete Zählschaltung verwendet werden, die dann die Und-Schaltung 88 sperrt. Bei der dargestellten Schaltung wird das Ausgangssignal am Ausgang b 14 des Zählers 814 (zur Zeit 42) mit Hilfe eines (Verschiebe-)Impulses α in der Und-Schaltung 130 ausgeblendet; es dient zur Einstellung einer Kippschaltung 131, die dann eine Und-Schaltung 132 öffnet, damit diese Verschiebeimpulse α zu einem zweistufigen Hilfszähler 133 der Kapazität 22 = 4 überträgt. Am dritten Ausgange3 dieses Zählers erscheint in der richtigen Impulszeit 45 ein Ausgangssignal, das dann dem Sperreingang der Und-Schaltung 88 zugeführt wird. Der Ausgang c4 des Zählers 133 dient zur Löschung des Zählers und zur Rückstellung der Kippschaltung 131.
Die Beschreibung der Anordnung ist damit vollendet. Es ist zu ersehen, daß zu den Vorteilen der beschriebenen Anordnung die Tatsache gehört, daß bei allen Schritten des Verfahrens eine Ausblendung der Impulse mit Hilfe von feinen Taktimpulsspitzen mit genauer zeitlicher Lage erfolgt, anstatt durch eine Differentiation, wie es bisher bei den Codeauswerteschaltungen im allgemeinen der Fall war. Fehler infolge von kurzzeitigen Störsignalen-Einschwingvorgängen u. dgl. werden dadurch vermieden, und die Zuverlässigkeit und Wirksamkeit der Anordnung wird beträchtlich verbessert.
An der beschriebenen Anordnung können natürlich zahlreiche Abänderungen vorgenommen werden.
Einige dieser Abänderungen können zur Vereinfachung dienen. Insbesondere kann die Erfindung bei einem Einkanalsystem anstatt bei einem Zweikanalsystem angewendet werden. Es ist dann immer noch möglich, Falschimpulse und verstümmelte Codegruppen festzustellen, obwohl dann phasenverstümmelte Signale nicht mehr in allen Fällen unterschieden und ineinandergeschachtelte Signale nicht mehr getrennt werden können. Eine solche vereinfachte Codeauswerteschaltung nach der Erfindung kann dennoch in zahlreichen Fällen sehr vorteilhaft sein. Auf der anderen Seite kann die Erfindung natürlich auch bei komplizierteren Codeauswerteschaltungen mit mehr als zwei Kanälen angewendet werden.
Die beschriebene Ausführungsform war für Codegruppen mit dreizehn Codestellen ausgelegt, wie sie zur Zeit von der ICAO für Antwortgeräte im Zivilluftverkehr vorgeschrieben sind. Die beschriebene Anordnung kann jedoch auch ohne Änderung bei dem früheren Radarcode mit nur sechs Impulsstellen angewendet werden, da der neue dreizehnstellige Code von der ICAO absichtlich so entworfen worden ist, daß die zusätzlichen sieben Impulsstellen darin genau in der Mitte der Zwischenräume zwischen den sechs Codestellen und den Rahmenimpulsen des älteren Codes liegen. Ein solcher älterer Code wird also von der beschriebenen Anordnung in gleicher Weise aufgenommen und ausgewertet wie ein dreizehnstelliger Code, bei welchem sieben Impulsstellen stets leer sind.
Mit nur geringfügigen Änderungen können die beschriebenen Anordnungen auch bei anderen Codes verwendet werden, beispielsweise bei den Codes, die in den Systemen Mark X IFF und SIF verwendet werden, wie auch bei anderen zur Informationsübertragung verwendeten Codes (die nicht notwendigerweise Radarcode sein müssen), bei welchen die Zahl und die zeitliche Lage der Impulsstellen von den zuvor zur Erläuterung angegebenen Zahlenwerten sehr verschieden sein können.

Claims (21)

Patentansprüche:
1. Auswerteschaltung für einen mehrstelligen digitalen Code, gekennzeichnet durch eine Phasenspeicheranordnung, die auf einen dem Eingang der Schaltung zugeführten einleitenden Codeimpuls hin eine Folge von Speicherimpulsen erzeugt, die alle mit dem einleitenden Codeimpuls gleichphasig sind, wodurch die Phasenlage des einleitenden Codeimpulses gespeichert wird, und durch eine Phasenprüfanordnung, welche die Phasenlage von später zugeführten Codeimpulsen mit der Phasenlage der Speicherimpulse vergleicht und die weiteren Codeimpulse verwirft, wenn sie nicht im wesentlichen mit den Speicherimpulsen gleichphasig sind, so daß nur Codeimpulse durchgelassen werden, die im wesentlichen miteinander und mit dem einleitenden Codeimpuls gleichphasig sind.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherimpulse feine Impulsspitzen sind und daß die Phasenprüfanordnung die Phasenlage der Vorderflanke der weiteren Codeimpulse mit der Phasenlage der Speicherimpulse vergleicht.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenspeicheranordnung
einen Impulsgenerator enthält, der zur Erzeugung einer Impulsfolge auslösbar ist, deren Folgefrequenz der Impulsstellen in dem mehrstelligen Code entspricht, und daß Einrichtungen vorgesehen sind, die auf den einleitenden Codeimpuls hin den Impulsgenerator so auslösen, daß dieser eine Folge von Phasenspeicherimpulsen erzeugt, die nach Folgefrequenz und Phasenlage den Impulsstellen in dem Code entsprechen.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß der Impulsgenerator einen Digitalzähler enthält, dessen Zählzyklusperiode gleich der Impulsstellenperiode in dem Code ist.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Impulsbreitenspeicheranordnung, welche die Breite des einleitend zugeführten Codeimpulses speichert, eine Impulsbreitenprüfanordnung, welche die Breite der später zugeführten Codeimpulse mit der gespeicherten Impulsbreite vergleicht, und Einrichtungen, ao die ein Informationssignal erzeugen, wenn die Impulsbreite von später ankommenden Codeimpulsen die gespeicherte Codeimpulsbreite wesentlich übersteigt.
6. Schaltung nach Anspruch 5 unter Rück- as beziehung auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsbreitenspeicheranordnung auf die Hinterflanke des einleitenden Codeimpulses hin eine Folge von feinen Speicherimpulsspitzen erzeugt, die alle mit der Hinterflanke des einleitenden Codeimpulses gleichphasig sind, und daß die Impulsbreitenprüfanordnung die zeitliche Lage der Hinterfianke der ankommenden Impulse mit der zeitlichen Lage der Hinterflanken-Speicherimpulsspitzen vergleicht.
7. Schaltung nach Anspruch 6 unter Rückbeziehung auf Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsbreitenspeicheranordnung einen weiteren Impulsgenerator in Form eines Digitalzählers enthält, dessen Zählzyklusperiode gleich der Impulsstellenperiode des Codes ist, daß der Generator zur Erzeugung einer Impulsfolge auslösbar ist, deren Folgefrequenz der Impulsstellen in dem mehrstelligen Code entspricht, und daß Einrichtungen vorgesehen sind, die auf die Hinterflanke des einleitenden Codeimpulses ansprechen und den weiteren Impulsgenerator auslösen.
8. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein mehrstufiges digitales Verschieberegister, dessen Eingang die gleichphasigen Codeimpulse vom Ausgang der Phasenprüfanordnung zugeführt werden, Einrichtungen, welche die Folge von Phasenspeicherimpulsen oder eine damit im wesentlichen gleichphasige Impulsfolge den Registerstufen zum Verschieben der Codeimpulse durch das Register zuführen, und durch eine logische Schaltungsanordnung mit Koinzidenzschaltungen, die mit bestimmten Stufen des Registers so verbunden sind, daß sie auf das gleichzeitige Vorhandensein von Codeimpulsen in diesen Stufen ansprechen und daraus Informationen ableiten, welche eine Verstümmelung der durch das Register vorgeschobenen Codeimpulse anzeigen.
9. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Codeimpulse zu Impulsgruppen zusammengefaßt sind, von denen jede ein Paar Rahmenimpulse an festen Impulsstellen in der Gruppe enthält, daß die Koinzidenzschaltungen mit einer ersten Registerstufe und einer zweiten Registerstufe verbunden sind, deren Lage dem Paar von festen Rahmenimpulsstellen entspricht, und daß die logische Schaltungsanordnung Einrichtungen enthält, die auf eine Koinzidenz zwischen Impulsen in der ersten Registerstufe und der zweiten Registerstufe zur Erkennung einer echten Codegruppe ansprechen, sowie Einrichtungen, die auf das Fehlen einer Koinzidenz zwischen diesen Registerstufen zum Erkennen eines Falschimpulses ansprechen.
10. Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Schaltung Einrichtungen enthält, die auf das Eintreten einer Folge von Falschimpulsen in einen Abschnitt des Registers bzw. das Austreten einer solchen Folge aus diesem Registerabschnitt ansprechen und ein Signal erzeugen, welches das Anlegen der Verschiebeimpulse sperrt, sobald der letzte Falschimpuls den Registerabschnitt verlassen hat.
11. Schaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Schaltungsanordnung einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler enthält, dessen einer Eingang an eine Eingangsstufe des Registerabschnitts so angeschlossen ist, daß der Zähler eine Vorwärtszählung in einer Richtung beginnt, wenn ein Impuls in diesen Registerabschnitt eingeführt wird, und von dem ein weiterer Eingang an eine Ausgangsstufe des Registerabschnitts so angeschlossen ist, daß der Zähler eine Rückwärtszählung in der entgegengesetzten Richtung beginnt, wenn ein Impuls aus diesem Registerabschnitt austritt, und daß das Sperrsignal von dem Zähler beim Erreichen des Zählerstandes Null abgegeben wird.
12. Schaltung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtzahl der Stufen des Registers wesentlich größer als die Zahl der vorgesehenen Impulsstellen einer Codegruppe ist, daß die logische Schaltungsanordnung eine erste und eine zweite Koinzidenzschaltung enthält, die mit einem ersten bzw. einem zweiten Paar von Registerstufen verbunden sind, wobei die Stufen jedes Paares in einem Abstand voneinander liegen, welche dem Abstand des Paares von Rahmenimpulsen einer Codegruppe entspricht, daß die beiden Stufenpaare gegenseitig versetzt entlang dem Register angeordnet sind und daß Einrichtungen vorgesehen sind, welche auf bestimmte Formen von Impulskoinzidenzen ansprechen, die von der ersten und der zweiten Koinzidenzschaltung festgestellt werden und bestimmte Impulszustände zu beiden Seiten außerhalb einer durch das Register vorgeschobenen Codegruppe anzeigt, und die Ausgangssignale abgeben, welche anzeigen, ob eine Verstümmelung vorliegt oder nicht.
13. Schaltung nach Anspruch 12 unter Rückbeziehung auf Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Schaltungsanordnung Einrichtungen enthält, welche auf das eine übermäßige Impulsbreite anzeigende Informationssignal ansprechen und ein Ausgangssignal abgeben, das eine Codeverstümmelung anzeigt.
14. Schaltung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Schal-
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tungsanordnung Einrichtungen enthält, die während des Vorschiebens einer Codegruppe von dem ersten zu dem zweiten Stufenpaar in Betrieb sind, um bestimmte Koinzidenzformen vor dieser Codegruppe festzustellen, und die beim Feststellen bestimmter Koinzidenzformen wahlweise Signale abgeben, die anzeigen, ob eine Verstümmelung vorliegt oder nicht.
15. Schaltung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Schaltungsanordnung Einrichtungen enthält, welche auf das Erkennen von Falschimpulsen vor der vorgeschobenen Impulsgruppe ansprechen und wahlweise Signale abgeben, die anzeigen, ob eine Verstümmelung vorliegt oder nicht.
16. Schaltung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, gekennzeichnet durch ein Pufferregister, das so angeschlossen ist, daß es eine Codeimpulsgruppe aufnimmt, wenn diese über das zweite Stufenpaar hinaus vorgeschoben wird, und durch Einrichtungen in der logischen Schaltungsanordnung, welche während dieses Vorschubs in Betrieb sind, um Impulskoinzidenzformen hinter dieser Codegruppe festzustellen, und welche beim Feststellen bestimmter Koinzidenzformen wahl- as weise Signale abgeben, die anzeigen, ob eine Verstümmelung vorliegt oder nicht.
17. Schaltung nach Anspruch 6 oder 7 und einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eingangstorschaltung vorgesehen ist, der die ankommenden Codeimpulse zugeführt werden, und daß eine logische Schaltung vorgesehen ist, welche das Öffnen und Schließen der Eingangstorschaltung so steuert, daß die Torschaltung in zeitlicher Beziehung zu den Vorderflanken-Speicherimpulsspitzen geöffnet und in zeitlicher Beziehung zu der Hinterflanke eines zugeführten Impulses, falls ein solcher vorhanden ist, oder mit einer Hinterflanken-Speicherimpulsspitze geschlossen wird, so daß die Eingangstorschaltung jeweils so geöffnet und geschlossen wird, daß sie alle Codeimpulse durchläßt, die mit dem einleitenden Codeimpuls gleichphasig sind.
18. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichartige Signalkanäle vorgesehen sind, daß jedem Kanal eine eigene Eingangstorschaltung zugeordnet ist, der die ankommenden Codeimpulse zugeführt werden, und daß eine logische Schaltungsanordnung vorgesehen ist, welche das Öffnen und Schließen der Eingangstorschaltungen gemeinsam so steuert, daß ein einleitender Codeimpuls und alle folgenden damit gleichphasigen Codeimpulse in einen Kanal geleitet werden, während ein weiterer einleitender Codeimpuls, der nicht in Phase mit dem ersten einleitenden Codeimpuls ist, und alle folgenden, mit dem weiteren einleitenden Codeimpuls gleichphasigen Codeimpulse in den anderen Kanal geleitet werden, wodurch die gegenseitig phasenverschobenen Codeimpulsgruppen auf die beiden Kanäle aufgeteilt werden.
19. Schaltung nach Anspruch 18, bei welcher jeder Kanal nach Anspruch 6 oder 7 oder einem der Ansprüche 8 bis 16 aufgebaut ist und betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsteuerschaltung so arbeitet, daß sie die Eingangstorschaltung, die einem bestimmten Kanal zugeordnet ist, dessen zugeordnete Phasenprüfanordnung zuletzt einen Codeimpuls durchgelassen hat, in zeitlicher Beziehung zu der Hinterflanke eines dem Kanal zugeführten ankommenden Codeimpulses, falls ein solcher vorhanden ist, oder mit einem diesem Kanal zugeordneten Hinterflanken-Speicherimpuls schließt und gleichzeitig die dem anderen Kanal zugeordnete Eingangstorschaltung öffnet, und daß sie die dem einen Kanal zugeordnete Torschaltung, falls diese geschlossen ist, in zeitlicher Beziehung mit einem diesem Kanal zugeordneten Vorderflanken-Speicherimpuls öffnet und gleichzeitig die dem anderen Kanal zugeordnete Torschaltung schließt.
20. Schaltung nach Anspruch 19, bei welcher jeder Kanal entsprechend einem der Ansprüche 8 bis 16 unter Rückbeziehung auf Anspruch 6 oder 7 aufgebaut ist und betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsteuerschaltung Einrichtungen enthält, die auf das Vorhandensein einer Codegruppe in dem Register eines Kanals und auf das Fehlen von Codeimpulsen im Register des anderen Kanals so ansprechen, daß sie die den beiden Kanälen zugeordneten Eingangstorschaltungen offenhalten.
21. Schaltung nach Ansprach 19, bei welcher jeder Kanal nach einem der Ansprüche 14 und 15 unter Rückbeziehung auf Anspruch 6 oder 7 aufgebaut ist und betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Schaltungsanordnung in jedem Kanal Einrichtungen enthält, die auf das Feststellen von Codeimpulsen im anderen Kanal ansprechen und wahlweise Signale abgeben, die anzeigen, ob eine Verstümmelung vorhanden ist oder nicht.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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