DE1274617B - Unversenkte Schiebebuehne fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Unversenkte Schiebebuehne fuer EisenbahnfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61J—SHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
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Description
- Unversenkte Schiebebühne für Eisenbahnfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine unversenkte Schiebebühne für Eisenbahnfahrzeuge, deren längsliegende, die Laufräder der Schiebebühne tragende Hauptträger durch Querverstrebungen verbunden sind, in die die an ihren Enden mit gelenkigen Auffahrzungen versehenen Auffahrschienen eingebettet sind.
- Bei einer unversenkten Schiebebühne sind die querverlaufenden Laufschienen für die Schiebebühne in gleicher oder fast gleicher Höhe wie die Zufahrgleise verlegt, so daß das gesamte Schiebebühnenfeld auch mit anderen Fahrzeugen ungehindert befahren werden kann. Nachteilig ist hierbei, daß das Auffahrgleis der Schiebebühne höher liegen muß als die Zufahrgleise, so daß zur Überbrückung dieses Höhenunterschiedes, der die Auffahrhöhe darstellt, geneigte Auffahrzungen zwischen dem Auffahrgleis der Schiebebühne und dem Zufahrgleis vorgesehen sind.
- Diese zu überwindende Auffahrhöhe bereitet erhebliche Schwierigkeiten, da die erzielbare Mindestauffahrhöhe meist nicht ausreicht, um den neueren Anforderungen der Bundesbahn Rechnung zu tragen. Die Waggonhersteller gehen nämlich immer mehr dazu über, das zulässige Lichtraumprofil bis nach unten hin auszunutzen, d. h. den Boden der Waggons bzw. deren Anbauteile so tief wie möglich zu legen. Hierdurch besteht die Gefahr, daß das über das Drehgestell vorkragende Ende oder die Mitte des Waggons beim Auffahren gegen die Schiebebühne stößt. Andererseits ist die zulässige Auffahrhöhe auch begrenzt durch die von der Bundesbahn vorgeschriebene Neigung der Drehgestelle und damit der Auflaufzungen, die heute 1 : 16 nicht überschreiten darf.
- Zwar hat man bisher alles versucht, um die Auffahrhöhe so niedrig wie möglich zu halten, jedoch sind der Verringerung der Auffahrhöhe dadurch Grenzen gesetzt, daß noch genügend Platz für den Einbau der Schiebebühnenquerträger vorhanden sein muß. Außerdem steht den Querträgern nicht die ganze Auffahrhöhe zur Verfügung, da zwischen der Konstruktionsunterkante der belasteten Bühne und den Schiebebühnenlaufgleisen eine Bodenfreiheit von mindestens 30 mm verbleiben muß. Weiterhin ist zu berücksichtigen, daß das zulässige Lichtraumprofil der Bundesbahn mindestens 38 mm freien Raum von der Schienenoberkante nach unten für den Laufkranz der Wagenräder vorschreibt, um den die Höhe der Querträger in diesem Bereich zusätzlich gemindert wird.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu beseitigen und eine Schiebebühne der eingangs genannten Art so auszubilden, daß, ohne die Querträger schwächen zu müssen, an Auffahrhöhe gespart werden kann.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der aus den Hauptträgern und den Querverstrebungen gebildete Tragrahmen während des Auffahrens der Eisenbahnfahrzeuge mit seiner Unterseite unmittelbar auf den Schiebebühnenlaufschienen bzw. auf dem Boden aufliegt und für die Verfahrstellung mittels hydraulischer Zylinder bis auf die gewünschte Bodenfreiheit angehoben wird.
- Hierbei wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß sich die Schwierigkeiten im Hinblick auf die Auffahrhöhe nur während des Auffahrvorganges ergeben und während dieser Zeit auf die sonst erforderliche Bodenfreiheit zwischen Tragrahmenunterkante und Schiebebühnenlaufschienen verzichtet werden kann. Durch das erfindungsgemäße Aufsetzen der Schiebebühne auf den Boden beim Auffahrvorgang wird in einfacher Weise ohne zusätzliche Schwächung der Querträger eine entscheidende Minderung der Auffahrhöhe erzielt, die die Möglichkeit gibt, den Auffahrvorgang in den zulässigen Grenzen durchzuführen. Darüber hinaus ist ein wesentlicher Vorteil der Erfindung darin zu sehen, daß durch das Aufliegen des Schiebebühnenrahmens auf dem Boden bzw. auf den Schiebebühnenlaufschienen der Stoß beim Auffahren der Waggons nicht allein vom Tragrahmen aufgefangen werden muß, sondern unmittelbar auf den Boden übertragen wird. Der Tragrahmen und damit auch die Querträger können dadurch schwächer gehalten werden, so daß sich hierdurch noch eine zusätzliche Verringerung der Auffahrhöhe erreichen läßt. In Weiterentwicklung der Erfindung wird vorgeschlagen, die sich einerseits auf den Laufrollen und andererseits am Tragrahmen abstützenden hydraulischen Zylinder des der Wagenablaufseite gegenüberliegenden Tragrahmenendes unabhängig von den Zylindern an der Ablaufseite gemeinsam ausfahrbar auszubilden. Dadurch wird ein Neigen des Schiebebühnentragrahmens ermöglicht, wodurch die Waggons selbsttätig von der Schiebebühne abrollen können.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Seitenansicht der Schiebebühne und F i g. 2 einen Schnitt durch einen Hauptträger der Schiebebühne nach F i g. 1 in der Ebene der Laufräder in vergrößertem Maßstab.
- Die Schiebebühne besteht aus den beiden sich quer zu ihrer Fahrtrichtung erstreckenden kastenförmigen Hauptträgern 1, zwischen denen die das Auffahrgleis tragenden Querverstrebungen 2 angeordnet sind. In Nähe der Enden der Hauptträger 1 sind Wippenrahmen 3 vorgesehen, die die Laufräder 4 tragen, mit denen die Schiebebühne auf den Laufschienen verfahren werden kann. Im übrigen hat die Schiebebühne einen bekannten Aufbau, so daß von einer näheren Beschreibung abgesehen werden kann.
- Erfindungsgemäß ist der aus den Hauptträgern 1 und den Querverstrebungen 2 gebildete Tragrahmen so ausgebildet, daß er während des Auffahrens der Eisenbahnfahrzeuge mit seiner Unterseite unmittelbar auf dem Boden aufliegt und für die Verfahrstellung bis auf die gewünschte Bodenfreiheit angehoben werden kann. Wie F i g. 2 zeigt, liegen die Hauptträger 1 lose auf dem Stützbügel 5 auf, an dem die Wippenrahmen 3 um einen Zapfen 6 schwenkbar ge@ lagert sind. Der Stützbügel 5 überragt beiderseits den Hauptträger 1 und trägt hier die aufragenden Führungszapfen 7, an denen der Hauptträger 1 mit seinen angearbeiteten Augen 8 geführt ist. Der Hauptträger 1 hat in dem unteren Gurtblech 9 einen etwa in der Mitte des Stützbügels 5 liegenden Ausschnitt 10, den ein starker Rohrstutzen 11 durchdringt, der auf dem Stützbügel s aufgeschweißt ist. Der Rohrstutzen 11 dient als Gleitführung für eine Ringbuchse 12, die von einer auf dem Untergurt 9 befestigten Ringbuchse 13 aufgenommen ist, die durch Seitenbleche 14 gegen die Längsfläche 15 des Hauptträgers 1 abgestützt ist.
- Am Stirnende trägt der Rohrstutzen 11 einen hydraulischen Zylinder 16 mit Kolben 17. Der Kolben 17 hat am oberen Ende einen Gewindefortsatz 18, mit dem er in eine Mutter 19 eingeschraubt ist. Die Mutter 19 ist an der Innenseite des Obergurtes 20 des Hauptträgers 1 angeschweißt. Der Gewindefortsatz 18 trägt einen Vierkant 21, den eine mit der Mutter 19 verschraubte Scheibe 22 sichert, so daß eine Verdrehung des Kolbens 17 gegenüber der Mutter 19 ausgeschlossen, jedoch eine Justierung der Grundstellung der Hauptträger 1 zur Grundstellung des Kolbens 17 möglich ist. Für die Zugängigkeit des i Vierkants 21 und der Scheibe 22 ist der Obergurt 20 mit einem Ausschnitt 23 versehen.
- Der Kolben 17 ist von der Unterseite her durch ein von einer Pumpe gefördertes Druckmittel hydrau= lisch beaufschlagbar, so daß er unter Mitnahme des i Hauptträgers 1 ausgefahren werden kann. Der Hauptträger 1 ist dabei mit den Ringbuchsen 12 und 13 und den Augen 8 in der horizontalen Lage geführt: Die Druckmittelzu- bzw. -ableitungen 24 zu den vier die Hauptträger 1 tragenden Zylindern 16 sind jeweils paarweise so miteinander verbunden, daß die beiden Zylinder jeder Tragrahmenseite gleichzeitig aus- oder einfahrbar sind, wodurch die Tragkonstruktion der Schiebebühne im hochgefahrenen Zustand zur Wagenablaufseite hin geneigt werden kann. Dadurch wird ein selbsttätiges Abrollen des von der Schiebebühne beförderten Waggons eingeleitet.
Claims (7)
- Patentansprüche: 1. Unversenkte Schiebebühne für Eisenbahnfahrzeuge, deren längsliegende, die Laufräder der Schiebebühne tragende Hauptträger durch Querverstrebungen verbunden sind, in die die an ihren Enden mit gelenkigen Auffahrzungen versehenen Auffahrschienen eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der aus den Hauptträgern (1) und den Querverstrebungen (2) gebildete Tragrahmen während des Auffahrens der Eisenbahnfahrzeuge mit seiner Unterseite unmittelbar auf den Schiebebühnenlaufschienen bzw. auf dem Boden aufliegt und für die Verfahrstellung mittels hydraulischer Zylinder (16, 17) bis auf die gewünschte Bodenfreiheit angehoben wird.
- 2. Unversenkte Schiebebühne nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die sich einerseits auf den Laufrollen (4) und andererseits am Tragrahmen abstützenden hydraulischen Zylinder (16, 17) des der Wagenablaufseite gegenüberliegenden Tragrahmenendes unabhängig von den Zylindern an der Ablaufseite gemeinsam ausfahrbar sind.
- 3. Unversenkte Schiebebühne nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der die Hauptträger des Tragrahmens als geschlossene Hohlkastenträger ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Zylinder (16, 17) in die Hauptträger (1) eingebaut sind.
- 4. Unversenkte Schiebebühne nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Laufrollen (4) in Wippenrahmen (3) untergebracht sind, die gelenkig mit einem den hydraulischen Zylinder (16, 17) tragenden Stützbügel (5) verbunden sind.
- 5. Unversenkte Schiebebühne nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbügel (5) in ihrer Mitte einen eine Aussparung (10) des Untergurtes (9) des Hauptträgers (1) durchsetzenden Rohrstutzen (11) tragen, der den Hubzylinder (16) aufnimmt, wobei dessen Kolben (17) an der Unterseite des Obergurtes (20) des Hauptträgers angreift.
- 6. Unversenkte Schiebebühne nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptträger (1) mit Ringbuchsen (12, 13) an den Rohrstutzen (11) geführt sind und die Stützbügel (5) beiderseits der Hauptträger aufragende Zapfen (7) tragen, die von Führungsaugen (8) der Hauptträger umfaßt sind.
- 7. Unversenkte Schiebebühne nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (17) mit einem oberen Gewindefortsatz (18) in eine an der Unterseite des Obergurtes (20) des Hauptträgers (1) befestigte Mutter (19) eingeschraubt ist. . B. Unversenkte Schiebebühne nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindefortsatz (18) des Kolbens (17) gegenüber der ihn aufnehmenden Mutter (19) ein- und feststellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 502179, 515 555, 1021011; französische Patentschrift Nr. 409 864.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1274617B true DE1274617B (de) | 1968-08-08 |
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Family Applications (1)
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR409864A (fr) * | 1909-12-02 | 1910-05-03 | Hillairet Huguet Soc | Dispositif permettant de transformer un transbordeur à fosse en transbordeur à niveau |
DE502179C (de) * | 1930-07-10 | Alwin Eulenfeld | Gleisfahrzeug | |
DE515555C (de) * | 1931-01-07 | Alwin Eulenfeld | Schienenfahrzeug |
-
1963
- 1963-05-16 DE DEV24067A patent/DE1274617B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE515555C (de) * | 1931-01-07 | Alwin Eulenfeld | Schienenfahrzeug | |
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