DE1273930B

DE1273930B - Gewellte Dehnungsausgleicher fuer Rohrleitungen

Info

Publication number: DE1273930B
Application number: DE1962V0023145
Authority: DE
Original assignee: Thyssen Rohrleitungsbau GmbH
Current assignee: Thyssen Rohrleitungsbau GmbH
Priority date: 1962-10-16
Filing date: 1962-10-16
Publication date: 1968-07-25

Description

Gewellte Dehnungsausgleicher für Rohrleitungen Die Erfindung betrifft einen gewellten Dehnungsausgleicher für Rohrleitungen mit an den Wellenflanken beweglich anliegenden, in sich starren lamellenartigen Stützelementen.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art werden die Stützlamellen mit Hilfe von Scharniergelenken gelagert, die kompliziert in der Herstellung und teuer und anfällig gegen Störungen sind. Zusätzlich ist es schwierig, die Scharniergelenke so auszubilden, daß sie auch hohen Betriebsdrücken und Betriebstemperaturen widerstehen können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung liegen die Enden der Stützlamellen in Ausnehmungen von inneren und äußeren Verstärkungskragen und sind frei um ihre Abstützpunkte an den Verstärkungskragen schwenkbar. Mit den erfindungsgemäß angeordneten Stützlamellen wird bei allen Belastungszuständen eine gleichmäßige Abstützung der Wellenflanken erzielt, da die Stützlamellen so angeordnet sind, daß sie den Formänderungen der Welle zwangläufig folgen, gleichgültig, ob die Dehnungswelle gleichmäßig zusammengedrückt, auseinandergezogen und/oder quer zur Achsrichtung der Rohrleitung abgewinkelt wird.
Zweckmäßigerweise liegen die Abstützpunkte in Höhe des Übergangs der Wellenflanken in den Rundungen der äußeren und inneren Krempen. In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist in an sich bekannter Weise eine Vielzahl von an den Wellenflanken anliegenden Stützlamellen zu Ringen aneinandergereiht.
Es ist möglich, die Stützlamellen in an sich bekannter Weise auf Drahtringen aufzureihen. Zwischen den einander benachbarten Stützlamellen können Distanzstücke angeordnet sein. Diese können beispielsweise aus Distanzscheiben bestehen, die zwischen den Stützlamellen auf den Drahtringen liegen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
F i g. 1 zeigt eine Dehnungsausgleicherwelle mit Stützlamellen gemäß der Erfindung im Längsschnitt; F i g. 2 zeigt die Anordnung gemäß F i g. 1 im Grundriß.
Die in einer Rohrleitung liegende Dehnungsausgleicherwelle 1 ist durch die zu beiden Seiten im Wellental liegenden Verstärkungskragen 2 und 3 sowie durch die beiden äußeren Verstärkungskragen 4 und 5 gegen Umfangskräfte aus dem Innendruck abgestützt.
In den Räumen zwischen den inneren und äußeren Verstärkungskragen liegen zu beiden Seiten der Welle 1 Stützlamellen 6 und 7 in einer Vielzahl nebeneinander, so daß auf jeder Seite der Welle Lamellenringe gebildet werden (F i g. 2). Die Stützlamellen 6 und 7 dienen zur Abstützung der Wellenflanken 8 und 9 gegen Ausbeulen durch den Innendruck und liegen an ihren inneren und äußeren Enden in Ausnehmungen der Verstärkungskragen 2 und 4 bzw. 3 und 5 - gegen Herausfallen gesichert - und sind um ihre Abstützpunkte 10 und 11 bzw. 12 und 13 an den Verstärkungskragen frei schwenkbar, wobei sie an den Wellenflanken 8 bzw. 9 flächig anliegen. Die genannten Ausnehmungen sind so ausgebildet, daß bei Formänderungen der Welle die Stützlamellen 6 und 7 diesen Bewegungen durch Verschwenken um ihre Abstützpunkte in den Ausnehmungen zwangläufig folgen, ohne daß sie ihre Anlage an den Wellenflanken verlieren, gleichgültig, ob die Dehnungswelle durch äußere oder innere Krafteinwirkungen auseinandergezogen, zusammengedrückt und/oder quer zur Achsrichtung abgewinkelt wird. Durch die gleichmäßige Abstützung der Wellenflanken 8 und 9 ist die Festigkeit der Welle gegenüber Innendruck erheblich.
Die Abstützpunkte der Stützlamellen 6 und 7 in den Ausnehmungen liegen in Höhe der Punkte, um die bei Formänderungen der Welle die Wellenflanken 8 und 9 ausbiegen, d. h. in Höhe der Übergänge 19 und 20 des geradlinigen Abschnitts der Wellenflanken in die Rundungen der äußeren und inneren Krempen.
Bei Abwinklungen von Dehnungswellen, die in der beschriebenen Art gegen Innendruck abgestützt sind, können etwaige Reibungskräfte zwischen den Lamellen verkleinert werden, wenn man kleine dünne Distanzscheiben 14 bzw. 15 zwischen die einzelnen Lamellen legt. Ein Herausfallen dieser Distanzscheiben wird beispielsweise durch einen Schrägschnitt18, geschlitzte Drahtringe 16 und 17, auf welchen sowohl die Stützlamellen als auch die Distanzscheiben aufgereiht sind, verhindert.

Claims

Patentansprüche: 1. Gewellter Dehnungsausgleicher für Rohr-Mitungen tmit an" den VVeilenflanken beweglich anliegenden, . _ in , sich starren lamellenartigen Stützelementen, dadurch gekeunzeichn e t, daß die Erlderl- der , Stützlamellen (6, 7) in Ausnehmungen von inneren und äußeren Verstärkungskragen (2, 4 bzw. 3, 5) liegen und frei um ihre Abstützpumkte (10, 11; 12, 13) an den Verstärkungskragen schwenkbar sind.
2. Dehnungsausgleicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützpunkte (10, 11) in Höhd-- des übergangs '- der Wellenflanken (8, 9) in den Rundungen .der äußeren und inneren Krempen liegen.
3. Dehnungsausgleicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Wdise eine Vielzah. von an den Wellenflanken (8, 9) anliegenden Stützlamellen (6, 7) zu Ringen aneinandergereiht ist.
4. Dehnungsausgleicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlamellen (6, 7) in an sich bekannter Weise auf Drahtringen (16,17) aufgereiht sind. .
5. Dehnungsausgleicher nach einem der An-' sprüche 1 -bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einander benachbarten Stützlamellen (6, 7) Distanzstücke angeordnet sind.
6. Dehnungsausgleicher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke aus Distanzscheiben (14,15) bestehen, die zwischen den Stützlamellen (6, 7) auf den Drahtringen (16,17) liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 912 644, 581184; französische Patentschrift Nr. 579 223; USA.-Patentschrift Nr. 2 481472.