DE1273681B - Elektrischer Durchgangspruefer - Google Patents

Description

• Elektrischer Durchgangsprüfer Während normale Leitungen mit einem einfachen Leitungsprüfer auf Durchgang geprüft werden können, bei denen die Stromquelle und Glühbirne oder Klingel in Reihe geschaltet sind und die Prüfschnurenden sozusagen als Schalter dienen, müssen höherohmige Leitungen, also beispielsweise Geräte mit Motoren, Transformatoren, Glühlampen u. dgl., unter Verwendung eines Ohm-Meters auf Durchgang geprüft werden. Die üblicherweise zur Verfügung stehenden Ohm-Meter sind aber verhältnismäßig unhandlich und außerdem empfindlich.
• Die Erfindung betrifft einen zur Prüfung höherohmiger Leitungen geeigneten Durchgangsprüfer, welcher klein und handlich ist und daher überall leicht mitgeführt werden kann und der außerdem gegen rauhe Behandlung unempfindlich ist.
• Derartige elektrische Leitungsprüfer sind unter anderem aus der schweizerischen Patentschrift 333 224 bekannt. Dieser bekannte Leitungsprüfer ist mit einer am Gehäuse befestigten Prüfspitze versehen und über ein isoliertes Kabel mit einer zweiten Prüfspitze verbunden. Zum Aufwickeln dieses Kabels ist eine drehbare Rolle im Gehäuse des Leitungsprüfers angeordnet. Beim Gebrauch dieses Leitungsprüfers besteht die Gefahr, daß während des Abrollens oder Aufrollens des Kabels dieses beschädigt wird und insbesondere im Bereich der Durchführungsöffnung das Kabel geknickt wird, was im weiteren Verlauf zu Kabelbrüchen führt. Außerdem ist der elektrische Kontakt zwischen dem Kabel bzw. der damit verbundenen metallischen Kabelhülse einerseits und der als Stromquelle dienenden Trokkenbatterie andererseits unzuverlässig und störanfällig. Schließlich ist es bei der Handhabung des bekannten Leitungsprüfers unbequem, nach Gebrauch mit den Fingern die Kabelspule in Drehung zu versetzen und dabei das Kabel wieder aufzuwickeln.
• Diese Nachteile werden bei dem in den Ansprüchen 1 und 2 gekennzeichneten Durchgangsprüfer vermieden. Bei dem erfindungsgemäßen Durchgangsprüfer ist die Leitung selbsttätig raffend, schraubenförmig ausgebildet und schlüpft nach Beendigung des Meßvorganges von selbst ins Tnnere der einen Handhabe.
• Gegenüber anderen bekannten Leitungsprüfern wird der für die praktische Handhabung wesentliche Vorteil erzielt, daß nunmehr keine beim Transport störenden oder in Verlust geratenden Meßschnüre nötig sind, das Gerät leicht in einer Anzugtasche auf Montage mitgenommen werden kann und bei Gebrauch infolge der ausziehbaren Schraubenfeder Prüfungen und Messungen an schwer zugänglichen und auch zwischen nicht unmittelbar benachbarten Meßpunkten möglich sind.
• Es ist günstig, wenn sowohl am Ende der Kappe als auch an dem von der Kappe abgewendeten Ende des Gehäuses je ein hülsenartiges Metallstück mit zueinander koaxialen Bohrungen angeordnet ist, die vorzugsweise eine lichte Weite von 4 mm haben.
• Hierdurch ist es möglich, bei Messungen zwischen weit voneinander entfernten Meßpunkten als Verlängerung eine der in Laboratorien und Werkstätten üblichen Meßschnüre zu verwenden und deren Bananenstecker in eine Bohrung des Durchgangsprüfers einzuführen.
• Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Durchgangsprüfer mit einem schmalen Metallclip versehen, welcher einerseits beim Transport den Durchgangsprüfer ähnlich wie bei einer Füllfeder in einer Anzugtasche festhält, andererseits als Prüfspitze beim Gebrauch dienen kann und daher mit dem Metallstück, welches am Ende der hülsenförmigen Kappe sich befindet, verbunden ist.
• In manchen Fällen ist es nützlich, wenn die hülsenförmige Kappe mit einem Gewinde versehen ist, das auf ein entsprechendes Gewinde der anderen Handhabe aufschraubbar ist.
• Im nachstehenden wird die Erfindung in Verbindung mit den Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren beschrieben, wobei alle zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Einzelheiten der besseren Übersicht halber weggelassen sind. Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt F i g. 1 eine Ausführungsform in Transportstellung in Ansicht, Fig.2 dieselbe Ausführungsform in Arbeitsstellung in Ansicht, F i g. 3 dieselbe Ausführungsform in Transportstellung im Längsschnitt, Fig.4 eine andere Ausführungsform im Längsschnitt, F i g. 5 die Ausführungsform nach F i g. 4 in Draufsicht.
• Der Durchgangsprüfer besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich dem Gehäuse 1 und einer darauf aufsitzenden Kappe2, die durch eine in einer Kammer 3 a angeordnete Schraubenfeder 3 miteinander verbunden sind. F i g. 1 zeigt den Durchgangsprüfer mit auf das Gehäuse aufgesetzter Kappe2, während F i g. 2 denselben Durchgangsprüfer mit abgehobener Kappe zeigt. Das Gehäuse 1 des Durchgangsprüfers enthält eine Batterie 4, einen Schaltungsblock 5, in dem ein Transistor und zugehörige Schaltelemente untergebracht sind, ferner eine Anzeigelampe 6. An dem vom Gehäuse abgewendeten Ende der Kappe befindet sich eine Metallbuchse 7, die zur Befestigung eines Clips 9 dient. Am unteren Ende des Gehäuses 1 befindet sich eine zur Metallbuchse 7 koaxiale Bohrung 10. Sowohl die Hülse 7 als auch die Bohrung 10 haben eine lichte Weite von 4 mm. Infolgedessen läßt sich leicht der Bananenstecker einer üblichen Meßschnur in eine der beiden Bohrungen einstecken, falls dies gewünscht wird.
• Um eine elektrische Leitung oder ein elektrisches Gerät, beispielsweise einen Motor, auf Durchgang zu prüfen, wird das Gehäuse 1 oder eine in die Bohrung 10 eingeführte Meßspitze mit dem einen Anschlußpunkt, die Metallbuchse 7 bzw. der Clip 9 mit dem andern Anschlußpunkt der zu prüfenden elektrischen Einrichtungen verbunden. Hierbei ist die Kappe 2 - so wie in F i g. 2 angedeutet - nur durch die auf größere Länge ausgezogene Schraubenfeder 3 mit dem Gehäuse 1 verbunden. Falls zwischen den beiden Meßpunkten der zu prüfenden elektrischen Einrichtung ein von der eingebauten Batterie 4 gelieferter Strom fließen kann, wird über den Schaltungsblock 5 bzw. die in diesem enthaltene Transistorschaltung die Anzeigelampe 6 zum Aufleuchten gebracht.
• Eine andere Ausführungsform des Leitungsprüfers ist in den F i g. 4 und 5 dargestellt. Bei dieser ist das Gehäuse 1' kürzer und breiter als bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform, und die Kappe 2', die über die schematisch dargestellte Schraubenfeder 3 mit diesem Gehäuse verbunden ist, dient als Verschlußkappe und deckt die zur Aufnahme der Schraubenfeder 3 dienende Öffnung ab. Im Gehäuse 1' ist ferner ein Schaltungsblock 5 untergebracht, der einen Transistor und zugehörige Schaltelemente enthält. Außerdem befindet sich in dem Gehäuse ein Summer 6, der durch den Strom der Batterie 4 betrieben wird, wenn zwischen der Verschlußkappe2' und dem mit einer Bohrung 10 versehenen Metallstück 11 eine äußere leitende Verbindung hergestellt wird.
• Um eine elektrische Einrichtung auf Durchgang zu prüfen, wird die Kappe 2' aus dem Gehäuse 1' herausgezogen und an einen Meßpunkt angeschlossen, während das Metallstück 11' auf den andern Meß- punkt aufgesetzt wird, In die Bohrung der Kappe 2' sowie in die Bohrung 10 des Metallstücks 11 kann im Bedarfsfall der Bananenstecker einer Meßschnur eingesetzt werden, wenn der Durchgang zwischen zwei weiter voneinander entfernten Meßpunkten geprüft werden soll.
• In F i g. 4 ist schematisch angedeutet, wie Batterie 4, Schaltungsblock 5, Summer 6, Schraubenfeder 3, Verschlußkappe 2' und Metallstück 11 miteinander verbunden sind.
• Der Durchmesser der Verschlußkappe 2' ist größer als die Dicke des Gehäuses 1', so daß der über dieses überstehende Rand leicht erfaßt werden kann, wenn die Kappe aus dem Gehäuse herausgezogen werden soll.

Claims (9)

1. Patentansprüche: 1. Elektrischer Durchgangsprüfer, dessen je mit einem Tastpol versehene beiden Handhaben durch eine flexible elektrische Leitung verbunden sind, die in gerafftem Zustand wickelförmig in einer Kammer der einen hülsenförmigen, zugleich als Aufnahme von Stromquelle und Signalmittel dienenden Handhabe untergebracht ist, d a -durch gekennzeichnet, daß die Leitung eine sich selbsttätig raffende, schraubenfederförmige Leitung (3) ist und in gerafftem Zustand mit ihrer Schraubenachse koaxial zu der Achse der in der einen hülsenförmigen Handhabe(l') befindlichen Aufnahmekammer (3 a) angeordnet ist und daß die andere Handhabe (2') als Verschlußkappe für die Aufnahmekammer der hülsenförmigen Handhabe (1') ausgebildet ist (Fig. 4).
2. 2. Durchgangsprüfer nach Anspruch 1, dahin abgewandelt, daß die die Verschlußkappe bil--dende- Handhabe (2) ebenfalls hülsenförmig ausgebildet ist und die schraubenfederförmige Leitung (3) in gerafftem Zustand aufnimmt, während sich Stromquelle und Signalmittel (6) in der anderen Handhabe (1) befinden (F i g. 1 bis 3).
3. 3. Durchgangsprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der schraubenförmigen Leitung (3) in einem am Ende der Verschlußkappe (2') befindlichen Metallstück befestigt ist, während das andere Ende der schraubenfederförmigen Leitung in der Aufnahmekammer (3 a) befestigt ist.
4. 4. Durchgangsprüfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl am Ende der Kappe als auch an dem von der Kappe abgewendeten Ende des Gehäuses je ein hülsenartiges Metallstück mit zueinander koaxialen Bohrungen angeordnet ist, die vorzugsweise eine lichte Weite von 4 mm haben.
5. 5. Durchgangsprüfer nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Metallclip (9), der mit dem Metallstück, welches sich am Ende der hülsenförmigen Kappe (2) befindet, verbunden ist und vorzugsweise schmaler als 3,5 mm ist.
6. 6. Durchgangsprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die akustische Signalquelle ein Summer ist.
7. 7. Durchgangsprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Signalquelle eine Anzeigelampe (6) ist.
8. 8. Durchgangsprüfer nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Anzeigelampe (6), daß sie von außen sichtbar ist.
9. 9. Durchgangsprüfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenförmige Verschlußkappe (2) mit einem Gewinde versehen ist, das auf ein entsprechendes Gewinde der anderen Handhabe (1) aufschraubbar ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 123 724; schweizerische Patentschrift Nur.333224; britische Patentschrift Nur.587036; USA.-Patentschrift Nr.3 046 476; »Elektro-Handel«, 9 (1964), S.231.