DE1273480B - Verfahren zum Bleichen von Fasergut aus nativer Cellulose - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Fasergut aus nativer Cellulose

Info

Publication number
DE1273480B
DE1273480B DE1964B0079687 DEB0079687A DE1273480B DE 1273480 B DE1273480 B DE 1273480B DE 1964B0079687 DE1964B0079687 DE 1964B0079687 DE B0079687 A DEB0079687 A DE B0079687A DE 1273480 B DE1273480 B DE 1273480B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
adduct
moles
ethylene oxide
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1964B0079687
Other languages
English (en)
Other versions
DE1273480C2 (de
Inventor
6700 Ludwigshafen Dipl.-Ing. Bjarne Hartmark 6736 Hambach Dr. Uwe Kirner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
Badische Anilin and Sodafabrik AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL128428D priority Critical patent/NL128428C/xx
Application filed by Badische Anilin and Sodafabrik AG filed Critical Badische Anilin and Sodafabrik AG
Priority to DE1964B0079687 priority patent/DE1273480C2/de
Priority to DE1965B0081807 priority patent/DE1273481C2/de
Priority to NO160686A priority patent/NO121441B/no
Priority to CH1648365A priority patent/CH467374A/de
Priority to US511988A priority patent/US3476505A/en
Priority to FR41326A priority patent/FR1459527A/fr
Priority to NL6515967A priority patent/NL6515967A/xx
Priority to DK633065AA priority patent/DK129952B/da
Priority to BE673508D priority patent/BE673508A/xx
Priority to FI2960/65A priority patent/FI42818B/fi
Priority to GB52199/65A priority patent/GB1073807A/en
Priority to AT1113565A priority patent/AT266760B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1273480B publication Critical patent/DE1273480B/de
Publication of DE1273480C2 publication Critical patent/DE1273480C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/30Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using reducing agents
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/70Multi-step processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

Es ist allgemein üblich, Fasergut aus nativer Cellulose, vor allem solches aus Baumwolle, durch Behandlung mit sehr starken Oxydationsmitteln, wie Wasserstoffperoxyd, Alkalimetallhypochloriten und Alkalimetallchloriten, zu bleichen. Man erzielt dabei zwar einen befriedigenden Bleicheffekt, gleichzeitig wird aber die Cellulose durch die Oxydationsmittel merklich geschädigt. Versuche, die Verwendung von Oxydationsmitteln und damit den oxydativen Abbau der Cellulose beim Bleichen zu vermeiden, haben bisher nicht zum Erfolg geführt.
Es wurde nun gefunden, daß man Fasergut aus nativer Cellulose in Abwesenheit von Oxydationsmitteln ohne den oben erläuterten Nachteil bleichen kann, wenn man das Gut gegebenenfalls kontinuierlich bei einer Temperatur von 90 bis 150° C 1 bis 300 Minuten lang mit einem wäßrigen Bad behan-
delt, das 4 bis 13 Gewichtsprozent Alkalimetallhydroxyd, 1 bis 4 Gewichtsprozent komplexbildende Aminopolycarbonsäuren oder entsprechende Mengen von Alkalimetallsalzen solcher Säuren, 0,5 bis 3,0 Gewichtsprozent in alkalischer Lösung wirksame anionaktive und/oder nichtionogene Netzmittel enthält, wobei man die Behandlungstemperatur t (gemessen in 0C) in dem genannten Bereich so auf die Behandlungszeitr (gemessen in Minuten) abstimmt, daß sie zwischen den durch die Gleichungen
i„ = 100 - 20 (logt-1,5), tu— 90,τ = 300 (I) und
t0 = 100 - 20 (log r - 4), t0 = 150, τ = 1 (II)
definierten Grenzen (diese eingeschlossen) liegt, und das so behandelte Gut, gegebenenfalls durch wenigstens einmaliges Spülen bei Kochtemperatur, von Alkalimetallhydroxyd befreit.
Der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in Betracht kommende Arbeitsbereich hinsichtlich Temperatur und Behandlungszeit ist zur Verdeutlichung in der Zeichnung graphisch dargestellt. Er wird dort durch die Fläche wiedergegeben, die durch die Geraden A, B, C, D, E und F begrenzt ist.
Für das vorliegende Verfahren lassen sich grundsätzlich die Hydroxyde aller Alkalimetalle verwenden. Wegen ihrer leichten Zugänglichkeit und sehr guten Wirksamkeit werden aber Kaliumhydroxyd und Natriumhydroxyd bevorzugt.
Als Beispiele für komplexbildende Aminopolycarbonsäuren seien genannt N-Hydroxyäthyläthylendiamintriessigsäure, o-Cyclohexylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure und besonders Äthylendiamintetraessigsäure. Statt der freien Säure kann Verfahren zum Bleichen von Fasergut
aus nativer Cellulose
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, 6700 Ludwigshafen
Als Erfinder benannt:
Dr. Uwe Kirner, 6700 Ludwigshafen;
Dipl.-Ing. Bjarne Hartmark, 6736 Hambach - -
man auch entsprechende Mengen von Alkalimetallsalzen solcher Säuren verwenden.
Als Netzmittel kommen alle üblichen Stoffe dieser
ao Art in Betracht, die in alkalischer Lösung wirksam sind. Die Netzmittelhersteller geben in ihren technischen Druckschriften Auskunft über die Wirksamkeit ihrer Produkte in alkalischem Medium. Allgemein handelt es sich um Produkte, die als Bleich-
s5 hilfsmittel empfohlen werden. Als anionaktive Netzmittel seien genannt Alkylsulfonate, Alkyldisulfonate, Alkylarylsulfonate, Fettsäurekondensate, Eiweißspaltprodukte und Schwefelsäurehalbester von Alkylphenol-Äthylenoxyd-Addukten bzw. deren Salze. Nichtionogene Netzmittel sind beispielsweise Addukte von Äthylenoxyd an Fettalkohole, Fettsäureamide, Alkylnaphthole und Alkylphenole. Besonders bewährt haben sich Mischungen aus anionaktiven und nichtionogenen Netzmitteln. Solche Mischungen werden daher bevorzugt. Die Netzmittel können außerdem in üblicher Weise Schaumverhütungsmittel, wie Triisobutylphosphat, enthalten.
Das Flottenverhältnis kann bei dem vorliegenden Verfahren im Bereich von 1:0,5 bis 1:3 variiert und den vorhandenen Apparaturen angepaßt werden. Vorzugsweise arbeitet man bei einem Flottenverhältnis von 1: 0,8 bis 1: 2,5. Dieser Bereich eignet sich auch besonders für eine kontinuierliche Durchführung des Verfahrens.
Wesentlich für das vorliegende Verfahren ist es, die Behandlungstemperatur innerhalb des Bereichs von 90 bis 150° C so auf die Behandlungszeit abzustimmen, daß sie die durch die Gleichungen I und II gegebenen Grenzen nicht unter- bzw. überschreitet.
Das heißt, daß für eine bestimmte vorgesehene Behandlungszeit τ von den beiden unteren Grenzen »90° C« und »iB« die höhere und von den beiden
809 587/469
oberen Grenzen »150° C« und »i0« die tiefere den anzuwendenden Temperaturbereich beschließt. Beim Über- oder Unterschreiten des so definierten Arbeitsbereichs nimmt der Effekt der Behandlung rasch so stark ab, daß keine merkliche Aufhellung des Fasergutes mehr auftritt.
Nach der Behandlung wird das Fasergut auf übliche Weise, z. B. durch gründliches Spülen und gegebenenfalls durch Absäuern, von Alkalimetallhydroxyd befreit. Eine besonders gute Aufhellung des Behandlungsgutes erhält man, wenn man zur Befreiung von Alkalimetallhydroxyd wenigstens einmal bei Kochtemperatur spült. Hervorragend hat es sich bewährt, zuerst zweimal bei Kochtemperatur, dann ein- bis zweimal bei ungefähr 60 bis 80° C zu spülen, dann mit stark verdünnter Salzsäure zu säuern und schließlich einmal kalt zu spülen.
Von dem für das vorliegende Verfahren in Betracht kommenden Temperaturbereich von 90 bis 150° C ist der obere Teilbereich von 110 bis 150° C, vorzugsweise 115 bis 150° C, vor allem für Kurzzeitbehandlungen bis zu ungefähr 15 Minuten, der untere Teilbereich von 90 bis 110° C, vorzugsweise 90 bis 105° C, vor allem für Langzeitbehandlungen ab ungefähr 30 Minuten von Bedeutung. Besonders fortschrittliche Ergebnisse erhält man, wenn man die Konzentration an Alkalimetallhydroxyd innerhalb des Konzentrationsbereichs von 4 bis 13 °/o in jedem der genannten Temperaturteilbereiche so auf die Behandlungstemperatur abstimmt, daß sie bei höherer Temperatur niedrig und bei tieferer Temperatur hoch ist. Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht demgemäß darin, die Konzentration c an Alkalimetallhydroxyd in Gewichtsprozent so zu wählen, daß sie im oberen Temperaturteilbereich von 110 bis 150° C, vorzugsweise 115 bis 150° C, die durch die Gleichungen
Cb = IO -0,1 (i-100) (ΠΙ) und C0 = 12,5 - 0,1 (i -100) , (IV)
im unteren Temperaturteilbereich von 90 bis 110° C, vorzugsweise 90 bis 105° C, die durch die Gleichungen
Cu = 5,5 -0,1 (i-100) (V)
C0 = 8,5 -0,1 (i-100) (VI)
in Abhängigkeit von der Behandlungstemperatur t in 0 C definierten Grenzen cn und C0 nicht unterbzw. überschreitet.
Das vorliegende Verfahren kann diskontinuierlich oder vorzugsweise kontinuierlich durchgeführt werden. Bei kontinuierlicher Arbeitsweise geht man vorzugsweise so vor, daß man die Behandlung bei Temperaturen ab 120° C 1 bis 15 Minuten lang durchführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, ohne oxydative Bleichmittel einen Bleicheffekt zu erzielen, der über dem einer mittleren oxydativen Bleiche liegt, ohne daß man die beim oxydativen Bleichen auftretende Faserschädigung in Kauf nehmen muß. Durch Zusatz von Reduktionsbleichmitteln, wie Natriumdithionit, a-Hydroxyalkansulfinsäuren und deren Salzen, Umsetzungsprodukten von a-Hydroxyalkansulfinsäuren mit Ammoniak oder Aminen und
Salzen solcher Umsetzungsprodukte zu dem Behandlungsbad läßt sich ein noch besserer Weißgrad erreichen, doch arbeitet man aus wirtschaftlichen Gründen vorzugsweise in Abwesenheit von Reduktionsmitteln. Sehr viel vorteilhafter ist es dagegen, wenn man im Anschluß an das vorliegende Verfahren zusätzlich eine Reduktionsbleiche durchführt. Dabei kann man beispielsweise die obengenannten Reduktionsbleichmittel verwenden. Besonders bewährt haben sich dabei folgende Arbeitsbedingungen:
Konzentration an
Bleichmittel 0,3 bis 4 Gewichtsprozent
Flottenverhältnis 1:0,5 bis 1:50
Bleichdauer 1 bis 60 Minuten
bei 90 bis 150° C
Die in den folgenden Beispielen genannten Teile und Prozente sind Gewichtseinheiten.
Beispiel 1
Entschlichteter und getrockneter Baumwollnessel wird mit einer Lösung folgender Zusammensetzung imprägniert: 7,7 °/o Natriumhydroxyd, 2,0% Tetranatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure, 2,0% einer Mischung aus 35 Teilen Diäthanolaminsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure und 18 Teilen eines Adduktes von 25 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Kolophonium und 1,0 Teil Pineoil sowie 0,3% einer Mischung aus 59 Teilen kogasindisulfonsaurem Natrium und 8 Teilen Triisobutylphosphat.
Das mit der beschriebenen Lösung behandelte Material wird am Foulard auf 100% Flottenaufnahme abgequetscht und in einem Kesseldämpfer IOMinuten bei 135° C mit Sattdampf behandelt. Anschließend wird mit entsalztem Wasser zweimal bei 100° C und einmal bei 60° C gespült; dann wird mit einer wäßrigen Lösung, die 3 bis 5 ml/1 konzentrierte Salzsäure enthält, abgesäuert und nochmals bei Raumtemperatur gespült.
Es resultiert eine völlig schalenfreie Ware mit einem Weißgrad, der je nach Qualität der Baumwolle zwischen 83,0 und 86,0% (gemessen am Elrepho mit dem Filter R 46 T) schwankt.
Beispiel 2
Entschlichteter und getrockneter Baumwollnessel wird mit einer Lösung folgender Zusammensetzung imprägniert: 7,7% Natriumhydroxyd, 2,0% Trinatriumsalz der Nitrilotriessigsäure und als Netzmittel 2,0% einer Mischung aus 35 Teilen Diäthanolaminsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure und 18 Teilen eines Adduktes von 25 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Kollophonium und 1 Teil Pineoil und 0,3 °/o einer Mischung aus 59 Teilen kogasindisulfonsaurem Natrium und 8 Teilen Triisobutylphosphat.
Das mit der beschriebenen Lösung behandelte Material wird am Foulard auf 100% Flottenaufnähme abgequetscht und in einem Kesseldämpfer 15 Minuten bei 130° C mit Sattdampf behandelt. Anschließend wird mit entsalztem Wasser zweimal bei 100° C und einmal bei 60° C gespült; dann wird mit einer wäßrigen Lösung, die 3 bis 5 ml/1 konzentrierte Salzsäure enthält, abgesäuert und nochmals bei Raumtemperatur gespült.
Es rusultiert eine völlig schalenfreie Ware mit einem Weißgrad, der je nach Qualität der Baumwolle

Claims (2)

zwischen 81,0 und 85,0 schwankt (gemessen am Elrepho mit Filter R 46 T). Die gleichen Ergebnisse erhält man, wenn man eine Imprägnierflotte verwendet, die 8,0 % Natriumhydroxyd, 2,0% Tetranatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure und eines der Netzmittel A bis E enthält: A. 1,8 % Natriumsalz des Schwefelsäurehalbesters eines Adduktes von 4 Mol Äthylenoxyd an Nonylphenol, B. 2,5% einer Mischung aus 5 Teilen eines Adduktes von 10 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Nonylphenol, 57 Teilen Natriumsalz des Schwefelsäurehalbesters eines Adduktes von 4 MoI Äthy- *5 lenoxyd an 1 Mol Nonylphenol und 10 Teilen Pineoil, C. 2,0% einer Mischung aus IOTeilen eines Adduktes von 7 bis 9 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Fettalkohol, 54 Teilen Natriumsalz des Schwefelsäurehalbesters eines Adduktes von 4 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Nonylphenol und 5 Teilen Pineoil, D. 1,5% einer Mischung aus IOTeilen eines Adduktes von 7 bis 9 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Fettalkohol und 54 Teilen Natriumsalz des Schwefelsäurehalbesters eines Adduktes von 4 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Nonylphenol und 0,3 % einer Mischung aus 59 Teilen kogasindisulfonsaurem Natrium und 8 Teilen Triisobutylphosphat, E. 1,5% einer Mischung aus 5 Teilen eines Adduktes von 10 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Nonylphenol und 57 Teilen Natriumsalz des Schwefelsäurehalbesters eines Adduktes von 4 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Nonylphenol und 0,3 % einer Mischung aus 59 Teilen kogasindisulfonsaurem Natrium und 8 Teilen Triisobutylphosphat. Beispiel 3 Entschlichteter und getrockneter Baumwollnessel wird mit einer Lösung folgender Zusammensetzung imprägniert: 7,7% Natriumhydroxyd, 2,0% Tetranatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure, 2,0% einer Mischung aus 35 Teilen Diäthanolaminsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, 18 Teilen eines Adduktes von 25 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Kollophonium und 1 Teil Pineoil und 0,3% einer Mischung aus 59 Teilen kogasindisulfonsaurem Natrium und 8 Teilen Triisobutylphosphat. Das mit der beschriebenen Lösung behandelte Material wird am Foulard auf 100% Rottenaufnähme abgequetscht und in einer Pad-Roll-Anlage bei 100 bis 103° C 3 Stunden mit Sattdampf behandelt. Die Anlage soll so beschaffen sein, daß sie möglichst luftfrei betrieben werden kann. Anschließend wird mit entsalztem Wasser zweimal bei 100° C und einmal bei 60° C gespült; dann wird mit einer wäßrigen Lösung, die 3 bis 5 ml/1 konzentrierte Salzsäure enthält, abgesäuert nud nochmals bei Raumtemperatur gespült. Es resultiert eine völlig schalenfreie Ware mit einem Weißgrad, der je nach Qualität der Baumwolle zwischen 82,0 und 85,0% schwankt (gemessen am Elrepho mit Filter R46T). Beispiel 4 Man arbeitet unter den im Beispiel 2 angegebenen Bedingungen, verwendet aber eine Imprägnierflotte folgender Zusammensetzung: 8,0% Natriumhydroxyd, 2,0 % Tetranatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure, 2,0% einer Mischung aus 35 Teilen Diäthanolaminsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure und Teilen eines Adduktes von 25 Mol Äthylenoxyd an IMol Kollophonium und ITeil Pineoil, 0,3% einer Mischung aus 59 Teilen kogasindisulfonsaurem Natrium und 8 Teilen Triisobutylphosphat und 1,5 % des Natriumsalzes der Imino-bis-methansulfinsäure. Es resultiert eine völlig schalenfreie Ware "mit einem Weißgrad der je nach Qualität der Baumwolle zwischen 83,0 und 86,0% schwankt. Patentansprüche:
1. Verfahren zum Bleichen von Fasergut aus nativer Cellulose in Abwesenheit von Oxydationsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gut gegebenenfalls kontinuierlich bei einer Temperatur von 90 bis 150° C 1 bis 300 Minuten lang mit einem wäßrigen Bad behandelt, das 4 bis 13 Gewichtsprozent Alkalimetallhydroxyd, 1 bis 4 Gewichtsprozent komplexbildende Aminopolycarbonsäuren oder entsprechende Mengen von Alkalimetallsalzen solcher Säuren, 0,5 bis 3 Gewichtsprozent in alkalischer Lösung wirksame anionaktive und/oder nichtionogene Netzmittel enthält, wobei man die Behandlungstemperatur t [°C] in dem genannten Bereich so auf die Behandlungszeitr [min] abstimmt, daß sie zwischen den durch die Gleichungen
i„ = 100 - 20 (logTT - 1,5), i„ = 90, τ = 300 (I) und
t0 = 100 - 20 (log τ - 4), t0 = 150, τ = 1 (II)
definierten Grenzen (diese eingeschlossen) liegt, und das so behandelte Gut, gegebenenfalls durch wenigstens einmaliges Spülen bei Kochtemperatur, von Alkalimetallhydroxyd befreit.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Konzentration an Alkalimetallhydroxyd c [Gewichtsprozent] so auf die Behandlungstemperatur t [°C] abstimmt, daß sie im Temperaturbereich von 110 bis 150° C zwischen den durch die Gleichungen
cn = 10 - 0,1 (t -100) (III)
und
C0 = 12,5 -0,1 (i-100), (IV)
jeraturbereich von 90 bis 110° C zw
a durch die Gleichungen
Cll = 5,5 - 0,1 (t -100) (V)
und
C0 = 8,5 -0,1 (i-100) (VI)
definierten Grenzen cu und c0 (diese eingeschlossen) liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 587/469 7. 68 © Bundesdruckerei Berlin
DE1964B0079687 1964-12-10 1964-12-10 Verfahren zum bleichen von fasergut aus nativer cellulose Expired DE1273480C2 (de)

Priority Applications (13)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL128428D NL128428C (de) 1964-12-10
DE1964B0079687 DE1273480C2 (de) 1964-12-10 1964-12-10 Verfahren zum bleichen von fasergut aus nativer cellulose
DE1965B0081807 DE1273481C2 (de) 1964-12-10 1965-05-07 Verfahren zum bleichen von fasergut aus nativer cellulose
NO160686A NO121441B (de) 1964-12-10 1965-11-29
CH1648365A CH467374A (de) 1964-12-10 1965-11-30 Verfahren zum Bleichen von Fasergut aus nativer Cellulose
US511988A US3476505A (en) 1964-12-10 1965-12-06 Bleaching fibrous material of natural cellulose
FR41326A FR1459527A (fr) 1964-12-10 1965-12-08 Procédé de blanchiment de matières fibreuses en cellulose naturelle
NL6515967A NL6515967A (de) 1964-12-10 1965-12-08
DK633065AA DK129952B (da) 1964-12-10 1965-12-09 Fremgangsmåde til blegning af fibermateriale af naturlig cellulose.
BE673508D BE673508A (de) 1964-12-10 1965-12-09
FI2960/65A FI42818B (de) 1964-12-10 1965-12-09
GB52199/65A GB1073807A (en) 1964-12-10 1965-12-09 Bleaching fibrous material of natural cellulose
AT1113565A AT266760B (de) 1964-12-10 1965-12-10 Verfahren zum Bleichen von Fasergut aus nativer Cellulose

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1964B0079687 DE1273480C2 (de) 1964-12-10 1964-12-10 Verfahren zum bleichen von fasergut aus nativer cellulose
DE1965B0081807 DE1273481C2 (de) 1964-12-10 1965-05-07 Verfahren zum bleichen von fasergut aus nativer cellulose

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1273480B true DE1273480B (de) 1978-04-27
DE1273480C2 DE1273480C2 (de) 1978-04-27

Family

ID=25967335

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1964B0079687 Expired DE1273480C2 (de) 1964-12-10 1964-12-10 Verfahren zum bleichen von fasergut aus nativer cellulose
DE1965B0081807 Expired DE1273481C2 (de) 1964-12-10 1965-05-07 Verfahren zum bleichen von fasergut aus nativer cellulose

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1965B0081807 Expired DE1273481C2 (de) 1964-12-10 1965-05-07 Verfahren zum bleichen von fasergut aus nativer cellulose

Country Status (11)

Country Link
US (1) US3476505A (de)
AT (1) AT266760B (de)
BE (1) BE673508A (de)
CH (1) CH467374A (de)
DE (2) DE1273480C2 (de)
DK (1) DK129952B (de)
FI (1) FI42818B (de)
FR (1) FR1459527A (de)
GB (1) GB1073807A (de)
NL (2) NL6515967A (de)
NO (1) NO121441B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2343816A1 (de) * 1973-08-30 1975-03-20 Beitlich R Chem Fab Verfahren zum alkalischen abkochen von fasergut aus nativer cellulose
DE2554360A1 (de) * 1975-12-03 1977-06-08 Degussa Verfahren zum vorbehandeln und veredeln von fasergut

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3617206A (en) * 1969-08-27 1971-11-02 Monsanto Co Processes for scouring textiles
US3645670A (en) * 1970-03-03 1972-02-29 Monsanto Co Processes for scouring textiles
US4555019A (en) * 1981-11-10 1985-11-26 The Procter & Gamble Company Packaged detergent composition with instructions for use in a laundering process
US4489574A (en) * 1981-11-10 1984-12-25 The Procter & Gamble Company Apparatus for highly efficient laundering of textiles
US4489455A (en) * 1982-10-28 1984-12-25 The Procter & Gamble Company Method for highly efficient laundering of textiles
PH23794A (en) * 1988-01-11 1989-11-03 Benegildo R Mendoza Method of forming designs on cellulose fabrics

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2343816A1 (de) * 1973-08-30 1975-03-20 Beitlich R Chem Fab Verfahren zum alkalischen abkochen von fasergut aus nativer cellulose
DE2554360A1 (de) * 1975-12-03 1977-06-08 Degussa Verfahren zum vorbehandeln und veredeln von fasergut

Also Published As

Publication number Publication date
FR1459527A (fr) 1966-11-18
DK129952C (de) 1975-05-20
CH467374A (de) 1969-02-28
NL6515967A (de) 1966-06-13
US3476505A (en) 1969-11-04
AT266760B (de) 1968-11-25
GB1073807A (en) 1967-06-28
NO121441B (de) 1971-03-01
DK129952B (da) 1974-12-02
DE1273481B (de) 1978-02-16
DE1273481C2 (de) 1978-02-16
DE1273480C2 (de) 1978-04-27
NL128428C (de)
BE673508A (de) 1966-06-09
CH1648365A4 (de) 1968-09-30
FI42818B (de) 1970-08-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2226784C3 (de) Mittel zum Stabilisieren von Peroxyverbindungen in wäßrig-alkalischer Lösung und seine Verwendung
DE2047289A1 (de) Wäßrige Bleichflotte
DE1273480B (de) Verfahren zum Bleichen von Fasergut aus nativer Cellulose
EP0233350B1 (de) Silikat- und magnesiumfreie Peroxidstabilisatoren
DE2735816B2 (de) Verfahren zum Entschlichten und Bleichen von Textilgut
EP0094656B1 (de) Verfahren zum gleichzeitigen Entschlichten und Bleichen von Textilmaterial aus Cellulosefasern
DE4203797A1 (de) Bleichregulator-zusammensetzungen und bleichverfahren damit
DE4208106A1 (de) Vorbehandlung von textilfasermaterial
EP0164534B1 (de) Verfahren zum Bleichen von baumwollhaltigen Geweben mit Hypochlorit bei höheren Temperaturen
DE3149978C2 (de) Verfahren zum Bleichen von keratinhaltigen natürlichen Fasern und Federn
EP0315848A2 (de) Verfahren zur Vorbehandlung von textilen Materialien
DE2554360C2 (de) Verfahren zum Vorbehandeln und Veredeln von Fasergutaus nativer Cellulose
DE1033173B (de) Verfahren zum Entschlichten von Textilien aus Cellulose
DE1419357C3 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Entwachsen und Bleichen von Baumwollgeweben und Baumwollmischgeweben
DE69410286T2 (de) Verfahren zum bleichen von zellstoff
DE570022C (de) Verfahren zum Bleichen von ungebaeuchter Baumwolle
DE551208C (de) Verfahren zum Schwarzbeizen von Eisen und Stahl
DE1135857B (de) Verfahren zum Entschlichten von Geweben und Gewirken und Vorrichtung zur Ausfuehrungdes Verfahrens
DE2129772A1 (de) Waessrige Bleichflotte
DE2343816C3 (de) Verfahren zum alkalischen Abkochen von Fasergut aus nativer Cellulose
DE2012171C3 (de) Vorbehandlung von Fasergut aus nativer Cellulose
DE1016700B (de) Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten ungesaettigter Fettsaeuren bzw. ihrer Ester oder Amide
DE250341C (de)
DE1469471A1 (de) Verfahren zur Vermeidung der Entwicklung von Chlordioxyd beim Bleichen von Textilien
DE1252169B (de) Verfahren zur Oxydation eines Schwefelfarbstofis auf der Ware

Legal Events

Date Code Title Description
BGA New person/name/address of the applicant
8339 Ceased/non-payment of the annual fee