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Transporteinrichtung für Profileisen, insbesondere von Kappen und
Stempeln für den Streckenausbau Im Tunnel- und Bergbau werden zum Ausbau von Strecken
und Stollen unter anderem stählerne Rahmen verwendet, die aus einer oberen Kappe,
zwei seitlichen Stempeln sowie unter Umständen einer Sohlkappe bestehen. Als Kappen
und Stempel werden gekrümmte Profileisen verwendet, von denen die Kappen einen kleineren
Krümmungsradius aufweisen als die Stempel. Die Profile der Kappen und Stempel können
die unterschiedlichsten Ausbildungen haben.
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Insbesondere im Bergbau ist mit dem Streckenausbau ein Transportproblem
verbunden: Die für den Streckenausbau benötigten Kappen und Stempel müssen von dem
Zechengelände bis an die Stelle transportiert werden, wo die Strecke ausgebaut wird,
wobei auf diesem Weg die verschiedensten Transportmittel verwendet werden, indem
die Kappen und Stempel auf dem Zechengelände auf Förderwagen oder Einschienenhängebahnen
zum Förderkorb transportiert werden; mit dem Förderkorb werden die Kappen und Stempel
nach Untertage befördert, wo die Umladung auf weitere Fördermittel, z. B. Förderwagen
oder Einschienenhängebahnen, nötig ist, mit denen sie vor Ort gebracht werden. Dabei
ist zu beachten, daß es sich bei den Kappen und Stempeln um relativ sperrige Güter
handelt, die möglicherweise im Förderkorb hochkant gestellt oder unten an den Förderkorb
angehängt werden müssen, da sie infolge der beschränkten Grundfläche des Förderkorbs
nicht in waagerechter Lage nach Untertage transportiert werden können.
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Für den Transport von Holz und Ausbaubögen nach Untertage sind bereits
Rungenbehälter entwickelt worden (Zeitschrift »Glückauf«,1959, S. 738
und
739), die aus Rohr- und U-Eisenprofilen hergestellt sind und die an den Stirnseiten
Platten mit öffnungen aufweisen. In die öffnungen der Platten werden die Bögen,
die auf dem Boden des Behälters aufliegen, mit ihren Enden eingesteckt, so daß sie
einen gewissen Halt während des Transports haben. Der bekannte Rungenbehälter hat
mehrere Nachteile: Die Bögen werden nicht in dem Rungenbehälter verspannt, sondern
nur lose gehalten. Ein Fördern mit hochkant stehenden Bögen im Förderkorb eines
Schachtes ist daher mit diesen Rungenbehältern unmöglich. Das Anbringen und Abnehmen
der Stimbleche, die die Bögen halten, ist umständlich, da die Stimbleche dem Verlauf
der Bögen folgen müssen, was ohne Verkanten, Klemmen u. dgl. nicht möglich ist.
Die durch die Funktion der Stirnbleche als Halterung gegebene Begrenzung in den
Abmessungen der öffnungen hat zur Folge, daß nur eine begrenzte Anzahl von Bögen
während eines Transports befördert werden kann. Für jeden Krümmungsradius der Stückgüter
müssen andere Stirnbleche verwendet werden, da die öffnungen entsprechend dem Krümmungsradius
unterschiedlichen Abstand vom Boden aufweisen müssen.
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Aus der Zeitschrift »Schlägel und Eisen«, 1958,
S. 688
bis 692, ist ein Spezialwagen bekanntgeworden, mit dessen Hilfe es möglich
ist, Material bis zu einer Länge, die maximal gleich der Länge der Diagonalen eines
Förderkorbs ist, auf dem Förderkorb ohne Umladen zu transportieren. Die Ausbauteile
werden zu diesem Zweck gebündelt und in ihrem Schwerpunkt schwenkbar aufgehängt.
Die Ausbauteile werden durch Klemmschrauben auf einen Halter gepreßt, der mit Gummi
belegt ist. Dieser Spezialwagen hat den Nachteil, daß er nur als Ganzes verfahren
werden kann und den Transport der gebündelten Ausbauteile mit den verschiedensten
Transporteinrichtungen unmöglich macht. Es folgt daraus die Begrenzung des zu transportierenden
Guts bis zu einer Länge, die der Diagonalen des Schachtkorbs entspricht. Der Spezialwagen
hat einen geringen Achsabstand, was eine erhöhte Kippneigung mit sich bringt. Außerdem
kann auch mit diesem Spezialwagen nur eine geringe Zahl von Ausbauteilen gefördert
werden.
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Es zeigt sich also, daß mit den bekannten Einrichtungen die eingangs
genannten Probleme nur unzureichend gelöst werden können. Der Erfindung liegt daher
die Aufgabe zugrunde, eine Transporteinrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe es
möglich ist, Profileisen in der beim ersten Aufladen gewählten Ordnung bis zu dem
Platz zu schaffen, an dem sie verwendet werden, gleichgültig, ob zwischendurch das
eigentliche Transportmittel und die Transportlage der Profileisen gewechselt werden
müssen. Ausgehend von einer Einrichtung mit einem mit verschiedenen
Fördermitteln
transportierbaren Rahmen, der eine im wesentlichen nach oben gerichtete Auflagefläche
für die Profileisen aufweist, und mit einer formschlüssig mit dem Rahmen verbindbaren
Vorrichtung zum Halten der Profileisen wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Profileisen zwischen im wesentlichen nach oben gerichteten Auflageflächen
aufweisenden Schwenkschuhen einerseits und höhenverstellbaren schwenkbaren Spannschuhen
mit im wesentlichen nach unten gerichteter Anlagefläche andererseits eingespannt
gehalten sind.
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Der bei der Erfindung verwendete Rahmen ermöglicht zusammen mit der
Spannvorrichtung den Transport der Profileisen in allen Lagen, insbesondere auch
den Transport bei hochkant stehenden Profileisen. Die Schwenkschuhe und die schwenkbaren
Spannschuhe gewährleisten eine besonders gute Halterung der Profileisen, da sie
sich unterschiedlichen Krümmungsradien anpassen. Es ist eine unverhältnismäßig größere
Zahl von Profileisen gleichzeitig zu verspannen und damit zu befördern.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht
des ersten Ausführungsbeispiels der Transporteinrichtung mit teilweise geschnittener
Spannvorrichtung, F i g. 2 eine zu F i g. 1 gehörende Stirnansicht
mit einem Schnitt durch den Rahmen, die Schwenkschuhe und die Halterung der Spannvorrichtung
am Rahmen, F i g. 3 einen Schnitt E-F durch F i g. 2 mit eingetriebenem
Keil, F i g. 4 die Seitenansicht eines Schwenkschuhs, F i g. 5 eine
Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels der Transporteinrichtung, F i
g. 6 einen Schnitt entlang der Schnittlinie A -B
der
F i g. 5,
F i g. 7 einen Schnitt entlang der Schnittlinie C-D
der F i g. 6,
F i g. 8 einen Schnitt durch den Rahmen der F i
g. 5 entlang der Mittelachse in Längsrichtung.
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In beiden Ausführungsbeispielen sollen mit der Transporteinrichtung
Stempel S und Kappen K befördert werden, wie es durch strichpunktierte Linien
angedeutet ist. Dabei sind im ersten Ausführungsbeispiel (vgl. insbesondere F i
g. 1) Stempel und Kappen nach oben gekrümmt angeordnet und von einer mittig
angeordneten Spannvorrichtung mit Spannschuhen und von an den Stimseiten des Rahmens
angeordneten Schwenkschuhen gehalten; im zweiten Ausführungsbeispiel (vgl. insbesondere
F i g. 5) sind die Kappen nach unten gekrümmt angeordnet und von an jeder
Stirnseite angeordneten Spannvorrichtung mit Spannschuhen und ebenfalls an den Stimseiten
angeordneten Schwenkschuhen gehalten; die Stempel sind nach oben gekrümmt und können
lose auf weiteren, an den Stimseiten des Rahmens angeordneten Schwenkschuhen aufliegen
und werden bei der Schachtförderung umgeladen.
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Das in den F i g. 1 bis 4 dargestellte erste Ausführungsbeispiel
der Transporteinrichtung für Profileisen enthält als Grundelement einen Rahmen
1. Der Rahmen 1 besitzt je zwei Seitenträger 2 und Kopfstücke
3,die alle aus U-Eisen bestehen und miteinander verschweißt sind. Dabei weisen die
Schenkel der Seitenträger 2 nach außen, die der Kopfstücke 3
nach innen. Zur
Verstärkung des Rahmens 1 können die Seitenträger 2 und die Kopfstücke
3 mit Versteifungsblechen versehen sein; in dem Rahmen 1
können in
QuerrichtungVerstärkungsrippen verlaufen. Die Oberkante jedes Seitenträgers 2 ist
an jedem stimseitigen Ende mit einem Seitenblech 4 versehen, welches an seiner Oberkante
durch Zahnlücken unterbrochene Zähne unterschiedlicher Teilung aufweist. In unmittelbarer
Nähe der Stirnseiten sind weiterhin auf jedem Seitenträger 2 ösen
6 angebracht, mit denen der ganze Rahmen 1 an ein Hebezeug angehängt
werden kann. Mittig enthält jeder Seitenträger 2 ein. Scharnier 7, über das
die noch zu beschreibende Spannvorrichtung mit dem Rahmen 1
verbunden ist.
Etwa im ersten Drittel von jeder Stirnseite aus gesehen befindet sich am inneren
Ende jedes Seitenblechs 4 befestigt je eine Federstahlrunge 8 zur
seitlichen Abstützung der Profileisen. Die Federstahlrunge 8 ist in senkrechter
Lage arretierbar; sie ist in beiden Richtungen auf den Seitenträger 2 schwenkbar.
Schließlich befinden sich an der Innenseite jedes Seitenträgers 2 im Abstand voneinander
angeordnete Taschen 9, die Teil einer Arretierung sind. In die Taschen
9 greifen auf einem nicht dargestellten Förderwagen od. gl. befindliche Nocken
ein.
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Jeweils zwei parallel sich gegenüberliegende Seitenbleche 4 nehmen
(vgl. F i g. 2) die als Zapfen 11 mit Parallelflächen zum Eingriff
in die Zahnlücken ausgebildeten Enden einer Achse 12 auf, so daß die Achse 12 unverrückbar,
insbesondere nicht drehbar, auf dem Rahmen 1 gelagert ist. Um die Achse 12
schwenkbar sind Rohre 13. Die Rohre 13 sind (vgl. F i g. 4)
mit Platten 14 über Rippen 16 verbunden. Die Platten 14 tragen einen Belag
15 mit hohem Reibungskoeffizienten, z. B. einen bekannten Belag aus Gummi,
der auf die Platten 14 aufgeschraubt ist. Jeweils ein Rohr 13 bildet mit
einer Platte 14, einem Belag 15 und Rippen 16 einen Schwenkschuh
17. Um Profileisen unterschiedlicher Krümmung in demselben Transport
befördern zu können, sind im Ausführungsbeispiel (vgl. F i g. 2) auf jeder
Achse 12 drei Schwenkschuhe 17 vorgesehen. Das ist bedingt durch den besonderen
Anwendungsfall der Transporteinrichtung im Bergbau für den Streckenausbau: Zu einer
Ausbaueinheit gehören zwei Stempel S und eine Kappe K. Von diesen haben die
Stempel S einen größeren Krümmungsradius als die Kappen K. Es werden daher
mit der Einrichtung eine Anzahl n Kappen K in der Mitte und eine Anzahl 2 n Stempel
S an den Seiten transportiert. Die Achse 12 trägt eine der Anzahl der Schwenkschuhe
17 entsprechende Anzahl von Spannstiften 18, die etwas über den Durchmesser
der Achse 12 hinausragen und in eine innen in jedem Rohr 13 auf einem Teil
des Umfangs eingelassene Nut 19 eingreifen. Stift 18 und Nut
19 gewährleisten einmal die Führung des Rohres 13 auf der Achse 12,
sie begrenzen zum anderen den Schwenkbereich des Rohres 13.
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In jedes mittig auf jedem Seitenträger 2 befestigte Scharnier
7 greift ein Auge 21 einer in Axialrichtung mit Langlöchern 22.1 verschenen
Stange 22 ein, die Teil der Spannvorrichtung ist. Jede Stange 22 dient als Führung
für ein ebenfalls in Axialrichtung mit Langlöchern 23.1 versehenes Rohr
23. Das Teilungsmaß und/oder die Länge der Langlöcher 23.1 unterscheiden
sich von denen der Langlöcher 22.1 (vgl. auch F i g. 3). An jedem Rohr
23 ist zum gegenüberliegenden Rohr hin gerichtet eine Lasche 24 befestig
über die eine Achse, 25 mit dem Rohr 23 verbunden
ist.
Auf der Achse 25 sind Gleitrohre 26 verschiebbar gelagert, welche
je einen noch zu beschreibenden Spannschuh 31 tragen. In der Längsachse
der Fördereinrichtung ist mittig mit der Achse 25 ein weiteres Rohr
27 verbunden, das über Streben 28 zusätzlich an der Achse
25 abgestützt, mit Langlöchern 27.1
versehen ist und als Führung für
eine mit Langlöchern 29.1 versehene Stange 29 dient. Auch die Langlöcher
27.1 und 29.1 besitzen unterschiedliches Teilungsmaß und/oder unterschiedliche
Länge. Am unteren Ende der Stange 29 befindet sich ein weiterer Spannschuh
31. Dadurch, daß das Rohr 27 bezogen auf die Achse 25 wesentlich
weiter nach unten ragt als nach oben, liegt der mit der Stange 29 verbundene
Spannschuh wesentlich tiefer als die an den Gleitrohren 26 befestigten Spannschuhe.
Das hat seinen Grund darin, daß die beim Transport von Ausbaurahmen in der Mitte
liegenden Kappen infolge ihres kleineren Krümmungsradius weiter durchhängen als
die außenliegenden Stempel. Sollen mit der Transporteinrichtung Profileisen gleichen
Krümmungsradius befördert werden, brauchen lediglich die Rohre 23 von den
Stangen 22 abgezogen und die Stange 29
aus dem Rohr 27 herausgezogen
zu werden und die herausgezogenen Teile um 180' geschwenkt wieder eingesetzt
zu werden. Es liegen dann alle Spannschuhe praktisch in derselben Höhe über dem
Rahmen 1.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht jeder Spannschuh
31 aus zwei parallel zueinander angeordneten Platten 32, die nach
Art eines doppelannigen Hebels mittig an je einem Gleitrohr 26 oder
am unteren Ende der Stange 29 schwenkbar befestigt sind. An den Enden der
Arme der Platten 32 ist über je
ein Auge 33 senkrecht zur Ebene
der Platte 32 ein Fuß 34 schwenkbar befestigt, der einen Belag
35 mit hohem Reibungskoeffizienten, z. B. einen Belag aus Gummi, der auf
den Fuß aufgeschraubt ist, trägt. Jeder Spannschuh 31 ist also sowohl bezüglich
seiner Halterung wie auch in sich - Fuß 34 relativ zu den Platten
32 - schwenkbar. Daraus resultiert eine weitgehende Anpassung des Spannschuhs
an die Krümmung des jeweiligen Profileisens.
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Die Verspannung der Profileisen erfolgt, nachdem diese auf die Schwenkschuhe
17 aufgelegt und übereinandergestapelt sind, dadurch, daß zunächst die Stange
29 in dem Rohr 27 und die Rohre 23 über die Stangen 22 so weit
nach unten bewegt werden, bis die Spannschuhe 31 jeweils die Oberkante der
ihnen zugeordneten Profileisenstapel erreicht haben. Sodann werden mit Hilfe von
Keilen 36 die Profileisen verspannt. Die Keile 36 werden in die Langlöcher
der Rohre und Stangen getrieben, die gerade so weit fluchten, daß die Spitze eines
Keils 36 eingesteckt werden kann. Nach dem Einstecken werden die Keile in
die Langlöcher weiter eingetrieben, wodurch die Rohre 23 und die Stangen
29 nach unten auf die Profileisen gedrückt werden. Jeder Keil wird so weit
eingetrieben, bis eine ausreichende Verspannung gegeben ist. Unterschiede in der
Höhe der Oberkante der einzelnen Stapel werden durch die Schwenkbarkeit der Spannschuhe
31 ausgeglichen.
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Auch bei dem in den F i g. 5 bis 8 dargestellten zweiten
Ausführungsbeispiel besteht der Rahmen 1
aus je zwei Seitenträgern
2 und zwei Kopfstücken 3,
die durch nicht dargestellte Versteifungsbleche
oder -träger verstärkt sein können. Die Seitenträger 2 bestehen aus U-Eisen, die
Kopfstücke 3 aus zusammen im Querschnitt ein Viereck ergebende Winkeleisen.
In die Seitenträger 2 sind öffnungen 41 zum Durchstecken der Arme von Gabelstaplern
eingelassen. Außerdem sind an den Seitenträgern 2 Anschläge 42 zur Führung und Arretierung
des Rahmens 1 auf einen Förderwagen vorgesehen.
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In jedem Kopfstück 3 sind in der Nähe der Seitenträger
2 Taschen vorgesehen, die durch Seitenbleche 43 und die Wände des Kopfstücks
3 gebildet sind. Die Seitenbleche 43 sind durch einen Bolzen 44 verbunden,
der aus den Taschen herausnehmbar sein kann. In die Taschen ist je eine mit
einem Langloch 46.1 versehene Lasche 46 gesteckt, die am Boden einer Hülse 47 außen
befestigt ist. Die Hülse 47 besitzt rechteckigen Querschnitt und nimmt einen an
seinem oberen Ende als Gabel 48 ausgebildeten, in seinem unteren Teil rechteckigen
Außenquerschnitt aufweisenden Träger 49 auf. Der Träger 49 ist höhenverstellbar
mit der Hülse 47 verbindbar. Die Höhenverstellbarkeit wird erreicht dadurch, daß
zwei sich gegenüberliegende Seitenteile des Trägers 49 in Längsrichtung mit auf
einer Linie liegenden Löchern 49.1 versehen sind, die beim Einstecken des Trägers
49 in die Hülse 47 mit in der Hülse 47 vorgesehenen Löchern 47.1 fluchten. Durch
Einstecken eines Spannstifts 51 kann die Höhe des Trägers 49 in der Hülse
47 eingestellt werden. Das hat den Vorteil, daß Profileisen unterschiedlicher Länge
und Krümmung jeweils so befördert werden können, daß ihre Enden nur wenig oberhalb
der Unterkante des Rahmens 1
liegen. Die Hülse 47 und der Träger 49 können
einmal durch Lösen des Spannstifts 51 voneinander getrennt werden; außerdem
kann die Hülse 47 - gegebenenfalls bei eingestecktem Träger 49
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durch Anheben bis zum Anschlag des Bolzens 44 an der unteren Kante des Langlochs
46.1 in die Ebene des Rahmens 1 geklappt werden, wie es durch die strichpunktierte
Darstellung in F i g. 5 angedeutet ist. Das hat den Vorteil eines vereinfachten
Leertransports der Fördereinrichtung. In vertikaler Richtung bei Anschlag des Bolzens
44 an der oberen Kante des Langlochs 46.1 ist die Hülse 47 in dem Rahmen
1
arretiert.
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In der Gabel 48 schwenkbar gelagert ist die Spannvorrichtung. Die
Lagerung erfolgt über einen in die Gabel 48 eingreifenden Bolzen 56, der
durch die Enden eines Bügels 53 und die Gabel 48 gesteckt ist und über den
der Bügel 53 in der Gabel 48 gehalten ist. Der Bügel 53 besitzt an
seinem unteren Ende einen Teil eines Kreises bildenden Schlitz 54, wobei der Bolzen
56 der Mittelpunkt des Teilkreises ist. Durch diesen Schlitz 54 und durch
eine öffnung 55
in der Gabel 48 ist ein Bolzen 52 gesteckt, über den
der Schwenkbereich des Bügels 53 und damit der Spannvorrichtung begrenzt
ist. Der Bügel 53 besitzt an seinem in die Gabel 48 eingreifenden Teil ein
parallel zur Gabelinnenwand verlaufendes Endstück 57, mit dem über eine Rippe
58 eine ebenfalls parallel zur Gabelinnenwand verlaufende Lasche
59 verbunden ist. Zwischen dem Endstück 57 und der Lasche
59 ist, ebenfalls um den Bolzen 56 schwenkbar, der Schwenkschuh
17 gelagert. Der Schwenkschuh 17 besitzt ein Auge 61, auf dem
senkrecht die Platte 14 befestigt ist, die den Belag 15 aus einem Material
mit hohem Reibungskoeffizienten trägt.
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Der Bügel 53 ist mittig mit der Stange 22 verbunden, die die
Langlöcher 22.1 aufweist (vgl. auch F i g. 7). Um die Stange 22 herum ist
das Rohr 23 angeordnet,
das ebenfalls Langlöcher
23.1, aber mit unterschiedlicher Länge und/oder unterschiedlichem Teilungsmaß
besitzt. Am oberen Ende des Rohres 23
ist ein Kragen 62 befestigt,
zwischen dem und dem Rohr 22 Spannstifte 63 befestigt sind, an denen
je ein Seitenteil 64 einer Traverse 65 schwenkbar befestigt ist, die
an ihren Enden je einen in der Ebene der Traverse 65 schwenkbaren
Halter 66 für den Spannschuh 31 trägt. Jeder Spannschuh
31 hat in diesem Ausführungsbeispiel die Form eines Pyramidenstumpfes mit
rechteckiger Grundfläche, dessen in Längsrichtung des Rahmens 1 verlaufende
Seitenflächen mit einem Belag hohen Reibungskoeffizienten versehen sind. Der Umriß
des Pyramidenstumpfes in L:ängsrichtung des Rahmens gesehen ist ein Trapez, in Querrichtung
des Rahmens gesehen ein Rechteck. Die Ausbildung des Spannschuhs 31 kann
dem je-
weiligen Profil des Profileisens angepaßt werden. Zusammen mit dem
in seinem Mittelteil eine dem Außenprofil des Profileisens angepaßte Schrägung aufweisenden
Bügel 53 ermöglicht der Spannschuh 31 so eine sichere Halterung und
Verspannung des Profileisens.
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Das Verkeilen der Kappen erfolgt mittels des Keils 36, der
in die Langlöcher 22.1 und 23.1 zwischen die Stange 22 und das Rohr
23 getrieben wird, wie es an Hand des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben
wurde. Dabei wird der Spannschuh 31 auf die Profileisen und gegen den Schwenkschuh
17 gedrückt. Dieser war bei Auflegen der Profileisen in eine Lage geschwenkt
worden, daß sein Belag 15 tangential an dem Profil anliegt. Infolge der Schwenkbarkeit
der Spannvorrichtung kommt der Spannschuh 31 hierzu praktisch senkrecht zur
Einwirkung.
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Um die Spannvorrichtung und mit ihr die Kappen in eiüem Hebezeug transportieren
zu können, sind an dem Bügel 58 Augen 67 (F i g. 5) befestigt,
in die Haken od. dgl. des Hebezeugs eingreifen können.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel sind zusätzlich zu den mit den
Spannvorrichtungen zusammenarbeitenden Schwenkschuhen 17 noch lose Schwenkschuhe
71 vorgesehen (vgl. F i g. 8). Diese Schwenkschuhe 71 bestehen
aus einer mit einem Belag 72
hohen Reibungskoeffizienten versehenen Platte
73,
die über Laschen 74 mit einer Achse 75 verbunden sind. Je eine
Achse 75 ist in einem Kopfstück 3 des Rahmens 1 zwischen den
Seitenblechen 43 der Taschen für die Aufnahme der Hülsen 47 schwenkbar gelagert.
Die auf diesen Schwenkschuhen 71 aufliegenden Stempel liegen lose mit ihren
Rücken auf den Schwenkschuhen auf. Um diese Stempel auf einfachste Weise abladen
zu können, wird nach Entladen der Kappen einfach die Hülse 47 in die Ebene des Rahmens
1 geklappt, wonach die Stempel seitlich, ohne einen Höhenunterschied überwinden
zu
müssen, abgeladen werden können.