DE1272547B - Verfahren zur Erhoehung der Intrinsic-Viskositaet bzw. des Molekulargewichts von Polymerisaten oder Mischpolymerisaten von konjugierten Dienen oder von Mischpolymerisaten von konjugierten Dienen und aromatischen Vinylverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung der Intrinsic-Viskositaet bzw. des Molekulargewichts von Polymerisaten oder Mischpolymerisaten von konjugierten Dienen oder von Mischpolymerisaten von konjugierten Dienen und aromatischen VinylverbindungenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ^t^ PATENTAMT
Int. CL:
C08d
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 39 c-25/05
Nummer: 1272547
Aktenzeichen: P 12 72 547.2-44 (M 65866)
Auslegetag: 8. Juli 1965
Auslegetag: 11. Juli 1968
Die Durchführung der Polymerisation konjugierter Diene und insbesondere von Butadien-(1,3), gelöst in
einem aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff, mittels eines aus einer organischen Lithiumverbindung,
beispielsweise n-ßutyllithium, bestehenden Katalysators ist bekannt. Dieses bekannte Verfahren
besitzt jedoch verschiedene Nachteile. Insbesondere kann man danach nicht in technischem
Maßstab Polymerisate mit hohem Molekulargewicht erhalten, d. h. Polymerisate mit einer Intrinsic-Viskosität
als Lösung in Toluol von 25 0C mit einer Konzentration von 1 g/l von über 2,5. Tatsächlich
regelt man bei diesem Verfahren das Molekulargewicht des erhaltenen Polymeren durch die Einstellung
der Konzentration des Katalysators im Verhältnis zu dem Monomeren, wobei das Molekulargewicht
des erhaltenen Polymeren im umgekehrten Sinn wie die Katalysatorkonzentration variiert. Zur
Erzielung von Polymeren mit hohem Molekulargewicht muß man daher eine sehr geringe Katalysatorkonzentration
wählen. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß unterhalb einer bestimmten Katalysatorkonzentration
der Einfluß der in dem Polymerisationsmedium enthaltenen Verunreinigungen stark in Erscheinung
tritt, indem ein beträchtlicher Anteil des Katalysators, je nach dem Gehalt an Verunreinigungen,
gebunden wird.
Auch läßt sich in der Praxis unmöglich dauernd eine geringe Konzentration an aktivem Katalysator
einstellen. Andererseits führt die Verwendung geringer Katalysatorkonzentrationen zu einer Verlangsamung
der Reaktion, selbst bei verhältnismäßig hohen Verfahrenstemperaturen. Schließlich erhält man nach den
bekannten Verfahren Polymerisate mit einem großen Anteil an 1,4-Kettenbindungen, wobei jedoch der
Anteil an cis-l,4-Kettenbindungen 50% nicht übersteigt, obwohl dieser letztere manchmal höher sein
soll.
Die Erfindung betrifft die Beseitigung dieser Nachteile und ermöglicht die Erzielung von Polymerisaten
oder Mischpolymerisaten mit hohem Molekulargewicht unter stabilen und reproduzierbaren Bedingungen
ohne Verzögerung der Reaktion, d. h. unter Einhaltung hoher Umsetzungsgrade in verhältnismäßig
kurzer Zeit. Darüber hinaus ermöglicht die Erfindung, gleichzeitig mit der Erhöhung des Molekulargewichts,
eine Erhöhung des Anteils an cis-1,4-Kettenbindungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erhöhung der Intrinsic-Viskosität bzw. des Molekulargewichts von
Polymerisaten oder Mischpolymerisaten von konjugierten Dienen oder von Mischpolymerisaten von
Verfahren zur Erhöhung der Intrinsic-Viskosität
bzw. des Molekulargewichts von Polymerisaten
oder Mischpolymerisaten von konjugierten
Dienen oder von Mischpolymerisaten von
konjugierten Dienen und aromatischen
Vinylverbindungen
bzw. des Molekulargewichts von Polymerisaten
oder Mischpolymerisaten von konjugierten
Dienen oder von Mischpolymerisaten von
konjugierten Dienen und aromatischen
Vinylverbindungen
Anmelder:
Michelin & Cie. (Compagnie Generale des
Etablissements Michelin),
Clermont-Ferrand (Frankreich)
Etablissements Michelin),
Clermont-Ferrand (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
8000 München 60, Ernsbergerstr. 19
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 11. Juli 1964 (1809),
vom 16. April 1965 (13 716)
konjugierten Dienen und aromatischen Vinylverbindungen bei einer in Lösung in Kohlenwasserstoffen
und in Anwesenheit einer organischen Lithiumverbindung als Katalysator erfolgenden Polymerisation
besteht darin, daß man dem Polymerisationsmedium eine organische Mono- oder Polyhalogenverbindung
zusetzt, in welcher mindestens ein Halogenatom an einem Kohlenstoffatom sitzt, das α-ständig zu einer
äthylenischen Doppelbindung oder einem aromatischen Kern ist. Solche Verbindungen sind beispielsweise:
Dijod-l,4-buten-(2), Dibrom-l,4-buten-(2), Dibrom-3,4-buten-(l), Brom-l-buten-(2), Allyljodid, -bromid
oder -chlorid, Benzylchlorid.
In der britischen Patentschrift 945 122 wird zwar ein Zusatz von Halogenverbindungen zu den bekannten
Katalysatorsystemen vorgeschlagen. Es wird dabei jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß dieser
Zusatz eine Herabsetzung der Intrinsic-Viskosität bewirkt. Es war daher für den Fachmann überraschend,
daß bei Zusatz ganz bestimmter, vorstehend definierter Halogenverbindungen gerade das Gegenteil, nämlich
eine Erhöhung der Intrinsic-Viskosität und somit des Molekulargewichts eintritt.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Halogenverbindungen zeichnen sich durch eine gewisse Beweg-
809 569/554
3 4
lichkeit des oder der Halogenatome aus, welche auf grads während einer gegebenen Zeit zur Folge; eine
e ne Allyldoppelbindung oder einen aromatischen Verringerung bewirkt eine Erhöhung des Molekular-
Kern, angrenzend an das das Halogenatom tragende gewichts. Eine Vergrößerung des Verhältnisses
Kohlenstoffatom in dem Molekül, zurückzuführen ist.
In dieser Beziehung sind die Chlorverbindungen die 5 halogenierte Verbindung
am wenigsten reaktionsfähigen, da das Chlor das —— ~—
' „
unbeweglichste der drei üblichen Halogene ist. In- Lithmmverbmdung
dessen soll die Beweglichkeit des Halogens zwar ausreichend, jedoch nicht zu groß sein, damit die organi- hat eine Erhöhung des Molekulargewichts zur Folge,
sehe Lithiumverbindung nicht durch doppelte Zer- io T , , D ..o j ^ n j , „ ,..,M . X
setzung zerstört oder diese doch in Grenzen gehalten Jedoch muß Semaß der ErfindunS das Verhältnis χ
wird. Die besten Verbindungen sind daher die Brom- der Gesamtanzahl X Halogenatome in der monoverbindungen,
die infolgedessen bevorzugt werden. oder polyhalogenierten Verbindung zu der Anzahl L
Jedoch sind auch die Jodverbindungen in gleicher von durch die Lithiumverbindung gelieferten Lithium-Weise
brauchbar, insbesondere das Dijodbuten, 15 atomen zwischen einem Mindestwert und einem
welches keine zu starke Ausfällung von Lithiumhalo- Höchstwert gehalten werden. Unterhalb dieses Mingenid
ergibt. Andererseits scheinen bestimmte ge- destwerts ist die Zunahme des Molekulargewichts zu
sättigte Halogenverbindungen, z. B. Halogenide ter- vernachlässigen. Oberhalb des Höchstwerts ist die
tiärer Alkylverbindungen, wie das tertiäre Butyl- Zunahme des Molekulargewichts groß, man stellt
bromid und -jodid, oder auch organische Jodide, 20 jedoch eine Verzögerung der Polymerisation fest,
beispielsweise Äthyljodid oder Methylenjodid, in , ,, ..... .X . , ,. D .
welchen das Halogen sehr beweglich ist, eine bestimmte wenn das Verhaltms Ύ zunimmt, und diePolymer,-
Wirkung auszuüben, obwohl sie nicht unter die für sationsreaktion hört auf, wenn dieses Verhältnis einen
das erfindungsgemäße Hilfsmittel gegebene Definition Wert nahe bei 1 erreicht oder übersteigt,
fallen. Diese Wirkung scheint jedoch auf die Reaktion 25 T , ~ . „ . „. . , ,. ,..,. . χ
des Halogens mit dem Monomeren zurückzuführen In der Praxis erSlbt emWert des Verhältnisses L
zu sein, bei welcher eine in den Rahmen der Erfindung zwischen O5I und 1 und vorzugsweise zwischen 0,1 und
fallende Verbindung entsteht: So reagiert beispiels- 0,7 in der Regel die besten Ergebnisse, insbesondere
weise im Fall des Methylenjodids das aus dieser Ver- bei Konzentrationen an der Monolithiumverbindung
bindung frei gewordene Jod mit dem Butadien unter 30 von in der Regel zwischen 0,03 und 0,12 Mol pro
Bildung von Dijodbuten. 100 Mol Monomeies oder für äquivalente Konzen-
Gemäß einem besonderen erfindungsgemäßen Merk- trationen an Polylithiumverbindung.
mal kann man die Halogenverbindung in situ her- „,. .. , „r . , ΛΤ ,..,. . X , ,
stellen, insbesondere im Fall des Dijod-l,4-butens-(2), Die °Ptunalen Werte des Verhältnisses χ und der
das unter üblichen Bedingungen instabil ist und durch 35 Konzentration der Lithiumverbindung hängen natür-Einwirkung
von elementarem Jod auf Butadien-(1,3) lieh von der Art des jeweils verwendeten, zu polyvor
Zugabe der organischen Lithiumverbindung ge- merisierenden Monomeren, der organischen Lithiumbildet
werden kann. verbindung und der Halogenverbindung ab.
Der Zusatz einer halogenierten Verbindung der Es wurde übrigens festgestellt, daß das erfindungs-
beschriebenen Art zu dem Katalysatorsystem ermög- 40 gemäß zu verwendende Katalysatorsystem bei einer
licht einerseits eine relativ hohe Konzentration der Erhöhung des Molekulargewichts auch eine Änderung
organischen Lithiumverbindung, wodurch der Ein- der sterischen Konfiguration des Polymerisats bewirkt:
fluß der in dem Polymerisationsmilieu enthaltenen Sein Gehalt an cis-l,4-Kettenbindungen steigt mit dem
Verunreinigungen ausgeschaltet und die Reaktion Molekulargewicht, und zwar auf Kosten des Gehalts
beschleunigt wird, so daß die Polymerisation in ver- 45 an trans-l,4-Kettenbindungen, denn der Gehalt an
hältnismäßig kurzer Zeit und in leicht reproduzier- 1,2-Kettenbindungen variiert kaum. Man kann somit
barer Weise vor sich geht, und hat andererseits eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Polybutadiene
Erhöhung des Molekulargewichts des erhaltenen Poly- mit einem Gehalt an cis-l,4-Kettenbindungen von
merisats zur Folge. über 80% erhalten, welcher Gehalt sich auf bekannte
Die erfindungsgemäß verwendeten halogenierten 50 Weise nur unter Verwendung von anderen Typen von
Hilfsmittel ermöglichen somit eine Erhöhung der Katalysatorsystemen erzielen läßt, die zu einer voll-
Umsetzungsgeschwindigkeit und gleichzeitig des Mole- ständig anderen Molekulargewichtsverteilung führen,
kulargewichts, was überraschend ist, da bis heute eine Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen
hohe Katalysatorkonzentration mit einer Verringerung Polymerisate besitzen nämlich die bemerkenswerte
des Molekulargewichts verbunden war. 55 Eigenschaft, kaum zu streuen, d. h. nur eine sehr enge
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt Molekulargewichtsstreuung aufzuweisen, linear und
die Regelung der Umsetzungsgeschwindigkeit und des frei von Gel zu sein, und das alles bei einem höheren
Molekulargewichts, indem man gleichzeitig auf die mittleren Molekulargewicht, als man es bisher erhalten
Konzentration an der organischen Lithiumverbindung konnte.
und auf das Molverhältnis 60 Die ganz besonderen Eigenschaften dieser Polymerisate
können zur Modifizierung der Beschaffenheit
, . χ,- ,., von Elastomerenmischungen ausgenutzt werden, denen
halogenierte Verbindung sie die mit einem hohen Molekulargewicht verbundenen
Lithiumverbindung Eigenschaften verleihen. Sie ermöglichen andererseits
65 den Zusatz größerer Mengen billiger Füllstoffe oder
einwirkt. Erdölweichmacher, wobei man trotzdem eine Mischung
Eine Erhöhung der Konzentration an Lithium- mit annehmbarer Qualität, mindestens vergleichbar
verbindung hat eine Verbesserung des Umsetzungs- der Qualität der bekannten Mischungen, erhält.
Jedes Beispiel bezieht sich auf eine Versuchsreihe, in welcher man die Konzentration an organischer
Lithiumverbindung und das Verhältnis — ,d.h. das
Molverhältnis
Halogenverbindung
Lithiumverbindung
Lithiumverbindung
variiert, wobei man die Betriebsbedingungen so konstant wie möglich hält, um den Einfluß zufälliger Veränderungen,
insbesondere Änderungen der Konzentrationen und Verunreinigungen, weitgehend auszuschalten.
in allen Beispielen wurde die Polymerisation in 250-cm3-Kolben durchgeführt, welche vorher mit
gereinigtem Stickstoff ausgespült wurden und mit einer einen dichten Verschluß ermöglichenden Kapsel
versehen waren; die Zugabe der Reaktionsteilnehmer erfolgt mittels einer graduierten Injektionsspritze. Die
in allen Fällen gleiche Lösungsmittelmenge betrug 140 cm3; die Menge an Monomerem beträgt ein
Achtel des Gewichts des Lösungsmittels im Fall von Butadien und das molare Äquivalent dieser Butadienmenge
im Fall von anderen Monomeren. Es sei übrigens darauf hingewiesen, daß die in den nachstehenden
Tabellen angegebenen Konzentrationen an organischer Lithiumverbindung Konzentrationen an
aktivem Produkt bedeuten, d. h. daß die tatsächlich zugegebenen Katalysatormengen etwas größer sind,
um den in das Polymerisationsmilieu eingebrachten Verunreinigungen Rechnung zu tragen; eine genaue
Bestimmung derselben war vorher für jedes Produkt, welches in das Polymerisationsmedium eintritt, gemacht
worden.
Ganz allgemein gab man die einzelnen Produkte in der folgenden Reihenfolge in die Kolben: Lösungsmittel,
Monomeres, Hilfsmittel, Katalysator. Die Kolben wurden dann in eine in einer auf 55° C gehaltenen
Flüssigkeit eingetauchte Drehtrommel gegeben. Wie in einigen Beispielen vermerkt ist, wurde
manchmal eine etwas andere Temperatur angewendet.
Nachstehend ist das durchschnittliche Molekulargewicht der Polymerisate unter Bezugnahme auf die
Intrinsic-Viskosität angegeben. Bekanntlich besteht eine Wechselbeziehung zwischen Viskosität und Molekulargewicht,
welche stets im gleichen Sinn sich ändern.
Beispiel 1
Verwendetes Lösungsmittel ... Heptan
Verwendetes Lösungsmittel ... Heptan
Monomeres Butadien
(abgekürzt BTD)
Katalysator n-Butyllithium,
gelöst in Hexan
(abgekürzt BuLi)
(abgekürzt BuLi)
Hilfsmittel Dijod-l,4-buten-(2)
(abgekürzt DIB)
Nach Zugabe des Lösungsmittels und des Butadiens gab man elementares Jod, gelöst in Toluol, in einer
Menge von 0,175 Mol pro Liter zu und ließ das Jod zur Bildung des Dijod-l,4-butens-(2) auf das Butadien
einwirken; das Ende der Reaktion zeigte sich durch das Verschwinden der durch das Jod verursachten
rosa Farbe an. Dann gab man das n-Butyllithium als Lösung in Hexan zu. Die Tabelle 1 gibt die Intrinsic-Grenzviskosität
des Polymerisats, d. h. die wie vorstehend angegeben bestimmte Intrinsic-Viskosität, für
eine praktisch vollständige Umsetzung (95 bis 100 %, sowie die zur Erzielung eines Umsetzungsgrads von
95% erforderliche Zeit) für verschiedene Konzentrationen an n-Butyllithium und Jod an.
Mol BuLi pro 100 Mol BTD |
Tabelle 1 | Mol/2 * MoTbülT |
Intrinsic- Grenz- viskosität |
Zeit bis zu einer 95%igen Umsetzung |
|
IO | 0,080 | 0 | 1,30 | 2 Stunden 20 | |
—. | 0,10 | 1,70 | 1 Stunde 55 | ||
0,20 | 1,85 | 1 Stunde 45 | |||
— | 0,30 | 2,00 | 2 Stunden | ||
15 | — | 0,40 | 2,15 | 2 Stunden 05 | |
— | 0,50 | 2,40 | 2 Stunden 30 | ||
0,060 | 0 | 1,80 | 3 Stunden | ||
— | 0,10 | 2,00 | 2 Stunden 45 | ||
20 | —. | 0,20 | 2,25 | 2 Stunden 35 | |
— | 0,30 | 2,50 | 2 Stunden 40 | ||
— | 0,40 | 2,85 | 2 Stunden 50 | ||
— | 0,50 | 3,25 | 3 Stunden | ||
0,050 | 0 | 2,20 | 3 Stunden 40 | ||
25 | .— | 0,30 | 2,80 | 3 Stunden 20 | |
— | 0,40 | 3,50 | 3 Stunden 55 | ||
— | 0,50 | 4,00 | 4 Stunden 10 | ||
* Das heißt -r-r
Mol DIB
Mol BuLi
1 X
Diese Tabelle zeigt, daß man in Abwesenheit von Jod ein Polymerisat mit einer zwischen 1,30 und 2,20
schwankenden Viskosität bei einem zwischen 2 Stunden 20 Minuten und 3 Stunden 40 Minuten erzielten
Umsetzungsgrad von 95°/0, je nach der Konzentration an Butyllithium, erhalten kann. Der Zusatz
von Hilfsmittel ergibt immer eine Erhöhung der Viskosität. Ferner wird die Reaktionsgeschwindigkeit
bei gleicher Viskosität verbessert. Wenn man daher ein Polymeres mit einer Viskosität zwischen 2,15 und
2,25 erhalten will, so dauert dies 3 Stunden 40 Minuten bei einer Butyllithiumkonzentration von 0,050
ohne Hilfsmittel, 2 Stunden 35 Minuten bei einer
Butyllithiumkonzentration von 0,060 und einem Verhältnis ^r^ von 0,20 und 2 Stunden 5 Minuten bei
BuLi
einer Butyllithiumkonzentration von 0,080 und einem
/2
Verhältnis 5-r^ von 0,40. Das Hilfsmittel ermög-
Verhältnis 5-r^ von 0,40. Das Hilfsmittel ermög-
JjUj_,1
licht somit eine Erhöhung des Molekulargewichts und der Reaktionsgeschwindigkeit.
Beispiel 2
Verwendetes Lösungsmittel .... Heptan
Verwendetes Lösungsmittel .... Heptan
Monomeres Butadien (BTD)
Katalysator n-Butyllithium
(BuLi), gelöst in
Hexan
Hexan
Hilfsmittel Allylbromid
(BrA), gelöst in
Heptan
Heptan
Die Tabelle 2 gibt die verschiedenen Katalysatorkonzentrationen und Hilfsmittelkonzentrationen, die
Grenzviskosität, die zu einer 95°/oigen Umsetzung erforderliche Zeit sowie die sterische Konfiguration
des Polymerisats wieder.
MoI BuLi | MoIBrA | Intrmsic- | Zeit bis zu einer | 0/ | Sterische Konfiguration O/ |
0/ |
pro luu Mol BTD |
Mol BuLi | Grenzviskpsität | 95°/oigen Umsetzung | /o cis-1,4 |
/o 1,2 |
|
0,080 | 0 | 1,30 | 2 Stunden 20 | 49 | 6,0 | |
— | 0,60 | 2,00 | 2 Stunden 55 | 50 | 6,0 | |
— | 0,80 | 3,80 | 3 Stunden 50 | 52,5 | 5,5 | |
— | 0,85 | 4,40 | 4 Stunden 10 | 54 | 5,5 | |
— | 0,90 | 5,65 | 4 Stunden 50 | 59 | 5,0 | |
0,060 | 0 | 1,80 | 3 Stunden | 49 | 6,0 | |
— | 0,60 | 3,30 | 3 Stunden 20 | 51,5 | 5,5 | |
— | 0,80 | 6,55 | 3 Stunden 40 | 61 | 5,0 | |
0,050 | 0 | 2,20 | 3 Stunden 40 | 49 | 6,0 | |
— | 0,20 | 2,50 | 2 Stunden 45 | 50 | 6,0 | |
— | 0,40 | 2,80 | 2 Stunden 35 | 51 | 6,0 | |
.—. | 0,60 | 3,70 | 2 Stunden 50 | 54 | 5,5 | |
— | 0,80 | 7,00 | 4 Stunden 45 | 58,5 | 5,0 | |
/0 trans-1,4 |
||||||
45 | ||||||
44 | ||||||
42 | ||||||
40,5 | ||||||
36 | ||||||
45 | ||||||
43 | ||||||
34 | ||||||
45 | ||||||
44 | ||||||
43 | ||||||
40,5 | ||||||
36,5 | ||||||
Diese Tabelle zeigt, ebenso wie die Tabelle 1, daß das Hilfsmittel in allen Fällen eine Erhöhung der
Viskosität des Polymeren und andererseits eine Beschleunigung der Reaktion bei gleicher Viskosität des
erhaltenen Polymeren ermöglicht. Außerdem stellt man fest, daß in Abwesenheit des Hilfsmittels das
Polymere weniger als 50% cis-l,4-Kettenbindungen enthält und daß das Hilfsmittel eine Erhöhung dieses
Gehalts an cis-l,4-Kettenbindungen bis auf 60% ermöglicht, und zwar auf Kosten der trans-l,4-Kettenbindungen,
da sich der Prozentgehalt an 1,2-Kettenbindungen praktisch nicht ändert. Je stärker die
Erhöhung der Viskosität und des Molekulargewichts ist, um so mehr wird der Prozentgehalt an cis-l,4-Verbindungen
erhöht. Bemerkenswert ist andererseits, daß man dank des Hilfsmittels zu einem Polymerisat
mit einer Viskosität von 7 gelangt, und zwar in ver-
hältnismäßig kurzer Zeit, während ohne Hilfsmittel sich schon eine Viskosität von 2,5 nur sehr schwer
erzielen läßt.
Beispiel 3 Verwendetes Lösungsmittel .... Heptan
Monomeres Butadien (BTD)
Katalysator n-Butyllithium
(BuLi), gelöst in Hexan
Hilfsmittel Allylchlorid
(ClA), gelöst in Heptan
Man verfährt wie im Beispiel 2, wobei jedoch das Allylbromid durch Allylchlorid ersetzt wird.
Die Tabelle 3 gibt die Versuchsergebnisse wieder.
Mol BuLi | Mol Allylchlorid | Intrinsic- | Zeit bis zu einer |
pro 100 Mol Butadien | MoIBuLi | Grenzviskosität | 95%igen Umsetzung |
0,060 | 0 | 1,80 | 3 Stunden |
— | 0,20 | 2,15 | 3 Stunden 20 |
— | 0,40 | 3,15 | 4 Stunden 15 |
— | 0,60 | 5,00 | 8 Stunden 40 |
— | 0,80 | 7,80 | 16 Stunden |
0,050 | 0 | 2,20 | 3 Stunden 40 |
.—. | 0,20 | 2,90 | 4 Stunden 20 |
— | 0,40 | 5,40 | 7 Stunden |
— | 0,60 | 7,45 | 13 Stunden |
Man verfährt wie im Beispiel 2, ersetzt jedoch das Allylbromid durch Allyljodid (Abkürzung I A).
Die nachstehende Tabelle 4 gibt die Versuchsergebnisse wieder.
Die nachstehende Tabelle 4 gibt die Versuchsergebnisse wieder.
Mol BuLi | MoIIA | Intrinsic- | Zeit bis zu einer |
pro 100 Mol Butadien | Mol BuLi | Grenzviskosität | 95% igen Umsetzung |
0,060 | 0 | 1,80 | 3 Stunden |
— | 0,40 | 2,00 | 2 Stunden 45 |
— | 0,60 | 2,15 | 2 Stunden 55 |
— | 0,80 | 2,80 | 3 Stunden 10 |
0,050 | 0 | 2,20 | 3 Stunden 40 |
— | 0,40 | 2,90 | 3 Stunden 50 |
■—. | 0,60 | 3,00 | 3 Stunden 20 |
— | 0.80 | 4,30 | 4 Stunden 10 |
Vergleicht man die Werte der Tabellen 2, 3 und 4, Beispiel5
so stellt man für gleiche Konzentrationen an Kataly-
sator und Hilfsmittel fest, daß das Allylchlorid höhere Verwendetes Lösungsmittel .... Heptan
Viskositäten als das Bromid und das Jodid erzielen
läßt, jedoch die Reaktion langsamer verläuft; zur 5 Monomeres Butadien (BTD)
Erzielung eines Umsetzungsgrads von 95°/0 erfordert T, , n „■ ,·
das Jodid kürzere Zeiten als das Bromid und das Katalysator n-Butyllithmm
Chlorid, es führt jedoch zu Polymerisaten mit weniger CBuU), gelost in
hohem Molekulargewicht. Hexan
Vergleicht man die Ergebnisse der Tabellen 4 io Hilfsmittel Brom-l-buten-(2)
und 1, so scheint die Wirksamkeit des Allyljodids (BrB), gelöst in
vergleichbar mit derjenigen des Dijodbutens bei Heptan
gleicher Konzentration an Katalysator und Jod zu
sein, und zwar sowohl im Hinblick auf die Erhöhung
des Molekulargewichts als auch auf die Beschleu- 15 Die Tabelle 5 gibt die Ergebnisse einer Versuchs-
nigung der Reaktion. reihe wieder.
Mol BuLi pro 100 Mol BTD |
Mol BrB | Umsetzungsgrad in 3 Stunden |
Intrinsic- Viskosität |
cis-1,4 | Sterische Konfiguration η / |
1,2 |
0,080 | Mol BuLi | 96 | 1,30 | 49 | 6 | |
— | 0 | 96 | 1,50 | |||
— | 0,40 | 95 | 1,60 | |||
— | 0,50 | 95 | 1,80 | |||
— | 0,60 | 95 | 2,05 | |||
— | 0,70 | 94 | 3,0 | |||
— | 0,80 | 92 | 3,70 | |||
— | 0,90 | 73 | 8,0 | 66,5 | 3,5 | |
1 | ||||||
/0 trans-1,4 |
||||||
45 | ||||||
30 | ||||||
Man stellt fest, daß der Umsetzungsgrad praktisch unabhängig von dem Verhältnis -=- ist, mit Ausnahme einer
deutlich wahrnehmbaren Abnahme, wenn sich das Verhältnis 1 annähert; hingegen nimmt die Viskosität stark
zu, wenn dieses Verhältnis größer wird.
Verwendetes Lösungsmittel Heptan
Monomeres Butadien (BTD)
Katalysator n-Butyllithium (BuLi),
gelöst in Hexan
Hilfsmittel Dibrom-l,4-buten-(2) (DBB),
gelöst in Heptan
Die nachstehende Tabelle 6 gibt die Ergebnisse einer Reihe von Polymerisationen wieder.
Mol BuLi -._-. 1ΛΛ A/frti |
Temperatur | MoIDBB | Umsetzungsgrad in | Stunden | Intrinsic- | Sterische Konfiguration | trans-1,4 | 1,2 |
pro IUU IVLOl BTD |
0C | MoIBuLi | % | 3 | Viskosität | cis-1,4 | 45 | 6 |
0,080 | 60 | 0 | 96 | — | 1,30 | 49 | ||
— | — | 0,30 | 96 | — | 3,50 | |||
— , | — | 0,32 | 96 | — | 3,90 | |||
— | — | 0,34 | 95 | — | 4,20 | |||
— | — | 0,36 | 94 | — | 4,60 | |||
— | — | 0,38 | 93 | — | 5,0 | 28,1 | 4,6 | |
— | — | 0,40 | 73 | — | 7,0 | 67,3 | 21,8 | 3,8 |
— | — | 0,42 | 33 | 6,75 | 74,4 | 45 | 6 | |
0,065 | 55 | 0 | 95 | — | 1,7 | 49 | ||
— | — | 0,25 | 90 | — | 3,50 | 11,4 | 3,1 | |
— | — | 0,38 | 20 | 5 | 8,00 | 85,5 | ||
— | — | 0,35 | 80 | 7,80 |
Auch in diesem Fall stellt man eine auf das Hilfsmittel zurückzuführende beträchtliche Erhöhung des
Molekulargewichts sowie des Anteils der cis-l,4-Kettenbindungen fest.
Lösungsmittel Heptan
Monomeres Butadien (BTD)
Katalysator Dilithium-
naphthalin
(DLN)5 gelöst in Tetrahydrofuran
(DLN)5 gelöst in Tetrahydrofuran
Hilfsmittel Allylbromid (BrA)
Lösungsmittel Heptan
Monomeres Butadien (BTD)
Katalysator Dilithium-
naphthalin (DLN), gelöst in Tetrahydrofuran
Hilfsmittel Dyodid-
l,4-buten-(2) (DIB), wie im Beispiel 1 in situ
hergestellt
Wie in dem vorhergehenden Beispiel wurde auf die gleiche Weise vorher ein Vorpolymerisat gebildet.
Zur Ingangsetzung der Polymerisation wurde durch Einwirkung des Katalysators auf wenig Butadien ein
Vorpolymerisat hergestellt. Zu diesem Zweck wurde vor Zugabe des Katalysators zu dem Polymerisationsmilieu der Katalysator mit Butadien in einem Verhältnis
von 20 Mol Butadien pro Mol Dilithiumnaphthalin gemischt.
Mol DLN | MoIDIB | X | Umsetzungs grad |
Intrinsic- |
pro luu Mol BTD - |
Mol DLN | L | in 3 Stunden 7o |
Viskosität |
0,04 | 0 | 98 | 1,30 | |
— | 0,40 | 94 | 1,70 | |
— | 0,60 | 85 | 2,15 | |
— | 0,80 | 70 | 2,40 | |
— | 0,90 | 54 | 2,43 | |
— | 1,00 | 47 | , 2,23 |
Mol DLN pro 100 Mol BTD |
MoIBrA * | Umsetzungs grad in 3 Stunden % |
Intrinsic- Viskosität |
0,04 | MoIDLN | 98 96 94 87,5 74 |
1,30 1,65 2,70 2,78 3,15 |
0 0,80 1,20 1,60 1,80 |
* Das Doppelte des Verhältnisses —.
Dieses Beispiel unterscheidet sich vom Beispiel 2 durch die Wahl einer anderen organischen Lithiumverbindung.
Wie bei Butyllithium ergibt die Verwendung
eines Hilfsmittels eine Erhöhung des Molekulargewichts.
Lösungsmittel Heptan
Monomeres Butadien (BTD)
Katalysator Dilithium-
S5- butan-1,4 (DLB)
Hilfsmittel. 4 Benzylchlorid
(ClB) * Temperatur 55°C
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung eines aromatischen halogenierten Hilfsmittels sowie einer
anderen organischen Lithiumverbindung, als sie in den übrigen Beispielen verwendet wurde.
Die folgende Tabelle gibt das Ergebnis von einigen Polymerisationen wieder und zeigt, daß auch in
diesem Fall das Hilfsmittel eine beträchtliche Erhöhung des Molekulargewichts, auf Kosten einer leichten
Verringerung des Umsetzungsgrads, ergibt.
* Das heißt 2
Tabelle 9 | Mol DLB | Mol ClB | Dauer der Polymerisation | Umsetzungsgrad % . |
Intrinsic- |
pro 100 MoI BTD | MoIDLB* | !2 Stunden 2 Stunden 30 2 Stunden 30 |
- ! 94 97 90 |
Viskosität | |
0,055 0,055 0,055 |
0 0 1,10 |
2,0 2,05 3,30 |
Verwendetes Lösungsmittel Toluol
Monomeres Butadien (BTD)
Katalysator n-Butyllithium
(BuLi)
Hilfsmittel Allylbromid
(BrA)
Temperatur 500C
In diesem Beispiel wurde ein anderes Lösungsmittel als in den übrigen Beispielen verwendet; die Verfahrensbedingungen
sind im übrigen die gleichen wie im Beispiel .2.
Die folgende Tabelle zeigt analoge Resultate wie die Tabelle 2.
Mol BuLi nro 100 Mol |
Mol BrA | Umsetzungs grad |
Intrinsic- |
BTD | Mol BuLi | in 2 Stunden | Viskosität |
7» | |||
0,08 | 0 | 97 | 0,97 |
— | 0,2 | 98,5 | 1,13 |
— | 0,4 | 97 | 1,50 |
— | 0,6 | 97 | 1,73 |
— | 0,8 | 94 | 3,27 |
0,06 | 0 | 97 | 1,30 |
0,6 | 90 | 3,06 | |
— | 0,7 | 87 | 3,93 |
— | 0,8 | 74 | 6,90 |
Lösungsmittel Heptan
Monomeres Isopren
Katalysator n-Butyllithium
(BuLi)
Hilfsmittel Allylbromid
(BrA)
Temperatur 55°C
Die folgende Tabelle zeigt, daß sich die Erfindung auch auf Isopren anwenden läßt. Dank des Hilfsmittels
erzielt man eine beträchtliche Erhöhung der Viskosität und somit des Molekulargewichts.
Mol BuLi nro 100 Mol |
Mol BrA | Umsetzungs» grad |
Intrinsic- |
Isopren | Mol BuLi | in 2 Stunden % |
Viskosität |
0,06 | 0 | 100 | 1,35 |
— | 0,40 | 100 | 2,02 |
0,47 | 100 | 2,42 | |
— | 0,53 | 100 | 2,85 |
— | 0,60 | 100 | 3,44 |
— | 0,63 | 96 | 5,40 |
Hilfsmittel.
Dijodid-
l,4-buten-(2)
(BIB)
Temperatur 55°C
Dieses Beispiel ist analog Beispiel 11, jedoch mit dem Unterschied, daß man als Katalysator das Dijodbuten
verwendet. Dieses letztere wird durch Reaktion von elementarem Jod, als Lösung in Toluol, welche
in das Reaktionsmilieu nach dem Lösungsmittel und dem Isopren eingeführt wird, mit Butadien-(1,3)
erhalten. Vor Zugabe des Katalysators wartet man das Verschwinden der auf das Jod zurückzuführenden
Färbung ab.
Die folgende Tabelle gibt die Ergebnisse einer Reihe von Polymerisationen wieder. Obwohl man
dank des Hilfsmittels insgesamt eine Erhöhung des Molekulargewichts erzielt, ist diese doch weniger ausgeprägt
als bei Allylbromid.
—
Mol BuLi | Mol /2 * | Umsetzungs grad |
Intrinsic- |
pro IUu ivioi Isopren |
MoTbülT | in 2 Stunden 7o |
Viskosität |
0,060 | 0 | 100 | 1,35 |
— | 0,20 | 100 | 1,73 |
— | 0,27 | 100 | 1,90 |
— | 0,30 | 100 | 2,23 |
— | 0,33 | 100 | 2,40 |
* Das heißt -
MoIDIB
Mol BuLi
Lösungsmittel Heptan
Monomeres Isopren
Katalysator n-Butyllithium
(BuLi) Beispiel 13
Lösungsmittel Heptan
Lösungsmittel Heptan
Monomeres Butadien und
Styrol
Katalysator n-Butyllithium
(BuLi)
Hilfsmittel Allylbromid
(BrA)
Temperatur 550C
Das verwendete Lösungsmittel enthielt Spuren Tetrahydrofuran (1,80 Mol pro 100 Mol Monomeres).
Die Monomerenmischung enthielt 23 Gewichtsprozent Styrol.
Tabelle 13 gibt die Ergebnisse einer Versuchsreihe wieder.
Mol BuLi | Mol BrA | Umsetzungsgrad in 3 Stunden |
Intrinsic- | Gewichtsprozent Styrol |
pro luu Moi Monomeres |
Mol BuLi | % | Viskosität | in dem Mischpolymerisat |
0,060 | 0 | 96 | 1,13 | 24 |
— | 0,20 | 97 | 1,49 | 24 |
— | 0,40 | 97 | 1,65 | 25 |
— | 0,50 | 96 | 1,95 | 24,5 |
— | 0,60 | 95 | 2,58 | 23,5 |
— | 0,70 | 92,5 | 2,78 | 22,5 |
— | 0,80 | 84 | 3,00 | 22 |
— | 0,85 | 57 | 3,40 | 20,5 |
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die vorstehenden Beispiele beschränkt, und die Verwendung anderer,
unter die gegebene Definition fallender Hilfsmittel, anderer organischer Lithiumkatalysatoren, und zwar
von Mono- oder Polylithiumverbindungen, anderer Monomerer oder Monomerenmischungen, z. B. einer
Mischung von Isopren und Butadien, fällt ebenfalls in den Rahmen der Erfindung.
Claims (2)
1. Verfahren zur Erhöhung der Intrinsic-Viskosität bzw. des Molekulargewichts von Polymerisaten
oder Mischpolymerisaten von konjugierten Dienen oder von Mischpolymerisaten von konjugierten Dienen und aromatischen Vinylverbindungen
bei einer in Lösung in Kohlenwasserstoffen in Anwesenheit einer organischen Lithiumverbindung als Katalysator erfolgenden
Polymerisation oder Mischpolymerisation, d a-
durch gekennzeichnet, daß man dem
Polymerisationsmedium eine organische Mono- oder Polyhalogenverbindung zusetzt, in welcher
mindestens ein Halogenatom an einem Kohlenstoffatom sitzt, das α-ständig zu einer äthylenischen
Doppelbindung oder einem aromatischen Kern ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Mono- oder Polyhalogenid und die Mono- oder Polylithiumverbindung in
einem solchen Molverhältnis anwendet, daß das Verhältnis der Anzahl von Halogenatomen zur
Anzahl von Lithiumatomen zwischen 0,1 und 1 und vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,7 liegt, insbesondere
für eine Konzentration an Monolithiumverbindung zwischen 0,03 und 0,12 Mol auf 100 Mol Monomeres oder für eine entsprechende
Konzentration an einer Polylithiumverbindung.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 945 122.
Britische Patentschrift Nr. 945 122.
809 569/554 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR63001809A FR1412456A (fr) | 1964-07-11 | 1964-07-11 | Procédé de polymérisation de diènes conjugués |
FR13716A FR87784E (fr) | 1965-04-16 | 1965-04-16 | Procédé de polymérisation de diènes conjugués |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1272547B true DE1272547B (de) | 1968-07-11 |
Family
ID=26163221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965M0065866 Withdrawn DE1272547B (de) | 1964-07-11 | 1965-07-08 | Verfahren zur Erhoehung der Intrinsic-Viskositaet bzw. des Molekulargewichts von Polymerisaten oder Mischpolymerisaten von konjugierten Dienen oder von Mischpolymerisaten von konjugierten Dienen und aromatischen Vinylverbindungen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE666649A (de) |
DE (1) | DE1272547B (de) |
FR (1) | FR1412456A (de) |
GB (1) | GB1116660A (de) |
LU (1) | LU49053A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB945122A (en) * | 1961-09-11 | 1963-12-23 | Phillips Petroleum Co | Polymerization of monomeric material |
-
1964
- 1964-07-11 FR FR63001809A patent/FR1412456A/fr not_active Expired
-
1965
- 1965-07-08 DE DE1965M0065866 patent/DE1272547B/de not_active Withdrawn
- 1965-07-09 BE BE666649D patent/BE666649A/xx unknown
- 1965-07-12 GB GB2954565A patent/GB1116660A/en not_active Expired
- 1965-07-12 LU LU49053D patent/LU49053A1/xx unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB945122A (en) * | 1961-09-11 | 1963-12-23 | Phillips Petroleum Co | Polymerization of monomeric material |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1116660A (en) | 1968-06-12 |
BE666649A (de) | 1966-01-10 |
LU49053A1 (de) | 1966-01-12 |
FR1412456A (fr) | 1965-10-01 |
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