DE1271867B - Verfahren zur Herstellung von Lackueberzuegen aus Lackloesungen von aliphatischen Polyisocyanaten und Hydroxylgruppen aufweisenden Polyestern in organischen Loesungsmitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Lackueberzuegen aus Lackloesungen von aliphatischen Polyisocyanaten und Hydroxylgruppen aufweisenden Polyestern in organischen LoesungsmittelnInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C09d
Deutsche KL: 22h-3
Nummer: 1271 867
Aktenzeichen: P 12 71 867.1-43 (F 45546)
Anmeldetag: 17. März 1965
Auslegetag: 4. Juli 1968
Lufttrocknende Lacke von hoher Wetterbeständigkeit können nach dem Zweikomponentenverfahren aus
Polyisocyanaten und Hydroxylgruppen enthaltenden Polyestern hergestellt werden. Farbtonbeständigkeit
und Glanzhaltung werden dabei von beiden Komponenten beeinflußt. Hexamethylendiisocyanat und seine
Derivate, etwa mit Harnstoffgruppen oder mit Biuretstruktur, übertreffen das technisch leicht zugängliche
Toluylendiisocyanat und dessen Umwandlungsprodukte (NCO-Gruppen aufweisende Addukte, Dimere ίο
oder Trimere) in dieser Eigenschaft wesentlich. Höchste Werte für Farbtonbeständigkeit und Glanzhaltung
werden jedoch nur dann erhalten, wenn sie mit bestimmten Hydroxylgruppen enthaltenden Polyestern
kombiniert werden. Zum Beispiel liefert der Polyester aus Phthalsäure und Trimethylolpropan mit
einer OH-Zahl von 225 bis 270 in Kombination mit einem Biurettriisocyanat (aus 3 Mol Hexamethylendiisocyanat
und 1 Mol Wasser nach deutscher Patentschrift 1101 394) Lackfilme, die nach 4jähriger Be- so
Witterung in See- und Hochgebirgsklima sowie Industrieatmosphäre und nach 2000stündiger Weathero-meter-Beanspruchung
weder Glanzeinbuße noch irgendeine Farbtonänderung erkennen ließen. Diese hervorragenden Wetterfestigkeiten werden mit keiner
anderen Polyhydroxylverbindung erhalten.
Nachteilig verhält sich der genannte Hydroxylgruppen enthaltende Polyester hinsichtlich Verträglichkeit
und Löslichkeit. Auf Grund seiner Beschaffenheit zeigt er praktisch Unverträglichkeit mit vielen in
der Lacktechnik üblichen Hilfsmitteln, wie z. B. verlaufverbessernden Mitteln oder Verdickungsmitteln
auf Basis von Cellulose bzw. Polymerisaten sowie hydrierten Rizinusölen. Dies hat zur Folge, daß die
Lacklösung nur mit niedriger Viskosität verarbeitet werden kann. Ferner zeigt der Polyester begrenzte
Löslichkeit. Als Lösungsmittel eignen sich beispielsweise Äthylacetat, Methylglykolacetat, Äthylglykolacetat
sowie Methyläthylketon. Die Verschneidbarkeit mit Aromaten wie Xylol oder Toluol ist sehr eingeschränkt.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Lacküberzügen aus Lacklösungen von aliphatischen
Polyisocyanaten und Hydroxylgruppen aufweisenden Polyestern in organischen Lösungsmitteln gefunden,
bei dem diese Nachteile bei gleicher Wetter- und Farbtonbeständigkeit sowie Glanzhaltung nicht auftreten.
Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß Polyester auf Grundlage von Phthalsäuren, Hexahydrophthalsäuren
und mehrwertigen Alkoholen verwendet werden.
Günstiges Verhalten zeigen gemäß der Erfindung Verfahren zur Herstellung von Lacküberzügen
aus Lacklösungen von aliphatischen
Polyisocyanaten und Hydroxylgruppen
aufweisenden Polyestern in organischen
Lösungsmitteln
aus Lacklösungen von aliphatischen
Polyisocyanaten und Hydroxylgruppen
aufweisenden Polyestern in organischen
Lösungsmitteln
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
5090 Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Friedrich Blomeyer, 5000 Köln-Stammheim;
Dr. Wilhelm Bunge, 5090 Leverkusen;
Dr. Gerhard Mennicken, 5670 Opladen;
Dr. Reinhard Hebermehl, 5090 Leverkusen
solche Polyester, die auf einer Mischung von Phthalsäuren und Hexahydrophthalsäuren in den Verhältnissen
0,5:2,5 und 2,5:0,5 und mehrwertigen Alkoholen basieren. Die größere Verträglichkeit der Polyester
wird mit zunehmendem Gehalt an Hexahydrophthalsäuren erhalten. Polyester aus Phthalsäuren und Hexahydrophthalsäuren
in den Verhältnissen 2:1 bis 1:2 und mehrwertigen Alkoholen besitzen besonders günstige
Verträglichkeitseigenschaften.
Hier ist eine gleichzeitige Mitverwendung von Isophthalsäure möglich. Gute Löslichkeit verbunden mit
breiter Verträglichkeit mit Polymerisaten bzw. Mischpolymerisaten werden beispielsweise dann erhalten,
wenn das Verhältnis von Phthalsäure—Isophthalsäure—Hexahydrophthalsäure
1:1:1 beträgt.
Unter dem Ausdruck Hexahydrophthalsäuren werden allgemein und besonders die Hexahydrophthalsäure
selbst, daneben Alkylhexahydrophthalsäuren, wie z. B. Methylhexahydrophthalsäure und Endomethylenhexahydrophthalsäure,
verstanden. Diese Säuren können durch übliche Druckhydrierung der entsprechenden aromatischen Säuren hergestellt werden.
Nach einem anderen Verfahren werden sie durch Diels-Alder-Kondensation von z. B. Maleinsäureanhydrid
an Butadien, Isopren oder Cyclopentadien und gleichzeitiger Hydrierung hergestellt.
Mehrwertige Alkohole, die zur Herstellung geeigneter Polyester in Frage kommen, sind insbesondere Trimethylolpropan,
ferner Propylenglykole, Butylenglykole, Äthylenglykol, Pentaglykol sowie Hexandiol.
Die Herstellung der Polyester erfolgt in üblicher Weise. Zum Beispiel werden die Säuregemische mit
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den Polyalkoholen in einer inerten Atmosphäre nach.
Maßgabe der Wasserabspaltung nach und nach auf 200 bis 22O0C zunächst unter Normalbedingungen und
dann im Vakuum erhitzt. Die Veresterung kann auch durch Mitverwendung eines Schleppmittels und Zusatz
bekannter Veresterungskatalysatoren durchgeführt werden. Das Mengenverhältnis zwischen Säuren und
Polyalkoholen kann in weiten Grenzen schwanken und braucht nicht so begrenzt zu werden, da die Eigenschaften
der Lacke bezüglich Wetter- und Lösungsmittelfestigkeit weniger beeinflußt werden, als wenn
Polyesteralkohole nur auf Phthalsäurebasis verwendet werden.
Alleinige Verwendung von hydrierten Phthalsäuren zur Herstellung von Hydroxylgruppen enthaltenden
Polyestern führt zu solchen Produkten, die weniger lösungsmittelfeste Filme ergeben.
Überraschend gut ist die hohe Wetterfestigkeit. Dieses war deshalb nicht zu erwarten, da Lackfilme
aus entsprechenden Polyestern auf Phthalsäure-Adipinsäurebasis und aliphatischen Polyisocyanaten, wie z. B.
Biurettriisocyanat (deutsche Patentschrift 1101 394), derartige Eigenschaften nicht erkennen ließen.
Die für die erfindungsgemäßen Lacklösungen verwendeten Hydroxylgruppen enthaltenden Polyester
sind im Gegensatz zu bekannten Polyestern in den üblichen Lösern für Zweikomponenten-Polyurethanlacke
löslich, wie z. B. Estern, Glykolätherestern, Ketonen. Diese Lösungen können außerdem mit
Aromaten stark verschnitten werden. Sie sind mit den bekannten verlaufverbessernden Mitteln, wie z. B.
Celluloseestern und -äthern, Linearpolymeren, wie z. B. Polyvinylacetat und Polyvinylbutyral, verträglich.
Als Verdickungsmittel können Zusätze von Mischpolymerisaten aus Vinylchlorid und Vinylacetat,
Polyvinylbutyral, hydriertem Ricinusöl sowie Gelierungsmitteln aus Bentonit bzw. Montmorillonit
(mit organischen Basen durch Kationaustauschreaktion hergestellt) Verwendung finden. Auffallend gut ist
die Verträglichkeit mit Nitrocellulose.
Die Verträglichkeit einzelner Polyester mit verschiedenen Hilfsmitteln zeigt nachstehende Tabelle auf:
Polyester aus 3 Mol 3,6 Mol
Polyester aus 2 Mol lMol 3,6 Mol
Polyester aus 1 Mol 2MoI 3,6 Mol
Polyester aus 1 Mol lMol lMol
3,3 Mol 0,3 Mol
Polyester aus 1 Mol 2MoI Phthalsäure und
Trimethylolpropan OH-Zahl 290
Phthalsäure,
Hexahydrophthalsäure und Trimethylolpropan OH-Zahl 290
Phthalsäure,
Hexahydrophthalsäure und Trimethylolpropan OH-Zahl 295
Phthalsäure,
Hexahydrophthalsäure,
Isophthalsäure und
Trimethylolpropan, sowie
Hexandiol OH-Zahl 275
Phthalsäure,
Methylhexahydrophthalsäure und
3,6 Mol Trimethylolpropan OH-Zahl 285
3,6 Mol Trimethylolpropan OH-Zahl 285
Polyester
3
3
25 °/oige Lösungen mit Butylacetat
Äthylglykolacetat—Xylol = 3:2
50 %ige Lösungen
25 °/oige Lösungen
Äthylglykolacetat—Xylol = 1:1
50 °/oige Lösungen
25 %ige Lösungen
Äthylglykolacetat—Butylacetat—Äthylacetat—Toluol
= 1:1:1:1
50 %ige Lösungen
25°/0ige Lösungen
50°/0ige Lösungen* werden versetzt mit 10°/0igen Lösungen+
von Celluloseacetobutyrat (43 % Buttersäure) (K-Wert = 50)
Polyvinylbutyral
Polyvinylacetat
Nitrocellulose
Mischpolymerisat aus Vinylacetat und Vinylchlorid
30%ige Lösung* wurde versetzt mit Mischpolymerisat aus
Vinylacetat und Vinylchlorid
25°/oige Lösung* wurde versetzt mit Celluloseacetobutyrat
(43°/0 Buttersäure) (K-Wert = 70)
Kombination von Polyestern 1 bis 5 mit Alkydharz** im Verhältnis 1:1
50 °/oige Lösung*
25 %ige Lösung*
* Lösung besteht aus Äthylglykolacetat—Butylacetat
—Methyläthylketon—Toluol = 3:1:3:1. _
** kurzöliges, mit gesättigter niedrigmolekularer Fett- -{-
säure modifiziertes Alkydharz. Zahlen ■
u unlöslich.
U | U | 1 | 1 |
U
U |
1 1 |
1 1 |
1 1 |
U
U |
1 1 |
1 1 |
1 1 |
1 U |
1 1 |
1 1 |
1 1 |
<0,005 <0,05 <0,05 |
0,04 0,5 0,5 40,0 2,0 |
0,04 1,2 0,5 40,0 10,0 |
0,04 0,5 0,1 40,0 4,0 |
<0,2 | 10,0 | 10,0 | 10,0 |
1,0 | >10,0 | >10,0 | >10,0 |
0,04 10,0
0,5
40,0
>10,0
>10,0 >10,0
löslich.
unverträglich.
verträglich.
■ Grenzwert der Verträglichkeit in Prozent, bezogen auf Bindemittel.
Zu den aliphatischen Polyisocyanaten zählen alle zwei- und mehrwertigen, einschließlich cycloaliphatischen
Isocyanate. Insbesondere die drei- und mehrwertigen aliphatischen Polyisocyanate eignen sich als
Komponente für die erfindungsgemäßen Lacklösungen. Diese Polyisocyanate können beispielsweise aus
aliphatischen und cycloaliphatischen Diisocyanaten hergestellt werden. Zu nennen sind z. B. das Biurettriisocyanat
aus 3 Mol Hexamethylendiisocyanat und 1 Mol Wasser, Di- oder Trimerisierungsprodukte von
Diisocyanaten, wie z. B. Hexamethylendiisocyanat, Acylpolyisocyanate aus mehrwertigen Säuren und
mehrwertigen Polyisocyanaten, wie z. B. aus 1 Mol Adipinsäure und 4 Mol Hexamethylendiisocyanat, sowie
Additionsprodukte aus aliphatischen Diisocyanaten wie Hexamethylendiisocyanat und mehrwertigen Alkoholen
mit freien NCO-Gruppen. Die Kombinationsverhältnisse zwischen Polyisocyanat und Polyestern
können in weiten Grenzen schwanken. In der Regel wird ein NCO-OH-Verhältnis von 1,1 bis 1,2 bevorzugt angewendet.
Selbstverständlich können die Lacke nach bekannten Verfahren pigmentiert oder eingefärbt werden.
Zur Herstellung der Lacklösungen werden die Hydroxylgruppen aufweisenden Polyester zweckmäßig
in einem Lösergemisch gelöst, das zu 50 bis 60% aus Aromaten wie Toluol oder Xylol bestehen kann. Diese
Lösungen werden gegebenenfalls mit Pigmenten nach üblichen Verfahren abgerieben. Anschließend werden
Lösungen von Hilfsmitteln für die Verlaufverbesserung, Blasenverhinderung sowie Viskositätssteigerung
zugegeben. Die Konzentration wird mit einem geeigneten Lösergemisch so eingestellt, daß nach Vermischung
mit Polyisocyanat eine verarbeitungsfertige Lacklösung entsteht.
Die erfindungsgemäßen Lacklösungen finden dort Anwendung, wo Spitzenwerte bezüglich Wetterfestigkeit,
Glanzhaltung und Farbtonbeständigkeit gefordert werden, wie z. B. für Deckschichten für Fahrzeugaußenanstriche,
Korrosionsschutzanstriche, Fassadenanstriche. Sie zeichnen sich durch gute Abriebfestigkeit
aus. Hohe Chemikalienbeständigkeit macht diese
ao Lacke auch für die Einsatzgebiete geeignet, die luft-
und ofentrocknenden Zweikomponenten-Polyurethanlacken auf Grund ihrer Eigenschaften offen stehen.
Polyester 1
Polyester 2
Polyester 3
Polyester 4
Polyester 5
Polyester 6
Epoxydharz
Lösergemisch
Zinkoctoat, 10 °/oig in Lösergemisch ..
Methylphenylsiloxan, l°/oig in Lösergemisch
Methylphenylsiloxan, l°/oig in Lösergemisch
Titandioxydrutil
Isocyanat 1
Isocyanat 2
Isocyanat 3
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | A |
100 | |||||||
— | 100 | — | — | — | — | — | — |
— | — - | 100 | — | — | — | 100 | — |
.—- | 100 | — | 100 | — | — | ||
100 | |||||||
— | — | — | — | — | — | — | 100 |
310 | 345 | 345 | 320 | 320 | 365 | 400 | 330 |
4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 |
10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
(96) | (102) | (102) | (98) | (99) | (100) | (108) | (99) |
124 | 142 | 142 | 128 | 131 | 132 | ||
— | — | —- | — | 135 | — | ||
— | — | — | — | — | — | 115 | — |
Im Anschluß an die Beispiele 1 bis 7, die die beschriebenen Polyester 1 bis 5 verwenden, werden zwei
Vergleichsbeispiele A und B gebracht, die als Polyester 6 einen Polyester aus Hexantriol—Adipinsäure—
Phthalsäure (OH-Zahl290) und als weitere PoIyhydroxylverbindung
ein Epoxydharz auf Basis Diphenylolpropan und Epichlorhydrin (OH-Zahl 225;
Epoxydwert 0,03) verwenden.
Folgende Polyisocyanate finden Anwendung:
Isocyanat 1
Biurettriisocyanat aus 3 Mol Hexamethylendiisocyanat und 1 Mol Wasser nach deutscher Patentschrift
1101 394, 75 °/oig gelöst in Äthylglykolacetat—Xylol
(1:1); NCO-Gehalt 17°/0
Isocyanat 2
Acylisocyanat aus 1 Mol Adipinsäure und 4 Mol Hexamethylendiisocyanat nach deutscher Patentschrift
1229 067, 75°/oig gelöst in Äthylglykolacetat—Xylol
(1:1); NCO-Gehalt 15%
Isocyanat 3
trimerisiertes Hexamethylendiisocyanat (100 %ig), NCO-Gehalt 20%
55
60 Als Lösergemisch wird die Mischung aus Äthylglykolacetat,
Butylacetat (98/100%), Methyläthylketon und Toluol 3:1:3:1 bezeichnet.
Die Versuche werden mit und ohne Pigment ausgeführt. Das Pigment wird nach üblichen Anreibeverfahren
eingearbeitet. Die einzelnen klaren und pigmentierten Lacke werden dem Weather-o-meter-Test sowie
der Freibewitterung unterworfen. Hierbei wird gleiches Verhalten von Lacken nach den Beispielen 1 bis 7
festgestellt.
Nach 2000 Weather-o-meter-Stunden konnte kein Glanzabfall festgestellt werden. Ferner wurden weder
Kreidung noch Farbtonänderung beobachtet. Das gleiche Verhalten wurde nach 21/2Jähriger Freibewitterung
festgestellt.
Lacke nach dem Vergleichsbeispiel A zeigen nach 700 Weather-o-meter-Stunden beginnende Kreidung
und deutlichen Glanzabfall. In der Freibewitterung wird diese Eigenschaft erst nach 1,5 bis 2 Jahren festgestellt.
Lacke nach Vergleichsbeispiel B zeigen nach 500 Weather-o-meter-Stunden beginnende Kreidung
und deutliche Glanzeinbuße. Nach 9monatiger Freibewitterung setzt der Kreidungsbeginn ein.
Im Gegensatz zu Lacken entsprechend Beispiel 1 kann das Fließverhalten der Lacke der Beispiele 2 bis 7
durch die Mitverwendung von Hilfsmitteln (s. Verträglichkeitstabelle) beeinflußt werden, d. h., diese
Lacke können auf die erforderliche Verarbeitungskonsistenz eingestellt werden.
Versuche
Polyester 7
Polyester 7
aus 3 Mol Terephthalsäure und 3,6 Mol Trimethylolpropan .
Polyester
aus 2MoI
lMol Terephthalsäure,
Hexahydrophthalsäure und
3,6 Mol Trimethylolpropan .. OH-Gehalt 8,3 %
Hexahydrophthalsäure und
3,6 Mol Trimethylolpropan .. OH-Gehalt 8,3 %
Polyester
aus 1 Mol
2MoI
10
OH-Gehalt 8,9% Terephthalsäure,
Hexahydrophthalsäure und
3,6MoI Trimethylolpropan .. OH-Gehalt 8,3 %
Hexahydrophthalsäure und
3,6MoI Trimethylolpropan .. OH-Gehalt 8,3 %
Polyester
50 %ige Lösung mit Methylisobutylketon
25 %ige Lösung mit Methylisobutylketon
50 %ige Lösung mit Äthylacetat
25%ige Lösung mit Äthylacetat
50%ige Lösung mit Äthylglykolacetat—Xylol 8:2
25%ige Lösung mit Äthylglykolacetat—Xylol 8:2
50 °/oige Lösung mit Äthylglykolacetat—Xylol 7:3
25 °/oige Lösung mit Äthylglykolacetat—Xylol 7:3
500/„ige Lösung mit Äthylglykolacetat—Xylol 6:4
25 °/oige Lösung mit Äthylglykolacetat—Xylol 6:4
50 %ige Lösung mit Äthylglykolacetat—Xylol 5:5
25 o/oige Lösung mit Äthylglykolacetat—Xylol 5:5
40 °/oige Lösung*) wurde versetzt mit Celluloseacetobutyrat (niedeiviskos)
(Zusatz in °/0 bis zur Trübung)
40 %ige Lösung*) wurde versetzt mit Mischpolymerisat aus Vinylacetat
und Vinylchlorid (Zusatz in % bis zur Trübung)
u = unlöslich.
1 = löslich.
*) Lösungsmittel: Methyläthylketon—Butylacetat—Äthylglykolacetat—Xylol = 3:1:3:1.
1 | 1 | 1 |
U | U | 1 |
1 | 1 | 1 |
U | U | 1 |
1 | 1 | 1 |
U | 1 | 1 |
1 | 1 | 1 |
U | U | 1 |
U | 1 | 1 |
U | U | 1 |
U | U | 1 |
U | U | U |
0,025 | 0,05 | 0,15 |
0,05 | 0,15 | 0,3 |
40
45
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Lacküberzügen aus Lacklösungen von aliphatischen Polyisocyanaten
und Hydroxylgruppen aufweisenden Polyestern in organischen Lösungsmitteln, dadurch
gekennzeichnet, daß Polyester auf Grundlage von Phthalsäuren, Hexahydrophthalsäuren
und mehrwertigen Alkoholen verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Polyester auf Grundlage von Phthalsäuren
und Hexahydrophthalsäuren im Molver- so hältnis 2:1 bis 1:2 und mehrwertigen Alkoholen
verwendet werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Polyester auf Grundlage von
Phthalsäure und Hexahydrophthalsäure und mehrwertigen Alkoholen verwendet werden.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Polyester auf Grundlage von
Phthalsäure und Methylhexahydrophthalsäure und mehrwertigen Alkoholen verwendet werden.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Polyester auf Grundlage von
Phthalsäure und Endomethylenhexahydrophthalsäure und mehrwertigen Alkoholen verwendet
werden.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Polyester auf Grundlage von
Phthalsäure, Isophthalsäure und Hexahydrophthalsäure und mehrwertigen Alkoholen verwendet
werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 740 266, 1101 394.
809 568/533 6.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19651271867 DE1271867B (de) | 1965-03-17 | 1965-03-17 | Verfahren zur Herstellung von Lackueberzuegen aus Lackloesungen von aliphatischen Polyisocyanaten und Hydroxylgruppen aufweisenden Polyestern in organischen Loesungsmitteln |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19651271867 DE1271867B (de) | 1965-03-17 | 1965-03-17 | Verfahren zur Herstellung von Lackueberzuegen aus Lackloesungen von aliphatischen Polyisocyanaten und Hydroxylgruppen aufweisenden Polyestern in organischen Loesungsmitteln |
DEF0045546 | 1965-03-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1271867B true DE1271867B (de) | 1968-07-04 |
Family
ID=25751482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651271867 Withdrawn DE1271867B (de) | 1965-03-17 | 1965-03-17 | Verfahren zur Herstellung von Lackueberzuegen aus Lackloesungen von aliphatischen Polyisocyanaten und Hydroxylgruppen aufweisenden Polyestern in organischen Loesungsmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1271867B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740266C (de) * | 1939-11-13 | 1943-10-15 | Duco Ag | Verfahren zur Verbesserung der Erhaertungsfaehigkeit und Wetterfestigkeit von Alkydharzzubereitungen, insbesondere von Alkydharzlacken |
-
1965
- 1965-03-17 DE DE19651271867 patent/DE1271867B/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740266C (de) * | 1939-11-13 | 1943-10-15 | Duco Ag | Verfahren zur Verbesserung der Erhaertungsfaehigkeit und Wetterfestigkeit von Alkydharzzubereitungen, insbesondere von Alkydharzlacken |
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