DE1271750B

DE1271750B - Schleifleitung mit laengsgeschlitzter Isolierhuelle

Info

Publication number: DE1271750B
Application number: DE19621271750
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Bernhard Mursch
Original assignee: Demag Zug GmbH
Current assignee: Demag Zug GmbH
Priority date: 1962-08-16
Filing date: 1962-08-16
Publication date: 1968-07-04

Description

Schleifleitung mit längsgeschlitzter Isolierhülle Die Erfindung betrifft eine Schleifleitung mit längsgeschlitzter Isolierhülle. Derartige Leitungen werden insbesondere für die Stromabnahme durch fahrbare Stromabnehmer verwendet, wofür mehrere solcher Schleifleitungen als Sammelschienen nebeneinander verlegt werden. Die längsgeschlitzten Isolierhüllen haben sich hierbei als Berührungsschutz vielfach bewährt.
Zur Vereinfachung der Aufhängung dieser Schleifleitungen ist es bekannt, diese paarweise mittels eines gemeinsamen Halteorgans an dem Tragkörper zu befestigen. Hierfür sind die Isolierhüllen zweier Sammelschienen mittels eines durchgehenden homogenen Steges fest miteinander verbunden.
Weiterhin ist es bekannt, zwei solcher Schleifleitungspaare mittels eines gemeinsamen Halteorgans an einer Halteschiene zu befestigen. Hierbei ist je ein Schleifleitungspaar auf je einer Seite der Halteschiene verlegt und beidePaare sind-voneinander durch die Schiene getrennt - miteinander durch einen Gewindebolzen mit beidseitigem Gewinde verbunden.
Diese Ausbildungen, die eine Vereinfachung im Aufbau und der Montage der Sammelschienen bezwecken, gestatten aber nicht, eine beliebige - also auch unyerade - Anzahl Schleifleitungen dicht nebeneinander zu verlegen. Außerdem ist zwar der genaue Leitungsabstand bei den ein Paar bildenden Leitungen über die ganze Strecke gewährleistet, nicht aber der genaue Abstand zwischen zwei Leitungspaaren. Hier ist diese Genauigkeit von der Anzahl der Halteorgane pro Längeneinheit abhängig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile auf einfache Weise zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird für eine Schleifleitung mit längsgeschlitzter Isolierhülle, die mit einer nebenherlaufenden gleichen Isolierhülle verbindbar ist, erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Isolierhülle in bei elektrischen Kabeln bekannter Weise mit als Nut und Feder oder ähnlich ausgebildeten Paßorganen zum Nebeneinanderstecken der Leitungen zu versehen.
Vorzugsweise hat sowohl die Ausnehmung (Nut) als auch das vorstehende Paßorgan (Feder) einen keilförmigen, schwalbenschwanzförmigen oder ähnlich hinterschnittenen Querschnitt, so daß die Steckverbindung auch quer zur Stromleitung auftretende Kräfte aufnehmen kann.
Durch die Versteckbarkeit wird erreicht, daß beliebig viele Stromschienen auf kleinem Raum mit unter sich genau eingehaltenen Leitungsabständen verlegt werden können, wobei diese Genauigkeit ganz unabhän-gig von der Anzahl der Verbindungsmittel mit der Tragschiene ist. Es sind somit relativ wenig Verbindungsmittel erforderlich. Durch diese Einsparung wird wiederum die Montagezeit verringert.
Als Material für die Isolierhüllen eignet sich am besten ein thermoplastischer Kunststoff.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Der Stromleiter 1 ist in eine Isolierhülle 2 aus thermoplastischem Kunststoff eingezogen. Die Isolierhülle 2 weist einen Schlitz 3 auf, dessen Begrenzungen 2a parallel zueinander so weit vorstehen, daß sie einen Berührungsschutz bilden und die Stromabnahme mittels Gleitschuhen, -rollen od. dgl. gestatten.
Die Seitenflächen sind mit Paßorganen 2 b, 2 c versehen, und zwar auf der einen Seite mit einer fortlaufenden Aussparung 2 b und auf der anderen Seite mit in die gleiche Aussparung der benachbarten Leitung passenden und gleichfalls durchgehenden Ansätzen 2 c. Die Paßorgane haben einen keilförmigen, z. B. schwalbenschwanzförmigen oder ähnlich hinterschnittenen Querschnitt, so daß die Verbindung auch g ge genüber Querkräften haltbar ist.
Mittels in Vertiefungen 2 d eingebrachter Schraubenköpfe oder ähnlicher Haltemittel können die Leitungen mit Haltevorrichtungen, z. B. Leisten od. dgl., oder auch direkt mit der Laufschiene eines Stromabnehmerwagens verbunden werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Schleifleitung mit längsgeschlitzter Isolierhülle, die mit einer nebenherlaufenden gleichen Isolierhülle verbindbar ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Isolierhülle (2) in bei elektrischen Kabeln bekannter Weise als Nut und Feder oder ähnlich ausgebildete Paßorgane (2 b, 2c) zum Nebeneinanderstecken der Leitungen aufweist.
2. Schleifleitung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Ausnehmung (Nut 2b) als auch die vorstehenden Paßorgane (2c) einen keilförmigen, schwalbenschwanzförmigen oder ähnlich hinterschnittenen Querschnitt haben, der eine quer zur Stromleitung auftretende Kräfte aufnehmende Verbindung der Leitungen gewährleistet. 3. Schleifleitungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierhülle (2) aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 944 867; deutsche Auslegeschrift Nr. 1077 737; französische Patentschrift Nr. 1124 245; USA.-Patentschrift Nr. 2 888 511.