DE1271517B - Vorrichtung zum Einpressen von Stegen in Kettenglieder - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES '/MW®® PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

B211

Deutsche Kl.: 49 k-6

P 12 71 517.2-14
28. März 1959
27. Juni 1968

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einpressen von Stegen in Kettenglieder, bei welcher das Kettenglied mit dem in die vertikale Gliedebene eingeführten Steg zwischen einer festen Preßbacke und einer durch einen Kolbentrieb auf diese zu bewegliche Preßbacke verbindbar ist.

Eine bekannte Vorrichtung weist eine untere feste und eine obere bewegbare Preßbacke auf, zwischen die das Glied mit vertikaler Gliedebene — jedoch mit horizontaler Längsachse — von Hand eingelegt wird. Der eingesetzte Steg verläuft dann vertikal.

Nachteilig ist dabei, daß die Stege von Hand in die Kettenglieder eingesetzt werden und daß die fertigen Kettenglieder horizontal abgeführt werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie das Einführen im Stapel vorliegender Stege in die Kettenglieder mittels eines einfach ausgebildeten Zubringers ermöglicht sowie das vertikale Abführen der fertigen Kettenglieder gestattet.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die bewegliche Preßbacke in an sich bekannter Weise waagerecht gegen die feste Preßbacke vorschiebbar ist und das Kettenglied aufrecht auf einer unterhalb der Preßbackenachse angeordneten Anschlagplatte gehalten ist, die höheneinstellbar ist und die entweder auf der vom Kettenglied abgewandten Seite federnd abgestützt oder aus der Anschlagstellung nach unten bewegbar ist, und daß der Steg durch einen in an sich bekannter Weise rechtwinklig zur Preßbackenachse horizontal bewegbaren Zubringer einem waagerecht übereinanderliegende Stege enthaltenden Stapelmagazin entnehmbar und in die Mittelebene des Kettengliedes einführbar ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die Verwendung eines senkrecht stehenden Stapelmagazins für die Stege, in welchem die Stege waagerecht übereinander liegen, so daß der das Stapelmagazin unten abschließende Zubringer den jeweils untersten Steg waagerecht in das aufrecht stehende Glied einschieben kann. Die fertigen Kettenglieder sind dann vertikal abführbar. Mit der Vorrichtung nach der Erfindung können die Stege einfach, schnell und genau in die Kettenglieder eingesetzt werden.

Nach einem weiteren Merkmal im Rahmen der Erfindung ist vorgesehen, daß das Stapelmagazin aus zwei senkrecht angeordneten Stäben oder Rohren besteht, deren Abstand auf die Steglänge einstellbar ist, und daß das Stapelmagazin durch die obere Fläche des Zubringers verschließbar ist.

In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungs-Vorrichtung zum Einpressen von Stegen
in Kettenglieder

Anmelder:

Meyer, Roth & Pastor,

5000 Köln-Raderberg, Raderberger Str. 202

Als Erfinder benannt:
Karl Kleine-Weischede, 5000 Köln-Raderthal

beispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht,
F i g. 3 eine Seitenansicht,

ao Fig.4 eine Vorderansicht der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung zum Einpressen von Stegen in Kettenglieder.

Zu beiden Seiten einer U-förmigen Ausnehmung im Maschinenständer 1 sind Preßbacken 2 und 3 anas geordnet, von denen die Preßbacke 2 fest im Maschinenständer 1 eingesetzt ist, während die Preßbacke 3 im Maschinenständer 1 gleitend geführt ist und mittels eines hydraulischen Schubkolbentriebes 4 in waagerechter Ebene gegen die feststehende Preßbacke 2 verschiebbar ist. Im Boden der U-förmigen Ausnehmung und etwa mittig zwischen den Preßbacken 2 und 3 ist zum Halten des aufrecht stehenden Kettengliedes eine höheneinstellbare Anschlagplatte 5 angeordnet, die über einen hydraulischen Schubkolbentrieb 6 in Richtung der Längsachse des Kettengliedes verschiebbar ist. In Höhe der Achsen der Preßbacken 2 und 3 und über der Anschlagplatte 5 ist ein rechtwinklig zur Preßbackenachse horizontal bewegbarer Stegzubringer 7 angeordnet, durch den jeweils ein Steg genau zwischen die Schenkel des Kettengliedes in dessen Mittelebene gebracht werden kann. In einem Stapelmagazin 8, das aus zwei in einem der Steglänge entsprechenden Abstand senkrecht angeordneten Rohren gebildet ist, können die Stege auf Vorrat gehalten werden. Die Rohre sind über Stegbleche 9 am Maschinenständer 1 derart befestigt, daß der gegenseitige Abstand der Rohre einstellbar ist, so daß das Stapelmagazin 8 der Länge der jeweils aufzunehmenden Stege angepaßt werden kann.

Wie Fig. 2 zeigt, wird der Stegzubringer 7 durch einen hydraulischen Schubkolbentrieb 10 betätigt.

809 567/35

Die obere Fläche des Stegzubringers 7 dient als unterer Abschluß und somit als Sperre für das Stapelmagazin 8.

F i g. 3 zeigt die Stegpresse von oben gesehen. Die bewegliche Preßbacke 3 ist im zurückgefahrenen Zustand dargestellt. Sowohl die feststehende Preßbacke 2 als auch die bewegliche Preßbacke 3 haben eine Preßfläche, deren Form der der Schenkel des Kettengliedes angepaßt ist, um das Kettenglied beim Einspann- und Preßvorgang sicher zu halten.

Fig.4 zeigt eine Vorderansicht der Stegpresse. Auf der rechten Seite der Vorrichtung befindet sich der Bedienungsstand. Auf einer Schalttafel 11 sind die folgenden Drucktasten angebracht: Drucktasten 12 und 13 zum Ein- und Ausschalten der Automatik, Drucktasten 14 und 15 zum Ein- und Ausschalten eines Pumpenmotors 16 sowie des Steuerstromes, Drucktasten 17 und 18 zum Vor- und Zurückfahren der Preßbacke 3 und Drucktasten 19 und 20 zum Vor- und Zurückfahren des Stegzubringers 7. Unterhalb der Schalttafel 11 sind Druckeinstellventile 21 und 22 zum Einstellen des Spann- und Preßdruckes, Druckschalter 23 und 24, die bei Einreichen des eingestellten Spann- oder Preßdruckes die nächstfolgenden Bewegungen auslösen, sowie ein Manometerabschaltschieber 25 und ein Manometer 26 zum Einstellen des jeweils gewünschten Spann- und Preßdruckes angeordnet.

Die Anschlagplatte 5 und die beiden Preßbacken 2, 3 sind auswechselbar, wobei jeder Gliedform ein Satz dieser Teile entspricht. Die feste Preßbacke 2 ist entsprechend der jeweiligen Gliedbreite einstellbar.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Einpressen von Stegen in Kettenglieder, bei welcher das Kettenglied mit dem in die vertikale Gliedebene eingeführten Steg zwischen einer festen Preßbacke und einer durch einen Kolbentrieb auf diese zu beweglichen Preßbacke verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Preßbacke (3) in an sich bekannter Weise waagerecht gegen die feste Preßbacke (2) vorschiebbar ist und das Kettenglied aufrecht auf einer unterhalb der Preßbackenachse angeordneten Anschlagplatte (5) gehalten ist, die höheneinstellbar ist und die entweder auf der vom Kettenglied abgewandten Seite federnd abgestützt oder aus der Anschlagstellung nach unten bewegbar ist, und daß der Steg durch einen in an sich bekannter Weise rechtwinklig zur Preßbackenachse horizontal bewegbaren Zubringer (7) einem waagerecht übereinanderliegende Stege enthaltenden Stapelmagazin (8) entnehmbar und in die Mittelebene des Kettengliedes einführbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stapelmagazin (8) aus zwei senkrecht angeordneten Stäben oder Rohren besteht, deren Abstand auf die Steglänge einstellbar ist, und daß das Stapelmagazin (8) durch die obere Fläche des Zubringers (7) verschließbar ist.

OO In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 74 738, 294 486,
565106;

deutsche Auslegeschrift Nr. 1013 497;

deutsche Auslegeschrift T 5543 Ib/49k (bekanntgemacht am 23. 2. 1956);

belgische Patentschrift Nr. 531519;

USA.-Patentschrift Nr. 1463 469;

Werkstatt und Maschinenbau, 47. Jahrgang, 1957, Heft 8, S. 409.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

S09 567/35 6.68 © Bundesdruckerei Berlin