DE1271136B - Verfahren und Vorrichtung zum schnellen Beschicken von Stahlschmelzoefen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum schnellen Beschicken von Stahlschmelzoefen

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DE1271136B
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Germany
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scrap
furnace
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DEP1271A
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Albert Calderon
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Calderon Automation Inc
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Calderon Automation Inc
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/0025Charging or loading melting furnaces with material in the solid state
    • F27D3/0031Charging with tiltable dumpers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/466Charging device for converters

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum schnellen Beschicken von Stahlschmelzöfen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Schrottbeschickung. Insbesondere bringt diese Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung in Vorschlag, um ausgerichtete, verschiedene Schrotteile od. dgl. durch die verengte Beschikkungsöffnung des Schmelzofens schnell in einen Sauerstofffrisch-, Martin- oder elektrisch betriebenen Stahlschmelzofen einzuführen, damit sie sich im Innern des Ofens verteilen.
  • Bei der Herstellung von Stahl in mit Sauerstoff beblasenen Behältern wird der Stahlschrott in den Schmelzofen eingeführt, geschmolzenes Roheisen und Flußmittel werden zugefügt und Sauerstoff unter Druck über die Beschickung hinweggeblasen. Kürzlich gemachte Beobachtungen haben gezeigt, daß mit der Einführung neuer Schmelzöfen dieser Art das Ausmaß der Schrottbeschickung erheblich zugenommen hat und daher die Beschickung mit dem Schrott zuviel Zeit in Anspruch nimmt, da während dieser Zeit kein Sauerstoff verblasen und kein Stahl hergestellt wird. Die bekannten Schrottbeschickungsverfahren schließen ein Kippen des Behälters in seine Beschickungsstellung und eine Einführung des Schrottes aus einer Reihe enger Behälter ein, die oberhalb des Ruhewinkels des Schrottes gekippt werden, nachdem sie einzeln mit der Aufnahmeöffnung des Behälters ausgerichtet worden sind. Die Vergrößerung der Öffnung des Behälters zur Aufnahme breiterer Beschickungsbehälter ist bereits versucht worden, stellte sich jedoch infolge des Spritzens und überkochens des geschmolzenen Metalls auf Grund der heftigen während des Blasens des Sauerstoffs auftretenden Reaktion als unpraktisch heraus. Auch ist wegen der heftigen Reaktion über der Beschickungsöffnung des Behälters während des StahlerzeugUngsverfahrens eine Haube angeordnet.
  • Bei der Erzeugung von Stahl in einem Martin-Ofen wird der Schrott in Beschickungskästen, die auf Laufwagen oder flachen Karren aufgeladen sind, welche vor einer Schmelzofenbatterie auf Gleisen laufen, auf die Beschickungsbühne des Ofens gebracht. Eine Beschickungsmaschine kippt die Kästen nacheinander und einzeln durch eine entsprechende Tür des zu beschickenden Schmelzofens, wobei die aufeinanderfolgenden Mulden eingeführt, umgekehrt und entleert, herausgezogen und wieder auf die Karren zurückgesetzt werden, bis die Beschickung vollständig ist. Da eine Durchschnittscharge eines Martin-Ofens von üblicher Größe eine Beschickung mit festem Material von etwa 140 t voraussetzt, erfordert die Verwendung von aufeinanderfolgenden Beschickungsmulden einen Zug von diese Mulden tragenden Karren. Als Folge dieser üblichen Verfahrensweise ist ein langer Beschickungstakt erforderlich, die Beschickungsbühne des Ofens wird verstopft, sogar bis zu einem solchen Ausmaß, daß die Türen benachbarter Öfen durch die Karrenreihe blockiert werden, wobei große Wärmemengen durch die offenen Ofentüren verschwendet und weitere mit Verschwendungen verbundene Vorgänge verursacht werden. Bei der Beschickung eines elektrischen Schmelzofens wird der Schrott entweder in gleicher Weise wie beim Maschinenofen eingeführt, wobei das obenerwähnte Problem ebenfalls auftritt, oder man führt die Beschickung von oben durch, wobei der Deckel entfernt wird und große Wärmeverluste auftreten und zuviel Zeit verbraucht wird. Beim Beschicken mit schwerem Schrott von oben können nach der Beschickung des Ofens Schwierigkeiten beim Wiederaufsetzen des Deckels auf den Ofen auftreten.
  • Um das Chargieren von Schmelzöfen schneller und unter Vermeidung von Wärmeverlusten durchführen zu können, ist bereits vorgeschlagen worden, den einzuführenden Schrott am oberen Ende auf eine anfängliche leere nach oben und zum Austragende hin offene und zum Austragende konvergierende Rutsche mit einer Wucht aufzugeben, die im Zusammenwirken mit der Beaufschlagung der Schrotteile untereinander und der Rutschenwandung durch diese Teile zu einer Ausrichtung der Schrotteile in Rutschenlängsrichtung während des Gleitens auf der Rutsche führt, wobei die anfängliche Wucht so groß gewählt wird, daß der Schrott auf der Rutsche stets in Gleitbewegung gehalten wird und beim Verlassen der Rutsche ein zum Übertritt in den Ofen ausreichendes Moment besitzt.
  • Weiterhin ist auch eine Anlage zum Beschicken eines mit seiner Stirnseite an einem Füllort liegenden Stahlerzeugungsofens durch eine darin befindliche Füllöffnung mit Schrotteilen verschiedener Abmessungen vorgeschlagen worden, die durch einen Füllbehälter, eine Schrottausrichtefläche, die allgemein über dem Behälter liegt und von der aus der Behälter gefüllt wird, ein Fahrzeug zur Anlieferung von Schrott im großen zum Füllort, Vorrichtungen zur Abnahme aufeinanderfolgender Schrotteinzelladungen von dem Fahrzeug und zum Abwerfen der aufeinanderfolgenden Einzelladungen auf die Fläche, und Vorrichtungen zum aufeinanderfolgenden und wiederholten Ein- und Rückführen des Behälters durch die Beschickungsöffnung des Ofens gekennzeichnet ist.
  • Auch ist eine Vorrichtung zum Beschicken von Öfen, insbesondere metallischen Öfen bekannt, bei der drehbare Arme, Schaufeln oder Schläger zwischen der Schrägrinne und dem Speisekanal angeordnet sind und die sich um eine Achse drehen, die senkrecht zur Achse des Speisekanals verläuft. Bei dieser bekannten Vorrichtung und auch bei einer weiteren ebenfalls bekannten Einrichtung werden Rutschen verwendet, in der die Bewegungsrichtung des Schrottes nicht verändert wird.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, alle diese bekannten und vorgeschlagenen Verfahren und Vorrichtungen dadurch zu verbessern, daß die Bewegungsrichtung des Schrottes auf dem Weg in den Ofen drastisch geändert und dadurch den sich in den Ofen bewegenden Schrotteilen eine Taumelbewegung erteilt wird.
  • Die Erfindung bezieht sich demgemäß auf ein Verfahren zur schnellen Schrottführung durch eine Beschickungsöffnung in einen Stahlerzeugungsofen, bei dem der Schrott absatzweise auf eine Schüttrinne mit ausreichendem Schwung aufgegeben wird, um einen Fluß des Schrottes durch die Schüttrinne und durch die Schickungsöffnung hervorzurufen und aufrechtzuerhalten und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schrottfluß in seiner Horizontalkomponente um etwa 90° abgelenkt wird, um einen zusätzlichen Ausrichtungseffekt zu erzielen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht die Handhabung von Schrott in einer Weise, die derjenigen jeglicher bereits vorgeschlagener und verwendeter Verfahren weit überlegen ist. Grundsätzlich wird bei der Erfindung eine gemischte lose Schrottmasse von unterschiedlicher Dicke und erheblich unterschiedlichen Größen in den Ofen »eingegossen«, was praktisch einer Flüssigkeitszuteilung entspricht. Die Geschwindigkeit und Wirksamkeit des Verfahrens und der Vorrichtung gehen aus praktischen Versuchen hervor, bei denen etwa 70 t Schrott in 25 Sekunden und weniger durch eine Öffnung von 1524 mm geladen wurden.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung, bestehend aus einer geneigten Schüttrinne, deren Abgabeende vor die Beschickungsöffnung des metallurgischen Ofens verbringbar ist und deren Aufgabeende mit einer Schrottzuführvorrichtung zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttrinne einen mittleren, um etwa 90° in der Horizontalen gekrümmten Abschnitt mit bogenförmigen Seitenwänden aufweist.
  • Die Erfindung schlägt also die Einführung von Schrott mittels einer Fallvorrichtung oder Führungsfläche vor, deren Ausgangsende mit der Beschikkungsöffnung des Ofens fluchtet und die einen mittleren Ablenkabschnitt in der Mitte zwischen dem Eingang und dem Ausgang der Fallvorrichtung aufweist. Der Schrott wird mit einem ausreichenden Schwung auf die Fallvorrichtung aufgeworfen, um diejenigen Schrotteile, die eine Neigung haben, sich in der Fallvorrichtung zu verklemmen, dazu zu bringen, sich taumelnd zu drehen. Der Schrott fließt durch die Fallvorrichtung, wobei einige Schrottteile unmittelbar auf den Oberflächen dieser Vorrichtung entlanggleiten und andere sich auf anderen Schrotteilen entlangbewegen und sich derart taumelnd drehen, daß die Bewegung und der Schwung des Schrottes selbst den Schrott in Längsrichtung mit der Beschickungsöffnung einstellt oder ausrichtet. Auf diese Weise können lange Gleisabschnitte, Rohre, Lunkerköpfe, Platten u. dgl. in Längsrichtung mit der Beschickungsöffnung zur Einführung durch dieselbe ausgerichtet werden, und es können große Schrottmengen durch die Fallvorrichtung in erstaunlich kurzer Zeit »eingegossen« werden, ohne daß ein Verklemmen darin auftritt.
  • Alles in allem kann die Ähnlichkeit zwischen der Erfindung und einer Flüssigkeitszuteilung gar nicht genügend unterstrichen werden. Die Schrottstücke, welche sich über die Oberfläche der Fallvorrichtung und übereinander hinwegbewegen und deren normale gerade Linie des Schwerkraftflusses durch den gebogenen, mittleren Ablenkungsteil sowie durch die verschiedenen gleichzeitig durch die Fallvorrichtung hindurchgehenden Schrotteile gestört wird, versetzt längliche Teile des Schrottes in eine taumelnde Bewegung und richtet sich mit der Beschickungsöffnung aus. Der Schrott kommt auf der Oberfläche der Fallvorrichtung niemals zur Ruhe, sondern wird mit erheblichem Schwung darauf zum Aufprall gebracht. Dieser große Schwung verstärkt ferner die Ablaufgeschwindigkeit bis zu dem Punkt, an dem die einzelnen Schrotteile in den ungestörten Fluß übergehen.
  • Weitere Ausbildungen und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen einiger Ausführungsbeispiele hervor.
  • F i g. 1 ist eine schematische Darstellung und zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung und die Verwendung derselben bei der Beschickung einer mit Sauerstoff beblasenen Birne; F i g. 2 ist eine Draufsicht auf die in der F i g. 1 gezeigte Vorrichtung; F i g. 3 ist eine Endansicht der Vorrichtung nach den F i g. 1 und 2 zeigt die Vorrichtung im Betrieb; F i g. 4 ist eine Seitenansicht des Gerätes gemäß den F i g. 2 und 3; F i g. 5 ist eine Endansicht eines Teiles des Gerätes nach der Linie 5-5 der F i g. 4; F i g. 6 ist eine Teilansicht des Tragrahmens der Vorrichtung, wobei die Fallvorrichtung und der Beschickungskörper entfernt sind; F i g. 7 und 8 sind schematische Darstellungen und zeigen den Ablauf des Schrottes zu der Fallvorrichtung hin, über sie hinweg und durch sie hindurch; F i g. 9 ist eine Draufsicht auf eine abgewandelte Form der Vorrichtung gemäß der Erfindung, die für die Zufuhr von Schrott zu einem Martin-Ofen verwendet wird; F i g. 10 ist eine Seitenansicht des in der F i g. 9 gezeigten abgewandelten Gerätes; F i g. 11 ist eine Endansicht der abgewandelten Vorrichtung; F i g. 12 ist eine Darstellung ähnlich wie die F i g. 11 und zeigt die Vorrichtung im Betrieb; F i g. 13 ist eine Draufsicht auf eine abgewandelte Verlängerung einer Fallvorrichtung zur Verwendung mit der in den F i g. 9 bis 12 gezeigten Ausführungsform der Erfindung; F i g. 14 ist eine Seitenansicht einer abgewandelten Form der F i g. 13; F i g. 15 ist eine Vorderansicht der in den F i g. 13 und 14 dargestellten Ausführungsform; F i g. 16 ist eine schaubildliche Darstellung dieser Ausführungsform.
  • Die Ausführungsform der Erfindung gemäß den F i g. 1 bis 8 ist schematisch in der F i g. 1 wiedergegeben und dort mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet.
  • Die Vorrichtung ist in zwei Teilen ausgebildet und umfaßt einen ersten Fallvorrichtungstei1101 und einen zweiten beweglichen Teil 102.
  • Die Vorrichtung 100 ist auf der in der richtigen Höhe angeordneten Beschickungsbühne 103 gelagert, um eine Förderung des Schrottes in die Reaktions-oder Sauerstoff-Frisch-Birne 104 sicherzustellen. Diese Birne ist um die waagerechte Achse schwenkbar, um die Mündung 105 der Birne mit dem Abgabeende 106 des Fallvorrichtungsteiles 101 der Vorrichtung 100 auszurichten. Ein darüber angeordneter Kran 107 wird zur geradlinigen Bewegung eines oder mehrerer Körper 102 von entsprechenden flachen Karren 108 oder ähnlichen Zuführungsmitteln über den durch die Pfeile 109 angedeuteten Weg verwendet, um in der Vorrichtung 100 angeordnet zu werden und den Schrott zur Birne 104 zu führen. Die Vorrichtung wird durch einen Bedienungsmann 110 gesteuert, welcher Pendeldruckschalter 111 bedient, wodurch das Umkippen des Zuführungstrichters oder Körpers 102 an der Stahlerzeugungsstelle und von der Beschickungsbühne 103 aus gesteuert werden kann.
  • Wie es am besten in F i g. 4 dargestellt ist, umfaßt die Vorrichtung gemäß der Erfindung eine Fallvorrichtung 101, einen Zufuhrtrichter oder Körper 102 und einen gemeinsamen Aufnahmewagen, dessen Grundplatte 115 auf Wagen 116, 117 und 118 gelagert ist, die über Doppelflanschräder auf Gleisen 120 entlanglaufen, wobei die Gleise in die Beschickungsbühne 103 eingelassen sind (F i g. 3). Die Wagen 116 sind am Fallvorrichtungsende der Grundplatte 115 durch eine Endschwelle 121 verbunden, während die Wagen 117, 118 am Trichterende durch von einer Schwelle 123 am hinteren Ende des Gerätes aufgenommene Spreizvorrichtungen 122 auseinandergehalten werden.
  • Auf den Spreizvorrichtungen 123 sind die Antriebsvorrichtung 125 zur Bewegung der Vorrichtung 100 auf den Gleisen 120 entlang angeordnet. Die Antriebsvorrichtung 125 umfaßt eine Stromabnahmeschiene, welche von den hinteren Wagen 117, 118 zu einer in die Beschickungsbühne 103 eingelassenen elektrischen Zuleitung 127 herunterhängt, wie es am besten in der F i g. 3 dargestellt ist. Außerdem umfaßt die Antriebsvorrichtung 125 längs der Gleise 120 einen Elektromotor, Untersetzungsgetriebe und ein Getriebe für den Radantrieb.
  • Wie es am besten in den F i g. 4 und 6 dargestellt ist, besteht der Rahmen oder Unterbau der Vorrichtung 100 aus massiven Seitenplatten 130, die an ihren Enden durch Schwellen 121 und 123 zusammengefügt sind und einen mittleren offenen Raum 131 zwischen sich bilden. Parallel zu den Seitenplatten 130 sind zwei mittlere Unterstützungsplatten 132 angeordnet, die ebenfalls mit den Endschwellen 121 und 123 verbunden sind. Diese mittleren Stützplatten 132 sind im Bereich ihrer rückwärtigen Enden bei 133 miteinander verbunden und so mit dem Schwellenaufbau, der die Wagen 117, 118 trägt, vereint.
  • Die Unterstützungsplatten 132 sind in ihrem oberen Endbereich mit Stützlagern 134 versehen, in denen ein quer verlaufender waagerecht angeordneter Scharnierbolzen 135 angeordnet ist. Auf diesem Scharnierbolzen 135 ist eine mittlere Lagerbuchse 136 gelagert, die starr an einen Zahnstangentragkörper 137 befestigt ist, der sich senkrecht zwischen den mittleren Unterstützungsplatten 132 und parallel dazu erstreckt. Dieser Zahnstangentragkörper 137 ist mit einem nach hinten gerichteten Vorsprung 138 sowie mit einer unteren, rechtwinklig ausgeschnittenen Fläche 139 versehen, an welcher zwei zusammenwirkende Zahnradsegmente 140 durch geeignete Mittel, wie beispielsweise Bolzen 141, befestigt sind (F i g. 4). Diese Zahnradsegmente 140 bilden zusammen eine mit Zähnen versehene Oberfläche, welche ein mit dem wesentlich größeren Antriebszahnrad 143 konzentrisch angeordnetes Ritzel 142 berührt und mit diesem Antriebsrad 143 zusammen umläuft. Zum Antrieb des Zahnrades 143 und des Ritzels 142 ist ein Wechselgetriebe 144 angeordnet, welches durch einen oder mehrere Elektromotoren angetrieben wird, die auf einer durch die Seitenplatten 130 im Bereich ihrer unteren Enden vorgesehenen Lagerfläche 146 gelagert sind. Das Zahnrad 143 und das Ritzel 142 sind auf einer Welle 147 angebracht, die durch die mittleren Schutzplatten 132 drehbar gelagert ist, wobei das Antriebsritzel 142 radial mit den Zahnradsegmenten 140 ausgerichtet ist und mit ihnen kämmt.
  • Von den Seitenplatten 130 und den darauf angeordneten Unterstützungsbügeln 150 werden auf Abstand gehaltene Lagerbuchsen 151 aufgenommen, die wiederum mit dem Scharnierbolzen 135 des Zahnstangenelementes koaxial ausgerichtete quer verlaufende Scharnierbolzen 152 tragen (F i g. 6). Auf diesem Scharnierbolzen sind zwischen den Buchsen 151 Lagerhülsen 153 an den gabelförmigen Endabschnitten 154 einer Aushebeplatte 155 befestigt. Diese Aushebeplatte 155 ist im wesentlichen rechteckig und überlagert das obere äußere Ende des Zahnstangenelementes 137, wobei der Endabschnitt 138 des Zahnstangenelementes, welcher von dem Scharnierbolzen 135 entfernt liegt, auf die Unterseite der Aushebeplatte einwirkt, um diese bei Erregung des Elektromotors 145 und beim Antrieb des Ritzels 142 über das Wechselgetriebe 144 und das Antriebszahnrad 142 anzuheben. Das Ritzel 142, welches die von den Zahnradsegmenten 140 gebildete Oberfläche berührt, hebt das Zahnstangenelement 137 und die Aushebeplatte 155 entgegen dem Uhrzeigersinn zu einem noch zu beschreibenden Zweck an, was in F i g. 4 gezeigt ist.
  • Vor den Scharnierbuchsen 151 sind die Seitenplatten 130 mit in der Querrichtung ausgerichteten, etwa senkrecht verlaufenden Oberflächen 156 versehen, und die inneren Platten 132 sind vor den Stützlagern 134 mit im wesentlichen zusammenfallenden Oberflächen 156 versehen, um einen vorderen Schachtabschnitt zur Aufnahme der Fallvorrichtung 101 zu bilden. Diese Schachtoberfläche wird vorzugsweise durch Stahlplatten verstärkt, die einen etwa bogenförmigen Boden 160 bilden, der in ein aufrecht stehendes vorderes Stützelement 161 übergeht, welches vollkommen massiv ist und vom vorderen Wagen 116 nach vorn vorsteht. Dieses Stützelement oder dieser Arm 161 besteht aus einem unteren nach vorn und nach oben gerichteten Abschnitt 162, der mit einem mittleren Ausschnitt 163 und einem allgemein senkrecht verlaufenden Endabschnitt 164 versehen ist, welcher auch einen mittleren Ausschnitt 165 aufweist.
  • Am äußersten oberen Ende des Armes sind zwei Fallvorrichtungsstützen 166 vorgesehen. Am unteren Ende des durch den Bügel 161 und die Oberflächen 156, 157 vorgesehenen Schachtes sind zusätzliche Unterstützungselemente 167 und 168 (F i g. 3) für die Fallvorrichtung vorgesehen, was später im einzelnen beschrieben wird. Die Fallvorrichtung 101 ist somit in dem für sie vorgesehenen Schacht im Bereich des vorderen Endes der Grundplatte 115 angeordnet.
  • Die Fallvorrichtung 101 ist vorzugsweise aus Stahlguß hergestellt welches einen Gehalt von 11 bis 14 % Mangan aufweist, oder es ist aus einer Stahllegierung mit der Bezeichnung T-1 oder NAX hergestellt und mit einer Bodenwand 170 versehen, die über bogenförmig ausgebildete Abschnitte 171 in aufrecht stehende Seitenwände 172 übergeht. An ihrem Abgabeende ist die Fallvorrichtung im Gesamtquerschnitt kreisförmig ausgebildet, wobei die Seitenwände nach vorn in Richtung auf das Abgabeende 173 der Fallvorrichtung zusammenlaufen. Das hintere Ende der Fallvorrichtung wird durch eine senkrechte Endwand 174 geschlossen, welche ein unteres Ende 175 aufweist, das infolge der größeren Flachheit der Bodenwand 170 der Fallvorrichtung im Bereich des Einlaßendes derselben etwa von der eigentlichen Kreisbogenform abweicht.
  • Oberhalb der Bodenwand 170 ist eine fertig bearbeitete Schutzplatte 176 angeordnet, welche vorzugsweise wenigstens teilweise mit einer abnutzungsbeständigen Stahlplatte verkleidet ist. Vorzugsweise besteht diese Platte aus einer hochstehenden Rückwand 117 und einer nach vorn vorstehenden Seitenwand 178, welche durch einen mittleren kreisbogenförmigen Abschnitt 179 miteinander verbunden sind. Aus der in der F i g. 2 gezeigten Draufsicht ist die nach vorn gerichtete Konvergenz der Seitenwände 172 der Fallvorrichtung und der gebogene Abschnitt 179 der die Fallvorrichtung überlagernden Platte leicht ersichtlich.
  • Die Fallvorrichtung und die Platte werden durch einen durch Maschinenbearbeitung hergestellten Schlitten 180 gestützt, von welchem Tragarme 181 zur gleichmäßigen Lagerung der Seitenwände 170 und der Platte 176 vorstehen.
  • Das untere Unterstützungselement 167 am Abgabeende 173 der Fallvorrichtung ist vorzugsweise auf Kugeln gelagert, um eine Durchbiegung im Winkel zwischen der Fallvorrichtung und dem starren Rahmen zu ermöglichen. Das rückwärtige Unterstützungselement 168 für die Unterseite der Fallvorrichtung umfaßt zwei portalartige, voneinander auf Abstand gehaltene Glieder, welche den unterstützenden Schlitten 180 der Fallvorrichtung an dem hinteren Ende des Armes 162 befestigen, und zwar durch eine aus Kugel und Kugelsitz bestehende Anordnung 182 im Bereich der Fallvorrichtung, die mit einem elastischen oder hydraulisch betätigten Stoßdämpfer 183 versehen ist. Eine Stabilität in Seitwärtsrichtung wird durch zwei Glieder 166 sichergestellt, die durch Kugelköpfe 184 an den unterstützenden Schlitten 180 und durch doppeltwirkende federnde Stoßdämpfer 185 an dem aufrecht stehenden Endabschnitt 164 befestigt sind, um die Bewegungen des Rahmens der Fallvorrichtung, die während des Betriebes infolge der auf sie wirksamen Belastungen entstehen, abzufangen.
  • Oberhalb der Aushebeplatte 155 ist der Trichter 102 angeordnet, um die dem Schmelzofen zuzuführende Schrottmenge aufzunehmen. Der Trichter ruht in der in der F i g. 4 dargestellten Lage nicht eigentlich auf der Aushebeplatte 155, sondern vielmehr auf Polstern, die von den Seitenplatten 130 getragen werden.
  • Genauer gesagt, besteht der Trichter aus Seitenwänden 190, welche durch eine hintere oder Endwand 191 und am anderen Ende durch eine verhältnismäßig senkrechte kurze Wand 192 (F i g. 5), die an ihrem oberen Ende eine Gießlippe 193 bildet, verbunden sind. Die Seitenwände 190 und die rückwärtige Wand 191 sind zur Verstärkung mit Rippen versehen, und die Seiten- und Bodenwände des Trichters 102 werden durch zwei mit Kanälen versehene Drehzapfenbänder 194 umfaßt. Die hintere Schwelle 123 nimmt einen Stoßdämpferblock 195 auf, der das hintere Drehzapfenband 194 berührt. Von jeder der Seitenplatten 130 wird ein gleichartiger Stoßdämpferblock 195 getragen, um das vordere Drehzapfenband 194 zu berühren. Außerdem sind die unteren vorderen Ecken der Seitenplatten 190 des Trichters bei 196 (F i g. 4 und 5) bogenförmig ausgenommen, um ausrichtende Vorsprünge 197 aufzunehmen, die von den Seitenwänden 130 des Rahmens nach oben vorspringen.
  • Der Trichter 102 ist mit einer Bodenwand 199 versehen, welche unterhalb eines Zwischenbodens 200 angeordnet ist, der eine Reihe quer verlaufender, in Längsrichtung aneinander anstoßender Stufen 201, 202, 203, 204 aufweist. Die Neigung der Stufen 201 bis 204 nimmt in der Waagerechten vorzugsweise in der Größenordnung 5 zu 10° stufenweise zu. Außerdem sind die Stufen 201 bis 204 gegen die Trichterseitenwand, die von der Fallvorrichtungslippe oder dem Abgabeende 173 entfernt liegt, nach unten geneigt, wobei dieser Neigungswinkel ebenfalls etwa 5 bis 10° beträgt.
  • Im. Gebrauch wird der mit dem zur Beschickung zu verwendenden Material gefüllte Trichter 102, wie es in der F i g. 10 gezeigt ist, so angeordnet, daß die Drehzapfenbänder 194 die Stoßdämpferblöcke 195 berühren und sich die Vorsprünge 197 auch in den bogenförmigen Schlitten 196 befinden. Um den Trichter anzuheben und auf seine richtige Lage einzustellen sowie um denselben nach dem Umkippen zu entfernen, sind im oberen Endbereich der Drehzapfenbänder 194 seitwärts vorspringende Drehzapfen 205 vorgesehen. Wie es in den F i g. 4 und 5 gezeigt ist, nimmt die Aushebeplatte 155 in ihrem hinteren Endbereich zwei auf Abstand gehaltene kegelstumpfförmige Feststellbolzen 206 auf, von denen jeder von einer entsprechenden konischen Ausnehmung 207 im Boden 199 des Trichters aufgenommen werden kann, wenn die Aushebeplatte zu Beginn durch den Motor 145 angehoben wird (durch den Umlauf des Ritzels 142 in Berührung mit den Zahnradsegmenten 140). Vorzugsweise werden im Bereich des anderen Endes der Aushebeplatte 155 zur Berührung der Unterseite des Trichterbodens 199 zusätzliche Berührungspolster 208 vorgesehen (F i g. 6).
  • Die Arbeitsweise der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 8 ist folgendermaßen: Wie es in der F i g. 1 der Zeichnungen gezeigt ist, ist eine Reihe von Förderelementen oder Wagen 108, die beladene Trichter 102 aufnehmen, neben einer Reihe von Birnen 104 angeordnet. Der Kran 107 entfernt einen beladenen Trichter von einem Wagen 108 und überführt den Trichter in senkrechter und waagerechter Richtung in eine Stellung, in welcher er mit dem Gerät 100 senkrecht ausgerichtet ist. Danach senkt der Kran den beladenen Trichter auf die Grundplatte 115 ab. Genauer gesagt, wird der Trichter so weit abgesenkt, bis die Drehzapfenbänder 194 mit den Polstern 195 in Berührung kommen und die Vorsprünge 197 in die <Öffnungen 196 eintreten. Die Anordnung dieser Polster und die Größe der kreisbogenförmigen Öffnung 196 sehen ein erhebliches Maß an Abdrängung in der Anordnung des Trichters auf der Grundplatte 115 vor.
  • Nachdem der Trichter in seine Stellung gebracht ist, wird der Motor 145 eingeschaltet und über das Getriebe 144 das Zahnrad 143 und das Ritzel 142 in Umdrehung versetzt, wobei die Aushebeplatte 155 angehoben wird, so daß sie mit der Unterseite des Trichters 102 in Berührung kommt. Der Trichter und die Aushebeplatte werden so angeordnet und gehalten, daß sie im Anschluß mittels der Feststellbolzen 206 und der Ausnehmungen 207 zusammen bewegt werden können. Ein anfängliches Anheben des Trichters verursacht keine Schrottabgabe aus demselben, bevor nicht die erste Stufe 201 bogenförmig durch den Ruhewinkel des Schrottes hindurchgeht. Nachdem der Ruhewinkel durchschritten worden ist, wird der Schrott in die Fallvorrichtung 101 entlassen, und es gleitet Schrott von jeder der Stufen 202, 203 und 204, da auch diese Stufen durch den Ruhewinkel hindurchgehen. Somit wird der Schrott stoßweise zur Fallvorrichtung 101 vorgeschoben, obwohl der Trichter im wesentlichen gleichbleibend angehoben wird.
  • Wie es am besten aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht, wird die Birne 104 durch Kippen mit der Längsachse der Fallvorrichtung 101 ausgerichtet, jedoch ist die Längsachse der Fallvorrichtung um 90° zur Längsachse des Trichters 102 versetzt, d. h. normal zur Richtung der Abgabe des Schrottes aus dem Trichter. Die Größe des Abgabeendes 173 der Fallvorrichtung ist vorzugsweise etwas geringer als die Einlaßöffnung der Birne 104.
  • Wie es am besten aus den F i g. 7 und 8 hervorgeht, wird der in Längsrichtung aus dem Trichter 102 entlassene Schrott mit einem erheblichen Schwung auf die Fallvorrichtung 101 gebracht und tritt infolge der darauf ausgeübten Erdanziehungskräfte mit erheblichem Schwung in die Fallvorrichtung 101 ein. Der Schrott, welcher in der F i g. 7 der Zeichnungen zur besseren Darstellung als einzelnes Stück gezeigt ist, tritt im oberen Endbereich der Fallvorrichtung in dieselbe ein, berührt die Schutzplatte 176 irgendwo in der Nähe des gebogenen Abschnittes 179 und wird durch diese Berührung in die Querrichtung abgelenkt. In Abhängigkeit von der Größe des Schrottes, seiner Masse und dem Schwung des Schrottstückes wird der Schrott in die Fallvorrichtung zurückgelenkt und berührt entweder die Seitenwände 172 oder die bogenförmigen, anstoßenden Abschnitte 171 der Fallvorrichtung, um in Richtung auf den Weg durch das Abgabeende 173 der Fallvorrichtung hindurch abgelenkt zu werden.
  • Da die Richtung der Abgabe der Fallvorrichtung normal zur Richtung der Abgabe des Trichters liegt, wird der größte Teil des aus dem Trichter in die Fallvorrichtung übergebenen Schrottes um einen Winkel von im wesentlichen 90° abgelenkt. Die Wirkung einer solchen Ablenkung besteht darin, dem Schrott eine spiralförmige Bewegung zu erteilen, wobei der Grad dieser spiralförmigen Bahn von dem Ausmaß der Einwirkung der Schrottbewegung durch die Fallvorrichtung von anderen Schrotteilen, die zu gleicher Zeit durch die Fallvorrichtung hindurchgehen, und von der Masse und Größe des Schrottes selbst abhängt.
  • Durch Versuche ist festgestellt worden, daß der Schrott leicht abgelenkt werden kann und auf seinem Weg durch die Fallvorrichtung nicht nur abgelenkt, sondern durch eine taumelnde Drehbewegung mit der Längsachse der Fallvorrichtung ausgerichtet wird, damit er leicht durch die Einlaßöffnung der Birne in die Birne selbst hineinfallen kann. Außerdem führt die Ablenkung des Schrottes und die Erteilung einer spiralförmigen Bahn zusammen mit der Wirkung, die durch die erhebliche Querschnittsminderung der Fallvorrichtung an deren Abgabeöffnung ausgeübt wird, zu einer fächerartigen Ausbreitung des Schrottes, nachdem er zur Verteilung im Innern der Birne durch die Abgabeöffnung der Fallvorrichtung hindurchgegangen ist.
  • Wie bereits beschrieben, sind die Stufen 201 bis 204 zu der Seite der Wand des Trichters geneigt, die am weitesten von der Birne entfernt ist, so daß der größere Teil des Schrottes in die Fallvorrichtung im Bereich der Rückwand 177 oder gebogenen Wand 179 eintritt, und der Eintritt des Schrottes an diesem Punkt erhöht merklich die Ablenkung und die spiralförmige Bewegung des Schrottes auf seinem Weg durch die Fallvorrichtung.
  • Im Anschluß an die Abgabe der Schrottmenge des Trichters durch die Fallvorrichtung 101 wird der Trichter in die in der F i g. 4 gezeigte Stellung abgesenkt, in welcher er auf den Polstern 195 ruht. Eine solche Bewegung wird durch eine Bewegung der Aushebeplatte 155, der Zahnstange 137 und der Zahnradsegmente 140 im Uhrzeigersinn über einen entgegengesetzten Umlauf des Ritzels 142 durchgeführt.
  • Als nächstes wird der leere Trichter 102 durch den Kran 107 von der Anlage entfernt, woran sich eine Kranbewegung zum Anheben, Bewegen in Querrichtung und Wiederaufsetzen des Trichters auf die flachen Wagen 108 anschließt. Danach kann durch den Kran 107 ein anderer beladener Trichter 102 in die Vorrichtung 100 eingesetzt werden, um die nächste Schrottladung in dieselbe oder eine andere Birne 104 aufzugeben. Vorzugsweise sind die größen der Trichter und der Birnen aufeinander abgestimmt, so daß ein Trichter 102 eine vollkommene Schrottbeschickung für eine gegebene Birne 104 enthält. Somit können Schrottbeschickungen zwischen 60 und 100 t in einem einzigen Trichter aufgenommen und aus ihm abgegeben werden.
  • Während des Umkippens des Inhalts des Trichters 102 in die Fallvorrichtung 101 muß das Gewicht des Trichters plus dem Gewicht des Trichterinhalts um die Scharnierbolzen 135 und 152 gehoben werden. Das Gewicht des Trichters und seines Inhalts wird durch die Aushebeplatte 155 gestützt und unmittelbar in den Scharnierbolzen 152 eingesetzt. Die Druckkraft des Antriebselementes oder der Zahnstange 137 wird auf den Scharnierbolzen 135 übertragen. Durch eine Trennung dieser beiden Belastungen wird eine Verformung der Antriebseinrichtung durch Aufbringen irgendwelcher unausgeglichener oder ungleicher Lasten des Trichters und seines Inhalts auf die Zahnstange vermieden.
  • Es ist kein Versuch unternommen worden, die Fallvorrichtung 101 starr auf der Grundplatte 115 zu lagern. Die Fallvorrichtung wird während des Ausgießens des Schrottes durch dieselbe erheblichen dynamischen Belastungen ausgesetzt, und die Fallvorrichtung wird durch _ die Stoßdämpferverbindungen 166,167 und 168 elastisch gestützt. Somit wird eine leichte, jedoch gesteuerte relative Bewegung der Fallvorrichtung unter den darauf ausgeübten dynamischen Belastungen ermöglicht.
  • Ferner können auf Grund der Verwendung vieler Trichter und einer einzigen Grundplatte mit einer Fallvorrichtung mehrere Birnen 104 durch eine einzige, verhältnismäßig teuere Konstruktion 100 und mehrere einfache, verhältnismäßig billige Trichter bedient werden. Somit wird nur ein Satz Wagen 116 bis 118, eine Wagenantriebsvorrichtung 125, eine einzige Grundplatte 115, ein einziger Antrieb 140 bis 145 zum Anheben des Trichters, eine einzige Aushebeplatte 155 und eine einzige Fallvorrichtung 101 benötigt. Die entstehenden Einsparungen liegen auf der Hand.
  • Beider in den F i g. 9 bis 16 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist die Bauart im wesentlichen die gleiche wie die in den F i g. 1 bis 8 gezeigte. Daher werden zur Bezeichnung gleicher Teile die gleichen Bezugszeichen wie in den F i g. 1 bis 8 verwendet.
  • Während der Trichter 248 eine bei einem Vergleich der F i g. 4 und 10 leicht ersichtliche, etwas unterschiedliche Form hat, sind doch die Trichter im wesentlichen gleich. Außerdem sind die Aushebeplatten 155, die Zahnradsegmente 140, die Ritzel 142 und die Antriebsvorrichtungen in der Bauart und in der Funktion im wesentlichen gleich. Ein bedeutender Unterschied besteht darin, daß der Trichter 248 ständig an dem allgemeinen Stützrahmen 249 befestigt und über ein Drehzapfenlager 251, welches von einem am vorderen Trichterende gebildeten Tragbügel 252 getragen wird, auf einem Drehzapfen 250 gelagert ist.
  • Es ist außerdem ersichtlich, daß die Funktion und die allgemeine Form der Fallvorrichtung 255 an sich und der Schutzplatte 256 im wesentlichen die gleichen sind, diese Teile jedoch verschieden auf dem Unterrahmen des Trägers angeordnet sind. Genauer gesagt, wird die Fallvorrichtung durch ein im allgemeinen V-förmiges Joch 260 mit nach oben und nach außen gerichteten vorderen Armen 261 aufgenommen, an das sich eine kreisbogenförmige untere Einbuchtung 262 anschließt. Die Jocharme weisen jeweils nach hinten ragende Verlängerungen 263 auf, die in nach oben gebogene, senkrechte hintere, im allgemeinen parallel zu den vorderen Jocharmen 261 verlaufende Jocharme 264 einmünden. Die vordere Einbuchtung 262 des Joches und die hinteren Enden jeder der Verlängerungen 263 sind mit einer Kugel und Stoßdämpfern 265 versehen, ähnlich wie die Stoßdämpfer 167. Die gesamte Bauart der Joche und Stoßdämpfer ist am besten aus den F i g. 10 und 11 ersichtlich.
  • Die Fallvorrichtung 101 wird außerdem durch einen sich senkrecht erstreckenden Tragarm 266 gestützt, welcher mit dem Unterrahmen zu einer Einheit verbunden und dem aufrecht stehenden Arm 164 gemäß der F i g. 4 ähnlich ist. Das obere Ende des Armes 266 ist zur Verstärkung der Fallvorrichtung seitwärts durch geeignete Stoßdämpfer 267, ähnlich den bereits beschriebenen Stoßdämpfern 166, mit derselben verbunden.
  • Während die Fallvorrichtung 255 im allgemeinen der Fallvorrichtung 101 ähnlich ist, besteht doch ein wesentlicher Unterschied. Wie am besten aus den F i g. 9 und 11 ersichtlich ist, ist der vordere Teil 270 der Fallvorrichtung von dem hinteren Teil 271 der Fallvorrichtung getrennt. Die beiden Fallvorrichtungsabschnitte 270 und 271 werden zur Ausübung einer abhängigen Bewegung durch das Joch 260 gestützt.
  • Im einzelnen stützt das Joch 260 eine in Hülsen 276 befestigte Gleitstange 275, wobei die Hülsen 276 die Jocharme 261 und 264 überragen. Zusätzliche, sich seitlich und nach unten erstreckende Arme 277 werden an die Außenseite des oberen Fallvorrichtungsabschnittes 271 angeschweißt und stehen in die stützenden Hülsen 276 zur starren Befestigung in diesen vor. Auf der Gleitstange 275 werden zwei Gleitlagerhülsen 278 gleitend gelagert, die starr an den Armen 280 befestigt sind. Diese Arme verbinden die Gleithülsen 278 mit dem vorderen Fallvorrichtungsabschnitt 272.
  • An dem unteren oder gleitenden Fallvorrichtungsabschnitt 272 ist ein Drehzapfenteil 281 mit dem einen Ende eines Kniehebels 282 verbunden, der bei 283 einen mittleren Drehpunkt auf dem Tragarm 266 hat. Das untere Ende des Kniehebels ist drehbar an einer in Längsrichtung verschiebbaren Zahnstange 283' befestigt, die mit einem Ritze1284 kämmt, welches von einem Motor in Verbindung mit einem Getriebe 285 gedreht wird.
  • Die beiden Stahlgußfallvorrichtungsabschnitte 270 und 271 sind mit Bodenflächen 286 und 287 versehen, die bei Lage der Fallvorrichtungsabschnitte gemäß der F i g. 2 miteinander ausgerichtet sind, um eine glatte, ununterbrochene Bodenfläche für die Fallvorrichtung 255 zu bilden. Ähnlich sind die Seitenwände 288 und 289 miteinander ausgerichtet, um eine glatte Abgabefläche für die Fallseiten zu ergeben, wenn die Fallvorrichtungsabschnitte, wie es in der F i g. 12 gezeigt ist, angeordnet sind. Der obere Rand des unteren Fallvorrichtungsabschnittes 270 und der untere Rand des oberen Fallvorrichtungsabschnittes 271 sind jeweils mit seitlich nach außen gebogenen Flanschen 290 versehen, welche parallel zur Längsachse der Gleitstange 275 verlaufen. Diese Flansche 290 bleiben in ständiger Berührung und sind bei Anordnung der beiden Fallvorrichtungsabschnitte in der in F i g. 12 gezeigten Stellung genau aufeinander ausgerichtet. Somit wird eine glatte innere Seitenwandfläche gebildet, die freien Enden der Fallvorrichtungsseitenwände werden verstärkt, und es wird durch die Flanschen 290 zwischen den beiden Fallvorrichtungsabschnitten eine gleitende Berührung aufrechterhalten.
  • In den F i g. 13 bis 16 wird eine andere Form einer Fallvorrichtungsverlängerung 310 dargestellt. Diese Fallvorrichtungsverlängerung wird vorzugsweise für die Einführung von Schrott in Martin-öfen od. dgl. verwendet und ist besonders geeignet zur Verwendung mit der in den F i g. 9 bis 12 ausführlich gezeigten Ausführungsform der Erfindung.
  • Hinsichtlich der Bauart besteht die Fallvorrichtungsverlängerung 310 aus sich senkrecht erstreckenden, im wesentlichen parallelen Seitenwänden 311 mit senkrechten Vorderkanten 312 und einer allgemein dreieckigen Bodenwand 313 mit einer vorderen Kante 314, welche im rechten Winkel zu den vorderen Kanten 312 der Seitenwände zwischen denselben liegen. An die konvergierenden Seitenkanten 315 der dreieckigen Bodenwand 313 und die nach vorn und nach unten abfallenden Bodenkanten 316 der Seitenwände 311 schließen sich bogenförmige Verbindungsabschnitte 317 an. Die bogenförmigen Verbindungsabschnitte 317 haben die Form konischer Abschnitte, deren Spitzen 318 in die unteren Kanten am Abgabeende der Fallvorrichtungsverlängerung übergehen, wobei diese durch die vorderen Kanten 312 und 314 der Seitenwände 311 bzw. die Bodenwand 313 gebildet werden.
  • Die hinteren Kanten der Seitenwände 311 bilden mit den hinteren Kanten der gebogenen Verbindungsabschnitte 317 eine allgemein bogenförmige öffnung 320 mit einem nach außen gerichteten Flansch 321 von entsprechenden Umrissen, um an dem unteren Ende der Fallvorrichtung 70 befestigt zu werden, so daß die Verlängerung 310 in die Beschickungstür 301 des Martin-Ofens 300 vorsteht, wie es in den F i g. 13 und 14 gezeigt ist.
  • Die Arbeitsweise der abgewandelten Ausführungsform der Erfindung ist in den F i g. 9 bis 16 und durch einen Vergleich mit den F i g. 11 und 12 deutlich dargestellt.
  • Die Vorrichtung nach dieser Ausführungsform der Erfindung ist insbesondere zur Verwendung an Martin-Öfen geeignet. Da der Martin-Ofen im Gegensatz zu der im vorhergehenden beschriebenen, kippbaren Sauerstoff-Frisch-Birne 104 eine feste Stellung einnimmt, und da ferner der Martin-Ofen 300 eine feststehende Beschickungsöffnung 301 in unmittelbarer Nähe der Gleise 302, über die die Vorrichtung 249 bewegt werden kann, aufweist, ist es erforderlich, das Abgabeende der Fallvorrichtung 255 in die Ofen-Beschickungsöffnung 301 einzusetzen.
  • Im Betrieb ist die Beschickungsöffnungstür 303 für die besondere Öffnung 301 geöffnet, die gesamte Vorrichtung 249 ist, wie es in den F i g. 9 und 12 angedeutet ist, mit Bezug auf den Ofen in einer entsprechenden Stellung angeordnet, und der untere oder vordere Teil 270 der Fallvorrichtung wird in die Beschickungsöffnung 301 eingesetzt.
  • Ein solches Einsetzen wird mittels der Antriebseinheit 280 durchgeführt, um eine Drehung des Ritzels 284 zu bewirken und dabei die Zahnstange 283' nach links zu bewegen -(F i g. 11). Auf diese Weise wird der Kniehebel 280 im Uhrzeigersinn um seinen Drehpunkt 283 gedreht, und die Arme 280, die Hülsen 278 und der vordere Teil 270 der Fallvorrichtung werden von der in der F i g. 11 gezeigten Stellung in die in der F i g. 12 gezeigte Stellung nach rechts bewegt. Es ist ersichtlich, daß die Gleitstange 275 leicht nach oben und nach vorn geneigt ist, d. h. in Richtung auf die Beschickungsöffnung 301 zu. Infolgedessen wird der vordere Teil der Fallvorrichtung während ihrer Bewegung in die ausgezogene Stellung der F i g. 12 leicht angehoben. Eine solche Vorwärts- und Aufwärtsbewegung ist erwünscht, um den vorderen Teil der Fallvorrichtung 270 und das Abgabeende derselben innerhalb des Ofens so hoch wie möglich anzuordnen, ohne mit dem oberen Rand der Beschickungsöffnung 301 in Berührung zu kommen.
  • Im Anschluß an die Anordnung der Fallvorrichtung in der Beschickungsöffnung wird der Trichter angehoben, der Schrott wird von dem Trichter in die Fallvorrichtung gegossen, damit er durch diese und durch die Beschickungsöffnung 301 hindurchgeht und in das Innere des Martin-Ofens 300 selbst eintritt.
  • Wie es bereits in Verbindung mit der früheren Ausführungsform der Erfindung beschrieben ist, wird der Schrott auf seinem Weg durch die Fallvorrichtung gedreht, und es wird ihm eine spiralförmige Vorwärtsbewegung erteilt. Wenn der Schrott die Fallvorrichtung mit dieser spiralförmigen Bewegung verläßt, breitet er sich seitwärts aus, um einen wesentlichen inneren Teil des Martin-Ofens nach Wunsch in Seitwärtsrichtung zu bedecken. Infolge dieser seitlichen Ausbreitung ist es durchaus nicht erforderlich, durch jede Beschickungsöffnung 301 des Martin-Ofens eine Schrottbeschickung einzuführen. Natürlich hängt die Verwendung jeder einzelnen Beschickungsöffnung oder jeder zweiten Beschickungsöffnung von der Menge des einzuführenden Schrottes ab sowie von dem Abstand zwischen den Beschickungsöffnungen und anderen Faktoren. In jedem Fall ist bei Martin-Öfen durch die Verwendung der in den F i g. 9 bis 12 gezeigten Bauart eine erhebliche Verminderung der Beschickungszeit möglich.
  • Da der Trichter 248 mit der Gesamteinheit 249 aus einem Stück gebildet ist, wird die gesamte Schrottbeschickungsvorrichtung 249 in eine Ladestellung fortbewegt, in welcher der Trichter im Anschluß an die vollkommene Entladung desselben in den Ofen hinein und die Zurückziehung von der Fallvorrichtung in die in der F i g. 11 gezeigte Stellung wieder mit Schrott gefüllt wird. Es ist offensichtlich, daß der in einem Stück gebildete Trichter in Verbindung mit den anderen Ausführungsformen dieser Erfindung, die in den F i g. 1 bis 8 gezeigt sind, verwendet werden kann, während die in den F i g. 9 bis 12 gezeigte Ausführungsform der Erfindung ebensogut auch mit einem entfernbaren Trichter ausgestattet werden kann, wie es bereits in Verbindung mit den F i g. 1 bis 8 beschrieben ist.
  • Die in den F i g. 13 bis 16 gezeigte Betätigung der Verlängerung 310 ist im wesentlichen die gleiche, wie es bereits in Verbindung mit den Ausführungsformen nach den F i g. 9 bis 12 beschrieben ist, indem die Beschickungsvorrichtung so angeordnet wird, daß die Verlängerung 310 durch die Beschickungsöffnung 301 vorsteht. Der durch die Fallvorrichtung fließende Schrott wird von der Verlängerung in das Innere des Martin-Ofens 300 entleert. Das Ausgangsende der Fallvorrichtung ist bogenförmig ausgebildet und genau mit der hinteren Kante 320 der Verlängerung ausgerichtet. Die Verlängerung erstreckt sich dann über einen Übergang von der bogenförmigen Kante 320 zu der im wesentlichen geradlinigen Öffnung, welche durch die Kanten 312 und 314 gebildet ist. Während des Durchflusses durch diesen durch die Verlängerung vorgesehenen übergangsraum breitet sich der Schrott seitwärts aus und wird mit erheblicher Seitwärtsverteilung entlassen, ohne daß der Durchlauf des Schrottes nennenswert gestört wird. Die Fläche am Verteilungsende der Verlängerung ist größer als die Fläche am Einlaßende, und daher kann sich der Schrott auf seinem Weg durch die Verlängerung unter dem erheblichen durch die folgenden Schrotteile ausgeübten Druck seitwärts ausbreiten, um eine bessere Seitwärtsverteilung zu erzielen. Die Wirkung ist einem Durchfluß von Wasser durch eine Düse mit seitwärts gerichteten Oberflächen sehr ähnlich, da der Schrott, nachdem er begonnen hat, sich während seines Durchganges durch die Verlängerung seitwärts auszubreiten, fortfahren wird, sich während seines freien Falles in den Ofen 300 hinein in dieser Weise zu verteilen.
  • Bei der Beschickung elektrischer Öfen kann jede der beschriebenen Vorrichtungen oder eine Kombination derselben verwendet werden. Zusammenstellung Um die funktionellen Gesichtspunkte der Erfindung zu umreißen, werden die folgenden Merkmale derselben noch einmal unterstrichen: 1. Schrott wird durch die Fallvorrichtung und die eingeengte Beschickungsöffnung in das Innere des Ofens »gegossen«. Der Schrott fließt wie eine Flüssigkeit und ist als solche zu handhaben, wobei es ermöglicht wird, große Mengen an Schrott innerhalb äußerst kurzer, sonst erreichbarer Beschickungszeiten zu handhaben.
  • 2. Der Schrott wird mit einem erheblichen Schwung in die leere Fallvorrichtung zum Durchfluß durch dieselbe, zur Ausrichtung in derselben und zur Abgabe aus derselben in sie eingeführt. Der Schrott innerhalb der Fallvorrichtung befindet sich ständig in einem dynamischen und niemals in einem statischen Zustand. Der Schwung ist derart, daß die kinetische Energie des Schrottes ausreicht, um seinen Fluß durch die Fallvorrichtung trotz gewisser Energieverluste in derselben infolge der Störung des Schrottflusses durch die Fallvorrichtung und infolge der Einwirkung zwischen den verschiedenen Schrotteilen aufrechtzuerhalten. Der Schrott verliert während seines Flusses durch die Fallvorrichtung infolge der einwirkenden Kräfte einen Teil seines Schwunges, bleibt jedoch auf seinem gesamten Weg durch die Fallvorrichtung in dynamischem Zustand.
  • 3. Die Fallvorrichtung bewirkt eine Ausrichtung länglicher Schrotteile in Längsrichtung mit dem Abgabeteil der Fallvorrichtung und mit der Beschickungsöffnung und ermöglicht dadurch die Zufuhr von Schrott jeder beliebigen Größe oder Form, die bei den üblichen Stahlerzeugnisverfahren vorkommt. Die Ausrichtung der länglichen Schrottstücke wird durch eine Einwirkung zwischen dem Schrott und der Fallvorrichtung und zwischen den verschiedenen Schrottteilen selbst erreicht.
  • 4. Wenn große Mengen an Schrott eingeführt werden, dann wird der Schrott vorzugsweise stoßweise in die Fallvorrichtung in abgemessenen Mengen eingeführt, um ein Verstopfen der Fallvorrichtung zu verhindern und die Aufrechterhaltung dynamischer Bedingungen innerhalb des Schrottes zu allen Zeiten sicherzustellen.
  • 5. Die Einführung von Schrott in abgemessenen Mengen wird vorzugsweise durch Verwendung eines kippbaren Körpers in Ausrichtung mit dem Eingangsende der Fallvorrichtung und mit einem darin gebildeten stufenförmigen Boden erzielt, um eine Beschickung mit Schrott in abgemessenen Mengen von dort aus durchzuführen.
  • 6. Bei der dargestellten und beschriebenen Erfindung ist der kippbare Körper normal zum Abgabeende der Fallvorrichtung angeordnet und der Schrott gezwungen, eine Drehung von etwa 90° auszuführen. Somit wird der Schrott infolge der Einwirkungen zwischen dem Schrott und der Fallvorrichtung und zwischen den verschiedenen Teilen nicht nur in eine taumelnde Umdrehung versetzt, um denselben auszurichten, sondern es wird ihm eine spiralförmige Bewegung erteilt, um die Ausrichtung der länglichen Teile desselben zu erhöhen und auch die seitliche Ausbreitung des Schrottes zu begünstigen, nachdem er die Fallvorrichtung verlassen hat und in den Ofen eingetreten ist-7. Der stufenartig ausgebildete Boden des Trichters ist vorzugsweise auch vom Abgabeende der Fallvorrichtung fort geneigt, um den Schrott zu zwingen, von dort in Richtung auf den Punkt der maximalen Krümmung der Fallvorrichtung zu auszutreten. Somit wird die Spiralwirkung erhöht und eine größere Schrottverteilung innerhalb des Ofens erzielt.
  • B. Vorzugsweise werden bei der Beladung des Trichters schwerere Schrotteile gegen das hintere Ende des Trichters hin angeordnet, während leichtere Schrotteile, wie beispielsweise Plattenmaterial hohle Schrottgegenstände u. dgl., mehr zum vorderen Ende des Trichters hin angeordnet werden. Somit wird zuerst der leichtere Schrott durch die Fallvorrichtung hindurchgeführt und in den Ofen hineingegossen, um ein Polster für die nachfolgend eingeführten schwereren Schrotteile vorzusehen und dadurch das Ofenfutter zu schützen und die auf den Ofen und die Ofenausführung wirksame Stoßlast zu vermindern.
  • 9. Durch die Verwendung der teleskopartigen Fallvorrichtungsausführung, die in die Ausführungsform nach den F i g. 9 bis 12 eingebaut ist, ist es möglich, das neue Schrottgießverfahren in Verbindung mit Martin-Öfen anzuwenden. Die Vorteile der schnelleren Schrottbeladung, der besseren Schrottverteilung innerhalb des Ofens, der Ausrichtung der länglichen Schrotteile u. dgl. im Betrieb von Martin-Öfen sind leicht ersichtlich. 10. Die Verwendung des Kipptrichters 102 weist einen weiteren Vorteil auf, nämlich der Schrott an der am weitesten hinten gelegenen Stufe wird zuletzt und aus beträchtlicher Höhe aus dem Trichter abgegeben. Dieser zuletzt abgegebene Schrott hat somit den größten Schwung und neigt dadurch dazu, sämtlichen Schrott, der früher auf die Fallvorrichtung abgegeben wurde, von ihr herunterzufegen. Tatsächlich wird der Schrott während des Kippens des Trichters mit ständig ansteigendem Schwung auf die Fallvorrichtung zum Aufprall gebracht, und die Kraft des Schrottflusses wird während der gesamten Schrottzufuhrzeit bis auf ein Maximum gesteigert.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum schnellen Beschicken von Stahlschmelzöfen mit Schrott unter Verwendung einer auf die begrenzte Ofenöffnung ausgerichteten geneigten Rutsche, welcher der Schrott stoßweise mit einer derartigen Wucht zugeführt wird, daß er durch die Rutsche in den Ofen befördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung des Schrottes auf dem Weg in den Ofen drastisch geändert und dadurch den sich in den Ofen bewegenden Schrotteilen eine Taumelbewegung erteilt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrott aus seiner ursprünglichen Richtung in einer bogenförmigen Bahn um etwa 90° abgelenkt und hierbei die Masse des Schrottes in eine Drehbewegung versetzt und die Schrotteile in einer im wesentlichen schraubenlinienförmigen Bahn in den Ofen abgegeben werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Wagen, auf dem eine kippbar angeordnete Schrottzufuhrvorrichtung und eine den Schrott übernehmende und dem Ofen zuführende trogförmig ausgebildete, mit ihrem Abgabeende auf die Ofenöffnung ausrichtbare Rutsche angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutsche (101, 255) einen mittleren bogenförmigen Ablenkungsabschnitt (172, 272) aufweist, welcher den Einlaßabschnitt mit dem Auslaßabschnitt (173, 273) verbindet und daß die Schrottzufuhrvorrichtung (102) um eine im wesentlichen in Richtung des Auslaßab-Schnittes angeordnete Achse zum Einlaßabschnitt der Rutsche hin verschwenkbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bogenförmige mittlere Ablenkungsabschnitt (172, 272) der Rutsche (101, 255) von einer sich aufwärts erstreckenden senkrecht gekrümmten Ablenkungswand (179) begrenzt ist, welche die etwa rechtwinklig zueinander angeordneten Ein- und Auslaßabschnitte bogenförmig verbindet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßabschnitt (173) ein mit Bezug auf die Rutsche (101) bewegliches in die Ofenöffnung einschiebbares Abgabeende aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Wagen (115) die Rutsche (101) elastisch abstützende Stoßdämpfer (167, 168) angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrvorrichtung (102) entfernbar und verriegelbar auf einer schwenkbar im Wagen (115) gelagerten Platte (155) angeordnet ist. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkplatte (155) ein koaxial zur Schwenkachse ausgerichtetes Zahnsegment (137) aufweist, in welches ein kraftbetätigbares Ritzel (142) eingreift.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwenkplatte (155) Verriegelungsbolzen (206) und an der Zufuhrvorrichtung (102) Ausnehmungen (207) vorgesehen sind, in welche die Verriegelungsbolzen (206) beim Schwenken der Platte (155) eingreifen.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrvorrichtung (102) auf am Wagen (115) angeordneten Stoßdämpfern (195) federnd abge-stützt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 468 898; USA.-Patentschrift Nr. 2 656 055. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1102 194.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE468898C (de) * 1926-08-11 1928-12-03 Cammell Laird & Company Ltd Vorrichtung zum Beschicken von OEfen, insbesondere metallurgischen OEfen
US2656055A (en) * 1951-07-05 1953-10-20 Levi S Longenecker Means for charging scrap metal

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