DE1271094C2 - Verfahren zum schnellen Aufschliessen von Bauxit - Google Patents

Verfahren zum schnellen Aufschliessen von Bauxit

Info

Publication number
DE1271094C2
DE1271094C2 DE19641271094 DE1271094A DE1271094C2 DE 1271094 C2 DE1271094 C2 DE 1271094C2 DE 19641271094 DE19641271094 DE 19641271094 DE 1271094 A DE1271094 A DE 1271094A DE 1271094 C2 DE1271094 C2 DE 1271094C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bauxite
silica
alumina
quartz
digestion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19641271094
Other languages
English (en)
Other versions
DE1271094B (de
Inventor
Allan J Gittos
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Commonwealth Aluminium Corp Ltd
Original Assignee
Commonwealth Aluminium Corp Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from AU33510/63A external-priority patent/AU269783B2/en
Application filed by Commonwealth Aluminium Corp Ltd filed Critical Commonwealth Aluminium Corp Ltd
Publication of DE1271094B publication Critical patent/DE1271094B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1271094C2 publication Critical patent/DE1271094C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/04Preparation of alkali metal aluminates; Aluminium oxide or hydroxide therefrom
    • C01F7/06Preparation of alkali metal aluminates; Aluminium oxide or hydroxide therefrom by treating aluminous minerals or waste-like raw materials with alkali hydroxide, e.g. leaching of bauxite according to the Bayer process
    • C01F7/062Digestion

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

I 271 094
Quarz (SiO8)
Quarz ist die in dem Bauxit als freies und ungebundenes, kristallisiertes Siliciumdioxid vorliegende Kieselerde,
Gesamte Tonerde (Al8O9)
Die gesamte Tonerde ist der Tonerdegehalt des Bauxits, wie er durch chemische Analyse bestimmt wird, und die in irgendeiner Form vorliegende Tonerde einschließlich der hydratisierten Tonerde unabhängig davon, ob dieselbe als Trihydrat oder Monohydrat vorliegt, sowie die mit Kieselerde als Tonkörpera gebundene vorliegende Tonerde.
Gesamte zur Verfugung stehende Tonerde (Al2O3)
Die gesamte zur Verfugung stehende Tonerde in dem Bauxit besteht aus der gesamten Tonerde, verringert um das stöchiometrische Äquivalent der umsetzungsfähigui Kieselerde, um so während der Verarbeitung die Ausbildung des Natriumalum'oiumsilikats zu berücksichtigen. Ais Berechnungsgrundlage der genannten zur Verfugung stehenden Tonerde wird angenommen, daß das Entkieselungsprodukt Natriumaluminiumsilikat die Formel
2 Na2O · 2 Al2O3 ■ 3 SiO2
aufweist.
Natriumoxid
Unter Natriumoxid, das in Gramm pro Liter Na2O ausgedrückt wird, ist das Natriumoxid zu verstehen, das in der Lösung als ^gebundenes Natriumhydroxid und gebunden ma Tonerde in der Verbindung Natriumaluminat vorliegt, ausgeschlossen ist hierbei jedoch Natrium, das als Carbonat und als andere Salze gebunden ist.
Laugenverhältnis
Das Mutterlaugenverhältnis ist das Verhältnis der Tonerde zu Natriumoxid in der Mutterlauge. Das Laugenverhältnis wird in der folgenden Weise ausgedrückt:
g/l Tonerde als Al2O3
Bereichen nach dem Bayer-Verfahren unter Bedingungen behandelt wird, bei denen nur der Trihydratanteil der Tonerde extrahiert wurde, würde sich der Prozentsatz der extrahierbaren Tonerde auf 42 bis 43 Gewichtsprozent des Bauxits belaufen, und dies entspricht 75 bis 77% der gesamten vorliegenden Tonerde.
Aus wirtschaftlichen Gründen ist es natürlich zweckmäßig, einen möglichst hohen Prozentsatz der
ίο gesamten zur Verfügung stehenden Tonerde, d. h. sowohl des Monohydrates als auch des Trihydrates zu extrahieren.
Es ist allgemein bekannt, daß die Wirtschaftlichkeit des Bayer-Verfahrens erheblich durch Alkaliverluste leeinfiußt wird, die auf der Bindung des Natriumhydroxids mit der Kieselerde in dem Bauxit zurückzufüliren sind.
Es ist weiterhin allgemein bekannt, daß die in dem Bauxit gebunden als Tonkörper vorliegende Kieselerde sich leicht mit Natriumhydroxid vereinigt, wodurch sich Alkaliverluste nicht vermeiden lassen.
Es wurde jedoch gefunden, daß die in dem Bauxit als mineralisches Quarz vorliegende Kieselerde durch Alkali nicht immer so leicht angegriffen wird wie die vereinigte Kieselerde.
Durchgeführte Untersuchungen bezüglich der Behandlung von Bauxit aus North Queensland vermittels des Bayer-Verfahrens haben insbesondere gezeigt, daß
(a) die Tonerde leicht löslich ist und praktisch eine vollständige Extraktion der vorliegenden, zur Verfügung stehenden Tonerde in kurzen Aufschlußzeiten von 10 bis 20 Minuten erreicht werden kann,
(b) das Ausmaß, in dem der Quarz durch das Natriumhydroxid bei erhöhten Temperaturen angegriffen wird, von der Aufsch'.ußzeit abhängt,
R-
(d) das Ausmaß, mit dem der Quarz angegriffen wird, ebenfalls von der Aufschlußtemperatur abhängt und daß eine ausreichende Entkieselung in relativ kurzen Aufschlußzeiten bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise von 200 bis 250° C, erreicht werden kann.
g/l Natriumoxid als Na2O
Obgleich das Verfahren insbesondere für die Extraktion von Tonerde aus Bauxiten aus dem Gebiet North Queensland geeignet ist, läßt sich dasselbe auch auf die Behandlung von Bauxiten ähnlicher Zusammensetzung und Eigenschaften anwenden, die aus anderen Gegenden stammen.
Die hier angegebenen Bauxite aus North Queensland weisen in typischer Weise die folgende Zusammensetzung auf:
Tonerde als Al3O3 52 bis 60%
Kieselerde (SiO2)
gebunden als Tonkörper ... 1,5 bis 5,0%
frei als mineralisches Quarz 0,5 bis 3,0 %
Eisenoxid (Fe2O3) 5,0 bis 20,0%
Titandioxid (TiO2) 2,5 bis 3,0%
Wasser (H2O) chemisch
gebunden 23,0 bis 30,0 %
Wenn Bauxit der durchschnittlichen chemischen Zusammensetzung entsprechend den angegebenen
Die bei dem Aufschluß der Erze in Anwendung kommenden Drücke sind praktisch die Drücke gesättigten Wasserdampfes. Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden beispielsweise an Hand eines Ausführungsbeispiels und der Tabelle erläutert, die die beschriebenen Vorteile wiedergibt.
Beispiel 1
Es werden fünf Untersuchungsreihen mit einem Bauxit der folgenden Zusammensetzung durchgeführt:
Al2O3 59,4%
Gesamtes zur Verfugung stehendes
AlaO3 56,4%
Umsetzungsfähiges SiO2 2,64
Quarz 1,64%
Die Bauxitproben werden in kleinen Autoklaven aus rostfreiem Stahl, die mit einem Thermometeranschluß versehen sind und langsam über einer Gas-6s flamme gedreht werden, mit Natriumhydroxidlösung behandelt. Bei jeder Untersuchung ist eine Anwärmzeit von 15 bis 25 Minuten erforderlich, und die Zeitnahme beginnt, sobald die vorherbestimmte Extrak-
tionstemperatur erreicht ist, Durch eine genaue Temperatursteuerung wird erreicht, daß die Temperaturschwankungen während der Untersuchungen nicht über 2°C liegen.
Ein schnelles Abkühlen des Autoklavs und dessen Inhalts unter 1000C wird durch sofortiges Eintauchen in einen Tank kalten Wassers erreicht. Die ^uischlämmung wird abfiltriert und mit verdünnter Natriumhydroxidlösung sowie Wasser gewaschen.
Analysen bezüglich des ursprünglichen Bauxits und des bei jeder Untersuchung ausgebildeten roten Schlammes werden für das Berechnen der angegebenen Extraktionswerte angewandt. Die Menge an Kieselerde in der Mutterlauge wird durch Analyse einer Mutterlaugenprobe bestimmt.
Die Extrakti'onsbedingungen dieser Untersuchungen und die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Na2O SiO2 in
Lauge
Extraktionsbedingungen Zeit % AI2O3 °/o gesamtes Mutter-
laugen-
verliäJtnis
angegriffener
Quarz
Ergebnisse SiO2 in
Mutterlauge
g/l Minuten extrahiert zurVerfügung
stehendes
Al2Oj
(% ges.) angew.NaOH an
Priif-
Nr.
270 0,53 Temp. 15 50,00 zurückgew. 0,99 5,5 (t-NaOH/
1-AI2O3)
3,59
0C 30 50,06 88,6 0,99 15,9 extrahiert 3,22
1 180 60 50,96 90,5 0,99 17,1 ",049 3,27
2 90 52,26 90,3 1.00 29,3 0,051 3,39
3 218 0,53 15 51,68 92,6 0,99 18,9 0,051 2,06
4 30 53,15 91,6 1,01 22,0 0,053 2,18
5 200 60 53,25 94,2 1,02 34,8 0,051 2,24
6 90 53,79 94 4 1,01 47,6 · 0,050 2,26
7 157 0,53 15 ^53,36 95,4 1,03 20,1 0,054 1,30
8 30 54,51 94,6 1.05 36,6 . 0,057 1,33
9 220 60 54,82 96,6 1,05 39,0 0.049 1,17
10 90 54,84 97,2 1,04 71,4 0,053 1,23
11 127 0,53 15 54,34 97,2 1,07 31,1 0,053 0,84
12 30 54,49 96,3 1,05 40,9 0,062 0,81
13 230 60 54,76 96,6 1,06 65,2 0,052 0,83
14 90 55,07 97,1 1,06 80,5 0,054 0.83
15 100,0 0,53 15 55,73 97,7 1,08 26,8 0,061 0,33
16 30 55,52 98,8 1,08 51,8 0,064 0,52
17 240 60 55,60 98,4 1,08 74,4 0,050 0,46
18 90 55,59 98,5 1,08 93,9 0,056 0,46
19 98,5 0,062
20 0,067
Die fünf nach dem Beispiel 1 durchgeführten Untersuchungsreihen zeigen:
(a) Unter den angegebenen Extraktionsbedingungen kann eine vollständige Extraktion der zur Verfügung stehenden Tonerde in 10 bis 20 Minuten Aufschlußzeit erreicht werden.
(b) Der Angriff des Quarzes verläuft mit wesentlich langsamerer Geschwindigkeit als das In-Lösung-Gehen der Tonerde, und in allen Untersuchungsreihen ist das Verhältnis zwischen der Zeit und dsm Ausmaß des Quarzangriffes offensichtlich.
(c) Die Geschwindigkeit des Auflösens des Quarzes ist eine Funktion der Aufschlußtemperatur. Selbst bei 2400C beläuft sich jedoch der Prozentsatz des angegriffenen Quarzes auf nur 27% nach iDminütigem Aufschluß.
(d) Die Geschwindigkeit der Entkieselung der Mutterlaugen hängt stark von der Temperatur ab. Bei 2400C tritt die Entkieselung so schnell ein, daß der Kieseierdegehait der Extraktlonslauge nach 15 Minuten unverändert bleibt. Bis zu dieser Zeit hält die Entkieselungsumsetzung Schritt mit dem Lösen des Quarzes, und im Anschluß hieran liegt der Kieselerdegehalt allmänlich trotz des fortgesetzten Quarzangriffes tiefer. Bei Temperaturen in dem Bereich von 2400C (d. h. 220 bis 25O0C) ergibt sich, daß eine ausreichende Entkieselung der Mutterlaugen in kurzen Aufschlußzeiten erreicht werden kann.

Claims (2)

unter Lösen der Tonerde verarbeitet, jedoch wird durch das Kalzinieren nicht nur ein Teil der Kieselerde löslicher gestaltet, sondern es ergibt sich auch die nachteilige Wirkung, daß die Tonerde sich
1. Verfahren zum schnellen Aufschließen von 5 schwieriger auflöst, Hierdurch wird das Anwenden Bauxit, der Tonerde teilweise in der monohydrati- verschärfter Arbeitsbedingungen bei dem Aufschluß sierten Form und teilweise in der trihydratisierten erforderlich (Cbem. Techn. 12, 8, S. 482 bis 489).
Form sowie die Kieselerde in erheblicher Menge Aus der deutschen Patentschrift 579 114 ist ein in Form von Quarz und teilweise gebunden mit Verfahren zur Herstellung von Tonerde aus Bauxit Tonerde enthält, vermittels Behändem des Erzes io durch Behändem mit Aluminat!a.uge bekannt, wobei mit AlkalilÖBung unter Druck und bei erhöhten eine Lauge mit 20 bis 21° Be bei einer Temperatur von Temperaturen, dadurch gekennzeich- über 1900C angewandt wird. Als Behandlungszeit net, daß man den Bauxit 10 bis 20 Minuten wird etwa 1 Stunde angegeben. Wird nach diesem lang bei 220 bis 250° C mit einer 80 bis 140 g/l Verfahren ein Bauxit mit Kieselerde in erheblichen Na./) enthaltenden Natriumhydroxidlösung bis 15 Mengen in Form von Quarz behandelt, so ist mit einem zum Lösen etwa der gesamten Tonerde, jedoch hohen Prozentsatz an angegriffener Quarzmenge zu nur bis zum Lösen von 30% des Quarzgehaltes rechnen.
des Bauxits behandelt und sodann die während Das Problem des Quarzangriffes hat auch L a η y i
des Aufschlusses gelöste Kieselerde ausfällt, wobei (in Femipari Kutato Intezet Közlemenyei, 1956, S. 5 während des gesamten Verfahrens in der Lauge 20 bis 23) erkannt. Bei den von ihm angewandten hohen ein Verhältnis Tonerde, ausgedrückt als Al2O3, zu Temperaturen sieht er einen Quarzangriff von etwa freiem Natriumhydroxid, ausgedrückt als Na2O, in 40% als unvermeidbar an. Von ihm wird daher in Gramm pro Liter von 1,06 bis 1,12 aufrecht- einer zweiten Stufe eine Entkieselung für notwendig erhalten wird. und als nicht nachteilig erachtet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bekennzeichnet, daß man 15 Minuten lang bei einer steht nun darin, die Alkaliverluste während des Temperatur von 240°C mit einer KK) g/l Na2O Bauxitaufschlusses, bedingt durch Umsetzung mit enthaltenden Natriumhydroxidlösung den Auf- Kieselerde, dadurch hintanzuhalten, daß das Ausschluß durchführt und da.s Verhältnis von Ton- maß des Angriffs des Alkalis auf den Quarz gesteuert erde zu freiem Natriumhydroxid bei 1,08 gehalten 30 wird.
wird. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird
nun erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man den Bauxit 10 bis 20 Minuten lang bei 220 bis 2500C mit einer 80 bis 140 g/l Na2O enthaltenden Natrium-
35 hydroxidlösung bis zum Lösen etwa der gesamten
Tonerde, jedoch nur bis zum Lösen von 30% des Quarzgehaltes des Bauxits behandelt und sodann die während des Aufschlusses gelöste Kieselerde ausfällt,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum schnellen wobei während des gesamten Verfahrens in der Lauge Aufschließen von Bauxit, der Tonerde teilweise in der 40 ein Verhältnis Tonerde, ausgedrückt als Al2O2, zu monohydratisierten Form und teilweise in der tri- freiem Natriumhydroxid, ausgedrückt als Na2O in hydratisierten Form sowie die Kieselerde in erheb- Gramm pro Liter von 1,06 bis 1,12 aufrechterhalten licher Menge in Form von Quarz und teilweise ge- wird.
blinden mit Tonerde enthält, vermittels Behandeln Eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungs-
des Erzes mit Alkalilösung unter Druck und bei er- 45 form kennzeichnet sich dadurch, daß man 15 Minuten höhten Temperaluren. lang bei einer Temperatur von 2400C mit einer
Es sind bereits eine Reihe Verfahren zum Auf- 100 g/l Na2O enthaltenden Natriumhydroxidlösung schließen von Bauxit bekanntgeworden, bei denen den Aufschluß durchführt und das Verhältnis von ein Vorkalzinieren des Bauxiterzes vor dem Auf- Tonerde zu freiem Natriumhydroxid bei 1,08 geschluß mit Alkalihydroxidlösung erforderlich ist. 50 halten wird.
Hierbei ergibt sich während des Auflösens des rohen Ein wichtiger erfindungsgemäß erzielter Fortschritt
Aluminiumoxiderzes, das sowohl die Monohydrat- besteht darin, daß es möglich ist, ohne Vorkalzinieren als auch die Trihydratformen aufweist, eine pro- des Bauxiterzes auszukommen, wodurch ein stark gressive Verringerung der Menge an nutzbarem Alu- verbesserter Wirkungsgrad der Extraktion erzielt wird, miniumoxid, da das Verhältnis Al2Oi,/NaOH sich 55 Ein weiterer erfindungsgemäßer Fortschritt besteht vergrößert. Dies erfolgt auf Grund der Umwandlung in der relativ schnellen Durchführung des Verfahrens, der löslicheren Trihydratformen in weniger lösliche ohne daß ein längeres Erhitzen wie nach dem Stande Monohydratform, die sodann aus der nicht gelösten der Technik erforderlich ist.
Monohydratform ausfällt. Diese Erscheinung ver- Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden
schlimmert sich bei einem stärkeren Erhitzen und 60 an Hand einer Reihe von Ausführungsbeispielen verlängerter Aufschlußzeit (deutsche Auslegeschrift erläutert, wobei zunächst die hier in Anwendung 1 014 087). kommenden Ausdrücke wie folgt definiert werden
Nach einem weiteren vorbekanntem Verfahren sollen,
erfolgt ein Vorkalziniieren eines Bauxits hohen Kiesel- TT .
erdegehaltes von etwa 12 bis 16%, wodurch die 6S Umsetzungsfahige Kieselerde (SiO2)
Kieselerde in der verdünnten Alkalihydroxidlösung Umsetzungsfähige Kieselerde ist die in dem Bauxit
löslicher wird. Der nach dem Aufschluß verbleibende in gebundener Form als Tonkörper und/oder
Bauxit wird nach dem normalen Bayer-Verfahren anderen Silikaten vorliegende Kieselerde.
DE19641271094 1963-07-29 1964-06-24 Verfahren zum schnellen Aufschliessen von Bauxit Expired DE1271094C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AU33510/63A AU269783B2 (en) 1963-07-29 Extraction of alumina from bauxite

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1271094B DE1271094B (de) 1968-06-27
DE1271094C2 true DE1271094C2 (de) 1974-04-11

Family

ID=3720935

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641271094 Expired DE1271094C2 (de) 1963-07-29 1964-06-24 Verfahren zum schnellen Aufschliessen von Bauxit

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3401009A (de)
CH (1) CH479488A (de)
DE (1) DE1271094C2 (de)
GB (1) GB1044196A (de)
NL (2) NL6408485A (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3984521A (en) * 1973-12-03 1976-10-05 Gakif Zakirovich Nasyrov Method of producing alumina and potassium sulphate from alunite
DE3224040A1 (de) * 1982-06-28 1983-12-29 Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf Verfahren zum hydrothermalen aufschluss von einen hohen gehalt an gegluehten aluminiumoxiden aufweisenden chemischen abfaellen und rueckstaenden
FR2582640B1 (fr) * 1985-05-29 1987-07-31 Pechiney Aluminium Procede de production continue d'alumine a partir de bauxites a monohydrates, selon le procede bayer
US4661328A (en) * 1985-06-19 1987-04-28 Aluminum Company Of America Alumina from high silica bauxite
US4614641A (en) * 1985-06-19 1986-09-30 Aluminum Company Of America Parallel purification of alumina with physical pretreatment
US5122349A (en) * 1988-10-27 1992-06-16 Aluminiumipari Troszt Process for producing alumina

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014087B (de) * 1954-03-19 1957-08-22 Kaiser Aluminium Chem Corp Verfahren zum Extrahieren von Aluminiumoxyd aus aluminiumhaltigen Erzen

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2375343A (en) * 1942-05-18 1945-05-08 Aluminum Co Of America Recovery of alumina
US2946658A (en) * 1957-06-26 1960-07-26 Kaiser Aluminium Chem Corp Chemical process for extracting monohydrate alumina containing materials

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014087B (de) * 1954-03-19 1957-08-22 Kaiser Aluminium Chem Corp Verfahren zum Extrahieren von Aluminiumoxyd aus aluminiumhaltigen Erzen

Also Published As

Publication number Publication date
DE1271094B (de) 1968-06-27
GB1044196A (en) 1966-09-28
NL131570C (de)
NL6408485A (de) 1965-02-01
CH479488A (de) 1969-10-15
US3401009A (en) 1968-09-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2431857A1 (de) Verfahren zum aufarbeiten von bauxiten, insbesondere goethithaltigen bauxiten vom boehmit- beziehungsweise diasportyp
DE1271094C2 (de) Verfahren zum schnellen Aufschliessen von Bauxit
DE1132103B (de) Verfahren zur Reinigung von Aluminiumoxyd
DE2149376A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tonerdehydraten
EP0278469B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Böhmit
DE2034065C3 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Bariumsulfid-Auslaugrückständen unter Gewinnung löslicher Bariumverbindungen
DE1014087B (de) Verfahren zum Extrahieren von Aluminiumoxyd aus aluminiumhaltigen Erzen
DE932424C (de) Verfahren zum Aufschluss von kieselsaeurereichen Tonen
AT269070B (de) Verfahren zum Auskristallisieren von Aluminiumfluoridhydrat aus übersättigten, wässerigen Lösungen von Aluminiumfluorid
DE382089C (de) Verfahren zur wiederholten Benutzung derselben Sodamenge bei Aufschliessungen von Mineralien u. dgl.
DE550877C (de) Verfahren zur Aufarbeitung stark verduennter kupferhaltiger Faellfluessigkeit der Kupferstreckseidenherstellung
AT314474B (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumfluorid und Kryolith
DE920185C (de) Verfahren zur Abscheidung der Kieselsaeure aus Bauxiten mit bis zu 25% SiO
DE677276C (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Aluminiumoxyd
DE649818C (de) Herstellung von technisch reinen Alkali-Aluminium-Fluoriden
DE661173C (de) Gewinnung von Magnesiumhydroxyd
DE897843C (de) Verfahren zur Erzeugung eines fuer das Ausruehren von aeusserst feinkoernigem Tonerdehydrat aus Alkalialuminatlaugen geeigneten Impfstoffes
DE723496C (de) Herstellung von Alkalialuminat aus Tonerdesulfat und Alkalichlorid
DE661174C (de) Verfahren zur Herstellung reiner Tonerde
DE709653C (de) Herstellung von Kryolith
DE702397C (de) Verfahren zur Aufbereitung von eisenhaltigen Schlaemmen, den Rotschlaemmen, wie sie bei der Tonerdegewinnung anfallen
DE654114C (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesia
CH191007A (de) Verfahren zur Herstellung einer praktisch kieselsäurefreien Tonerde aus Erdalkalialuminaten.
DE2335732A1 (de) Verfahren zum aufschliessen von goethit enthaltenden bauxiten
DE2361867C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Vanadinschlamm

Legal Events

Date Code Title Description
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee