DE1270685B

DE1270685B - Gluehlampenfassung

Info

Publication number: DE1270685B
Application number: DE19611270685
Authority: DE
Inventors: Werner Pfeiffer; Gerhard Schmidt
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1961-04-25
Filing date: 1961-04-25
Publication date: 1968-06-20

Description

Glühlampenfassung Die Erfindung betrifft eine Glühlampenfassung mit einer in der Aufnahmeöffnung für den Lampensockel angeordneten und befestigten gewindelosen Hülse aus elastischem Werkstoff, die über die Wand der Aufnahmeöffnung hinaus ins Fassungsinnere ragt und in die der Lampensockel einschiebbar ist, wobei sie eine radial gerichtete elastische Haltekraft auf den Lampensockelausübt.
Kleine Glühlampen, beispielsweise für Taschenleuchten, werden im allgemeinen beim Zusammenbau in die Fassung eingeschraubt. Die hierzu erforderliche Zeit ist verhältnismäßig lang. Dies ist aber nicht der einzige Nachteil des Zusammenbaues, sondern es ist außerdem wegen der Kleinheit der Lampen ein besonderes Werkzeug, beispielsweise ein Schlauch, für das Einschrauben erforderlich. Die hierbei ausgeübte Kraft ist oftmals so groß, daß die Verkittung des Glaskolbens nachgibt und damit die Lampe zerstört wird.
Eine solche bekannte Lampenhalterung ist beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 1364 393 bekannt. Die Anordnung zur Halterung der Lampe besteht aus fünf Teilen, von denen das eigentliche Halteteil für die Lampe mit einem Gewinde versehen ist.
Eine Lampenhalterung mit einem die Lampe aufnehmenden Teil, das ebenfalls Gewinde zum Einschrauben der Lampe aufweist, ist auch in der britischen Patentschrift 274 415 beschrieben. Diese Anordnung ist zwar einfacher als die nach der USA.-Patentschrift, weil das Gewindeteil nur zwischen zwei Drähten verklemmt zu werden braucht, jedoch stört, daß die Lampe eingeschraubt werden muß.
Es sind auch schon Lampenhalterungen für Taschenleuchten bekanntgeworden, bei denen die Glühlampe durch Verklemmung gehalten wird. So ist beispielsweise in dem deutschen Gebrauchsmuster 1712 425 eine Lampenfassung beschrieben, bei der allerdings mehrere auseinandernehmbare Teile erforderlich sind, um eine Klemmung der Lampe herbeizuführen. Es ist ein Klemmeinsatz erforderlich, welcher eine komplizierte Bauart hat und federnde Lamellen benötigt, welche in ihrer Elastizität durch häufigen Lampenwechsel beeinträchtigt werden können. Außerdem ist eine Abdeckkappe erforderlich, welche zunächst den Klemmeinsatz in seiner Lage fixiert, jedoch ihrerseits durch einen Gehäuseansatz festgehalten werden muß. Nachteilig ist auch die Montage, weil zum Auswechseln der Lampe mehrere Teile gelöst werden müssen, wobei auch der Klemmeinsatz wieder lose wird, so daß beim Zusammensetzen, d. h. beim Wiedereinführen der Lampe, einiges Geschick erforderlich ist, um sämtliche Teile in die richtige Lage zu bringen.
Die Erfindung bezweckt, die Glühlampenfassung der eingangs genannten Art besonders einfach zu gestalten und erreicht das erfindungsgemäß dadurch, daß die Hülse in ihrem über die Wand der Aufnahmeöffnung hinaus ins Fassungsinnere ragenden Bereich mit radial nach innen in den Einschubbereich des Lampensockels ragenden Vorsprüngen versehen ist, die beim Einschieben des Lampensockels von diesem radial nach außen verdrängt werden, so daß die Hülse die Wand der Aufnahmeöffnung hintergreift. Die Hülse ist in an sich bekannter Weise auf einem Teil ihrer Länge durch axial verlaufende Schlitze in mehrere Zungen aufgeteilt. In dem dem Lampenkolben zugekehrten Bereich ist die Hülse mit einem als Reflektor wirkenden Ansatz versehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
In F i g. 1 und 4 ist 1 der Träger der Lampe, beispielsweise ein Teil des Gehäuses einer wiederaufladbaren Taschenleuchte. Die für die Lampenhalterung unwichtigen Teile sind der Einfachheit halber weggelassen. In einen Durchbruch des Gehäuses ist eine Hülse 2 aus elastischem Werkstoff eingesetzt, welche einen als Reflektor dienenden Ansatz 3 hat. Der Ansatz kann zu diesem Zweck weiß und blank ausgeführt sein.
In F i g. 2 und 3 ist die Hülse 2 besonders herausgezeichnet. Die Hülse 2 ist mit Schitzen versehen, so daß die drei axial verlaufenden Zungen 4 bzw. 5 und 6 entstehen. Der Durchmesser der Hülse ist gleich dem Außendurchmesser des Sockelgewindes der Glühlampe. Die Zunge 4 enthält wie die anderen Zungen einen Ansatz 7, welcher in den Einschubbereich des Lampensockels hineinreicht. Wird nun die Lampe 8 (F i g. 1) in die Fassung hineingeschoben, dann verdrängt der Sockel 9 der Lampe den Ansatz 7 nach außen, so daß die Zunge 4 an ihrem Ende gespreizt wird. Durch diese Spreizung wird eine axial wirkende Spannung erzeugt, welche den Lampensockel zuverlässig festhält. Eine Drehbewegung war also nicht erforderlich.
Bei Taschenleuchten, deren Glühlampe im abnehmbaren Kopf eingesetzt wird, ist die Herausnahme der Lampe 8 außerordentlich einfach. Man braucht bloß den Sockel (F i g. 1) nach links zu stoßen und kann damit die Lampe aus der Hülle befreien. Soll die Lampe jedoch von vom herausgenommen werden, d. h. durch Schraubbewegung, dann muß der Ansatz 7 so beschaffen sein, daß er genau in den Gewindegang hineinpaßt. Er wirkt dann als Muttergewinde und ist ausreichend, um durch eine Drehbewegung am Lampenkolben die Verschraubung zu lösen.
F i g. 4 stellt einen Schnitt dar, welcher gegenüber dem von F i g. 1 um 901 verschoben ist. Aus diesem Schnitt sind die Kontakte 10 und 11 für die Lampe erkennbar.
Als Werkstoff für die Hülse kann man beispielsweise thermoplastisches Material, Gummi oder ein Metall, z. B. Messing, verwenden. 1. Glühlampenfassung mit einer in der Aufnahmeöffnung für den Lampensockel angeordneten und befestigten gewindelosen Hülse aus elastischem Werkstoff, die über die Wand der Aufnahmeöffnung hinaus ins Fassungsinnere ragt und

Claims

Patentanspräche: in die der Lampensockel einschiebbar ist, wobei sie eine radial gerichtete elastische Haltekraft auf den Lampensockel ausübt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Hülse (2) in ihrem über die Wand der Aufnahmeöffnung hinaus ins Fassungsinnere ragenden Bereich mit radial nach innen in den Einschubbereich des Lampensockels (9) ragenden Vorsprüngen (7) versehen ist, die beim Einschieben des Lampensockels (9) von diesem radial nach außen verdrängt werden, so daß die Hülse (9) die Wand der Aufnahmeöffnung hintergreift.
2. Glühlampenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) in an sich bekannter Weise auf einem Teil ihrer Länge durch axial verlaufende Schlitze in mehrere Zungen (4 bis 6) aufgeteilt ist. 3. Glühlampenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse, (2) in dem dem Lampenkolben zugekehrten Bereich mit einem als Reflektor wirkenden Ansatz (3) versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 832 169, 845 366, 908 531; deutsche Auslegeschriften Nr. 1051394, 1071932; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1601174, 1712 425; britische Patentschriften Nr. 132 501, 274 415, 753 240; USA.-Patentschrift Nr. 1364 393.