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Gelenk Die Erfindung bezieht sich auf ein Gelenk, insbesondere für
Klappmöbel u. dgl., mit einem ersten und einem zweiten Gelenkglied, die mit ihrem
Befestigungsteil jeweils in einem Anschlußrohr befestigbar sind und dessen die Zahnscheibe
aufweisendes erstes Gelenkglied mit dem die Sperrklinke tragenden zweiten Gelenkglied
durch einen Gelenkbolzen verbunden ist, wobei an einem der Gelenkglieder mit Hilfe
eines Anlenkbolzens das Gelenkstück eines durch ein Rohr gebildeten Fußgliedes angelenkt
ist. Bei den bekannten Gelenken dieser Art ist das Fußglied als Gabel ausgebildet,
wobei das rückwärtige Ende dieser Gabel kreiszylindrisch geformt und in das Anschlußrohr
des Klappmöbels eingesteckt ist. Um nun ein derartiges Fußglied herstellen zu können,
sind eine Reihe schwieriger und zeitraubender Arbeitsgänge erforderlich. Da das
Fußglied aus einem Stück hergestellt wird, ist es außerdem notwendig, ein verhältnismäßig
weiches Metall, beispielsweise Aluminium, zu verwenden, was sich seinerseits wieder
nachteilig auf die Stabilität des Fußgliedes auswirkt.
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Es ist nun Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen. Bei
den obenerwähnten Gelenken wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß das Gelenkstück des Fußgliedes in an sich bekannter Weise durch eine ebene Platte
gebildet ist, die mit ihrem Befestigungsende in einem in dem das Fußglied bildenden
Rohr eingesetzten Haltestück fest verankert ist, und daß das Haltestück ein geschlitzter
Kunststoffpfropfen ist, in dessen Schlitz die Platte eingreift, welcher Kunststoffpfropfen
mit einem Schlitzteil in eine durch eine Ausprägung geschaffene Vertiefung der Platte
eingreift, die mit ihrem durch die Ausprägung geschaffenen Vorsprung in einer Aussparung
des Kunststoffpfropfens liegt. Die als Fußglied dienende ebene Platte ist einfach
und billig in der Herstellung, denn es wird ein Minimum an Zeit und Werkzeugen benötigt.
Außerdem kann jetzt ein hartes Material, beispielsweise Stahl, Verwendung finden,
da keine Biegeoperationen mehr notwendig sind. Auch die Befestigung der Platte innerhalb
des das Fußglied bildenden Rohres erfolgt in einfacher Weise mittels eines leicht
und billig herzustellenden Kunststoffpfropfens, indem hierzu ein sich in Längsrichtung
erstreckender Schlitz eingeschnitten ist, in dem die ebene Platte eingesteckt wird,
bevor der Pfropfen in das Rohr eingetrieben wird. Durch die ineinandergreifenden
Teile von Platte und Kunststoffpfropfen wird nachfolgend beim Einsetzen des letzteren
ins Rohr ein kräftiger Halt der Platte im Fußglied erreicht. In diesem Zusammenhang
sei erwähnt, daß in der USA.-Patentschrift 1039 986 eine aus zwei Gelenkgliedern
gebildete Gelenkanordnung gezeigt ist, wobei das eine einen Fuß bildende Gelenkglied
über ein durch eine ebene Platte gebildetes Gelenkstück verfügt, die in dem zugehörigen
Rohr mit Hilfe eines in dasselbe eingesetzten Haltestückes befestigt ist. Das in
diesem Fall aus Metall hergestellte Haltestück ist, bevor es in das Rohr einzusetzen
ist, mit der Platte fest zu verbinden. Des weiteren ist dasselbe im Rohr zu verankern,
was sowohl durch einen Stift als auch dadurch bewerkstelligt ist, daß ein Zwischenraum
zwischen Haltestück und Rohr mit flüssigem Metall ausgegossen ist. Insgesamt gesehen
handelt es sich somit um eine umständliche und teure Konstruktion.
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Was nun den Erfindungsgegenstand betrifft, so läßt sich die Standfestigkeit
des Klappmöbels erhöhen, wenn der Schwenkbereich des Fußes begrenzt ist. Diese Begrenzung
wird dadurch erreicht, daß die Platte, vorzugsweise in der Nähe des Kunststoffpfropfens,
eine Anschlagnase aufweist, die vorzugsweise mit dem Fußglied einstückig ist.
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Die Befestigung des Kunststoffpfropfens in dem entsprechenden Anschlußrohr
kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. So kann beispielsweise der Kunststoffpfropfen
mit Preßsitz in das Anschlußrohr eingedrückt werden. Eine vorteilhafte Anordnung
ergibt sich jedoch, wenn der Kunststoffpfropfen an seinem Umfang mindestens eine
Ausnehmung aufweist, in die das entsprechende Teilstück des Anschlußrohres einpreßbar
ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht des Gelenkes gemäß der Erfindung, F i g. 2
eine teilweise aufgebrochene und geschnitten dargestellte Ansicht des Gelenkes gemäß
F i g. 1, in Richtung des Pfeiles A, F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der F
i g. 2. Das in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Gelenk weist ein erstes
Gelenkglied 10 auf,
das in ein zu dem Rahmen eines nicht dargestellten
Klappmöbels gehörendes Anschlußrohr 12 eingesteckt ist. Dieses Gelenkglied 10 ist
mit einer ebenen, vorzugsweise aus Stahl bestehenden Gelenkplatte 14 versehen, die
mit ihrem rückwärtigen Ende im Anschlußrohr 12 gehalten ist.
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Dem Gelenkglied 10 bzw. der Gelenkplatte 14 ist ein als Ganzes mit
50 bezeichnetes Gelenkglied zugeordnet. Dieses Gelenkglied 50 weist eine ebene,
am Vorderende mit Zähnen 52 versehene, vorzugsweise aus Stahl bestehende Zahnscheibe
54 und eine davon parallel im Abstand angeordnete und ebenfalls ebene Stützplatte
56 auf. Die Zahnscheibe 54 und die Stützplatte 56 sind mit ihren Vorderenden mittels
eines Gelenkbolzens 58 an einem Lagerauge 60 der Gelenkplatte 14 angelenkt. Der
Abstand zwischen den beiden Platten 54 und 56 ist so gewählt, daß er der Stärke
der Gelenkplatte 14 entspricht, die ihrerseits in den Zwischenraum zwischen die
Zahnscheibe 54 und die Stützplatte 56 hineinverschwenkt werden kann. Auf dem Gelenkbolzen
58 ist neben der Zahnscheibe 54 außerdem eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende
Steuerscheibe 62 angeordnet, die ihrerseits mit einer nicht näher gezeigten Steuerklinke
des ersten Gelenkgliedes zum Festlegen der einzelnen Gebrauchslagen des Klappmöbels
in bekannter Weise zusammenwirkt. Beim Verschwenken der beiden Gelenkglieder 10
und 50 relativ zueinander betätigt die Steuerscheibe 52 die Steuerklinke. Die rückwärtigen
Enden der Zahnscheibe 54 und der Stützplatte 56 sind mit Hilfe eines Kunststoffpfropfens
64 in einem Anschlußrohr 66 des nicht dargestellten Klappmöbels gehalten.
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An der Gelenkplatte 14 des ersten Gelenkgliedes 10 ist mittels einer
Schwenkachse 40 noch ein als Ganzes mit 80 bezeichneter Fuß angelenkt. Dieser Fuß
80 weist erfindungsgemäß eine im wesentlichen ebene, vorzugsweise aus Stahl
bestehende Trägerplatte 82 auf. Zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Fußes hat
die Trägerplatte 82 eine mit dieser einstöckige, aus der Ebene derselben herausgebogene
Anschlagnase 84, die in verschwenktem Zustand gegen die Kante der Gelenkplatte 14
des ersten Gelenkgliedes 10 anliegt. Um den Fuß 80 in seiner Gebrauchslage arretieren
zu können, weist die Trägerplatte 82 an einer Seitenkante eine bogenförmige Ausnehmung
86 auf, die mit einem entsprechenden bogenförmigen Teilstück 87 der Stützplatte
56 in bereits bekannter Weise zusammenwirkt. Zur Erhöhung der Stabilität der Trägerplatte
82 und zur Halterung derselben in dem zum Klappmöbel gehörenden rohrförmigen Fußglied
80 ist die Trägerplatte mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden Ausprägung
90 versehen, die derart ausgebildet ist, daß sie auf der einen Seite einen Hohlteil
92 und auf der entgegengesetzten Seite einen gewölbten Teil, d. h. einen
Vorsprung 94 hat. Das rückwärtige Ende der Trägerplatte 82 ist zur Halterung der
letzteren in einen im Anschlußrohr 88 eingesetzten Kunststoffpfropfen 96 eingesteckt.
Dieser weist aus diesem Grund einen außermittigen Schlitz 98 auf, der auf einen
Teil seiner Länge einen teilzylinderförmigen Vorsprung 100
aufweist, der in
eine entsprechende teilzylinderförmige Aussparung 101 des Kunststoffpfropfens
96 eingreift. In eingestecktem Zustand greift der Vorsprung 100 in
den Hohlteil 92 der Ausprägung und der gewölbte Teil 94 derselben in die Aussparung
101 des Kunststoffpfropfens 96 ein, so daß nunmehr die Trägerplatte 82 gegen eine
Längsverschiebung gesichert und in dem Kunststoffpfropfen 96 festgehalten ist. Um
eine seitliche Bewegung der Trägerplatte 82 auszuschließen, ist diese an ihrem freien
Ende mit einem Lappen 102 versehen, der in eine entsprechende Ausnehmung
104 des Kunststoffpfropfens 96 eingreift. Zur Befestigung des Kunststoffpfropfens
96 in dem Anschlußrohr 88 ist dasselbe bei 105 plastisch verformt, wobei der so
gebildete innere Vorsprung 108 in eine entsprechende Vertiefung des Kunststoffpfropfens
eingreift und diesen sichert.