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Hublader Zusatz zur Anmeldung: J 18817 XI/35 d Auslegeschrift 1252
867 Die Hauptpatentanmeldung betrifft einen Hublader, bestehend aus einer mit Keilflächen
versehenen Lasttragplatte und mehreren unter dieser angeordneten Wagen, die je zwei
Laufrollen sowie eine Heberolle aufweisen und die durch einen Hebel gemeinsam gegenüber
der Lasttragplatte verschiebbar sind.
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Das wesentlich Neue der Hauptpatentanmeldung besteht darin, daß die
Lasttragplatte als nach unten offene, die Wagen und den Hublader führende U-Schiene
ausgebildet ist, jede Heberolle zwischen den zwei Laufrollen, diese nach oben nicht
überragend, angeordnet, die Verbindung zwischen den Wagen mittels Laschen und in
Höhe der Laufradachsen liegender Querbolzen gelenkig ausgebildet und der Hublader
in einem ortsfesten, in den Boden eingelassenen Kanal geführt ist. Dadurch wurde
ein Hublader geschaffen, der eine niedrige Bauhöhe hat und in abgesenkter Stellung
unterhalb der Ladeflächenhöhe in in deren Boden eingelassenen Kanälen laufen kann.
Zugleich können bei dieser Ausbildung hintereinander beliebig viel Wagen in einer
Lasttragplatte angeordnet werden, wobei dennoch eine Angleichung an Unebenheiten
in der Führungsschiene gewährleistet ist, wobei für nebeneinander anzuordnende Hublader
keine Kupplung notwendig ist, ferner durch die Führung in dem im Boden eingelassenen
Kanal die Ladehöhe nicht eingeschränkt wird und auch die Verwendung besonderer Paletten
nicht notwendig ist.
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Die Erfindung betrifft die Weiterbildung des Gegenstandes der Hauptp
atentanmeldung in der Weise, daß die Wagen des Hubladers durch einen Gelenkstab
mit einem Arm eines an der Lasttragplatte angelenkten Hebels verbunden sind und
daß dieser Hebel den Handgriff aufweist, durch welchen der Hublader betätigt und
gesteuert wird. Hierdurch ergibt sich eine sehr einfache und zuverlässige Betätigung
und Steuerung des Hubladers, wobei alle hintereinander angeordneten Wagen gemeinsam
gehoben und gesenkt werden.
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In einer besonderen Ausführungsform ist der Gelenkhebel ein Winkelhebel,
von dem ein Arm einen federbelasteten Fortsatz aufweist, der gegen einen Anschlag
bewegt werden kann, worauf ein weiterer Anschlag an der Lasttragplatte in Folge
ihres Bewegungsmomentes mit dem federbelasteten Fortsatz in Eingriff kommt.
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Weitere Einzelheiten werden an Hand der Figuren, in denen ein Ausführungsbeispiel
dargestellt ist, noch näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt
durch einen Hublader,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Hublader nach F i g. 1, teilweise
aufgeschnitten.
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Der in den Zeichnungen dargestellte Hublader weist eine Lasttragplatte
1 in Form einer nach unten offenen U-Schiene auf, welche zwei Wagen 2 und 3 im Sinn
der Hauptpatentanmeldung in sich aufnimmt.
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Die Wagen sind mit Rädern oder Laufrollen 4 versehen.
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Der Steg der U-Schiene 1 weist an seiner Unterseite eine doppelwangige
Rampe bzw. eine Anordnung 5 mit geneigten Ebenen auf, mit denen, wie dargestellt,
eine Rolle 6 des Wagens 2 in Eingriff kommen kann.
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Eine ähnliche Rampe und Rollenanordnung ist für den Wagen 3 vorgesehen.
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Der Wagen 2 ist durch einen Gelenkarm 7 mit einem Arm 8 eines Winkelhebels
gekuppelt, der bei 9 in einem GehäuselO schwenkbar gelagert ist, das sich am einen
Ende der Lasttragplatte 1 befindet.
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Der Winkelhebel weist einen Schenkel 11 auf, an welchem bei 12 eine
Verlängerung 13 angelenkt ist, auf die eine Feder 14 einwirkt. Der Hublader soll
in einem im Boden eingelassenen Kanal laufen, und der Teil 13 soll sich dabei in
diesem Kanal so bewegen, daß er an dessen Ende den Hublader selbsttätig anhalten
kann. Die Unterlage des Kanals ist bei B angedeutet. Der Kanal kann in den Boden
eines Motorfahrzeuges für die Beförderung schwerer Lasten eingesetzt sein.
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Der Winkelhebel 8, 11 ist mit einer Hülse od. dgl. versehen zum Eingriff
- eines Handhebels 15, durch welchen der Hublader betätigt, gesteuert und von Platz
zu Platz bewegt wird.
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In Fig. 1 ist der Hublader in der Stellung gezeigt, welche er einnimmt,
wenn er betätigungsbereit ist, die Last von einem Platz zu einem anderen zu bewegen.
Um den Hublader in diesen Zustand zu bringen, ist der Handhebel 15 abwärts zu bewegen,
um die Rolle 6 unter den Gipfel der Doppelrampe 5 zu bringen. Dies hat die Wirkung,
daß die Lasttragplatte 1 gegenüber den Wagen 2, 3 gehoben wird.
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Es können zwei oder mehr Hublader der oben beschriebenen Art nebeneinander
angeordnet werden und z. B. eine Last zwischen sich aufnehmen. Die beiden Hublader
können auch durch Stäbe miteinander verbunden werden, die in Löcher z. B. im Gehäuse
10 eingeschoben sind.
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Wenn der Hublader das Ende des Bodenkanals B erreicht hat, kommt
der Fortsatz 13 des Winkelhebels 8, 11 gegen den Anschlag 16. Infolge der Trägheit
ist die Lasttragplatte 1 bestrebt, sich weiterzubewegen und ein Anschlag 17 an ihr
legt sich gegen die Stange, die durch den Schenkel 11 und den Fortsatz 13 gebildet
wird und klappt sie zusammen bzw. faltet sie gegen die Wirkung der Feder 14 und
gestattet der Lasttragplatte 1, sich zu senken, so daß der Hublader verhältnismäßig
sanft abgestoppt wird.
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Patentansprüche: 1. Hublader, bei welchem eine Lasttragplatte als
nach unten offene, die Wagen und den Hublader führende U-Schiene ausgebildet, jede
Heberolle zwischen zwei Laufrollen, diese nach oben nicht überragend, angeordnet,
die Verbindung zwischen den Wagen mittels Laschen und in Höhe der Laufradachsen
liegender Querbolzen gelenkig ausgebildet und der Hublader in einem ortsfesten,
in den Boden eingelassenen Kanal geführt ist, nach Patentanmeldung J 18817 XI/35
d, (deutsche Auslegeschrift 1 252867), d a du r c h gekennzeichnet, daß die Wagen
(2, 3) durch einen Gelenkstab (7) mit einem Arm (8) eines an der Lasttragplatte
(1) angelenkten Hebels (8, 11) verbunden ist und daß dieser Hebel den Handgriff
(15) aufweist, durch welchen der Hublader betätigt und gesteuert werden kann.