DE126C - Ventilhahn für Wasserleitungen - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1877.

Klasse 85.

F. C. GLASER in BERLIN. Ventil-Hahn für Wasserleitungen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. August 1877 ab.

Dieser Ventilhahn soll die gewöhnlichen Kautschukplattventile der häuslichen Wasserleitungen ersetzen und hat vor diesen Plattenventilen den Vorzug, durch Ueberschrauben nicht zerstört werden zu können.

Den Verschlufs selbst bildet ein elastischer Kegel α aus Kautschuk oder einem anderen elastischen Materiale, welcher den kegelförmigen Sitz b dicht schliefst. Um diesen Kegel α gegen Formveränderung beim Anpressen gegen den Ventilsitz b zu schützen, ist er unten mit einem übergreifenden Metallschild c versehen. Dieser Kegel «und der Schild c werden auf einer Stange d mittels einer Mutter e befestigt, welche ebenfalls kegelförmig gestaltet ist, um den Stofs des Wassers abzuschwächen. Die Stange d ist ferner mit einem Führungssteg f versehen, um allzugrofse Schwankungen zu verhüten, da sie durch die Kurbel g der Stange h bewegt wird, an welcher sich der Griff i befindet.

Die Stange h stützt sich mit dem Anlauf / gegen das Gehäuse k und wird durch die Bleiplatte m, die Lampendochtpackung η und die Kappe ο gedichtet.

Es ist ersichtlich, dafs bei diesem Hahn eine gröfsere Anstrengung des Ventilkegels a, als die, welche die Kurbel g zuläfst, nicht möglich ist; ferner, dafs es gleichgültig ist, nach welcher Richtung der Griff i gedreht wird.

Fig. 3 stellt einen nach demselben Prificip construirten Hahn dar, bei welchem der Verschlufs des Ventils selbstthätig durch die Feder/ erfolgt, vorausgesetzt, dafs die Kurbel g bei der erforderlich weitesten Oeffnung des Ventils nicht auf dem todten Punkte steht, weshalb das Gehäuse mit einem Anschlag für die Schleife r versehen sein mufs. . . .

Patent - Anspruch: Ein Wasserleitungshahn im allgemeinen, in welchem ein elastisches Kegelventil durch eine Kurbel oder einen Excenter geöffnet und geschlossen wird; im einzelnen der elastische Kegel, welcher durch einen übergreifenden Metallschild gegen Formveränderung geschützt und durch eine ebenfalls kegelförmige Mutter, welche den Wasserstofs abschwächt, befestigt wird; ferner die wasserdichte Packung der Kurbel- oder Excenterspindel mittels der Kappe o, wie solche in der Zeichnung dargestellt ist und endlich die Anwendung dieser Construction als selbstthätig schliefsender Wasserleitungshahn, Fig. 3, durch Hinzufügen der Spiralfeder f.