DE1269089B - Verfahren zum Bleichen von Cellulosefasern mit Peroxyde enthaltenden Bleichbaedern - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Cellulosefasern mit Peroxyde enthaltenden Bleichbaedern

Info

Publication number
DE1269089B
DE1269089B DEP1269A DE1269089A DE1269089B DE 1269089 B DE1269089 B DE 1269089B DE P1269 A DEP1269 A DE P1269A DE 1269089 A DE1269089 A DE 1269089A DE 1269089 B DE1269089 B DE 1269089B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bleaching
cellulose fibers
peroxide
liquor
emulsion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP1269A
Other languages
English (en)
Inventor
Guenter Otto Zimmerer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chem Fab Tuebingen R B GmbH
Original Assignee
Chem Fab Tuebingen R B GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chem Fab Tuebingen R B GmbH filed Critical Chem Fab Tuebingen R B GmbH
Priority to DEP1269A priority Critical patent/DE1269089B/de
Publication of DE1269089B publication Critical patent/DE1269089B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/10Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which develop oxygen
    • D06L4/12Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which develop oxygen combined with specific additives

Description

  • Verfahren zum Bleichen von Cellulosefasern mit Peroxyde enthaltenden Bleichbädern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bleichen von Cellulosefasern mit Peroxyde enthaltenden Bleichbädern in Gegenwart anorganischer oder organischer Stabilisatoren.
  • Es ist bekannt, daß Cellulosefasern mit wäßrigen, alkalischen Peroxydlösungen gebleicht werden können. Das mit Peroxyd gebleichte Material zeichnet sich vor allem durch eine gute Lagerbeständigkeit aus. Die Haltbarkeit der Wasserstoffperoxydbleichbäder ist abhängig von der Temperatur, vom pH-Wert, von der Natur des Alkalis, von dem Härtegrad des Wassers und von dem Gefäß- und Apparatematerial. Die Zersetzung des Wasserstoffperoxyds wird durch die Wirkung von Katalysatoren, wie Eisen, Mangan, Kupfer, sowie durch Schimmel- und Hefepilze beschleunigt. Es ist daher notwendig, die Bleichbäder ausreichend zu stabilisieren. Die Fachliteratur enthält zahlreiche Angaben über geeignete Verfahren, Wasserstoffperoxyd oder Bleichlösungen auf der Grundlage von Wasserstoffperoxyd oder Persalzen haltbar zu machen. Die gebräuchlichsten Stabilisatoren für die industrielle Peroxydbleiche sind: Natriumsilikat (Wasserglas), Phosphate (Pyro- oder Metaphosphate), Aluminium- und Zinksalze, Eiweißfettsäurekondensations-Produkte, Phosphorsäureester und Aminocarbonsäuren.
  • Für kontinuierliche Bleichverfahren wird fast ausschließlich Wasserglas verwendet. Bei diesen Bleichverfahren wird das Cellulosematerial mit einer konzentrierten Bleichlösung getränkt und abgequetscht. Das imprägnierte Material wird dann in einem Aufheizkasten oder einer Dampfkammer bei 130 bis 140°C aufgeheizt und etwa 1 Stunde bei 90 bis 100'C abgelegt. Das Ablegen geschieht entweder im Strang, in sogenannten Stiefelbleichanlagen (I-Box) oder in aufgerolltem Zustand in Thermoverweilkammern (Pad-Roll-Anlagen). Nach dem Ablegen wird die Ware durch heißes Auswaschen fertiggestellt.
  • Diese kontinuierlichen Bleichverfahren zeichnen sich durch einen geringen Chemikalien- und Energieverbrauch aus. Sie sind sehr wirtschaftlich und besonders für die Großproduktion geeignet.
  • An den Stabilisator werden bei diesen Verfahren sehr hohe Anforderungen gestellt. Durch den plötzlich auftretenden Dampf- bzw. Hitzestoß beim Aufheizen der Ware und bedingt durch den hohen Alkaligehalt der Peroxydflotte hat das Peroxyd die Neigung, sich spontan zu zersetzen. Um einen ausreichenden Bleicheffekt zu gewährleisten, muß diese Zersetzung durch Stabilisatoren verhindert werden. Als Stabilisator für kontinuierliche Peroxydbleichverfahren kommt praktisch nur Wasserglas in Frage, weil allein diese Verbindung den hohen Anforderungen gerecht wird.
  • Die stabilisierende Wirkung von Wasserglas beruht auf der Bildung von kolloidalem Magnesiumsilikat. Natriumsilikat wirkt, wenn weiches Wasser vorliegt, allein nicht als Stabilisator, erst in Gegenwart von Erdalkalisalzen (besonders Magnesium) tritt seine stabilisierende Eigenschaft hervor.
  • Magnesiumsilikat hat aber neben seiner hervorragenden Wirkung als Stabilisator entscheidende Nachteile. Magnesiumsilikat ist völlig wasser- und in verdünnten Säuren unlöslich. Es kann daher aus den gebleichten Textilien nicht mehr ausgespült oder herausgelöst werden. Es macht die Textilien sehr hart und spröde und verschlechtert die Saugfähigkeit und Wiederbenetzbarkeit der Ware. Die Weiterverarbeitung (Färben oder Bedrucken) wird dadurch sehr erschwert, wenn nicht ganz unmöglich gemacht.
  • Bei diskontinuierlichen Bleichverfahren auf Bleichkufen, -apparaten und jiggern wurde deshalb das Wasserglas in vielen Fällen durch organische Stabilisatoren verdrängt. Auf die gut stabilisierende Wirkung des Wasserglases mußte dann verzichtet werden. Bei kontinuierlichen Bleichverfahren ist dies aus Gründen einer optimalen Stabilisierwirkung nicht möglich. Man nimmt die Nachteile des Wasserglases in Kauf, weil bis heute kein organischer Stabilisator bekannt ist, der über eine annähernd gleichwertige Stabilisierwirkung verfügt wie Wasserglas.
  • Dadurch treten aber andererseits bei kontinuierlichen Peroxydbleichverfahren laufend Störungen auf, die durch Magnesiumsilikate verursacht werden. Die Ware ist hart und spröde, sie zeigt sehr oft Fleckenbildung durch ausgeschiedenes und -ungleichmäßig abgelagertes Magnesiumsilikat und ist sehr schlecht saugfähig. Die Ausscheidungen schlagen sich auch auf Maschinenteilen, Gummiwalzen und Dampfrohren nieder und führen zu einem vorzeitigen Verschleiß der Maschinen. In Stiefelbleichanlagen können harte Verkrustungen die Ware beim Durchrutschen mechanisch beschädigen. Die in regelmäßigen Abständen notwendige, umständliche Säuberung der Maschinen verursacht auf jeden Fall zusätzliche Kosten und ist meistens mit einem Produktionsausfall verbunden.
  • Der von verschiedenen Seiten empfohlene Zusatz von Schutzkolloiden oder Dispergiermitteln hat sich in der Praxis als unwirksam erwiesen. Keine der bekannten organischen Verbindungen, wie Eiweißfettsäurekondensationsprodukte, Fettalkoholsulfonate und Äthylenoxydaddukte, ist in der Lage, das kolloidale Magnesiumsilikat am Auskristallisieren zu verhindern, obwohl sie Baumwollfaserfremdsubstanzen, wie Pektine und Wachse gut in Dispersion halten können. Der Zusatz von Komplexbildnern, wie Polyphosphaten oder organischen Sequestrenen, ist problematisch, weil die Stabilisierwirkung an die Anwesenheit von Magnesium-Ionen gebunden ist und sofort absinkt, wenn zuviel Magnesium komplex gebunden wird.
  • Der große technische Fortschritt der Erfindung besteht darin, daß das Auskristallisieren der Magnesiumsilikate verhindert werden kann. Es wurde gefunden, daß es möglich ist, das Auskristallisieren der Magnesiumsilikate gemäß der Erfindung zu verhindern, wenn mit Wasser von 5 bis 9°dH hergestellte, peroxydhaltige Bleichbäder verwendet werden, die eine 0,1 bis 5 Gewichtsprozent eines Olefin- oder Styrolpolymerisats, bezogen auf das Gesamtgewicht des Bleichbades, aufweisende Dispersion enthalten, die mittels anionischer oder nichtionogener Dispersionsmittel hergestellt worden ist. Die geeignetste Polyolefinemulsion bzw. -dispersion wird aus niedrig molekularem, emulgierbarem Polyäthylen und nichtionogenen Emulgatoren hergestellt. Diese Polyolefinemulsionen bzw. -dispersionen haben überraschenderweise die Fähigkeit, kolloidales Magnesiumsilikat - vermutlich durch Adsorptionskräfte - zu binden. Obwohl Kunststoffemulsionen bzw. -dispersionen normalerweise gegen Elektrolytzusatz sehr empfindlich sind und sofort koagulieren, sind diese Polyolefinemulsionen bzw. -dispersionen in der wäßrigen, wasserglashaltigen Peroxydflotte sehr stabil. Dabei besitzen die Polyäthylenemulsionen selbst keine Stabilisierwirkung und stellen daher keinen Stabilisator dar. Durch Zusatz einer Polyäthylenemulsion zu wasserstoffperoxydhaltigen Bleichflotten werden lediglich die Nachteile der Silikate (Ablagerungen, schlechter Griff der Ware usw.) verhindert, bei voller Erhaltung der guten Stabilisierwirkung von Magnesiumsilikaten. Insofern unterschieden sie sich schon von den in »Spinner und Weber«, 77 (1959), 6, S. 317 bis 319 angegebenen Stabilisatoren.
  • Die Polyäthylene stellen zwar die bevorzugten Mittel für dieses Verfahren dar; es sind jedoch auch andere Polyolefine geeignet, wie z. B. Polypropylen, Polyisobuten und Polystyrole sowie deren Mischpolymerisate. Das Molekulargewicht des niedrig molekularen Polyäthylens liegt zwischen etwa 2000 und 4000. Es handelt sich meist um ein abgebautes, oxydiertes Niederdruckpolyäthylen. Auch die weiteren, in Betracht kommenden Polyolefine besitzen Molekulargewichte in dieser Größenordnung. Die mit Polyolefinemulsionszusatz gebleichte Cellulosefaser ist absolut sfikatfrei. Durch diesen Zusatz wird auch das Belegen und Verkrusten der Maschinenteile verhindert. Die Peroxydflotten enthalten außer der Polyolefinemulsion bzw. -dispersion alle sonst üblichen Bestandteile, wie z. B.
  • Natronlauge, Wasserstoffperoxyd, Wasserglas, Netz- oder Waschmittel, Schutzkolloide, Komplexbildner und optische Aufhellungsmittel.
  • Die mit nichtionogenen oder anionischen Emulgatoren emulgierten Polyolefindispersionen oder -emulsionen können für kontinuierliche und diskontinuierliche Bleichverfahren Verwendung finden und sind in allen üblichen Bleichapparaturen einsetzbar. Gebleicht werden können alle Cellulose- und Celluloseregeneratfasern und auch Mischungen von Cellulosefasern mit vollsynthetischen Fasern. Die Materialien, also auch die Mischungen von Cellulose- und vollsynthetischen Fasern, können in jeder Aufmachung als Stückware, Stranggarn, Kreuzspulen, Kardenband oder Flocke vorliegen. Die Polyolefinemulsion bzw. -dispersion wird als wäßrige Emulsion mit 20 bis 50 °/o Feststoff gehalt angewendet. Als Emulgatoren werden vorzugsweise Alkylphenolpolyglykoläther und Aminseifen, aber auch andere organische grenzflächenaktive Verbindungen eingesetzt. Man benötigt 10 bis 30 °/o Emulgator, berechnet auf den Polyolefingehalt.
  • Die Änwendungsmengen der 20 bis 50°/oigen Emulsion bzw. Dispersion im Bleichbad beträgt, je nach Flottenlänge oder Abquetscheffekt, 0,5 bis 10,0 g/1 Bleichflotte, so daß sich der tatsächliche Polyolefinzusatz zu den Bleichflotten zwischen 0,1 und 5,0 °/o, bezogen auf das Gesamtgewicht des Bleichbades, bewegt.
  • Die mit nichtionogenen oder anionischen Emulgatoren emulgierten Polyolefindispersionen oder -emulsionen können mit allen heute bekannten Per-Verbindungen eingesetzt und mit allen bekannten Bleichflottenzusätzen kombiniert werden.
  • Als Beispiele für Bleichmittel seien erwähnt: Wasserstoffperoxyd, Natriumperoxyd, Natriumperborat, Natriumpersulfat, Perkarbonate.
  • Als Flottenzusätze kommen z. B. in Frage: Wasserglas (Na-silikat), Natronlauge, Kalilauge, Natriumcarbonat, Natriumphosphat, Seifen, Türkischrotöle, Alkylsulfate, Alkylarylsulfonate, Eiweißfettsäurekondensationsprodukte, Fettalkylpolyglykoläther, Fettsäureester, Phosphorsäureester, Fettalkoholsulfonate, stickstoffhaltige Fettsäureester und -amide Pyro- und Polyphosphate, Aminocarbonsäure. Die Hauptbedeutung des vorgeschlagenen Bleichverfahrens und der Polyolefinzusätze liegt bei wasserglashaltigen Bleichflotten. Der Zusatz von Polyolefinemulsionen bzw. -dispersionen ist aber auch bei wasserglasfreien Peroxydflotten angebracht, wenn beispielsweise schwierige Wasserverhältnisse vorliegen. Bei der Bleiche von Baumwollflocke oder Baumwollkardenband treten auch bei der Verwendung von organischen Stabilisatoren, wie Fettsäurekondensationsprodukte, Fettalkoholsulfonate, Versprödungen des Materials auf. Diese sind bedingt durch die Härtebildner des Wassers und durch Schwermetallsalze. Die sich in alkalischer Flotte bildenden Erdalkali-oder Metallhydroxyde sind ähnlich wie Magnesiumsilikate, d. h. sehr schwer löslich und schlecht auswaschbar. Durch den Einsatz von Polyolefinemulsionen werden diese Metallhydroxyde absorptiv gebunden und kolloidal in Lösung gehalten. Die mit Polyolefinemulsion bzw. -dispersion gebleichte Baumwollflocke oder Baumwollkardenband ist bedeutend weicher und läßt sich besser verspinnen.
  • Weitere Einzelheiten und Richtlinien für die praktische Anwendung des Verfahrens und den Einsatz der mit nichtionogenen oder anionischen Emulgatoren emulgierten Polyolefindispersionen oder -emulsionen können aus den folgenden Beispielen entnommen werden.
  • Beispiel 1 Zum Bleichen von Baumwollgewebe auf einer Breitbleichanlage wird folgender Bleichansatz verwendet: Ansatz für 10001 Bleichflotte: 8 kg Ätznatron . . . . . . . . . . . . . = 8 g/1 201 Wasserglas . . . . . . . . . . . . . = 20 m1/1 401 Wasserstoffperoxyd 40%ig = 40 m1/1 5 kg Netzmittel (Alkylarylpolyglykoläther) 5 kg Polyäthylenemulsion 20%ig Das verwendete Wasser besitzt einen Härtegrad von 5°dH. Die Polyäthylenemulsion wird nach folgender Rezeptur hergestellt:
    200 Teile emulgierbares, niedrig molekulares
    Polyäthylen
    40 Teile Nonylphenolpolyglykoläther
    10 Teile Triäthanolamin
    750 Teile Wasser
    1000 Teile
    Das verwendete Polyäthylen hat eine Dichte von 0,95 und ein Molekulargewicht von 3800.
  • Das Baumwollgewebe wird mit obiger Bleichflotte getränkt und so weit abgequetscht, daß es 90 % seines Gewichtes an Klotzflotte enthält. Nach dem Aufheizen auf 95 bis 98°C verweilt das Gewebe etwa 1 Stunde in einer Thermoverweilkammer.
  • Das so gebleichte Material zeichnet sich durch einen hervorragenden Weißgrad, einen guten Griff und hohe Saugfähigkeit aus. Die sonst übliche Versprödung des Fasermaterials tritt nicht ein; die Baumwolle ist völlig silikatfrei. Auch nach längerem Arbeiten mit dieser Bleichflotte treten keine Verkrustungen der Maschinenteile auf. Beispiel 2 Bleichansatz für eine Gewebestrangbleiche in der 1-Box.
  • Ansatz für 10001 Flotte: 101 Wasserglas 5 kg Ätznatron 251 Wasserstoffperoxyd 35%ig 5 kg Eiweißfettsäurekondensationsprodukt 2 kg Polypropylenemulsion 20%ig.
  • Ansatz der Polypropylenemulsion
    200 Teile emulgierbares Polypropylen
    40 Teile Olein
    10 Teile Morpholin
    750 Teile Wasser
    1000 Teile
    Polypropylen, Dichte 0,91; Molekulargewicht 4000. Das Gewebe verweilt etwa 60 Minuten in der 1-Box bei 90 bis 95°C. Das gebleichte Gewebe ist silikatfrei und zur Herstellung von Druckartikeln bestens geeignet.
  • Beispiel 3 Baumwoll-Kardenbandbleiche in einem Bleichapparat, Flottenverhältnis 1: 12.
  • Ansatz für 20001 Flotte: 2 kg Netzmittel (sek. Alkylsulfat) 2 kg Ätznatron 61 Wasserstoffperoxyd 81 Wasserglas 1 kg Komplexbildner (Na-salz der Äthylendiaminotetraessigsäure) 400 g optisches Aufhellungsmittel 2 kg Polyäthylenemulsion 50%ig. Ansatz der Polyäthylenemulsion:
    500 Teile emulgierbares Polyäthylen
    80 Teile Kokosfettaminpolyglykoläther
    10 Teile KOH-Lösung (20%ig)
    410 Teile Wasser
    1000 Teile
    Polyäthylen, Dichte 0,97; Molekulargewicht 3200. Bleichdauer: 3 Stunden bei 95°C.
  • Das Kardenband ist silikatfrei und zeichnet sich durch eine gute Verspinnbarkeit aus.
  • Beispiel 4 Bleichen von Baumwollflocke in einem Bleichapparat, Flottenverhältnis 1: 5.
  • Ansatz für 50001 Flotte: 4 kg Netzmittel (Alkylarylsulfonat) 5 kg Ätznatron 30l Wasserstoffperoxyd 5 kg Stabilisator (Eiweißfettsäurekondensationsprodukt) 2 kg optisches Aufhellungsmittel 5 kg Polypropylenemulsion (20%ig) Bleichdauer: 4 Stunden bei 90°C.
  • Herstellung der Polypropylenemulsion wie Beispiel 1, an Stelle von Polyäthylen wird Polypropylen verwendet. Das verwendete Wasser besitzt einen Härtegrad von 9°dH.
  • Die gebleichte Baumwollflocke ist silikatfrei, hat eine gute Saugfähigkeit und läßt sich gut verspinnen. Beispiel s Bleichen von Baumwoll-Polyester (67/33)-Popeline auf einer Pad-Roll-Anlage (Breitenbleichanlage). Ansatz für 10001 Flotte: 6 kg Ätznatron 201 Wasserglas 351 Wasserstoffperoxyd 5 kg Polyäthylenemulsion (20°/jg) Herstellung der Polyäthylenemulsion wie Beispiel 1. Der gebleichte Baumwoll-Polyester-Popeline weist einen guten Weißgrad auf; er zeigt auch bei Kontinueverfahren eine gute Durchfärbung und hat eine gute Hydrophilie (Saugfähigkeit).

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Bleichen von Cellulosefasern mit Peroxyde enthaltenden Bleichbädern in Gegenwart anorganischer oder organischer Stabilisatoren, dadurch gekennzeichnet, daß mit Wasser von 5 bis 9°dH hergestellte, peroxydhaltige Bleichbäder verwendet werden, die eine 0,1 bis 5 Gewichtsprozent eines Olefin- oder Styrolpolymerisats, bezogen auf das Gesamtgewicht des Bleichbades, aufweisende Dispersion enthalten, die mittels anionischer oder nichtionogener Dispersionsmittel hergestellt worden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: »Spinner und Weber«, 77 (1959), 6, S. 317 bis 319.
DEP1269A 1964-05-15 1964-05-15 Verfahren zum Bleichen von Cellulosefasern mit Peroxyde enthaltenden Bleichbaedern Pending DE1269089B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP1269A DE1269089B (de) 1964-05-15 1964-05-15 Verfahren zum Bleichen von Cellulosefasern mit Peroxyde enthaltenden Bleichbaedern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP1269A DE1269089B (de) 1964-05-15 1964-05-15 Verfahren zum Bleichen von Cellulosefasern mit Peroxyde enthaltenden Bleichbaedern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1269089B true DE1269089B (de) 1968-05-30

Family

ID=5660274

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP1269A Pending DE1269089B (de) 1964-05-15 1964-05-15 Verfahren zum Bleichen von Cellulosefasern mit Peroxyde enthaltenden Bleichbaedern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1269089B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2103417A1 (de) * 1970-08-21 1972-04-14 Fmc Corp

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2103417A1 (de) * 1970-08-21 1972-04-14 Fmc Corp

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2211578B2 (de) Verfahren zur Stabilisierung von Bleichflotten
DE2933969C2 (de) N-(Hydroxymethyl)-aminoalkan-diphosphonsäuren sowie diese Verbindungen enthaltende Stabilisatoren
DE4128256C1 (de)
DE2557693B2 (de) Wäßrige Stabilisatorlösung für die Peroxidbleiche von Cellulosematerial
AT151637B (de) Verfahren zur Entschlichtung von Waren aus Baumwolle oder andern zellulosehaltigen Textilfasern.
EP0094656B1 (de) Verfahren zum gleichzeitigen Entschlichten und Bleichen von Textilmaterial aus Cellulosefasern
DE1114461B (de) Lichtechte optische Aufheller fuer Polyacrylnitril
DE60014975T2 (de) Neue verfahren zur vorbehandlung von zellulosefaser und deren mischungen
DE1617126C3 (de) Maschinenwaschmittel
EP0112801B1 (de) Magnesiumkomplexe oligomerer Phosphonsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Stabilisatoren in alkalischen peroxidhaltigen Bleichflotten
DE4203797A1 (de) Bleichregulator-zusammensetzungen und bleichverfahren damit
DE1269089B (de) Verfahren zum Bleichen von Cellulosefasern mit Peroxyde enthaltenden Bleichbaedern
DE1245898B (de) Schaumarmes, egalisierendes Netzmittel
DE698164C (de) Verfahren zum Bleichen von cellulosehaltigem Fasergut, insbesondere von Baumwolle
DE3906769A1 (de) Verfahren zum faerben von textilen materialien aus cellulosefasern im anschluss an eine peroxidbleiche
DE60201085T2 (de) Zusammensetzung zur vorbehandlung von fasermaterialien
DE2554360C2 (de) Verfahren zum Vorbehandeln und Veredeln von Fasergutaus nativer Cellulose
DE3737071A1 (de) Verwendung von aminethern als netzmittel fuer textilien
AT154116B (de) Verfahren zum Entschlichten von Textilwaren.
EP1092804B1 (de) Zusammensetzung für die Vorbehandlung von Fasermaterialien
DE1617141C3 (de) Verfahren zur Verminderung der Wiederverschmutzung von Wäsche wahrend des Waschens
AT231394B (de) Verfahren zur Behandlung von Keratintextilfasern gegen das Verfilzen
DE589774C (de) Verfahren zum Bleichen mit Hypochloriten
AT212472B (de) Waschmittel
AT216460B (de) Verfahren zum Entfernen von kationaktiven, erhöhte Temperaturen vertragenden Präparationen, von unverarbeitetem Textilgut