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Zeichenerkennungseinrichtung Die Erfindung betrifft eine Zeichenerkennungseinrichtung,
bei der die zu erkennenden Schriftzeichen mittels einer einen Raster erzeugenden
Vorrichtung, unter dem periodisch wiederholten Rasterbild vorbeilaufend, abgetastet
werden, wobei einzelne Punkte des Abtastrasters als Prüfpunkte herausgegriffen und
auf das Vorhandensein von Schriftzeichenteilen untersucht werden und die jeweilige
Verteilung von schriftzeichenfreien Stellen und von durch Schriftzeichenteile bedeckten
Stellen auf die Prüfpunkte als Erkennungskriterium dient.
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Aus der britischen Patentschrift 781931 ist eine Zeichenerkennungseinrichtung
mit einem jeweils senkrecht zur Bewegungsbahn der Schriftzeichen bewegten Abtaststrahl
bekannt, bei der jeweils nach Einlauf eines Zeichens in das Prüffeld eine Abtastperiode
ausgelöst wird und die Bedeckung von Prüfpunkten innerhalb einer bestimmten Abtastspalte
als Erkennungskriterium benutzt wird. Da nur ein linienförmiger Zeichenbereich erfaßt
wird, ist dieses Erkennungskriterium unsicher, so daß man zusätzlich die Sollbreite
des Zeichens als Erkennungskriterium benutzen muß. Insgesamt erfordert diese Einrichtung
eine hohe Formgenauigkeit der Schriftzeichen. Die einspaltige Prüfbedeckung läßt
ferner nur eine geringe Anzahl unterschiedlicher Zeichenformen zu.
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Aus der italienischen Patentschrift 560 578 ist eine Zeichenerkennungseinrichtung
bekannt, die mit einem zweidimensionalen Raster arbeitet, wobei einzelne Prüfpunkte
auf ihre Bedeckung untersucht und in eine Binärmatrix umgesetzt werden. Dadurch
ist eine sehr genaue Zeichenausrichtung gegenüber dem Abtastraster erforderlich.
Die Abtastung kann nur während des Stillstands eines Zeichens erfolgen. Die genannte
Binärmatrix rnuß mehrmals abgefragt werden, um die Erkennungskriterien zu gewinnen.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Zeichenerkennungseinrichtung,
die die Zeichen beim Durchgang durch das Abtastfeld ohne feste Ausrichtung innerhalb
desselben erfaßt.
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Dies wird nach der Erfindung durch die Anwendung eines an sich bekannten
zweidimensionalen Abtastrasters, dessen Prüfpunkte auf zwei durch einen Bruchteil
der Zeichenbreite getrennte Spalten des Abtastrasters verteilt sind, durch eine
Zählvorrichtung, welche die bei der Bedeckung von Prüfpunkten durch Schriftzeichenteile
erhaltenen Kennimpulse fortlaufend zählt, durch ein Impulsregister, an dessen Ausgangsklemmen
die eingegebenen Kennimpulse um eine oder mehrere dem zeitlichen Abstand des Abtastens
zweier aufeinanderfolgender Prüfpunkte entsprechender Zeiteinheiten verzögert zur
Verfügung stehen, und durch mit entsprechenden Ausgängen der Zählvorrichtung und
des Impulsregisters verbundene Und-Schaltungen erreicht, deren Ausgangsimpulse das
Erkennen festgelegter Schriftzeichenformelemente anzeigen.
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Durch Verwendung eines zweispaltigen Rasters sowie der angegebenen
Nachweisschaltungen kann man eine Vielzahl von Formelementen erfassen und damit
eine Vielzahl von Schriftzeichen leicht und sicher erkennen. Der Raster kann während
des Vorübergangs eines Schriftzeichens durch das Abtastfeld mehrmals ausgetastet
werden, so daß man die Schriftzeichen auch ohne genaue Ausrichtung erfassen kann.
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Da die Und-Schaltungen zur Erfassung der Formelemente auf Kombinationen
von Prüfpunktbedekkungen ansprechen, bedarf es auch keiner Ausrichtung der Schriftzeichen
in vertikaler Richtung.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Zählvorrichtung
die Form eines Binärzählers, der jeweils innerhalb einer Prüfpunktspalte aufeinanderfolgende
Bedeckungen von Prüfpunkten zählt und an seinen Ausgangsklemmen entsprechende Binärsignale
darbietet. Mindestens einem Teil der Und-Schaltungen zum Festhalten bestimmter Kombinationen
des Zählstands der Zählvorrichtung, des Impulsregisters und eines Kenn- bzw. Nicht-Kennimpulses
sind je eine Speicherstufe zur Zwischenspeicherung der genannten Impulskombination
für die Dauer einer Abtastperiode nachgeschaltet. Damit kann man die Lage einer
Impulsgruppe innerhalb einer Prüfspalte gegenüber Prüfpunkten der jeweils anderen
Prüfspalte feststellen.
Die Ausgänge der Speicherstufen sind jeweils
mit weiteren Und-Schaltungen verknüpft, an deren weiteren Eingängen Verbindungsleitungen
für Ausgangskombinationen der Zählvorrichtung sowie für Kenn-bzw. Nicht-Kennimpulse
liegen, wobei das jeweilige Ausgangssignal der Speicherstufe als Bezugssignal zum
Erkennen eines ausgewählten Formelements dient. Schließlich sind den Und-Schaltungen
Formspeicherstufen nachgeschaltet, die das Auftreten des betreffenden Formelements
für die Dauer einer Abtastperiode festhalten.
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Die Formspeicherstufen sind mit Relaisspulen einer in Form einer Tannenbaumschaltung
aufgebauten Erkennungsschaltung verknüpft.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Eigenschaften der Erfindung lassen
sich der folgenden Beschreibung entnehmen, die sich auf eine in den Zeichnungen
veranschaulichte beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
bezieht.
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F i g. 1 ist eine schematische Darstellung der mechanischen Teile
der Einrichtung und ein Blockschaltbild der für diese Einrichtung verwendeten elektrischen
Stromkreise; F i g. 2 zeigt die Abtastbahn des Elektronenstrahls zusammen mit den
Prüfpunkten längs der Abtastbahn; F i g. 3 stellt ein Blockschaltbild der in Verbindung
mit der Erfindung verwendeten Zählvorrichtung dar; F i g. 4 zeigt ein schematisches
Schaltbild einer verwendeten Und-Schaltung, die im Vergleicher der Einrichtung verwendet
wird; F i g. 5 ist ein schematisches Schaltbild einer der Speicherstufen, die in
dem Zwischenspeicher der Einrichtung verwendet werden; F i g. 6 ist ein schematisches
Schaltbild einer der Formspeicherstufen, die in dem Zwischenspeicher der Einrichtung
verwendet werden; F i g. 7 zeigt ein Blockschaltbild der Impulsregister in dem Zwischenspeicher
der Einrichtung; F i g. 8 zeigt schematisch eine Erkennungsschaltung der Einrichtung,
die das Schatten der thyratrongesteuerten Relais zeigt, um ein dem erkannten numerischen
Schriftzeichen entsprechendes Ausgangssignal zu erzeugen; F i g. 9 läßt in einem
Blockschaltbild einen Stromkreis erkennen, der bei der Einrichtung zur Erzeugung
der Schriftzeichenendimpulse verwendet werden kann; F i g. 10 ist eine Programmtabelle,
die die Verbindungen zeigt, die in der Programmschalttafel der Einrichtung herzustellen
sind, um das Gerät zum Erkennen der Ziffern von 0 bis 9 zu programmieren; F i g.
11 zeigt ein schematisches Schaltbild, bei dem die Und-Schaltungen des Vergleichers
und die Speicherstufen des Zwischenspeichers der Einrichtung gemäß einer Phase eines
Programms miteinander gekoppelt sind, und F i g. 12 veranschaulicht ein Formanzeigemuster
einer der Formspeicherstufen des Zwischenspeichers der Einrichtung, das mit einer
Anzahl von Ziffern einer beispielsweisen Schriftart belegt ist, die beim Abtasten
unterschieden werden können.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird nun die dargestellte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung beschrieben, welche so programmiert ist, daß numerische
Schriftzeichen von 0 bis 9, die von auf einem solche schreibmaschinengeschriebenen
Ziffern tragenden Papierblatt gelesen werden, abgetastet, erkannt und ausgegeben
werden. Selbstverständlich kann eine solche Einrichtung in der Praxis auch derart
programmiert sein, daß sämtliche Buchstaben des Alphabets, Ziffern von 0 bis 9 und
eine Anzahl bestimmter Interpunktionszeichen oder andere Lettern, wie willkürliche
Zeichen, die dazu bestimmt sind, die Einrichtung bestimmte Funktionen ausführen
zu lassen, gelesen werden können; um jedoch die Beschreibung des Geräts zu vereinfachen
und das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, beschränkt sich die folgende Beschreibung
bewußt auf eine Einrichtung, die für das Lesen von Zahlen von 0 bis 9 programmiert
ist.
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Wie den F i g. 1 und 2 der Zeichnungen zu entnehmen ist, wird ein
Papierbogen 20, der durch die Einrichtung zu lesende Schriftzeichen trägt, die im
Fall der nachfolgenden Beschreibung schreibmaschinengeschriebene Ziffern von 0 bis
9 sind, durch das Gesichtsfeld einer lichtempfindlichen Zelle 21, z. B. eines Photoelektronenvervielfachers,
geführt. Die Photozelle 21 ist dazu bestimmt, das Licht zu empfangen, das über ein
entsprechendes optisches System 22 auf den Bogen 20 abgebildet und von dem Schirm
23 einer Kathodenstrahlröhre 24 ausgesandt wird. Das von dem Schirm
23 der Kathodenstrahlröhre 24 abgegebene Licht, das auf den die Schriftzeichen tragenden
Bogen 20 abgebildet wird, wird von der Oberfläche des Bogens 20 durch eine entsprechende
Blende 25 hindurch, die zwischen dem Bogen 20 und der photoelektrischen Zelle
21 angeordnet ist, reflektiert, wenn nicht das durch das optische System 22 auf
den Bogen 20 fokussierte Licht auf einen Teil eines gedruckten Schriftzeichens fällt;
die Blende 25 ist dafür vorgesehen, das lichtempfindliche Element der Photozelle
21 gegen Streulicht abzuschirmen.
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Die in der Abtasteinrichtung gemäß der Erfindung verwendete Elektronenstrahlröhre
24 ist von der üblichen Form und mit zwei vertikalen Ablenkplatten 26 und zwei horizontalen
Ablenkplatten 27 sowie mit einem Intensitätssteuergitter 28 zum Steuern des von
dem Elektronenstrahlerzeugungssystem erzeugten Elektronenstrahls ausgestattet. Diesen
vertikalen und horizontalen Ablenkplattenpaaren 26 und 27 werden von üblichen Kippgeneratorstromkreisen
29 und 30
in bestimmtem Zeitverhältnis sägezahnförmige Spannungen zugeführt,
um eine Mehrzahl horizontaler Abtastlinien zu erzeugen, die dem Abtastverlauf ähnlich
sind, wie er üblicherweise im Fernsehen verwendet wird; hieraus ergibt sich das
Abtastraster, das in F i g. 2 veranschaulicht ist.
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Die beiden Kippgeneratoren 29 und 30 werden über Leitungen 31 und
32 erregt, die zur Herstellung der Schaltbeziehungen für das jeweilige Programm
der Einrichtung in eine Programmschalttafel 33 gesteckt werden. Die in in der Programmschalttafel
33 vorgesehene Buchsen gesteckten Leitungen 31 und 32 sind an weitere Buchsen geschaltet,
denen Impulse mit einem Teilverhältnis von »32« bzw. »2« über entsprechende Leitungen
34 b und 34 c zugeführt werden, die von einem Taktimpulszähler 34
kommen, der später noch in Einzelheiten beschrieben wird. Im allgemeinen besteht
der TaktimpuIszähler 34 aus einer Anzahl von in Kaskade geschalteten bistabilen
Kippstufen, die eine Frequenzuntersetzung einer bestimmten konstanten Frequenz eines
Taktimpulsgenerators 35 bewirken. Dieser besteht vorzugsweise aus Multivibratorstufen,
die eine Folge von gut geformten Impulsen mit einer Frequenz von 25 kHz
zu
erzeugen vermögen, die über eine Leitung 35a einer auf der Programmschalttafel
33 angeordneten Buchse zugeführt werden, mit der die Eingangsleitung 34 a
des Zählers 34 in der Programmschalttafel 33 elektrisch verbunden ist.
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Es wird an dieser Stelle vermerkt, daß alle mit Steuer- oder Wahlfunktionen
in der Einrichtung in Zusammenhang stehenden elektrischen Verbindungen durch die
Programmschalttafel führen, wodurch sehr leicht die Möglichkeit geschaffen wird,
die Stromkreise entsprechend auszuwechseln, um die Einrichtung für eine große Anzahl
verschiedener Bedingungen programmieren zu können.
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Da die beiden Kippgeneratoren 30 und 29 durch jeden zweiten Impuls
bzw. jeden zweiunddreißigsten Impuls, der von dem Zeitimpulszähler 34 abgegeben
wird, erregt werden, wird der in der Kathodenstrahlröhre 24 erzeugte Elektronenstrahl
über deren phosphorbedeckten Schirm 23 von oben nach unten in einer Anzahl paralleler
horizontaler Linien abgelenkt, wie durch die gestrichelten Linien in F i g 2 angedeutet
ist. Die Erregung der beiden Kippgeneratoren 30 und 29 erfolgt vorzugsweise in einer
Phasendifferenz von 180° gegenüber dem Auftreten der Impulse am Ausgang des Impulsgenerators
35. Diese Phasenverschiebung kann im Eingang der Kippgeneratoren in geeigneter Weise,
z. B. durch einen Univibrator, erfolgen. Die genaue Anzahl der auf dem Kathodenstrahlröhrenschirm
erzeugten horizontalen Linien kann sich von Programm zu Programm ändern; jedoch
für die Zwecke der hier beschriebenen vorzugsweisen Ausführungsform werden sechzehn
horizontale Abtastlinien verwendet.
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Um auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre 24 ein Abtastraster zu erzeugen,
mit dem einzelne auf der Schriftzeichen$äche des Bogens 20 in bestimmtem Abstand
zueinander befindliche Punkte abgetastet werden können, wird das Intensitätssteuergitter
28 der Kathodenstrahlröhre 24 vorzugsweise unterhalb des Abschneidepunkts vorgespannt
und über die Leitung 28 a an eine Anschlußklemme der Programmschalttafel 33 geschaltet,
die zur Leitung 35 a überbrückt ist, auf der jeder vom Taktimpulsgenerator
35 erzeugte Impuls mit der Frequenz des Generators 35 erscheint. Die auf den Leitungen
31 und 32 laufenden, die beiden Kippgeneratoren 29 und 30 erregenden Impulse werden
in der bereits erwähnten Weise gegenüber den über die Leitung 28 a an dem Intensitätssteuergitter
28 anliegenden Impulsen phasenverzögert, um somit ein Paar in horizontalem
Abstand zueinander befindlicher Spalten a und b von vertikal untereinander
ausgerichteten Prüfpunkten 1 a bis 16 a und 1 b bis 16 b zu erzeugen,
die symmetrisch zu der vertikalen Mittellachse des Kathodenstrahlröhrenschirms 23
liegen.
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Diese vertikal untereinander ausgerichteten Spalten a und
b von Prüfpunkten bilden das Abtastraster für die Einrichtung, mit dem ausgewählte
Punkte eines jeden auf dem Bogen 20 befindlichen Schriftzeichens abgetastet werden,
um somit das betreffende Schriftzeichen identifizieren zu können. Das Bild des somit
erzeugten Kathodenstrahlröhrenrasters wird über das optische System 22 auf die schriftzeichentragende
Fläche des abzulesenden Papierblatts 20 projiziert und auf eine solche Größe eingeregelt,
daß die Vertikalhöhe des Abtastrasters größer als das höchste abzutastende Schriftzeichen
und die Breite des Rasters etwa gleich der Hälfte der durchschnittliehen Breite
der abzutastenden Schriftzeichen ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird
der Raster auf eine solche Größe eingeregelt, daß die Höhe der einzelnen Ziffern
oder Schriftzeichen, die auf dem gedruckten Blatt vorkommen, zehn bis zwölf Linien
längs des Abtastrasters umfaßt. Dies läßt einen begrenzten Streubereich der Vertikalstellung
der Schriftzeichen zu. Bei einer anderen Ausführungsform wird für zehn bis zwölf
Linien umfassende Schriftzeichen ein Abtastraster von zwanzig bis fünfundzwanzig
Linien benutzt, um eine bessere Ausrichtung zu ergeben.
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Immer wenn ein ungeschwärzter Bereich des Bogens 20 von dem
Abtaststrahl in einem dem Projektionsbild eines Abtastrasterprüfpunkts entsprechenden
Punkt überstrichen wird, wird ein wesentlicher Teil des auf den Bogen auftreffenden
Lichts auf die Photozelle 21 reflektiert, wodurch ein Impuls erhöhter Stromstärke
verursacht wird und am Photozellenausgang ein negativ verlaufender Spannungsimpuls
von beträchtlicher Amplitude auftritt. Sobald ein geschwärzter Bereich eines auf
dem Bogen 20 befindlichen Schriftzeichens durch einen Abtastprüfpunkt in ähnlicher
Weise getroffen wird wird ein wesentlich kleinerer Teil des auftreffenden Lichts
auf die Photozelle 21 reflektiert, so daß der sich einstellende negativ verlaufende
Photozellenausgangsspannungsimpuls eine weitaus verminderte Amplitude aufweist.
Diejenigen Bereiche des Bogens 20, die von dem Abtastbündel überstrichen werden,
jedoch zeitlich nicht den Prüfpunkten auf dem Abtastraster entsprechen, üben keine
Wirkung auf die Photozellenausgangsspannung aus, da während dieser Zeiten kein Licht
abgegeben und somit kein Licht reflektiert wird. Dann fließt in der Photozelle
21 nur der sogenannte Dunkelstrom, und an der Ausgangsleitung der Photozelle
herrscht im wesentlichen nur das positive Stromversorgungspotential. Somit ist die
Ausgangsspannung der Photozelle 21 durch ein hohes positives Potential gekennzeichnet,
das mit vom Abtasten der ungeschwärzten Bereiche des Bogens 20 herrührenden negativen
Impulsen verhältnismäßig hoher Amplitude und mit vom Abtasten geschwärzter Bereiche
sich ergebenden negativen Impulsen wesentlich verminderter Amplitude überlagert
ist. Diese Photozellenausgangsimpulse werden auf einen Verstärker 36 gegeben, der
die Impulshöhe auf einen nutzbaren Wert verstärkt und der vorzugsweise durch übliche
Organe zur automatischen Verstärkungsregelung gesteuert wird.
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An den Ausgang des Verstärkers 36 ist ein Spannungsdiskriminator 37
geschaltet, der als gewöhnliche Verstärkerstufe mit am Eingangsregister anliegender
bestimmter Vorspannung ausgebildet sein kann. Dadurch kann die Röhre dieser Stufe
nur dann leitend und ein Ausgangssignal nur dann erzeugt werden, wenn die vom Verstärker
36 angelegte Impulsspannung einen kritischen Schwellenwert überschreitet, der willkürlich
festgelegt ist, um einem gewünschten Dunkelpegel oder einem bei der Leseaufgabe
erwarteten Kontrastpegel zu entsprechen. Dieser Diskriminator 37 liefert demgemäß
einen Ausgangsimpuls mit konstanter Spannung, wenn eine geschwärzte Fläche von der
Photozelle 21 erfaßt wird.
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Der Diskriminator 37 erzeugt daher eine konstante positive Ausgangsspannung
sowohl während der Abtastintervalle zwischen Prüfpunkten als auch während
der
Abtastphasen von Prüfpunkten, wenn eine geschwärzte Fläche von der Photozelle 21
erfaßt wird. Negative Impulse erscheinen in der Ausgangsspannung des Diskriminators
37, wenn entweder ungeschwärzte Bereiche des Bogens 20 oder geringer als der gewünschte
Dunkelpegel geschwärzte Bereiche von den Abtastrasterprüfpunkten getroffen werden.
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Ferner ist eine Schaltstufe vorgesehen, die einen positiven Ausgangsspannungsimpuls
erzeugt, jedesmal, wenn ein geschwärzter Schriftzeichenbereich auf Grund eines der
Prüfpunkte des Abtastrasters angezeigt wird. Zu diesem Zweck wird die Folge der
von dem Zeitimpulsgenerator 35 erzeugten Zeitimpulse von der Programmschalttafel
33 über den Leiter 38 a auf einen Eingang einer Torschaltung 38 gegeben und
der Ausgang des Diskriminators 37 an den anderen Eingang der Torschaltung 38 gelegt.
Die Torschaltung 38 besteht vorzugsweise aus einer Mehrgitter-Vakuumröhre, an deren
eines Gitter die Zeitimpulse und an deren anderes Gitter die von dem Diskriminator
herkommenden negativen Ausgangsspannungsimpulse gelegt werden und die entsprechend
ihrer Vorspannung nur dann leitet, wenn die Diskriminator-Ausgangsspannung gleichzeitig
mit dem Eintreffen eines Zeitimpulses an der Torschaltung 38 positiv ist. Die Ausgangsspannungsimpulse
der Torschaltung 38 bilden einen hier mit R, bezeichneten Kennimpuls, der in Zusammenhang
mit gewissen anderen Kennimpulsen und einer bekannten Zeitbasis analysiert wird,
um die zu lesenden Schriftzeichen oder Ziffern zu identifizieren.
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Es ist ferner eine Schaltstufe vorgesehen, die einen Ausgangsspannungsimpuls
erzeugt, wenn am Ort eines Prüfpunktes ein ungeschwärzter Schriftzeichenbereich
erfaßt wird. Eine übliche Umkehrstufe 39 dient dazu, die Polarität der eingangsseitig
anliegenden Ausgangsspannungsimpulse des Diskriminators 37 umzukehren. Die negativen
Impulse des Diskriminators 37, die der auf Grund von Prüfpunkten des Abtastrasters
erfolgenden Anzeige ungeschwärzter oder geringer als der gewünschte Dunkelpegel
geschwärzter Bereiche entsprechen, verursachen am Ausgang der Umkehrstufe 39 positive
Impulse. Zu allen anderen Zeiten, wenn die Ausgangsspannung des Diskriminators 37
positiv ist, besitzt die Umkehrstufe 39 ein negatives Ausgangspotential. Der positive
Ausgangsspannungsimpuls der Umkehrstufe 39 wird als Nicht-Kennimpuls R, bezeichnet.
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Eine binäre Zählkaskade, die von den im Taktimpulsgenerator 35 erzeugten
Taktimpulsen geschaltet wird, kann in dieser Einrichtung als alleiniges Zählwerk
verwendet werden, das auf den einzelnen Ausgangsleitungen Impulse erzeugt, wenn
die Zählung innerhalb eines jeden Abtastzyklus entsprechend dem Auftreten der Lichtpunkte
in dem Abtastraster fortschreitet, um eine Impulszeitbasis zu schaffen, mittels
der der einzelne Prüfpunkt identifiziert werden kann. Eine solche Einrichtung bringt
jedoch eine Anzahl von Ausrichtproblemen bei der Identifizierung von Schriftzeichen
mit sich, da eine genaue Interpretation nur erreicht werden kann, wenn die Schriftzeichen
in einer bestimmten Relation zum Abtastraster ausgerichtet sind.
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Um dieses Ausrichtproblem zu vermeiden, ist eine Zählvorrichtung
40 vorgesehen, die die am Ausgang der Torschaltung 38 erzeugten, nur einer
Spalte von Prüfpunkten, z. B. nur der Prüfpunktspalte 1 a bis 16a, zugeordneten
Kennimpulse zählt. Die eine solche Zählvorrichtung bildenden Einzelteile sind in
F i g. 3 veranschaulicht.
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Die Eingangsstufe der Zählvorrichtung 40 umfaßt eine an sich
bekannte Und-Schaltung 41. Diese Und-Schaltung spricht auf die Polarität
und das Zeitverhältnis von zwei oder mehreren Eingangssignalen an, um ein Ausgangssignal
zu erzeugen, wenn alle Eingangssignale gleichzeitig eintreffen. Eine Und-Schaltung,
die für diese Eingangsstufe geeignet ist, kann aus einem Paar aus 1N34-Kristallen
bestehender, parallelgeschalteter Germaniumdioden bestehen, deren Anoden über einen
Widerstand an einer Stromquelle positiver Spannung und deren Kathoden direkt an
getrennten Buchsen der Programmschalttafel 33
liegen. Jeder zweite von der
Zählvorrichtung 34 erzeugte und mit den Prüfpunkten 1a bis 16a des Abtastrasters
synchronisierte, beispielsweise von der Leitung 34b erhaltene Impuls wird auf den
einen Kathodenleiter 41a der Und-Schaltung 41 gegeben, und der vom Ausgang des Diskriminators
37 herkommende Kennimpuls R, wird dem anderen Kathodenleiter 41 b zugeführt.
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Wenn der erste Kennimpuls R, und einer der mit den Prüfpunkten 1 a
bis 16 a synchronisierten Impulse gleichzeitig an der Und-Schaltung 41 eintrifft,
tritt an dem Ausgangsleiter 41c der Und-Schaltung ein Ausgangsimpuls auf. Dieser
Ausgangsspannungsimpuls wird von einem üblichen Verstärker 42 verstärkt und auf
den Eingang einer gewöhnlichen bistabilen Kippstufe 43 gegeben und diese dadurch
erregt. Dieser bei Auftreten des Spannungsimpulses an dem Ausgang der Und-Schaltung
41 in der bistabilen Kippstufe erzeugte Impuls wird über die Leitung 43 a dem Begrenzungsverstärker
44 zugeführt, der die Impulse bei -I-25 Volt und -25 Volt abschneidet. Die begrenzten
Impulse werden dann über den Ausgangsleiter 44a einer Buchse der Programmschalttafel33
zugeführt, um somit anderen Teilen des Systems zur Verfügung zu stehen.
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Die bistabile Kippstufe weist, wie es allgemein üblich ist, zwei Trioden
auf, die als abgeglichene Triggerstufe geschaltet sind, in der jeweils die eine
Triode stromleitend ist, während die andere sperrt. Wird auf diese Stufe ein bestimmter
Spannungsimpuls gegeben, kehren sich die Zustände der Leit-und Nichtleitfähigkeit
um und verbleiben hierin so lange, bis ein weiterer gleicher Impuls an denselben
Eingangspunkt angelegt wird.
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Die Zählvorrichtung umfaßt vier gleiche Stufen von bistabilen Kippstufen
43, 45, 47 und 49. Jede Stufe ist an den Eingangspunkt der nächstfolgenden Stufe
geschaltet, so daß zwei Kippvorgänge in irgendeiner Stufe einen Einzelkippvorgang
in der nächstfolgenden Stufe ergeben. Somit werden an einer Anode der Kippstufe
43 erzeugte Impulse mit einem Teilverhältnis »2« über die Ausgangsleitung 43 b an
die zweite Kippstufe 45 gegeben. Die an der einen Anode der Kippstufe 45 auftretenden
Impulse mit einem Teilverhältnis »4« werden über die Ausgangsleitung 45 a,
einen Begrenzerverstärker 46, der dem Begrenzerverstärker 44 entspricht, und über
die Ausgangsleitung 46a einer weiteren Buchse der Programmschalttafel 33
zugeführt. In gleicher Weise werden die an der anderen Anode der Kippstufe 45 auftretenden
Impulse mit einem Teilverhältnis »4« über die Leitung 45b an eine dritte
Kippstufe 47 gegeben, an deren einer Anode die Impulse mit einem Teilverhältnis
»8« auftreten, die über eine
Leitung 47a, den Begrenzerverstärker
48 und die Ausgangsleitung 48a auf eine weitere Buchse der Prograxnmschalttafe133
gegeben werden, während die an der andere Anode der Kippstufe 47 auftretenden Impulse
mit einem Teilverhältnis »8« über die Leitung 47 b einer vierten Kippstufe 49 zugeführt
werden, deren somit erzeugte Impulse mit einem Teilverhältnis »16« über die Ausgangsleitung
49a, den Begrenzerverstärker 50 und die Ausgangsleitung 50a an eine weitere
Buchse der Programmschalttafel 33 gelangen.
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Allen Kippstufen 43, 45, 47 und 49 ist ein Rückstellstromkreis zugeordnet,
um die Zählung zu beenden und die Kippstufen anfangs auf Null zurückzuführen, wenn
kein Kennimpuls in der Spalte der Rasterprüfpunkte 1 a bis 16 a empfangen wird.
Dieser Rückstellstromkreis besitzt eine Und-Schaltung 51, die der Und-Schaltung
41 entspricht und Eingangsleitungen 51 a und 51 b aufweist, die an
getrennte Buchsen der Programmschalttafel 33 geschaltet sind, wobei die Leitung
51 mit jedem der Prüfpunkte 1 a bis 16a synchronisierte Impulse, die mit dem Buchstaben
a bezeichnet sind, und die Leitung 51 b einen mit IZo bezeichneten
Nicht-Kennimpuls empfängt, der von der Umkehrstufe 39 abgegeben wird, wenn zu der
Abtastzeit kein Kennimpuls empfangen wird. Der bei gleichzeitigem Auftreten dieser
beiden Impulse von der Und-Schaltung 51 abgegebene positive Ausgangsimpuls wird
über die Leitung 51 c einem Verstärker 52 zugeführt, von dem der Impuls auf einen
entsprechenden Wert verstärkt und über die Leitung 53 an jede der Kippstufen 43,
45, 47 und 49 gegeben wird, um dieselben auf Null zurückzustellen.
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Die Zählvorrichtung erzeugt daher an der an die Leitung 44 a geschalteten
Buchse eine Ausgangsspannung, die bei jedem der aufeinanderfolgenden, mit einem
der Prüfpunkte 1 a bis 16 a koinzidierenden Kennimpulse ihre Polarität ändert, weiterhin
an der an die Leitung 46 a geschalteten Buchse eine Ausgangsspannung, die bei jedem
zweiten der aufeinanderfolgenden mit den Rasterprüfpunkten 1 a bis 16a koinzidierenden
Kennimpulse ihre Polarität ändert, ferner an der an die Leitung 48a geschalteten
Buchse eine Spannung, die bei jedem vierten der aufeinanderfolgenden, mit den Rasterprüfpunkten
1 a bis 16a koinzidierenden Kennimpuls ihre Polarität ändert und schließlich an
der an die Leitung 50a geschalteten Buchse eine Spannung, die bei jedem achten
der aufeinanderfolgenden, mit den Rasterprüfpunkten 1 a bis 16 a koinzidierenden
Kennimpuls ihre Polarität ändert. Die von den Verstärkern 44, 46, 48 und 50 an die
Buchsen abgegebenen Spannungen werden durch übliche Stromkreise verwertet, um die
binären Zählungen aufeinanderfolgender R.-Impulse durchzuführen. Bei Rückstellung
kehren alle diese Spannungen auf ein negatives Potential zurück.
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Die an den Anoden jeder der Kippstufen 43, 45, 47 und 49 auftretenden
Spannungen, die den über die Leitungen 43 a, 45 a, 47 a und 49
a an der Programmschalttafel 33 anliegenden Spannungen entgegengesetzt sind,
können auch unmittelbar der Programmschalttafel 33 zugeführt werden, um sie in anderen
Teilen des Systems zu verwenden.
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Der Elektronenstrahl der Kathodenstrahlröhre 24 wird durch die an
die elektrostatischen Ablenkplatten 26 und 27 angelegte Spannung abgelenkt und von
der am Intensitätssteuergitter 28 liegenden Spannung getastet, um die Spalte der
Prüfpunkte 1 a bis 16 a und die zu dieser benachbarten Spalte der Prüfpunkte 1 b
bis 16 b auf dem Phosphorschirm der Kathodenstrahlröhre zu erzeugen. Diese Prüfpunkte
werden über das optische System 22 auf der Schriftzeichenfläche des Bogens 20 abgebildet.
Wenn das Projektionsbild irgendeines der Prüfpunkte 1 a bis 16 a und 1 b
bis 16 b einen Teil eines auf dem Bogen 20 befindlichen Schriftzeichens trifft,
der dunkel ist und daher ein geringeres Reflexionsvermögen als der Bogen 20 hat,
wird infolge der verminderten Stärke des auf die Photozelle 21 reflektierten Lichts
eine Ausgangsspannung erzeugt, die von dem Verstärker 36 verstärkt und dem Diskriminator
37 zugeführt wird, so daß die Torschaltung 38 einen als Kennimpuls R, bezeichneten
Ausgangsimpuls erzeugt, wenn die Spannung größer als ein bestimmter kritischer Schwellenwert
ist, der entsprechend einem gewünschten Dunkelpegel bestimmt wird. Wenn also einer
der Prüfpunkte 1 a bis 16 a und 1 b bis 16 b auf einen Teil der auf
dem Bogen 20 befindlichen, informationsvermittelnden Schriftzeichen trifft, wird
an dem Ausgang der Torschaltung 38 ein Kennimpuls R, erzeugt, der der Zählvorrichtung
40 zugeführt wird, durch die aufeinanderfolgende Kennimpulse R, gezählt und entsprechend
der Zählung Ausgangsspannungen erzeugt werden. Wie in F i g. 1 veranschaulicht ist,
werden die an dem Ausgang der Torschaltung 38 auftretenden Kennimpulse R, unmittelbar
dem Vergleicher 55 zugeführt, obwohl sie vorteilhafterweise über die Programmschalttafel
33 geführt werden, um eine Neuschaltung des Systems entsprechend verschiedenen
Programmen zu erleichtern. Wenn ferner keiner der Prüfpunkte 1 a bis 16 a und 1
b bis 16 b mit einem Teil eines auf dem Bogen 20 befindlichen Schriftzeichens zusammentrifft,
so daß von der Photozelle 21 kein Ausgangsspannnungsimpuls erzeugt wird,tritt an
dem Ausgang der Umkehrstufe 39 in der zuvor beschriebenen Weise ein Nicht-Kennimpuls
R. auf und gelangt zur Programmschalttafel 33. Auf diese Weise sind Kennimpulse
R., Nicht-Kennimpulse R, und die Zahl aufeinanderfolgender Kennimpulse anzeigende
Gruppenimpulse vorhanden, um vom Vergleicher 55 in bezug auf die Aufeinanderfolge
und das Vorhandensein der Kenn-und Nicht-Kennimpulse und den relativen Zeitabstand
derselben analysiert zu werden, um geeignete Information zur Interpretation der
Signale und die Identifizierung des betreffenden Schriftzeichens zu erhalten.
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Der Vergleicher 55 analysiert die vom Diskriminator 37 und der Torschaltung
38 erzeugten Kenn- und Nicht-Kennimpulse in Verbindung mit einzelnen, auf den Ausgangsleitungen
44 a, 46 a, 48 a und 50 a der Zählvorrichtung 40 auftretenden
Gruppenimpulsen, um festzustellen, welche der bestimmten, in dem für das Gerät erstellten
Programm vorhergesagten Bedingungen in bezug auf ein gegebenes Schriftzeichen besteht
und so ein entsprechendes Ausgangssignal zu erzeugen.
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Der Vergleicher 55 besteht aus einer großen Anzahl einander identischer
Und-Schaltungen 56, deren schematische Schaltung in F i g. 4 veranschaulicht ist.
Jeder der Und-Schaltungen 56 besteht vorzugsweise aus vier Germaniumdioden 57, 58,
59 und 60, die handelsübliche IN 38 Diodenkristalle sein können und deren Anoden
über Leitungen 57a, 58a, 59a
und 60a, einen gemeinsamen Leiter 61 und einen
Widerstand
62 an eine Spannungsquelle von -I-75 Volt geschaltet sind. Die Kathoden der Germaniumdioden
57 bis 60 sind über Leitungen 57b, 58b, 59b und 60b an getrennte Buchsen
der Programmschalttafel 33 geführt. Eine zusätzliche Leitung 63 läuft von dem den
Anoden gemeinsamen Leiter 61 zu einer fünften Buchse der Programmschalttafel 33.
Die von dem Ausgang der die Kenn- und Nicht-Kennimpulse erzeugenden Stufen oder
von den Ausgängen der später noch zu beschreibenden Speicherstufen abgehenden Leitungen
und die von verschiedenen anderen Punkten in dem System kommenden Leitungen wie
diejenigen, die Ausgangsimpulse der Zählvorrichtung 40 führen, können an die einzelnen
Buchsen geschaltet werden, die an den Kathodenzuführungsleitungen 57 b bis
60 b der Und-Schaltungen 56 liegen. Wenn die einzelnen Impulse die gleiche
positive Polarität und gleiche Impulshöhe haben und gleichzeitig auftreten, erzeugt
der an dem gemeinsamen Widerstand 62 erfolgende verminderte Spannungsabfall einen
positiven Spannungsimpuls an der an die Ausgangsleitung 63 geschalteten Buchse.
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Um eine durch insbesondere die Und-Schaltungen 56 erzeugte Nachricht
zeitweilig zu speichern, z. B. wenn eine Und-Schaltung eine Ausgangsspannung bei
gleichzeitigem Empfang eines Kennimpulses und eines besonderen Zählerausgangsspannungsimpulses
erzeugt hat, ist die vorliegende Einrichtung mit einer Anzahl von Zwischenspeichern
65 ausgestattet. Die Funktionen dieser Zwischenspeicher 65 bestehen darin, die vorliegenden
Informationen in binär kodierter Form zu speichern und in Form einer positiven oder
negativen Ausgangsspannung oder durch Ansprechen oder Nichtansprechen eines Relais
zu einem bestimmten Zeitpunkt innerhalb des Operationszyklus abzugeben und die gespeicherte
Information unter Löschen der vorhergehend gespeicherten Nachricht umzuwandeln sowie
die durch irgendeine Einheit des Systems angebotene neue Nachricht zu speichern.
Ein Beispiel der Art der Informationen, die der Zwischenspeicher speichern kann,
ist eine binäre Anzeige, welche besonderen Formen oder Linien, die für die Identifizierung
eines Schriftzeichens kennzeichnend sind, seit Beginn der Abtastung eines einzelnen
zu lesenden Schriftzeichens vorgekommen sind. Ein anderes Beispiel ist die Folge
des Auftretens derartiger Linien.
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Als Speicherorgane in dem Zwischenspeicher können Vakuumröhren, Magnettrommelspeicher,
Magnetkernspeicher, Kathodenstrahlröhren, Verzögerungsleitungen, Relais od. dgl.
in der elektronischen Zählertechnik bekannte Speichermittel verwendet werden. In
der hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform ist der Zwischenspeicher 65 jedoch
aus einer Anzahl von Thyratrons aufgebaut, die von dem Vergleicher 55 erregt werden.
Die Thyratronstromkreise des Speicherwerks 65 teilen sich vorzugsweise in zwei Arten
auf, die als Speicherstufen 66 und als Formspeicherstufen 67 bezeichnet werden.
In einer vorzugsweisen Ausführungsform sind zwanzig einander identische Speicherstufen
66 und zwanzig einander gleiche Formspeicher 67 vorgesehen, die über die Programmschalttafel
33 mit den einzelnen Und-Schaltungen 56 und anderen Werken des Systems entsprechend
dessen Programm zusammengeschaltet sind.
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Die hier vorgeschlagene Schaltung der Speicherstufen 66 ist schematisch
in F i g. 5 veranschaulicht, in der die Thyratronröhre mit der Bezugsziffer 68 bezeichnet
ist. Das Steuergitter 68a des Thyratrons 68 ist über einen Widerstand 69 an eine
Buchse der Programmschalttafel 33 geschaltet; die Anode 68 b liegt unmittelbar an
der Versorgungsspannung von -I-100 Volt, während die Kathode 68c über die Widerstände
70a und 70b an eine Spannung von -50 Volt angeschlossen ist. Von einem Abgriff zwischen
den beiden Kathodenwiderständen70a und 70 b führt eine Leitung 70 c an eine Buchse
der Programmschalttafel 33, die den Thyratronausgang darstellt.
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Zusätzlich ist unmittelbar zwischen Kathode 86c und Erde eine Diode
71 geschaltet, deren Kathode an der Kathode 86c liegt, damit die Thyratronkathode
86c nicht unter Erdpotential sinken kann. Eine Sperrimpulseingangsleitung 72 ist
über einen mit einem Kondensator 73 in Reihe geschalteten Widerstand 74 an den gleichen
Punkt der Thyratronkathode 68 c geführt. Die über die Leitung 72 zum Sperren der
Speicherstufen zuzuführenden Impulse sind vorteilhafterweise die Rahmenendimpulse
TP, die am Ende jedes vollständigen Abtastrasters auftreten, oder die Schriftzeichenendimpulse
TC und haben eine derartige Amplitude und Polarität, um das Potential der Kathode
68 c in den Abschaltzustand zu führen und damit das Thyratron 68 zu sperren. Die
Sperrimpulse können von einer Anzahl in dem System vorgesehener Spannungsquellen
stammen; jedoch in einer bevorzugten Ausführungsform wird der Rahmenendimpuls TF
durch ein Thyratron, das von dem Impuls erregt wird, der das Abtaststrahlenbündel
zurückführt, um mit der Abtastung eines neuen Raster zu beginnen, und der Schriftzeichenendimpuls
TC durch die in F i g. 8 dargestellte Stromquelle erzeugt, die in einer noch später
zu beschreibenden Art betätigt wird.
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Die hier vorgeschlagene Schaltung der Formspeicherstufen 67 ist in
F i g. 6 dargestellt. Das Steuergitter 75a des Thyratrons 75 ist über einen
Widerstand 76 an eine Buchse der Programmschalttafel 33 geschaltet, während die
Kathode 75 c unmittelbar an Erde und die Anode 75 b direkt an einer Anschlußklemme
77 liegt, die ihrerseits an eine der Anschlußklemmen der Relais 86 bis 93 geschaltet
ist, deren jeweilige andere Anschlußklemme über Ruhekontakte eines Schriftzeichenendrückstellrelais
95 an einer Spannung von -I-100 Volt liegt (F i g. 8).
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Beim Programmieren der Anlage werden die Speicherstufen 66 und andere
entsprechende Programmschalttafelspannungsquellen über Und-Schaltungen 56 mit den
Formspeicherstufen 67 elektrisch verbunden, und zwar in der gleichen Weise, die
zum Zünden der Speicherstufen selbst benutzt wird, so daß eine Formspeicherröhre
zündet, wenn die entsprechenden Bedingungen gegeben sind. Auf diese Weise wird beispielsweise
erreicht, daß ein Paar Thyratrons über die Und-Schaltungen 56 auf die Folge von
Nachweisereignissen anspricht, und die Formspeicherstufe hält durch Zündung das
Vorliegen einer entsprechenden Folge fest.
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Ein zusätzlicher Bestandteil des Zwischenspeichers 65 ist das Impulsregister
80, das in F i g. 7 schematisch dargestellt ist. Dasselbe bildet eine Quelle für
um ' den Zeitabstand aufeinanderfolgender Prüfpunkte des Abtastrasters oder Vielfachen
derselben gleiche Intervalle verzögerte Kennimpulse, die an Vergleicherstromkreise
56 mit einzelnen späteren
Kennimpulsen abgegeben werden, um das
Zusammenfallen bestimmter Bedingungen zu bestimmen. Das Impulsregister
80 weist, wie aus F i g. 7 hervorgeht, einen Verstärker 81 als Eingangsstufe
auf, dessen Eingang an eine Buchse der Programmschalttafel 33 gelegt ist. Diesem
Verstärker 81 ist eine der für das Programm des Systems gewünschte Zahl von Verzögerungsintervallen
entsprechende Anzahl von einander gleichen Verzögerungsstufen 82 nachgeschaltet,
die aus einer Verzögerungsleitung, hintereinandergeschalteten monostabilen Kippstufen
oder anderen bekannten Verzögerungsorganen gebildet sein können. Diese Verzögerungsstufen
82 sind in Aufeinanderfolge mit ihren Eingängen an die jeweils vorhergehende Stufe
geschaltet. Der eine Ausgang derselben ist an die jeweils nachfolgende Stufe angeschlossen
und der andere Ausgang über Begrenzerverstärker 83, die die Amplitude der Ausgangsimpulse
auf einen Normalwert, vorzugsweise ± 25 Volt, begrenzen, an einzelne Buchsen der
Programmschalttafel 33 geführt. Diese verzögerten Ausgangsimpulse werden mit R-i
bezeichnet, wobei »i« die Anzahl der Verzögerungsintervalle bedeutet.
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Die von den Anoden der Formspeicherstufen 67 kommenden Ausgangsleitungen
79 führen an einzelne Relaisspulen eines Relaisfeldes, das eine Erkennungsschaltung
85 bildet, die in F i g. 8 schematisch dargestellt ist. Im einzelnen besteht die
Erkennungsschaltung 85 bei der hier beschriebenen Ausführungsform aus acht Relaisspulen
86 bis 93, die die römischen Ziffern Ibis VIII tragen. Den Relaisspulen 86 bis 93
sind Relaiskontakte 86a bis 93a zugeordnet, die in verschiedenen Kombinationen entsprechend
dem Zünden der Formspeicherstufen 67 zur Herstellung eines zu einer jeweils bestimmten
Ausgangsklemme führenden Stromweges betätigt werden; diese Ausgangsklemmen sind
an entsprechende Eingangsklemmen eines Ausgabewerks, wie z. B. an die Tasten einer
magnetgesteuerten elektrischen Schreibmaschine, geschaltet. Die jeweilige untere
Anschlußklemme dieser Relaisspulen 86 bis 93 ist über einen gemeinsamen Leiter 94
und den gewöhnlich geschlossenen Kontaktarm 95a eines Schriftzeichenendrückstellrelais
95 an den Pluspol einer Relaisversorgungsstromquelle geschaltet. Der anderen Anschlußklemme
der Relaisspule 95 wird von einer noch zu beschreibenden Stromquelle ein verzögerter
Schriftzeichenendimpuls zugeführt.
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Die oberen Klemmenanschlüsse der Relaisspulen 86 bis 93 sind an die
Ausgangsleitungen 79 der einzelnen Formspeicherstufen 67 gelegt. Mit dieser Schaltung
werden durch das Zünden des Thyratrons einer bestimmten Formspeicherstufe 67 während
des Abtastens des Schriftzeichens die Relaisspulen der Gruppe 86 bis 93 erregt,
die an dieselbe geschaltet sind, so daß sie ihren Kontakt umschalten, um ein Zeichenerkennungssignal
an das Ausgabewerk zu geben. Das Zeichenerkennungssignal wird mit dem Schriftzeichenendimpuls
erzeugt, der das Ende des abgetasteten Schriftzeichens anzeigt, wie später noch
beschrieben wird.
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Die Kombinationen der Relaisspulen 86 bis 93, um gemäß dem in F i
g. 10 dargestellten Programm für die Ziffern 0 bis 9 Signale an die Klemmen 96 bis
105 zu liefern, sind wie folgt: 0 = Spulen 88 und 93 erregt; 1 = Spule 89 erregt,
jedoch 86 und 88 unerregt; 2 = Spule 87 erregt, jedoch 88, 89 und 91 nicht erregt;
3 = 88 erregt und 93 und 92 unerregt oder 91 erregt, und 88, 89 und 92 nicht erregt;
4 = Spulen 88 und 92 erregt, jedoch 90 und 93 unerregt; 5 = keine Spulen erregt;
6 = Spulen 98 und 86 erregt, jedoch 88 und 90 unerregt; 7 = Spulen 89, 86 und 90
erregt, jedoch 88 unerregt; 8 = Spulen 91 und 92 erregt, jedoch 88 und 89 unerregt;
9 = Spulen 88, 92 und 90 erregt, jedoch 93 unerregt.
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Die Ausgangsklemmen 96 bis 105 liefern einzelne Ausgangsspannungssignale,
die das von der Klemme, an der die Signale auftreten, angezeigte Schriftzeichen
identifizieren. Diese Ausgangsklemmen können an ein beliebiges Ausgabewerk geschaltet
sein, sind jedoch bei der hier beschriebenen Einrichtung an die tastenbetätigten
Spulen einer elektrischen Schreibmaschine geschaltet, um die Tasten entsprechend
dem identifizierten Schriftzeichen zu betätigen und dasselbe wiederzugeben.
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In der mit F i g. 10 gezeigten Programmtabelle bedeuten die Bezugszeichen
P1 bis P8 die Speicherstufen der in F i g. 5 dargestellten Art, an deren Eingang
eine Und-Schaltung 56 geschaltet ist. Das Symbol Pe bezeichnet eine Speicherstufe,
die in näheren Einzelheiten im Zusammenhang mit dem in F i g. 9 dargestellten Stromkreis
beschrieben wird, der den Schriftzeichenendrückstellimpuls erzeugt. Die SymboleMibis
Mg bezeichnen Formspeicherstufen der in F i g. 6 veranschaulichten Art. Die Buchstaben
»a« und »b«
bedeuten Zählimpulse, die von dem Taktimpulszähler synchron
mit den Prüfpunkten der Reihe 1 a bis 16a bzw. 1 b bis 16b des Abtastrasters
erzeugt werden. Das Symbol »d ( )« zeigt die Herkunft eines Ausgangsimpulses an.
Die Ziffern bezeichnen die Ausgänge der entsprechenden binären Zählstufen der Zählvorrichtung
40. Das Symbol TC bedeutet den Schriftzeichenendimpuls. Das Symbol TF bezeichnet
den Rahmenendimpuls, der synchron mit jedem zweiunddreißigsten von dem Taktimpulszähler
34 abgegebenen Impuls erzeugt wird. Das Symbol TFD bezeichnet einen leicht verzögerten
Rahmenendimpuls. Die Symbole R, und IZo bedeuten die Kenn- und Nicht-Kennimpulse.
In dieser Tafel enthält die erste Spalte 106 die die Speicher- und Formspeicherstufen
anzeigenden Symbole, während die nächsten vier Spalten 107 bis 110 die zum Zünden
dieser Stufen notwendigen verschiedenen Eingangsbedingungen zeigen. Die Spalte 111
zeigt Rückstell- oder Abschaltimpulse an, die an diese Stufe angelegt sind; die
Spalte 112 enthält schließlich eine Darstellung der das Zünden der Stufen bewirkenden
Schriftzeichenformelemente.
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Der Schriftzeichenendrückstellimpuls wird in der folgenden Weise erzeugt,
wobei insbesondere auf F i g. 9 und die Programmtabelle der F i g. 10 Bezug genommen
wird. Die unmittelbaren Bestandteile des die Schriftzeichenendimpulse erzeugenden
Stromkreises umfassen eine Und-Schaltung 113, die der in F i g. 4 dargestellten
Und-Schaltung 56 gleich ist und dessen Ausgang an den Eingang einer in F i g. 10
mit
PE bezeichneten Speicherstufe 114 geschaltet ist. Der Ausgang
der Speicherstufe 114 ist über eine Relaisspule 115 an eine Stromquelle mit -25
Volt geschaltet. Eine Stromquelle mit auf das Ausgabewerk einwirkender Spannung
ist über die gewöhnlich offenen Kontakte 115 a der Relaisspule 115 an die
Eingangsklemme 116 (s. F i g. 8) der Erkennungsschaltung 85 geschaltet, um die Ausgangsspannung
an die Ausgangsklemmen 96 bis 105 zwecks Betätigung des Ausgabewerks zu liefern.
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Der Ausgang der Speicherstufe 114 liegt ferner an der Verzögerungsstufe
117, die aus einem Univibrator bestehen kann, der dazu bestimmt ist, die Ausgangsspannung
der an ihn geschalteten Speicherstufe 114 für eine Zeitperiode zu verzögern, die
erforderlich ist, um das Ausgabewerk zu erregen. Diese verzögerte Spannung wird
von der Verzögerungsstufe 117 an ein Thyratron 118 zu dessen Erregung gegeben, dessen
Anode unmittelbar an die Spule des Relais 95 geschaltet ist. Die Anschlußklemme
der Abschaltimpulsleitung 72 jeder vom Tc-Impuls abzuschaltenden Speicherstufe 66
ist über den gewöhnlich offenen zweiten Relaiskontakt 95 b des Relais 95
an eine Stromquelle -I-100 Volt geschaltet. Jede Speicherstufe 66, die sich in leitendem
Zustand befindet, wird somit von der positiven Flanke abgeschaltet, die von dem
Relaiskontakt 95 b bei der verzögerten Leitung des Thyratrons 118 und darauffölgenden
Erregung des Relais 95 abgegeben wird, wobei das Relais sich selbst abschaltet,
wenn es seinen Kontakt 95 a abhebt.
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Aus der Tabelle der F i g. 10 ist zu ersehen, daß die an die Speicherstufe
PE und deren Und-Schaltung, die in F i g. 9 mit 114 bzw. 113 bezeichnet sind, gelegten
Eingangsspannungen die Ausgangsspannung der Speicherstufe P3, der Rahmenendimpuls
und die invertierte Spannung der Ausgangsspannung der Speicherstufe P7 sind. Die
Speicherstufe P3 wird ihrerseits nur dann leitend, wenn sich die Speicherstufen
P1 und P2 in leitendem Zustand befinden. Der Grund für die Abhängigkeit der Erregung
der Speicherstufe PE liegt in verschiedenen Faktoren, wie folgend gezeigt ist. Es
wird darauf hingewiesen, daß die Ziffer 4 in F i g. 10 gegenüber dem Symbol P1 erscheint.
Dies bedeutet, daß in dem hier gezeigten Programm die Stufe P1 nur dann zündet,
wenn die Zählvorrichtung 40 die Zählung von 4 erreicht hat, d. h., wenn vier aufeinanderfolgende
Prüfpunkte der Spalte 1 a bis 16 a des Abtastrasters Kennimpulse Ra liefern. Dies
wird dadurch erreicht, daß der an der Anode der entsprechenden Stufe der Zählvorrichtung
40, die eine Zählung von vier aufeinanderfolgenden Kennimpulsen Ra auf der »a«-Seite
des Abtastrasters anzeigt, erzeugte Impuls an den Eingang der Und-Schaltung 56 gelegt
wird, die an die Speicherstufe P1 geschaltet ist, um dieselbe zu zünden. Der Zweck
dieser Stufe P1 besteht darin, die Berücksichtigung vereinzelter Flecke auf dem
Papier als zu lesendes Schriftzeichen auszuschließen, und zwar durch die Forderung,
daß irgendeine dunkle Stelle zumindest einen kurzen vertikalen Linienabschnitt haben
muß, um als Schriftzeichen Berücksichtigung zu finden.
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Der Zweck der zweiten Speicherstufe P2 liegt darin, sicherzustellen,
daß eine dunkle Fläche auch bei Zusammenfall mit einem Prüfpunkt 1 b bis 16b der
zweiten Reihe beachtet wird, bevor die dunkle Fläche als Schriftzeichen berücksichtigt
wird. Zu diesem Zweck wird jeder Kennimpuls R, an dem Ausgang der Torschaltung 38
an eine Buchse des an den Eingang der Speicherstufe P2 gelegten Und-Schaltung 56
geschaltet und jeder mit den die Lichtpunkte 1 b bis 16b erzeugenden, an dem Kathodenstrahlröhrengitter
28 auftretenden modulierenden Impulsen zusammenfallende Taktimpulse an die andere
Buchse dieser Und-Schaltung gelegt. Ein gleichzeitiges Eintreffen eines Kennimpulses
und eines einen Prüfpunkt der Reihe 1 b bis 16 b bezeichnenden Impulses wird daher
das Zünden der Speicherstufe P2 zur Folge haben, die das Vorhandensein einer dunklen
Fläche auf der Seite »b« des Abtastrasters anzeigt.
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Wie in der Tabelle dargelegt ist, zündet die Speicherstufe P3 nur
dann, wenn beide Speicherstufen P1 und P2 gezündet haben und der Rahmenendimpuls
TF die Eingangs-Und-Schaltung der Speicherstufe P3 erreicht hat. Wenn die Speicherstufe
P3 zündet, kann man gewöhnlich sicher annehmen, daß das zu lesende Schriftzeichen
nunmehr in die Spalten »a« und »b«
des Abtastrasters, die durch die
Prüfpunkte 1a bis 16a bzw. 1 b bis 16b gebildet sind, eingetreten
ist.
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Die Eingangs-Und-Schaltung der Speicherstufe P7 ist mit mit den die
Prüfpunkte 1a bis 16a erzeugenden Kathodenstrahlröhrenmodulierimpulsen zusammenfallenden
Taktimpulsen und mit dem Ausgang der Torschaltung 38 verkoppelt, so daß die Stufe
P7 nur dann gezündet wird, wenn auf Grund zumindest eines der Prüfpunkte la bis
16a Kennimpulse empfangen werden. Diese Stufe P7 wird am Ende jedes vollständigen
Zyklus durch einen verzögerten Rahmenendimpuls TFO wieder rückgestellt. Die Ausgangsleitung
70c der Speicherstufe P7, die im ungezündeten Zustand des Thyratrons eine Spannung
von -25 Volt und bei gezündetem Zustand eine Spannung von -f-25 Volt aufweist, liegt
an einer üblichen Umkehrstufe, die eine der auf der Leitung 70c erscheinenden Spannung
entsprechende Spannung entgegengesetzter Polarität erzeugt, und diese invertierte,
mit Ts7 bezeichnete Ausgangsspannung wird an die eine der Eingangsleitungen der
für die Speicherstufe PE vorgesehenen Und-Schaltung gelegt. Somit wird von P7 eine
positive Spannung an den Eingangskreis von PE bei Eintreffen eines Rahmenendimpulses
TF an dem Ende der Abtastung eines vollständigen Rasters nur dann gelegt, wenn P7
für eine gesamte Spalte von Prüfpunkten 1a bis 16a nicht gezündet hat.
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Aus obigem geht hervor, daß die Speicherstufe PE gezündet wird, um
die Schriftzeichenendfolge zu beginnen, wenn die Speicherstufe P3 gezündet hat,
die anzeigt, daß auf Grund der Prüfpunkte l a bis 16 a während eines vollständigen
Rasters kein Kennimpuls erzeugt worden ist.
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Um ein vollständiges Verständnis der Wirkungsweise dieser Einrichtung
zum Entdecken und Erkennen von Ziffern zu erleichtern, wird nunmehr die Wirkungsweise
des Vergleichers und Zwischenspeichers beim Anzeigen dreier verschiedener Ziffern
praktisch verwendeter Formen beschrieben. Alle zum Anzeigen und Unterscheiden von
Ziffern verwendeten Formen und die notwendigen Bedingungen zum Zünden der Speicher-
und Formspeicherstufen zum Entdecken dieser Formen sind aus der Programmtabelle
der F i g. 10 voll ersichtlich.
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Die einfachste in diesem Programm benutzte Form ist diejenige, die
in Verbindung mit der Formspeicherstufe M4 auftritt. Die Zahl 8 ist das einzige
dem Symbol M4 folgende Symbol, das anzeigt, daß die
einzige zum
Zünden der Formspeicherstufe M4 notwendige Bedingung darin besteht, daß die vierte
Stufe der Zählvorrichtung 40 auf den positiven Zustand gewechselt hat, der anzeigt,
daß der Zähler eine Zählung von acht erreicht hat. Die Wirkung dessen liegt darin,
daß die Formspeicherstufe M4 zündet, immer wenn Erkennimpulse R, auf Grund einer
Folge von acht Lichtpunkten 1a bis 16a des Abtastrasters erzeugt werden. Da die
Höhe der Schriftzeichen in diesem Programm voraussetzungsgemäß etwa gleich zehn
bis zwölf horizontalen Abtastlinien entspricht, wird die Stufe M4 nur für solche
Schriftzeichen zünden, die einen angemessen langen vertikalen Linienabschnitt besitzen.
Die in F i g. 12 dargestellten Schriftzeichen 1, 6 und 7 haben beispielsweise diese
Charakteristik, während ein vertikaler Linienabschnitt solcher Länge bei den Ziffern
2, 3, 5 und 8 dieser Schriftart nicht auftritt. Das Zünden der Formspeicherstufe
M4, die mit der Relaisspule 89 (IV) verbunden ist, läßt diese Relaisspule erregen,
so daß diese ihren Kontakt anzieht und die Ausgangsspannung des durch die Schriftzeichenendstufe
PE erregten Relais 115 über die Klemme 116 auf die Leitungen der Ausgangsklemmen
97, 102 und 103 gegeben wird, die an die Spulen des Ausgabewerks zum
Betätigen der für die Ziffern 1, 6 und 7 vorgesehenen Typen durchgeschaltet sind.
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Eine kompliziertere Form ist die für die Formspeicherstufe M1 beschriebene.
Der Zweck dieser Stufe besteht darin, zwischen der Ziffer 1, die die von dieser
Stufe angezeigte Form nicht enthält, und den Ziffern 6 und 7 zu unterscheiden, die
diese Form aufweisen. Die durch die Formspeicherstufe M1 angezeigte Form ist in
F i g. 12 mit der Bezugsziffer 120 bezeichnet und in dieser Figur in die Ziffern
1, 6 und 7 eingesetzt.
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Ein schematisches Schaltbild der Speicherstufe P6 und der Formspeicherstufe
M1, die in einer Weise miteinander verbunden sind, diese Form anzuzeigen, ist in
F i g. 11 dargestellt.
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In bezug auf die Programmtabelle der F i g. 10 sind die an die Und-Schaltung
auf Grund der Formspeicherstufe M1 angelegten Spannungen, wie in den Spalten 107,
108 und 109 angezeigt, mit den Symbolen »b«, P6 und Ro bezeichnet. Das Symbol
»b«
bezieht sich auf mit den Prüfpunkten 1 b bis 16b
auf der linken
Seite des Abtastrasters synchrone Eingangsimpulse, und das Symbol R, bezeichnet
die von dem Ausgang der Torschaltung 38 herkommenden Kennimpulse. Gleichzeitiges
Auftreten der Spannungen »b« und R, bedeutet, daß in der Reihe von Prüfpunkten auf
der linken Seite des Abtastrasters eine Erkennung vorgekommen ist, nachdem irgendeine
andere Bedingung vorliegt, wie durch das Symbol P, angezeigt ist. Die Bedingung
P., die sich physikalisch durch Zünden der Speicherstufe P, darstellt, ist ihrerseits
eine Kombination von anderen Ereignissen, wie durch die Symbole P5, IZa und »a«
in den Spalten 107 bis 110 neben dem Symbol P6 angedeutet ist.
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Da das Symbol P5 in der Spalte 106 der in F i g. 10 gezeigten Programmtabelle
neben dem Symbol P8 auftritt, ist es notwendig, sich auf die Programmbedingungen
für P5 zurückzubeziehen, um diejenigen für P, zu verstehen. Das Zünden der Speicherstufe
P5 ist auch das Ergebnis einer Kombination von Ereignissen, die in den Spalten 107
bis 110 mit 1, 2 und mit P2 bezeichnet sind. Dies erfordert ferner Zurückbeziehung
auf die Programmbedingungen für P2. Das Symbol P2 bedeutet das Zünden der Speicherstufe
P2 bei gleichzeitigem Eintreffen eines mit einem der Prüfpunkte 1 b bis 16 b synchronisierten
Kennimpulses Ro, wie in Zusammenhang mit der Schriftzeichenendfolge bereits beschrieben
worden ist. Das Symbol P2 bedeutet - einfach ausgedrückt - Erkennen in der Spalte
»b« des Abtastrasters.
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Die Symbole 1, 2 und P2 neben dem Symbol PS in der Spalte 106 bedeuten,
daß die Speicherstufe P5 bei Auftreten von Impulsen gezündet wird, die von der eine
Zählung dreier aufeinanderfolgender Kennimpulse auf der »a«-Seite des Abtastrasters
summierenden Zählvorrichtung 40 kommen, und zwar bei Zünden der Speicherstufe P2,
was einen Kennimpuls R, auf Grund eines Prüfpunkts auf der »b«-Seite erfordert.
Da die Speicherstufe P2 leitend sein muß, wenn die Zählung von drei Kennimpulsen
vollendet ist, um die Speicherstufe P5 zu zünden, muß die Speicherstufe P2 vor dem
Ende des die Dreierzählung bestimmenden vertikalen Linienabschnitts gezündet haben.
Das dem Symbol P, folgende Symbol P5 bedeutet daher, daß die Speicherstufe P5 bei
Vorhandensein eines vertikalen Linienabschnitts auf der »a«-Seite des Abtastrasters,
der mindestens drei Zählereinheiten lang ist, und eines über dem unteren Ende des
Linienabschnitts befindlichen Lichtpunkts auf der »b«-Seite gezündet hat.
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Die weiteren neben P, erscheinenden Symbole sind A, und »a«. Ho bedeutet,
wie zuvor beschrieben, einen Nicht-Kennimpuls, der am Ausgang der Umkehrstufe 39
erzeugt wird, und »a« bedeutet mit den Prüfpunkten 1 a bis 16 a des Abtastrasters
synchronisierte Impulse. Die Wirkung dieses Bedingungspaares IFo und »a« besteht
in der Forderung, daß der in der Spalte »a« des Abtastrasters auftretende vertikale
Linienabschnitt des Buchstabens zu einem Ende kommen muß, bevor die Speicherstufe
P8 zündet.
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Die relative Lage der Bestandteile der Form, die das Zünden der Formspeicherstufe
Ml bewirkt, ist in F i g. 12 bei 120 dargestellt. Die drei dunklen Punkte 121, 122
und 123 rechts von der Gruppe 120 bedeuten das Auftreten eines vertikalen Linienabschnitts
mit einer Länge über mindestens drei Prüfpunkte, die zur Zündung der Speicherstufe
P5 notwendig sind. Der helle Punkt 124 unterhalb der drei dunklen Punkte 121 bis
123 symbolisiert das Auftreten eines Nicht-Kennimpulses NO auf der »a«-Seite des
Abtastrasters in der Folge der vertikalen Spalte; diese Bedingung wird bei gleichzeitigem
Auftreten eines »a«-Impulses und eines Nicht-Kennimpulses RZo angezeigt.
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Das Zünden der Speicherstufe P2 ist eine für das Zünden der Stufe
P5 , vorhergehende Bedingung, so daß das Auftreten eines Kennimpulses auf Grund
eines Prüfpunkts auf der »b«-Seite des Abtastrasters über dem Fußende des durch
das Nicht-Kennimpulssymbol angezeigten vertikalen Spaltenabschnitts erfolgen muß.
Dies ist in F i g.12 durch den dunklen Punkt 125 angedeutet, der auf der »b«-Seite
des Abtastrasters vor dem Ende des vertikalen Spaltenabschnitts auf der »a«-Seite
des Abtastrasters auftreten muß. Wie F i g. 11 zu entnehmen ist, werden an die Eingangs-Und-Schaltung
56 der Formspeicherstufe M1 zusammen mit der Ausgangsspannung der Speicherstufe
P6, die über die Ausgangsleitung 70c herangeführt wird, ein »b«-Impuls und ein Kennimpuls
R, angelegt. Dies führt zu der Bedingung, daß eine
Erkennung auf
der »b«-Seite des Abtastrasters nach dem Auftreten des Endes des durch die Lichtpunkte
121 bis 123 angezeigten vertikalen Spaltenabschnitts auftreten muß; diese letzte
Bedingung ist durch den dunklen Punkt 126 in F i g. 12 angedeutet.
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Wenn diese Erkennungsform 120 der Zahl 1 in der in F i g. 12 gezeigten
Schriftart überlagert wird, wird Speicherstufe P5 nicht zünden, da kein Kennimpuls
auf der »b«-Seite des Abtastrasters auf Grund der Punkte 125 bis 126 auftritt. Eine
Erkennung auf Grund aller Punkte erfolgt jedoch für die Ziffern 6 und 7, wie in
F i g. 12 dargestellt ist, wodurch die Formspeicherstufe M1 zündet. Das die römische
Ziffer I tragende Relais 86 wird an die Anschlußklemme 77 der Formspeicherstufe
M1 gelegt, so daß dieses Relais durch Zünden der Formspeicherstufe M1 erregt wird
und seinen Kontakt vom Anschluß 97 abhebt. Hierdurch wird der Stromkreis über den
Kontakt des Relais 89 zu dem oberen Kontakt des Relais 90 geschlossen, dem die Anschlußklemmen
102 und 103 mit den Ziffern 6 und 7 zugeordnet sind, wenn die das Ausgabewerk betätigende
Spannung an die Klemme 116 auf Grund des Zündens der Stufe 114 während der Schriftzeichenendbeziehung
angelegt wird.
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In ähnlicher Weise erfolgt das Zünden der Formspeicherstufe M2 durch
Zünden der Speicherstufe P., den Empfang eines Kennimpulses von der »a«-Seite des
Abtastrasters unterhalb des Endes des vertikalen Spaltenabschnitts, wie durch die
Symbole a und Rti angezeigt ist, und den Empfang eines Kennimpulses von der »b«-Seite
des Abtastrasters, der ein Impulsintervall unmittelbar vor dem Auftreten des unteren
Prüfpunkts auf der »a«-Seite erfolgt. Dieser letztere Impuls ist mit R-1 bezeichnet
und kommt von dem Ausgang des Begrenzungsverstärkers 83 des Impulsregisters 80.
Dies liefert Erkennung der in Spalte 112 neben dem Symbol M, dargestellten Form.
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Die anderen in der Spalte 112 der in F i g. 12 gezeigten Programmtabelle
dargestellten Formen erzeugen das Zünden der entsprechenden Speicher- und Formspeicherstufen
durch gleichzeitiges Auftreten von Spannungen, die von den in den Spalten 107 bis
110 aufgeführten Stromquellen herrühren.
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Das in F i g. 10 dargestellte und oben beschriebene Programm kann
auf übliche Schriftzeichentypen Anwendung finden, von denen einfache Schriftzeichen
in F i g. 12 veranschaulicht sind. Schwierigere Programme können erstellt werden
und sind auch schon vorgeschlagen worden, die gleichzeitig auf verschiedene Schriftzeichentypen
anwendbar sind. Dies wird durch Programmieren des die zu lesenden Schriftzeichen
interpretierenden Werks auf der Basis gemeinsamer unterscheidender Merkmale jedes
Schrift= zeichens der einzelnen verschiedenen Schriftzeichen- ; typen erreicht.
Wenn Schriftzeichen in zwei verschiedenen Schriftzeichentypen vollkommen verschieden
sind, beispielsweise bei einer offenen oder geschlossenen Ziffer »4«, werden oft
mehr als ein Ausgang von dem Relaisnetzwerk zu der das gegebene Schriftzeichen darstellenden
gemeinsamen Ausgangsklemme vereint. Die Erfahrung hat gezeigt, daß ein mehrere verschiedene
Schriftarten und Schriftgrößen gleichzeitig behandelndes Programm nur eine geringe
Steigerung der Größe der Einrichtung erforderlich macht gegenüber einer Einrichtung
für eine einzelne Schrifttype. Auch können mit vernünftiger Sorgfalt, jedoch ohne
mechanische Hilfen handgeschriebene Schriftzeichen durch solche Programme ohne weitere
Besonderheiten nacheinander identifiziert werden.
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Es wird darauf hingewiesen, daß durch vernünftiges Programmieren der
oben beschriebenen Einrichtung, statt einzelne Formen an bestimmten Stellen auf
dem Raster anzuzeigen, eine schlechte Ausrichtung der zu lesenden Schriftzeichen
in bezug auf den Raster die Tätigkeit der Einrichtung nicht stört, vorausgesetzt,
daß die Abtastfläche eine entsprechende Größe besitzt. Die verschiedenen anzuzeigenden
For= men und Muster können durch Zählungen oder Messungen von den ersten Teilen
dieser gezählten Formen bestimmt werden, wodurch eine Anzeige bewirkt wird, wenn
das Muster vorhanden ist ohne Rücksicht darauf, wo es vertikal auf dem Abtastraster
angeordnet ist. Um größere Abweichungen in der Ausrichtung zu korrigieren, können
Torschaltstufen zur Änderung des Gleichstroms an den vertikalen Ablenkplatten der
Kathodenstrahlröhre vorgesehen sein, die bei Anzeige verschiedener, die äußersten
Grenzen des Abtastrasters treffender Linien in Tätigkeit treten.
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Es ist möglich, kompliziertere Formen als die oben beschriebenen auf
Grund M2 allein durch die Verwendung des Impulsregisters zu erkennen, indem die
entsprechenden Stufen des Impulsregisters in die Eingangs-Und-Schaltung eines Formspeichers
gelegt werden. Es ist tatsächlich möglich, ganze Schriftzeichen auf diese Art allein
zu erkennen. Ein solches System würde offensichtlich eine Impulsschaltregistereinrichtung
oder die entsprechende Verzögerungsleitung genügender Länge, um zeitlich im wesentlichen
der Abtastperiode des gesamten Schriftzeichens zu entsprechen, erfordern, der die
Kenn- und Nicht-Kennsignale bei den entsprechenden Stufen der Schaltregistereinrichtung
oder Verzögerungsleitung zugeführt werden, die Anzapfstellen aufweist um an jeder
der Verzögerungsstufen verzögerten Kenn- und Nicht-Kennsignale erhalten zu können.
Die Keim-und Nicht-Kennsignale, die an irgendwelchen einzelnen Kombinationen der
Verzögerungsstufen auftreten, können Eingangs-Und-Schaltungen der Formspeicherstufen
od. dgl. zum gleichzeitigen Vergleich oder Anzeige von Mustern der Kenn- und/oder
Nicht-Kennsignale zugeführt werden, die an verschiedenen Punkten während der Abtastung
des gesamten Schriftzeichens empfangen werden, um das Schriftzeichen zu erkennen.
Jedoch ist ein zwei Reihen wie das oben beschriebene System verwendendes Programm
oft nicht das geeignetste für einen solchen Fall. Eine solche Programmart behält
die Tatsache bei, eine Erkennung ohne Rücksicht auf die Ausrichtung zu gestatten,
solange das Schriftzeichen sich nicht unterhalb der Abtastgrenzen erstreckt. Diese
Programmart erlaubt jedoch nicht leicht Änderungen, wie solche oben beschrieben
sind, und wird daher in erster Linie nur dort benutzt, wa eine einzige Schriftart
und Schriftgröße erkannt werden soll.