DE1268412B - Zeichenerkennungseinrichtung - Google Patents

Zeichenerkennungseinrichtung

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DE1268412B
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David Hammond Shepard
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INTELLIGENT MACHINES RES CORP
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    • G06V10/40Extraction of image or video features
    • G06V10/44Local feature extraction by analysis of parts of the pattern, e.g. by detecting edges, contours, loops, corners, strokes or intersections; Connectivity analysis, e.g. of connected components
    • G06V10/443Local feature extraction by analysis of parts of the pattern, e.g. by detecting edges, contours, loops, corners, strokes or intersections; Connectivity analysis, e.g. of connected components by matching or filtering

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Description

  • Zeichenerkennungseinrichtung Die Erfindung betrifft eine Zeichenerkennungseinrichtung, bei der die zu erkennenden Schriftzeichen mittels einer einen Raster erzeugenden Vorrichtung, unter dem periodisch wiederholten Rasterbild vorbeilaufend, abgetastet werden, wobei einzelne Punkte des Abtastrasters als Prüfpunkte herausgegriffen und auf das Vorhandensein von Schriftzeichenteilen untersucht werden und die jeweilige Verteilung von schriftzeichenfreien Stellen und von durch Schriftzeichenteile bedeckten Stellen auf die Prüfpunkte als Erkennungskriterium dient.
  • Aus der britischen Patentschrift 781931 ist eine Zeichenerkennungseinrichtung mit einem jeweils senkrecht zur Bewegungsbahn der Schriftzeichen bewegten Abtaststrahl bekannt, bei der jeweils nach Einlauf eines Zeichens in das Prüffeld eine Abtastperiode ausgelöst wird und die Bedeckung von Prüfpunkten innerhalb einer bestimmten Abtastspalte als Erkennungskriterium benutzt wird. Da nur ein linienförmiger Zeichenbereich erfaßt wird, ist dieses Erkennungskriterium unsicher, so daß man zusätzlich die Sollbreite des Zeichens als Erkennungskriterium benutzen muß. Insgesamt erfordert diese Einrichtung eine hohe Formgenauigkeit der Schriftzeichen. Die einspaltige Prüfbedeckung läßt ferner nur eine geringe Anzahl unterschiedlicher Zeichenformen zu.
  • Aus der italienischen Patentschrift 560 578 ist eine Zeichenerkennungseinrichtung bekannt, die mit einem zweidimensionalen Raster arbeitet, wobei einzelne Prüfpunkte auf ihre Bedeckung untersucht und in eine Binärmatrix umgesetzt werden. Dadurch ist eine sehr genaue Zeichenausrichtung gegenüber dem Abtastraster erforderlich. Die Abtastung kann nur während des Stillstands eines Zeichens erfolgen. Die genannte Binärmatrix rnuß mehrmals abgefragt werden, um die Erkennungskriterien zu gewinnen.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Zeichenerkennungseinrichtung, die die Zeichen beim Durchgang durch das Abtastfeld ohne feste Ausrichtung innerhalb desselben erfaßt.
  • Dies wird nach der Erfindung durch die Anwendung eines an sich bekannten zweidimensionalen Abtastrasters, dessen Prüfpunkte auf zwei durch einen Bruchteil der Zeichenbreite getrennte Spalten des Abtastrasters verteilt sind, durch eine Zählvorrichtung, welche die bei der Bedeckung von Prüfpunkten durch Schriftzeichenteile erhaltenen Kennimpulse fortlaufend zählt, durch ein Impulsregister, an dessen Ausgangsklemmen die eingegebenen Kennimpulse um eine oder mehrere dem zeitlichen Abstand des Abtastens zweier aufeinanderfolgender Prüfpunkte entsprechender Zeiteinheiten verzögert zur Verfügung stehen, und durch mit entsprechenden Ausgängen der Zählvorrichtung und des Impulsregisters verbundene Und-Schaltungen erreicht, deren Ausgangsimpulse das Erkennen festgelegter Schriftzeichenformelemente anzeigen.
  • Durch Verwendung eines zweispaltigen Rasters sowie der angegebenen Nachweisschaltungen kann man eine Vielzahl von Formelementen erfassen und damit eine Vielzahl von Schriftzeichen leicht und sicher erkennen. Der Raster kann während des Vorübergangs eines Schriftzeichens durch das Abtastfeld mehrmals ausgetastet werden, so daß man die Schriftzeichen auch ohne genaue Ausrichtung erfassen kann.
  • Da die Und-Schaltungen zur Erfassung der Formelemente auf Kombinationen von Prüfpunktbedekkungen ansprechen, bedarf es auch keiner Ausrichtung der Schriftzeichen in vertikaler Richtung.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Zählvorrichtung die Form eines Binärzählers, der jeweils innerhalb einer Prüfpunktspalte aufeinanderfolgende Bedeckungen von Prüfpunkten zählt und an seinen Ausgangsklemmen entsprechende Binärsignale darbietet. Mindestens einem Teil der Und-Schaltungen zum Festhalten bestimmter Kombinationen des Zählstands der Zählvorrichtung, des Impulsregisters und eines Kenn- bzw. Nicht-Kennimpulses sind je eine Speicherstufe zur Zwischenspeicherung der genannten Impulskombination für die Dauer einer Abtastperiode nachgeschaltet. Damit kann man die Lage einer Impulsgruppe innerhalb einer Prüfspalte gegenüber Prüfpunkten der jeweils anderen Prüfspalte feststellen. Die Ausgänge der Speicherstufen sind jeweils mit weiteren Und-Schaltungen verknüpft, an deren weiteren Eingängen Verbindungsleitungen für Ausgangskombinationen der Zählvorrichtung sowie für Kenn-bzw. Nicht-Kennimpulse liegen, wobei das jeweilige Ausgangssignal der Speicherstufe als Bezugssignal zum Erkennen eines ausgewählten Formelements dient. Schließlich sind den Und-Schaltungen Formspeicherstufen nachgeschaltet, die das Auftreten des betreffenden Formelements für die Dauer einer Abtastperiode festhalten.
  • Die Formspeicherstufen sind mit Relaisspulen einer in Form einer Tannenbaumschaltung aufgebauten Erkennungsschaltung verknüpft.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Eigenschaften der Erfindung lassen sich der folgenden Beschreibung entnehmen, die sich auf eine in den Zeichnungen veranschaulichte beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung bezieht.
  • F i g. 1 ist eine schematische Darstellung der mechanischen Teile der Einrichtung und ein Blockschaltbild der für diese Einrichtung verwendeten elektrischen Stromkreise; F i g. 2 zeigt die Abtastbahn des Elektronenstrahls zusammen mit den Prüfpunkten längs der Abtastbahn; F i g. 3 stellt ein Blockschaltbild der in Verbindung mit der Erfindung verwendeten Zählvorrichtung dar; F i g. 4 zeigt ein schematisches Schaltbild einer verwendeten Und-Schaltung, die im Vergleicher der Einrichtung verwendet wird; F i g. 5 ist ein schematisches Schaltbild einer der Speicherstufen, die in dem Zwischenspeicher der Einrichtung verwendet werden; F i g. 6 ist ein schematisches Schaltbild einer der Formspeicherstufen, die in dem Zwischenspeicher der Einrichtung verwendet werden; F i g. 7 zeigt ein Blockschaltbild der Impulsregister in dem Zwischenspeicher der Einrichtung; F i g. 8 zeigt schematisch eine Erkennungsschaltung der Einrichtung, die das Schatten der thyratrongesteuerten Relais zeigt, um ein dem erkannten numerischen Schriftzeichen entsprechendes Ausgangssignal zu erzeugen; F i g. 9 läßt in einem Blockschaltbild einen Stromkreis erkennen, der bei der Einrichtung zur Erzeugung der Schriftzeichenendimpulse verwendet werden kann; F i g. 10 ist eine Programmtabelle, die die Verbindungen zeigt, die in der Programmschalttafel der Einrichtung herzustellen sind, um das Gerät zum Erkennen der Ziffern von 0 bis 9 zu programmieren; F i g. 11 zeigt ein schematisches Schaltbild, bei dem die Und-Schaltungen des Vergleichers und die Speicherstufen des Zwischenspeichers der Einrichtung gemäß einer Phase eines Programms miteinander gekoppelt sind, und F i g. 12 veranschaulicht ein Formanzeigemuster einer der Formspeicherstufen des Zwischenspeichers der Einrichtung, das mit einer Anzahl von Ziffern einer beispielsweisen Schriftart belegt ist, die beim Abtasten unterschieden werden können.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird nun die dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung beschrieben, welche so programmiert ist, daß numerische Schriftzeichen von 0 bis 9, die von auf einem solche schreibmaschinengeschriebenen Ziffern tragenden Papierblatt gelesen werden, abgetastet, erkannt und ausgegeben werden. Selbstverständlich kann eine solche Einrichtung in der Praxis auch derart programmiert sein, daß sämtliche Buchstaben des Alphabets, Ziffern von 0 bis 9 und eine Anzahl bestimmter Interpunktionszeichen oder andere Lettern, wie willkürliche Zeichen, die dazu bestimmt sind, die Einrichtung bestimmte Funktionen ausführen zu lassen, gelesen werden können; um jedoch die Beschreibung des Geräts zu vereinfachen und das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, beschränkt sich die folgende Beschreibung bewußt auf eine Einrichtung, die für das Lesen von Zahlen von 0 bis 9 programmiert ist.
  • Wie den F i g. 1 und 2 der Zeichnungen zu entnehmen ist, wird ein Papierbogen 20, der durch die Einrichtung zu lesende Schriftzeichen trägt, die im Fall der nachfolgenden Beschreibung schreibmaschinengeschriebene Ziffern von 0 bis 9 sind, durch das Gesichtsfeld einer lichtempfindlichen Zelle 21, z. B. eines Photoelektronenvervielfachers, geführt. Die Photozelle 21 ist dazu bestimmt, das Licht zu empfangen, das über ein entsprechendes optisches System 22 auf den Bogen 20 abgebildet und von dem Schirm 23 einer Kathodenstrahlröhre 24 ausgesandt wird. Das von dem Schirm 23 der Kathodenstrahlröhre 24 abgegebene Licht, das auf den die Schriftzeichen tragenden Bogen 20 abgebildet wird, wird von der Oberfläche des Bogens 20 durch eine entsprechende Blende 25 hindurch, die zwischen dem Bogen 20 und der photoelektrischen Zelle 21 angeordnet ist, reflektiert, wenn nicht das durch das optische System 22 auf den Bogen 20 fokussierte Licht auf einen Teil eines gedruckten Schriftzeichens fällt; die Blende 25 ist dafür vorgesehen, das lichtempfindliche Element der Photozelle 21 gegen Streulicht abzuschirmen.
  • Die in der Abtasteinrichtung gemäß der Erfindung verwendete Elektronenstrahlröhre 24 ist von der üblichen Form und mit zwei vertikalen Ablenkplatten 26 und zwei horizontalen Ablenkplatten 27 sowie mit einem Intensitätssteuergitter 28 zum Steuern des von dem Elektronenstrahlerzeugungssystem erzeugten Elektronenstrahls ausgestattet. Diesen vertikalen und horizontalen Ablenkplattenpaaren 26 und 27 werden von üblichen Kippgeneratorstromkreisen 29 und 30 in bestimmtem Zeitverhältnis sägezahnförmige Spannungen zugeführt, um eine Mehrzahl horizontaler Abtastlinien zu erzeugen, die dem Abtastverlauf ähnlich sind, wie er üblicherweise im Fernsehen verwendet wird; hieraus ergibt sich das Abtastraster, das in F i g. 2 veranschaulicht ist.
  • Die beiden Kippgeneratoren 29 und 30 werden über Leitungen 31 und 32 erregt, die zur Herstellung der Schaltbeziehungen für das jeweilige Programm der Einrichtung in eine Programmschalttafel 33 gesteckt werden. Die in in der Programmschalttafel 33 vorgesehene Buchsen gesteckten Leitungen 31 und 32 sind an weitere Buchsen geschaltet, denen Impulse mit einem Teilverhältnis von »32« bzw. »2« über entsprechende Leitungen 34 b und 34 c zugeführt werden, die von einem Taktimpulszähler 34 kommen, der später noch in Einzelheiten beschrieben wird. Im allgemeinen besteht der TaktimpuIszähler 34 aus einer Anzahl von in Kaskade geschalteten bistabilen Kippstufen, die eine Frequenzuntersetzung einer bestimmten konstanten Frequenz eines Taktimpulsgenerators 35 bewirken. Dieser besteht vorzugsweise aus Multivibratorstufen, die eine Folge von gut geformten Impulsen mit einer Frequenz von 25 kHz zu erzeugen vermögen, die über eine Leitung 35a einer auf der Programmschalttafel 33 angeordneten Buchse zugeführt werden, mit der die Eingangsleitung 34 a des Zählers 34 in der Programmschalttafel 33 elektrisch verbunden ist.
  • Es wird an dieser Stelle vermerkt, daß alle mit Steuer- oder Wahlfunktionen in der Einrichtung in Zusammenhang stehenden elektrischen Verbindungen durch die Programmschalttafel führen, wodurch sehr leicht die Möglichkeit geschaffen wird, die Stromkreise entsprechend auszuwechseln, um die Einrichtung für eine große Anzahl verschiedener Bedingungen programmieren zu können.
  • Da die beiden Kippgeneratoren 30 und 29 durch jeden zweiten Impuls bzw. jeden zweiunddreißigsten Impuls, der von dem Zeitimpulszähler 34 abgegeben wird, erregt werden, wird der in der Kathodenstrahlröhre 24 erzeugte Elektronenstrahl über deren phosphorbedeckten Schirm 23 von oben nach unten in einer Anzahl paralleler horizontaler Linien abgelenkt, wie durch die gestrichelten Linien in F i g 2 angedeutet ist. Die Erregung der beiden Kippgeneratoren 30 und 29 erfolgt vorzugsweise in einer Phasendifferenz von 180° gegenüber dem Auftreten der Impulse am Ausgang des Impulsgenerators 35. Diese Phasenverschiebung kann im Eingang der Kippgeneratoren in geeigneter Weise, z. B. durch einen Univibrator, erfolgen. Die genaue Anzahl der auf dem Kathodenstrahlröhrenschirm erzeugten horizontalen Linien kann sich von Programm zu Programm ändern; jedoch für die Zwecke der hier beschriebenen vorzugsweisen Ausführungsform werden sechzehn horizontale Abtastlinien verwendet.
  • Um auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre 24 ein Abtastraster zu erzeugen, mit dem einzelne auf der Schriftzeichen$äche des Bogens 20 in bestimmtem Abstand zueinander befindliche Punkte abgetastet werden können, wird das Intensitätssteuergitter 28 der Kathodenstrahlröhre 24 vorzugsweise unterhalb des Abschneidepunkts vorgespannt und über die Leitung 28 a an eine Anschlußklemme der Programmschalttafel 33 geschaltet, die zur Leitung 35 a überbrückt ist, auf der jeder vom Taktimpulsgenerator 35 erzeugte Impuls mit der Frequenz des Generators 35 erscheint. Die auf den Leitungen 31 und 32 laufenden, die beiden Kippgeneratoren 29 und 30 erregenden Impulse werden in der bereits erwähnten Weise gegenüber den über die Leitung 28 a an dem Intensitätssteuergitter 28 anliegenden Impulsen phasenverzögert, um somit ein Paar in horizontalem Abstand zueinander befindlicher Spalten a und b von vertikal untereinander ausgerichteten Prüfpunkten 1 a bis 16 a und 1 b bis 16 b zu erzeugen, die symmetrisch zu der vertikalen Mittellachse des Kathodenstrahlröhrenschirms 23 liegen.
  • Diese vertikal untereinander ausgerichteten Spalten a und b von Prüfpunkten bilden das Abtastraster für die Einrichtung, mit dem ausgewählte Punkte eines jeden auf dem Bogen 20 befindlichen Schriftzeichens abgetastet werden, um somit das betreffende Schriftzeichen identifizieren zu können. Das Bild des somit erzeugten Kathodenstrahlröhrenrasters wird über das optische System 22 auf die schriftzeichentragende Fläche des abzulesenden Papierblatts 20 projiziert und auf eine solche Größe eingeregelt, daß die Vertikalhöhe des Abtastrasters größer als das höchste abzutastende Schriftzeichen und die Breite des Rasters etwa gleich der Hälfte der durchschnittliehen Breite der abzutastenden Schriftzeichen ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Raster auf eine solche Größe eingeregelt, daß die Höhe der einzelnen Ziffern oder Schriftzeichen, die auf dem gedruckten Blatt vorkommen, zehn bis zwölf Linien längs des Abtastrasters umfaßt. Dies läßt einen begrenzten Streubereich der Vertikalstellung der Schriftzeichen zu. Bei einer anderen Ausführungsform wird für zehn bis zwölf Linien umfassende Schriftzeichen ein Abtastraster von zwanzig bis fünfundzwanzig Linien benutzt, um eine bessere Ausrichtung zu ergeben.
  • Immer wenn ein ungeschwärzter Bereich des Bogens 20 von dem Abtaststrahl in einem dem Projektionsbild eines Abtastrasterprüfpunkts entsprechenden Punkt überstrichen wird, wird ein wesentlicher Teil des auf den Bogen auftreffenden Lichts auf die Photozelle 21 reflektiert, wodurch ein Impuls erhöhter Stromstärke verursacht wird und am Photozellenausgang ein negativ verlaufender Spannungsimpuls von beträchtlicher Amplitude auftritt. Sobald ein geschwärzter Bereich eines auf dem Bogen 20 befindlichen Schriftzeichens durch einen Abtastprüfpunkt in ähnlicher Weise getroffen wird wird ein wesentlich kleinerer Teil des auftreffenden Lichts auf die Photozelle 21 reflektiert, so daß der sich einstellende negativ verlaufende Photozellenausgangsspannungsimpuls eine weitaus verminderte Amplitude aufweist. Diejenigen Bereiche des Bogens 20, die von dem Abtastbündel überstrichen werden, jedoch zeitlich nicht den Prüfpunkten auf dem Abtastraster entsprechen, üben keine Wirkung auf die Photozellenausgangsspannung aus, da während dieser Zeiten kein Licht abgegeben und somit kein Licht reflektiert wird. Dann fließt in der Photozelle 21 nur der sogenannte Dunkelstrom, und an der Ausgangsleitung der Photozelle herrscht im wesentlichen nur das positive Stromversorgungspotential. Somit ist die Ausgangsspannung der Photozelle 21 durch ein hohes positives Potential gekennzeichnet, das mit vom Abtasten der ungeschwärzten Bereiche des Bogens 20 herrührenden negativen Impulsen verhältnismäßig hoher Amplitude und mit vom Abtasten geschwärzter Bereiche sich ergebenden negativen Impulsen wesentlich verminderter Amplitude überlagert ist. Diese Photozellenausgangsimpulse werden auf einen Verstärker 36 gegeben, der die Impulshöhe auf einen nutzbaren Wert verstärkt und der vorzugsweise durch übliche Organe zur automatischen Verstärkungsregelung gesteuert wird.
  • An den Ausgang des Verstärkers 36 ist ein Spannungsdiskriminator 37 geschaltet, der als gewöhnliche Verstärkerstufe mit am Eingangsregister anliegender bestimmter Vorspannung ausgebildet sein kann. Dadurch kann die Röhre dieser Stufe nur dann leitend und ein Ausgangssignal nur dann erzeugt werden, wenn die vom Verstärker 36 angelegte Impulsspannung einen kritischen Schwellenwert überschreitet, der willkürlich festgelegt ist, um einem gewünschten Dunkelpegel oder einem bei der Leseaufgabe erwarteten Kontrastpegel zu entsprechen. Dieser Diskriminator 37 liefert demgemäß einen Ausgangsimpuls mit konstanter Spannung, wenn eine geschwärzte Fläche von der Photozelle 21 erfaßt wird.
  • Der Diskriminator 37 erzeugt daher eine konstante positive Ausgangsspannung sowohl während der Abtastintervalle zwischen Prüfpunkten als auch während der Abtastphasen von Prüfpunkten, wenn eine geschwärzte Fläche von der Photozelle 21 erfaßt wird. Negative Impulse erscheinen in der Ausgangsspannung des Diskriminators 37, wenn entweder ungeschwärzte Bereiche des Bogens 20 oder geringer als der gewünschte Dunkelpegel geschwärzte Bereiche von den Abtastrasterprüfpunkten getroffen werden.
  • Ferner ist eine Schaltstufe vorgesehen, die einen positiven Ausgangsspannungsimpuls erzeugt, jedesmal, wenn ein geschwärzter Schriftzeichenbereich auf Grund eines der Prüfpunkte des Abtastrasters angezeigt wird. Zu diesem Zweck wird die Folge der von dem Zeitimpulsgenerator 35 erzeugten Zeitimpulse von der Programmschalttafel 33 über den Leiter 38 a auf einen Eingang einer Torschaltung 38 gegeben und der Ausgang des Diskriminators 37 an den anderen Eingang der Torschaltung 38 gelegt. Die Torschaltung 38 besteht vorzugsweise aus einer Mehrgitter-Vakuumröhre, an deren eines Gitter die Zeitimpulse und an deren anderes Gitter die von dem Diskriminator herkommenden negativen Ausgangsspannungsimpulse gelegt werden und die entsprechend ihrer Vorspannung nur dann leitet, wenn die Diskriminator-Ausgangsspannung gleichzeitig mit dem Eintreffen eines Zeitimpulses an der Torschaltung 38 positiv ist. Die Ausgangsspannungsimpulse der Torschaltung 38 bilden einen hier mit R, bezeichneten Kennimpuls, der in Zusammenhang mit gewissen anderen Kennimpulsen und einer bekannten Zeitbasis analysiert wird, um die zu lesenden Schriftzeichen oder Ziffern zu identifizieren.
  • Es ist ferner eine Schaltstufe vorgesehen, die einen Ausgangsspannungsimpuls erzeugt, wenn am Ort eines Prüfpunktes ein ungeschwärzter Schriftzeichenbereich erfaßt wird. Eine übliche Umkehrstufe 39 dient dazu, die Polarität der eingangsseitig anliegenden Ausgangsspannungsimpulse des Diskriminators 37 umzukehren. Die negativen Impulse des Diskriminators 37, die der auf Grund von Prüfpunkten des Abtastrasters erfolgenden Anzeige ungeschwärzter oder geringer als der gewünschte Dunkelpegel geschwärzter Bereiche entsprechen, verursachen am Ausgang der Umkehrstufe 39 positive Impulse. Zu allen anderen Zeiten, wenn die Ausgangsspannung des Diskriminators 37 positiv ist, besitzt die Umkehrstufe 39 ein negatives Ausgangspotential. Der positive Ausgangsspannungsimpuls der Umkehrstufe 39 wird als Nicht-Kennimpuls R, bezeichnet.
  • Eine binäre Zählkaskade, die von den im Taktimpulsgenerator 35 erzeugten Taktimpulsen geschaltet wird, kann in dieser Einrichtung als alleiniges Zählwerk verwendet werden, das auf den einzelnen Ausgangsleitungen Impulse erzeugt, wenn die Zählung innerhalb eines jeden Abtastzyklus entsprechend dem Auftreten der Lichtpunkte in dem Abtastraster fortschreitet, um eine Impulszeitbasis zu schaffen, mittels der der einzelne Prüfpunkt identifiziert werden kann. Eine solche Einrichtung bringt jedoch eine Anzahl von Ausrichtproblemen bei der Identifizierung von Schriftzeichen mit sich, da eine genaue Interpretation nur erreicht werden kann, wenn die Schriftzeichen in einer bestimmten Relation zum Abtastraster ausgerichtet sind.
  • Um dieses Ausrichtproblem zu vermeiden, ist eine Zählvorrichtung 40 vorgesehen, die die am Ausgang der Torschaltung 38 erzeugten, nur einer Spalte von Prüfpunkten, z. B. nur der Prüfpunktspalte 1 a bis 16a, zugeordneten Kennimpulse zählt. Die eine solche Zählvorrichtung bildenden Einzelteile sind in F i g. 3 veranschaulicht.
  • Die Eingangsstufe der Zählvorrichtung 40 umfaßt eine an sich bekannte Und-Schaltung 41. Diese Und-Schaltung spricht auf die Polarität und das Zeitverhältnis von zwei oder mehreren Eingangssignalen an, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, wenn alle Eingangssignale gleichzeitig eintreffen. Eine Und-Schaltung, die für diese Eingangsstufe geeignet ist, kann aus einem Paar aus 1N34-Kristallen bestehender, parallelgeschalteter Germaniumdioden bestehen, deren Anoden über einen Widerstand an einer Stromquelle positiver Spannung und deren Kathoden direkt an getrennten Buchsen der Programmschalttafel 33 liegen. Jeder zweite von der Zählvorrichtung 34 erzeugte und mit den Prüfpunkten 1a bis 16a des Abtastrasters synchronisierte, beispielsweise von der Leitung 34b erhaltene Impuls wird auf den einen Kathodenleiter 41a der Und-Schaltung 41 gegeben, und der vom Ausgang des Diskriminators 37 herkommende Kennimpuls R, wird dem anderen Kathodenleiter 41 b zugeführt.
  • Wenn der erste Kennimpuls R, und einer der mit den Prüfpunkten 1 a bis 16 a synchronisierten Impulse gleichzeitig an der Und-Schaltung 41 eintrifft, tritt an dem Ausgangsleiter 41c der Und-Schaltung ein Ausgangsimpuls auf. Dieser Ausgangsspannungsimpuls wird von einem üblichen Verstärker 42 verstärkt und auf den Eingang einer gewöhnlichen bistabilen Kippstufe 43 gegeben und diese dadurch erregt. Dieser bei Auftreten des Spannungsimpulses an dem Ausgang der Und-Schaltung 41 in der bistabilen Kippstufe erzeugte Impuls wird über die Leitung 43 a dem Begrenzungsverstärker 44 zugeführt, der die Impulse bei -I-25 Volt und -25 Volt abschneidet. Die begrenzten Impulse werden dann über den Ausgangsleiter 44a einer Buchse der Programmschalttafel33 zugeführt, um somit anderen Teilen des Systems zur Verfügung zu stehen.
  • Die bistabile Kippstufe weist, wie es allgemein üblich ist, zwei Trioden auf, die als abgeglichene Triggerstufe geschaltet sind, in der jeweils die eine Triode stromleitend ist, während die andere sperrt. Wird auf diese Stufe ein bestimmter Spannungsimpuls gegeben, kehren sich die Zustände der Leit-und Nichtleitfähigkeit um und verbleiben hierin so lange, bis ein weiterer gleicher Impuls an denselben Eingangspunkt angelegt wird.
  • Die Zählvorrichtung umfaßt vier gleiche Stufen von bistabilen Kippstufen 43, 45, 47 und 49. Jede Stufe ist an den Eingangspunkt der nächstfolgenden Stufe geschaltet, so daß zwei Kippvorgänge in irgendeiner Stufe einen Einzelkippvorgang in der nächstfolgenden Stufe ergeben. Somit werden an einer Anode der Kippstufe 43 erzeugte Impulse mit einem Teilverhältnis »2« über die Ausgangsleitung 43 b an die zweite Kippstufe 45 gegeben. Die an der einen Anode der Kippstufe 45 auftretenden Impulse mit einem Teilverhältnis »4« werden über die Ausgangsleitung 45 a, einen Begrenzerverstärker 46, der dem Begrenzerverstärker 44 entspricht, und über die Ausgangsleitung 46a einer weiteren Buchse der Programmschalttafel 33 zugeführt. In gleicher Weise werden die an der anderen Anode der Kippstufe 45 auftretenden Impulse mit einem Teilverhältnis »4« über die Leitung 45b an eine dritte Kippstufe 47 gegeben, an deren einer Anode die Impulse mit einem Teilverhältnis »8« auftreten, die über eine Leitung 47a, den Begrenzerverstärker 48 und die Ausgangsleitung 48a auf eine weitere Buchse der Prograxnmschalttafe133 gegeben werden, während die an der andere Anode der Kippstufe 47 auftretenden Impulse mit einem Teilverhältnis »8« über die Leitung 47 b einer vierten Kippstufe 49 zugeführt werden, deren somit erzeugte Impulse mit einem Teilverhältnis »16« über die Ausgangsleitung 49a, den Begrenzerverstärker 50 und die Ausgangsleitung 50a an eine weitere Buchse der Programmschalttafel 33 gelangen.
  • Allen Kippstufen 43, 45, 47 und 49 ist ein Rückstellstromkreis zugeordnet, um die Zählung zu beenden und die Kippstufen anfangs auf Null zurückzuführen, wenn kein Kennimpuls in der Spalte der Rasterprüfpunkte 1 a bis 16 a empfangen wird. Dieser Rückstellstromkreis besitzt eine Und-Schaltung 51, die der Und-Schaltung 41 entspricht und Eingangsleitungen 51 a und 51 b aufweist, die an getrennte Buchsen der Programmschalttafel 33 geschaltet sind, wobei die Leitung 51 mit jedem der Prüfpunkte 1 a bis 16a synchronisierte Impulse, die mit dem Buchstaben a bezeichnet sind, und die Leitung 51 b einen mit IZo bezeichneten Nicht-Kennimpuls empfängt, der von der Umkehrstufe 39 abgegeben wird, wenn zu der Abtastzeit kein Kennimpuls empfangen wird. Der bei gleichzeitigem Auftreten dieser beiden Impulse von der Und-Schaltung 51 abgegebene positive Ausgangsimpuls wird über die Leitung 51 c einem Verstärker 52 zugeführt, von dem der Impuls auf einen entsprechenden Wert verstärkt und über die Leitung 53 an jede der Kippstufen 43, 45, 47 und 49 gegeben wird, um dieselben auf Null zurückzustellen.
  • Die Zählvorrichtung erzeugt daher an der an die Leitung 44 a geschalteten Buchse eine Ausgangsspannung, die bei jedem der aufeinanderfolgenden, mit einem der Prüfpunkte 1 a bis 16 a koinzidierenden Kennimpulse ihre Polarität ändert, weiterhin an der an die Leitung 46 a geschalteten Buchse eine Ausgangsspannung, die bei jedem zweiten der aufeinanderfolgenden mit den Rasterprüfpunkten 1 a bis 16a koinzidierenden Kennimpulse ihre Polarität ändert, ferner an der an die Leitung 48a geschalteten Buchse eine Spannung, die bei jedem vierten der aufeinanderfolgenden, mit den Rasterprüfpunkten 1 a bis 16a koinzidierenden Kennimpuls ihre Polarität ändert und schließlich an der an die Leitung 50a geschalteten Buchse eine Spannung, die bei jedem achten der aufeinanderfolgenden, mit den Rasterprüfpunkten 1 a bis 16 a koinzidierenden Kennimpuls ihre Polarität ändert. Die von den Verstärkern 44, 46, 48 und 50 an die Buchsen abgegebenen Spannungen werden durch übliche Stromkreise verwertet, um die binären Zählungen aufeinanderfolgender R.-Impulse durchzuführen. Bei Rückstellung kehren alle diese Spannungen auf ein negatives Potential zurück.
  • Die an den Anoden jeder der Kippstufen 43, 45, 47 und 49 auftretenden Spannungen, die den über die Leitungen 43 a, 45 a, 47 a und 49 a an der Programmschalttafel 33 anliegenden Spannungen entgegengesetzt sind, können auch unmittelbar der Programmschalttafel 33 zugeführt werden, um sie in anderen Teilen des Systems zu verwenden.
  • Der Elektronenstrahl der Kathodenstrahlröhre 24 wird durch die an die elektrostatischen Ablenkplatten 26 und 27 angelegte Spannung abgelenkt und von der am Intensitätssteuergitter 28 liegenden Spannung getastet, um die Spalte der Prüfpunkte 1 a bis 16 a und die zu dieser benachbarten Spalte der Prüfpunkte 1 b bis 16 b auf dem Phosphorschirm der Kathodenstrahlröhre zu erzeugen. Diese Prüfpunkte werden über das optische System 22 auf der Schriftzeichenfläche des Bogens 20 abgebildet. Wenn das Projektionsbild irgendeines der Prüfpunkte 1 a bis 16 a und 1 b bis 16 b einen Teil eines auf dem Bogen 20 befindlichen Schriftzeichens trifft, der dunkel ist und daher ein geringeres Reflexionsvermögen als der Bogen 20 hat, wird infolge der verminderten Stärke des auf die Photozelle 21 reflektierten Lichts eine Ausgangsspannung erzeugt, die von dem Verstärker 36 verstärkt und dem Diskriminator 37 zugeführt wird, so daß die Torschaltung 38 einen als Kennimpuls R, bezeichneten Ausgangsimpuls erzeugt, wenn die Spannung größer als ein bestimmter kritischer Schwellenwert ist, der entsprechend einem gewünschten Dunkelpegel bestimmt wird. Wenn also einer der Prüfpunkte 1 a bis 16 a und 1 b bis 16 b auf einen Teil der auf dem Bogen 20 befindlichen, informationsvermittelnden Schriftzeichen trifft, wird an dem Ausgang der Torschaltung 38 ein Kennimpuls R, erzeugt, der der Zählvorrichtung 40 zugeführt wird, durch die aufeinanderfolgende Kennimpulse R, gezählt und entsprechend der Zählung Ausgangsspannungen erzeugt werden. Wie in F i g. 1 veranschaulicht ist, werden die an dem Ausgang der Torschaltung 38 auftretenden Kennimpulse R, unmittelbar dem Vergleicher 55 zugeführt, obwohl sie vorteilhafterweise über die Programmschalttafel 33 geführt werden, um eine Neuschaltung des Systems entsprechend verschiedenen Programmen zu erleichtern. Wenn ferner keiner der Prüfpunkte 1 a bis 16 a und 1 b bis 16 b mit einem Teil eines auf dem Bogen 20 befindlichen Schriftzeichens zusammentrifft, so daß von der Photozelle 21 kein Ausgangsspannnungsimpuls erzeugt wird,tritt an dem Ausgang der Umkehrstufe 39 in der zuvor beschriebenen Weise ein Nicht-Kennimpuls R. auf und gelangt zur Programmschalttafel 33. Auf diese Weise sind Kennimpulse R., Nicht-Kennimpulse R, und die Zahl aufeinanderfolgender Kennimpulse anzeigende Gruppenimpulse vorhanden, um vom Vergleicher 55 in bezug auf die Aufeinanderfolge und das Vorhandensein der Kenn-und Nicht-Kennimpulse und den relativen Zeitabstand derselben analysiert zu werden, um geeignete Information zur Interpretation der Signale und die Identifizierung des betreffenden Schriftzeichens zu erhalten.
  • Der Vergleicher 55 analysiert die vom Diskriminator 37 und der Torschaltung 38 erzeugten Kenn- und Nicht-Kennimpulse in Verbindung mit einzelnen, auf den Ausgangsleitungen 44 a, 46 a, 48 a und 50 a der Zählvorrichtung 40 auftretenden Gruppenimpulsen, um festzustellen, welche der bestimmten, in dem für das Gerät erstellten Programm vorhergesagten Bedingungen in bezug auf ein gegebenes Schriftzeichen besteht und so ein entsprechendes Ausgangssignal zu erzeugen.
  • Der Vergleicher 55 besteht aus einer großen Anzahl einander identischer Und-Schaltungen 56, deren schematische Schaltung in F i g. 4 veranschaulicht ist. Jeder der Und-Schaltungen 56 besteht vorzugsweise aus vier Germaniumdioden 57, 58, 59 und 60, die handelsübliche IN 38 Diodenkristalle sein können und deren Anoden über Leitungen 57a, 58a, 59a und 60a, einen gemeinsamen Leiter 61 und einen Widerstand 62 an eine Spannungsquelle von -I-75 Volt geschaltet sind. Die Kathoden der Germaniumdioden 57 bis 60 sind über Leitungen 57b, 58b, 59b und 60b an getrennte Buchsen der Programmschalttafel 33 geführt. Eine zusätzliche Leitung 63 läuft von dem den Anoden gemeinsamen Leiter 61 zu einer fünften Buchse der Programmschalttafel 33. Die von dem Ausgang der die Kenn- und Nicht-Kennimpulse erzeugenden Stufen oder von den Ausgängen der später noch zu beschreibenden Speicherstufen abgehenden Leitungen und die von verschiedenen anderen Punkten in dem System kommenden Leitungen wie diejenigen, die Ausgangsimpulse der Zählvorrichtung 40 führen, können an die einzelnen Buchsen geschaltet werden, die an den Kathodenzuführungsleitungen 57 b bis 60 b der Und-Schaltungen 56 liegen. Wenn die einzelnen Impulse die gleiche positive Polarität und gleiche Impulshöhe haben und gleichzeitig auftreten, erzeugt der an dem gemeinsamen Widerstand 62 erfolgende verminderte Spannungsabfall einen positiven Spannungsimpuls an der an die Ausgangsleitung 63 geschalteten Buchse.
  • Um eine durch insbesondere die Und-Schaltungen 56 erzeugte Nachricht zeitweilig zu speichern, z. B. wenn eine Und-Schaltung eine Ausgangsspannung bei gleichzeitigem Empfang eines Kennimpulses und eines besonderen Zählerausgangsspannungsimpulses erzeugt hat, ist die vorliegende Einrichtung mit einer Anzahl von Zwischenspeichern 65 ausgestattet. Die Funktionen dieser Zwischenspeicher 65 bestehen darin, die vorliegenden Informationen in binär kodierter Form zu speichern und in Form einer positiven oder negativen Ausgangsspannung oder durch Ansprechen oder Nichtansprechen eines Relais zu einem bestimmten Zeitpunkt innerhalb des Operationszyklus abzugeben und die gespeicherte Information unter Löschen der vorhergehend gespeicherten Nachricht umzuwandeln sowie die durch irgendeine Einheit des Systems angebotene neue Nachricht zu speichern. Ein Beispiel der Art der Informationen, die der Zwischenspeicher speichern kann, ist eine binäre Anzeige, welche besonderen Formen oder Linien, die für die Identifizierung eines Schriftzeichens kennzeichnend sind, seit Beginn der Abtastung eines einzelnen zu lesenden Schriftzeichens vorgekommen sind. Ein anderes Beispiel ist die Folge des Auftretens derartiger Linien.
  • Als Speicherorgane in dem Zwischenspeicher können Vakuumröhren, Magnettrommelspeicher, Magnetkernspeicher, Kathodenstrahlröhren, Verzögerungsleitungen, Relais od. dgl. in der elektronischen Zählertechnik bekannte Speichermittel verwendet werden. In der hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform ist der Zwischenspeicher 65 jedoch aus einer Anzahl von Thyratrons aufgebaut, die von dem Vergleicher 55 erregt werden. Die Thyratronstromkreise des Speicherwerks 65 teilen sich vorzugsweise in zwei Arten auf, die als Speicherstufen 66 und als Formspeicherstufen 67 bezeichnet werden. In einer vorzugsweisen Ausführungsform sind zwanzig einander identische Speicherstufen 66 und zwanzig einander gleiche Formspeicher 67 vorgesehen, die über die Programmschalttafel 33 mit den einzelnen Und-Schaltungen 56 und anderen Werken des Systems entsprechend dessen Programm zusammengeschaltet sind.
  • Die hier vorgeschlagene Schaltung der Speicherstufen 66 ist schematisch in F i g. 5 veranschaulicht, in der die Thyratronröhre mit der Bezugsziffer 68 bezeichnet ist. Das Steuergitter 68a des Thyratrons 68 ist über einen Widerstand 69 an eine Buchse der Programmschalttafel 33 geschaltet; die Anode 68 b liegt unmittelbar an der Versorgungsspannung von -I-100 Volt, während die Kathode 68c über die Widerstände 70a und 70b an eine Spannung von -50 Volt angeschlossen ist. Von einem Abgriff zwischen den beiden Kathodenwiderständen70a und 70 b führt eine Leitung 70 c an eine Buchse der Programmschalttafel 33, die den Thyratronausgang darstellt.
  • Zusätzlich ist unmittelbar zwischen Kathode 86c und Erde eine Diode 71 geschaltet, deren Kathode an der Kathode 86c liegt, damit die Thyratronkathode 86c nicht unter Erdpotential sinken kann. Eine Sperrimpulseingangsleitung 72 ist über einen mit einem Kondensator 73 in Reihe geschalteten Widerstand 74 an den gleichen Punkt der Thyratronkathode 68 c geführt. Die über die Leitung 72 zum Sperren der Speicherstufen zuzuführenden Impulse sind vorteilhafterweise die Rahmenendimpulse TP, die am Ende jedes vollständigen Abtastrasters auftreten, oder die Schriftzeichenendimpulse TC und haben eine derartige Amplitude und Polarität, um das Potential der Kathode 68 c in den Abschaltzustand zu führen und damit das Thyratron 68 zu sperren. Die Sperrimpulse können von einer Anzahl in dem System vorgesehener Spannungsquellen stammen; jedoch in einer bevorzugten Ausführungsform wird der Rahmenendimpuls TF durch ein Thyratron, das von dem Impuls erregt wird, der das Abtaststrahlenbündel zurückführt, um mit der Abtastung eines neuen Raster zu beginnen, und der Schriftzeichenendimpuls TC durch die in F i g. 8 dargestellte Stromquelle erzeugt, die in einer noch später zu beschreibenden Art betätigt wird.
  • Die hier vorgeschlagene Schaltung der Formspeicherstufen 67 ist in F i g. 6 dargestellt. Das Steuergitter 75a des Thyratrons 75 ist über einen Widerstand 76 an eine Buchse der Programmschalttafel 33 geschaltet, während die Kathode 75 c unmittelbar an Erde und die Anode 75 b direkt an einer Anschlußklemme 77 liegt, die ihrerseits an eine der Anschlußklemmen der Relais 86 bis 93 geschaltet ist, deren jeweilige andere Anschlußklemme über Ruhekontakte eines Schriftzeichenendrückstellrelais 95 an einer Spannung von -I-100 Volt liegt (F i g. 8).
  • Beim Programmieren der Anlage werden die Speicherstufen 66 und andere entsprechende Programmschalttafelspannungsquellen über Und-Schaltungen 56 mit den Formspeicherstufen 67 elektrisch verbunden, und zwar in der gleichen Weise, die zum Zünden der Speicherstufen selbst benutzt wird, so daß eine Formspeicherröhre zündet, wenn die entsprechenden Bedingungen gegeben sind. Auf diese Weise wird beispielsweise erreicht, daß ein Paar Thyratrons über die Und-Schaltungen 56 auf die Folge von Nachweisereignissen anspricht, und die Formspeicherstufe hält durch Zündung das Vorliegen einer entsprechenden Folge fest.
  • Ein zusätzlicher Bestandteil des Zwischenspeichers 65 ist das Impulsregister 80, das in F i g. 7 schematisch dargestellt ist. Dasselbe bildet eine Quelle für um ' den Zeitabstand aufeinanderfolgender Prüfpunkte des Abtastrasters oder Vielfachen derselben gleiche Intervalle verzögerte Kennimpulse, die an Vergleicherstromkreise 56 mit einzelnen späteren Kennimpulsen abgegeben werden, um das Zusammenfallen bestimmter Bedingungen zu bestimmen. Das Impulsregister 80 weist, wie aus F i g. 7 hervorgeht, einen Verstärker 81 als Eingangsstufe auf, dessen Eingang an eine Buchse der Programmschalttafel 33 gelegt ist. Diesem Verstärker 81 ist eine der für das Programm des Systems gewünschte Zahl von Verzögerungsintervallen entsprechende Anzahl von einander gleichen Verzögerungsstufen 82 nachgeschaltet, die aus einer Verzögerungsleitung, hintereinandergeschalteten monostabilen Kippstufen oder anderen bekannten Verzögerungsorganen gebildet sein können. Diese Verzögerungsstufen 82 sind in Aufeinanderfolge mit ihren Eingängen an die jeweils vorhergehende Stufe geschaltet. Der eine Ausgang derselben ist an die jeweils nachfolgende Stufe angeschlossen und der andere Ausgang über Begrenzerverstärker 83, die die Amplitude der Ausgangsimpulse auf einen Normalwert, vorzugsweise ± 25 Volt, begrenzen, an einzelne Buchsen der Programmschalttafel 33 geführt. Diese verzögerten Ausgangsimpulse werden mit R-i bezeichnet, wobei »i« die Anzahl der Verzögerungsintervalle bedeutet.
  • Die von den Anoden der Formspeicherstufen 67 kommenden Ausgangsleitungen 79 führen an einzelne Relaisspulen eines Relaisfeldes, das eine Erkennungsschaltung 85 bildet, die in F i g. 8 schematisch dargestellt ist. Im einzelnen besteht die Erkennungsschaltung 85 bei der hier beschriebenen Ausführungsform aus acht Relaisspulen 86 bis 93, die die römischen Ziffern Ibis VIII tragen. Den Relaisspulen 86 bis 93 sind Relaiskontakte 86a bis 93a zugeordnet, die in verschiedenen Kombinationen entsprechend dem Zünden der Formspeicherstufen 67 zur Herstellung eines zu einer jeweils bestimmten Ausgangsklemme führenden Stromweges betätigt werden; diese Ausgangsklemmen sind an entsprechende Eingangsklemmen eines Ausgabewerks, wie z. B. an die Tasten einer magnetgesteuerten elektrischen Schreibmaschine, geschaltet. Die jeweilige untere Anschlußklemme dieser Relaisspulen 86 bis 93 ist über einen gemeinsamen Leiter 94 und den gewöhnlich geschlossenen Kontaktarm 95a eines Schriftzeichenendrückstellrelais 95 an den Pluspol einer Relaisversorgungsstromquelle geschaltet. Der anderen Anschlußklemme der Relaisspule 95 wird von einer noch zu beschreibenden Stromquelle ein verzögerter Schriftzeichenendimpuls zugeführt.
  • Die oberen Klemmenanschlüsse der Relaisspulen 86 bis 93 sind an die Ausgangsleitungen 79 der einzelnen Formspeicherstufen 67 gelegt. Mit dieser Schaltung werden durch das Zünden des Thyratrons einer bestimmten Formspeicherstufe 67 während des Abtastens des Schriftzeichens die Relaisspulen der Gruppe 86 bis 93 erregt, die an dieselbe geschaltet sind, so daß sie ihren Kontakt umschalten, um ein Zeichenerkennungssignal an das Ausgabewerk zu geben. Das Zeichenerkennungssignal wird mit dem Schriftzeichenendimpuls erzeugt, der das Ende des abgetasteten Schriftzeichens anzeigt, wie später noch beschrieben wird.
  • Die Kombinationen der Relaisspulen 86 bis 93, um gemäß dem in F i g. 10 dargestellten Programm für die Ziffern 0 bis 9 Signale an die Klemmen 96 bis 105 zu liefern, sind wie folgt: 0 = Spulen 88 und 93 erregt; 1 = Spule 89 erregt, jedoch 86 und 88 unerregt; 2 = Spule 87 erregt, jedoch 88, 89 und 91 nicht erregt; 3 = 88 erregt und 93 und 92 unerregt oder 91 erregt, und 88, 89 und 92 nicht erregt; 4 = Spulen 88 und 92 erregt, jedoch 90 und 93 unerregt; 5 = keine Spulen erregt; 6 = Spulen 98 und 86 erregt, jedoch 88 und 90 unerregt; 7 = Spulen 89, 86 und 90 erregt, jedoch 88 unerregt; 8 = Spulen 91 und 92 erregt, jedoch 88 und 89 unerregt; 9 = Spulen 88, 92 und 90 erregt, jedoch 93 unerregt.
  • Die Ausgangsklemmen 96 bis 105 liefern einzelne Ausgangsspannungssignale, die das von der Klemme, an der die Signale auftreten, angezeigte Schriftzeichen identifizieren. Diese Ausgangsklemmen können an ein beliebiges Ausgabewerk geschaltet sein, sind jedoch bei der hier beschriebenen Einrichtung an die tastenbetätigten Spulen einer elektrischen Schreibmaschine geschaltet, um die Tasten entsprechend dem identifizierten Schriftzeichen zu betätigen und dasselbe wiederzugeben.
  • In der mit F i g. 10 gezeigten Programmtabelle bedeuten die Bezugszeichen P1 bis P8 die Speicherstufen der in F i g. 5 dargestellten Art, an deren Eingang eine Und-Schaltung 56 geschaltet ist. Das Symbol Pe bezeichnet eine Speicherstufe, die in näheren Einzelheiten im Zusammenhang mit dem in F i g. 9 dargestellten Stromkreis beschrieben wird, der den Schriftzeichenendrückstellimpuls erzeugt. Die SymboleMibis Mg bezeichnen Formspeicherstufen der in F i g. 6 veranschaulichten Art. Die Buchstaben »a« und »b« bedeuten Zählimpulse, die von dem Taktimpulszähler synchron mit den Prüfpunkten der Reihe 1 a bis 16a bzw. 1 b bis 16b des Abtastrasters erzeugt werden. Das Symbol »d ( )« zeigt die Herkunft eines Ausgangsimpulses an. Die Ziffern bezeichnen die Ausgänge der entsprechenden binären Zählstufen der Zählvorrichtung 40. Das Symbol TC bedeutet den Schriftzeichenendimpuls. Das Symbol TF bezeichnet den Rahmenendimpuls, der synchron mit jedem zweiunddreißigsten von dem Taktimpulszähler 34 abgegebenen Impuls erzeugt wird. Das Symbol TFD bezeichnet einen leicht verzögerten Rahmenendimpuls. Die Symbole R, und IZo bedeuten die Kenn- und Nicht-Kennimpulse. In dieser Tafel enthält die erste Spalte 106 die die Speicher- und Formspeicherstufen anzeigenden Symbole, während die nächsten vier Spalten 107 bis 110 die zum Zünden dieser Stufen notwendigen verschiedenen Eingangsbedingungen zeigen. Die Spalte 111 zeigt Rückstell- oder Abschaltimpulse an, die an diese Stufe angelegt sind; die Spalte 112 enthält schließlich eine Darstellung der das Zünden der Stufen bewirkenden Schriftzeichenformelemente.
  • Der Schriftzeichenendrückstellimpuls wird in der folgenden Weise erzeugt, wobei insbesondere auf F i g. 9 und die Programmtabelle der F i g. 10 Bezug genommen wird. Die unmittelbaren Bestandteile des die Schriftzeichenendimpulse erzeugenden Stromkreises umfassen eine Und-Schaltung 113, die der in F i g. 4 dargestellten Und-Schaltung 56 gleich ist und dessen Ausgang an den Eingang einer in F i g. 10 mit PE bezeichneten Speicherstufe 114 geschaltet ist. Der Ausgang der Speicherstufe 114 ist über eine Relaisspule 115 an eine Stromquelle mit -25 Volt geschaltet. Eine Stromquelle mit auf das Ausgabewerk einwirkender Spannung ist über die gewöhnlich offenen Kontakte 115 a der Relaisspule 115 an die Eingangsklemme 116 (s. F i g. 8) der Erkennungsschaltung 85 geschaltet, um die Ausgangsspannung an die Ausgangsklemmen 96 bis 105 zwecks Betätigung des Ausgabewerks zu liefern.
  • Der Ausgang der Speicherstufe 114 liegt ferner an der Verzögerungsstufe 117, die aus einem Univibrator bestehen kann, der dazu bestimmt ist, die Ausgangsspannung der an ihn geschalteten Speicherstufe 114 für eine Zeitperiode zu verzögern, die erforderlich ist, um das Ausgabewerk zu erregen. Diese verzögerte Spannung wird von der Verzögerungsstufe 117 an ein Thyratron 118 zu dessen Erregung gegeben, dessen Anode unmittelbar an die Spule des Relais 95 geschaltet ist. Die Anschlußklemme der Abschaltimpulsleitung 72 jeder vom Tc-Impuls abzuschaltenden Speicherstufe 66 ist über den gewöhnlich offenen zweiten Relaiskontakt 95 b des Relais 95 an eine Stromquelle -I-100 Volt geschaltet. Jede Speicherstufe 66, die sich in leitendem Zustand befindet, wird somit von der positiven Flanke abgeschaltet, die von dem Relaiskontakt 95 b bei der verzögerten Leitung des Thyratrons 118 und darauffölgenden Erregung des Relais 95 abgegeben wird, wobei das Relais sich selbst abschaltet, wenn es seinen Kontakt 95 a abhebt.
  • Aus der Tabelle der F i g. 10 ist zu ersehen, daß die an die Speicherstufe PE und deren Und-Schaltung, die in F i g. 9 mit 114 bzw. 113 bezeichnet sind, gelegten Eingangsspannungen die Ausgangsspannung der Speicherstufe P3, der Rahmenendimpuls und die invertierte Spannung der Ausgangsspannung der Speicherstufe P7 sind. Die Speicherstufe P3 wird ihrerseits nur dann leitend, wenn sich die Speicherstufen P1 und P2 in leitendem Zustand befinden. Der Grund für die Abhängigkeit der Erregung der Speicherstufe PE liegt in verschiedenen Faktoren, wie folgend gezeigt ist. Es wird darauf hingewiesen, daß die Ziffer 4 in F i g. 10 gegenüber dem Symbol P1 erscheint. Dies bedeutet, daß in dem hier gezeigten Programm die Stufe P1 nur dann zündet, wenn die Zählvorrichtung 40 die Zählung von 4 erreicht hat, d. h., wenn vier aufeinanderfolgende Prüfpunkte der Spalte 1 a bis 16 a des Abtastrasters Kennimpulse Ra liefern. Dies wird dadurch erreicht, daß der an der Anode der entsprechenden Stufe der Zählvorrichtung 40, die eine Zählung von vier aufeinanderfolgenden Kennimpulsen Ra auf der »a«-Seite des Abtastrasters anzeigt, erzeugte Impuls an den Eingang der Und-Schaltung 56 gelegt wird, die an die Speicherstufe P1 geschaltet ist, um dieselbe zu zünden. Der Zweck dieser Stufe P1 besteht darin, die Berücksichtigung vereinzelter Flecke auf dem Papier als zu lesendes Schriftzeichen auszuschließen, und zwar durch die Forderung, daß irgendeine dunkle Stelle zumindest einen kurzen vertikalen Linienabschnitt haben muß, um als Schriftzeichen Berücksichtigung zu finden.
  • Der Zweck der zweiten Speicherstufe P2 liegt darin, sicherzustellen, daß eine dunkle Fläche auch bei Zusammenfall mit einem Prüfpunkt 1 b bis 16b der zweiten Reihe beachtet wird, bevor die dunkle Fläche als Schriftzeichen berücksichtigt wird. Zu diesem Zweck wird jeder Kennimpuls R, an dem Ausgang der Torschaltung 38 an eine Buchse des an den Eingang der Speicherstufe P2 gelegten Und-Schaltung 56 geschaltet und jeder mit den die Lichtpunkte 1 b bis 16b erzeugenden, an dem Kathodenstrahlröhrengitter 28 auftretenden modulierenden Impulsen zusammenfallende Taktimpulse an die andere Buchse dieser Und-Schaltung gelegt. Ein gleichzeitiges Eintreffen eines Kennimpulses und eines einen Prüfpunkt der Reihe 1 b bis 16 b bezeichnenden Impulses wird daher das Zünden der Speicherstufe P2 zur Folge haben, die das Vorhandensein einer dunklen Fläche auf der Seite »b« des Abtastrasters anzeigt.
  • Wie in der Tabelle dargelegt ist, zündet die Speicherstufe P3 nur dann, wenn beide Speicherstufen P1 und P2 gezündet haben und der Rahmenendimpuls TF die Eingangs-Und-Schaltung der Speicherstufe P3 erreicht hat. Wenn die Speicherstufe P3 zündet, kann man gewöhnlich sicher annehmen, daß das zu lesende Schriftzeichen nunmehr in die Spalten »a« und »b« des Abtastrasters, die durch die Prüfpunkte 1a bis 16a bzw. 1 b bis 16b gebildet sind, eingetreten ist.
  • Die Eingangs-Und-Schaltung der Speicherstufe P7 ist mit mit den die Prüfpunkte 1a bis 16a erzeugenden Kathodenstrahlröhrenmodulierimpulsen zusammenfallenden Taktimpulsen und mit dem Ausgang der Torschaltung 38 verkoppelt, so daß die Stufe P7 nur dann gezündet wird, wenn auf Grund zumindest eines der Prüfpunkte la bis 16a Kennimpulse empfangen werden. Diese Stufe P7 wird am Ende jedes vollständigen Zyklus durch einen verzögerten Rahmenendimpuls TFO wieder rückgestellt. Die Ausgangsleitung 70c der Speicherstufe P7, die im ungezündeten Zustand des Thyratrons eine Spannung von -25 Volt und bei gezündetem Zustand eine Spannung von -f-25 Volt aufweist, liegt an einer üblichen Umkehrstufe, die eine der auf der Leitung 70c erscheinenden Spannung entsprechende Spannung entgegengesetzter Polarität erzeugt, und diese invertierte, mit Ts7 bezeichnete Ausgangsspannung wird an die eine der Eingangsleitungen der für die Speicherstufe PE vorgesehenen Und-Schaltung gelegt. Somit wird von P7 eine positive Spannung an den Eingangskreis von PE bei Eintreffen eines Rahmenendimpulses TF an dem Ende der Abtastung eines vollständigen Rasters nur dann gelegt, wenn P7 für eine gesamte Spalte von Prüfpunkten 1a bis 16a nicht gezündet hat.
  • Aus obigem geht hervor, daß die Speicherstufe PE gezündet wird, um die Schriftzeichenendfolge zu beginnen, wenn die Speicherstufe P3 gezündet hat, die anzeigt, daß auf Grund der Prüfpunkte l a bis 16 a während eines vollständigen Rasters kein Kennimpuls erzeugt worden ist.
  • Um ein vollständiges Verständnis der Wirkungsweise dieser Einrichtung zum Entdecken und Erkennen von Ziffern zu erleichtern, wird nunmehr die Wirkungsweise des Vergleichers und Zwischenspeichers beim Anzeigen dreier verschiedener Ziffern praktisch verwendeter Formen beschrieben. Alle zum Anzeigen und Unterscheiden von Ziffern verwendeten Formen und die notwendigen Bedingungen zum Zünden der Speicher- und Formspeicherstufen zum Entdecken dieser Formen sind aus der Programmtabelle der F i g. 10 voll ersichtlich.
  • Die einfachste in diesem Programm benutzte Form ist diejenige, die in Verbindung mit der Formspeicherstufe M4 auftritt. Die Zahl 8 ist das einzige dem Symbol M4 folgende Symbol, das anzeigt, daß die einzige zum Zünden der Formspeicherstufe M4 notwendige Bedingung darin besteht, daß die vierte Stufe der Zählvorrichtung 40 auf den positiven Zustand gewechselt hat, der anzeigt, daß der Zähler eine Zählung von acht erreicht hat. Die Wirkung dessen liegt darin, daß die Formspeicherstufe M4 zündet, immer wenn Erkennimpulse R, auf Grund einer Folge von acht Lichtpunkten 1a bis 16a des Abtastrasters erzeugt werden. Da die Höhe der Schriftzeichen in diesem Programm voraussetzungsgemäß etwa gleich zehn bis zwölf horizontalen Abtastlinien entspricht, wird die Stufe M4 nur für solche Schriftzeichen zünden, die einen angemessen langen vertikalen Linienabschnitt besitzen. Die in F i g. 12 dargestellten Schriftzeichen 1, 6 und 7 haben beispielsweise diese Charakteristik, während ein vertikaler Linienabschnitt solcher Länge bei den Ziffern 2, 3, 5 und 8 dieser Schriftart nicht auftritt. Das Zünden der Formspeicherstufe M4, die mit der Relaisspule 89 (IV) verbunden ist, läßt diese Relaisspule erregen, so daß diese ihren Kontakt anzieht und die Ausgangsspannung des durch die Schriftzeichenendstufe PE erregten Relais 115 über die Klemme 116 auf die Leitungen der Ausgangsklemmen 97, 102 und 103 gegeben wird, die an die Spulen des Ausgabewerks zum Betätigen der für die Ziffern 1, 6 und 7 vorgesehenen Typen durchgeschaltet sind.
  • Eine kompliziertere Form ist die für die Formspeicherstufe M1 beschriebene. Der Zweck dieser Stufe besteht darin, zwischen der Ziffer 1, die die von dieser Stufe angezeigte Form nicht enthält, und den Ziffern 6 und 7 zu unterscheiden, die diese Form aufweisen. Die durch die Formspeicherstufe M1 angezeigte Form ist in F i g. 12 mit der Bezugsziffer 120 bezeichnet und in dieser Figur in die Ziffern 1, 6 und 7 eingesetzt.
  • Ein schematisches Schaltbild der Speicherstufe P6 und der Formspeicherstufe M1, die in einer Weise miteinander verbunden sind, diese Form anzuzeigen, ist in F i g. 11 dargestellt.
  • In bezug auf die Programmtabelle der F i g. 10 sind die an die Und-Schaltung auf Grund der Formspeicherstufe M1 angelegten Spannungen, wie in den Spalten 107, 108 und 109 angezeigt, mit den Symbolen »b«, P6 und Ro bezeichnet. Das Symbol »b« bezieht sich auf mit den Prüfpunkten 1 b bis 16b auf der linken Seite des Abtastrasters synchrone Eingangsimpulse, und das Symbol R, bezeichnet die von dem Ausgang der Torschaltung 38 herkommenden Kennimpulse. Gleichzeitiges Auftreten der Spannungen »b« und R, bedeutet, daß in der Reihe von Prüfpunkten auf der linken Seite des Abtastrasters eine Erkennung vorgekommen ist, nachdem irgendeine andere Bedingung vorliegt, wie durch das Symbol P, angezeigt ist. Die Bedingung P., die sich physikalisch durch Zünden der Speicherstufe P, darstellt, ist ihrerseits eine Kombination von anderen Ereignissen, wie durch die Symbole P5, IZa und »a« in den Spalten 107 bis 110 neben dem Symbol P6 angedeutet ist.
  • Da das Symbol P5 in der Spalte 106 der in F i g. 10 gezeigten Programmtabelle neben dem Symbol P8 auftritt, ist es notwendig, sich auf die Programmbedingungen für P5 zurückzubeziehen, um diejenigen für P, zu verstehen. Das Zünden der Speicherstufe P5 ist auch das Ergebnis einer Kombination von Ereignissen, die in den Spalten 107 bis 110 mit 1, 2 und mit P2 bezeichnet sind. Dies erfordert ferner Zurückbeziehung auf die Programmbedingungen für P2. Das Symbol P2 bedeutet das Zünden der Speicherstufe P2 bei gleichzeitigem Eintreffen eines mit einem der Prüfpunkte 1 b bis 16 b synchronisierten Kennimpulses Ro, wie in Zusammenhang mit der Schriftzeichenendfolge bereits beschrieben worden ist. Das Symbol P2 bedeutet - einfach ausgedrückt - Erkennen in der Spalte »b« des Abtastrasters.
  • Die Symbole 1, 2 und P2 neben dem Symbol PS in der Spalte 106 bedeuten, daß die Speicherstufe P5 bei Auftreten von Impulsen gezündet wird, die von der eine Zählung dreier aufeinanderfolgender Kennimpulse auf der »a«-Seite des Abtastrasters summierenden Zählvorrichtung 40 kommen, und zwar bei Zünden der Speicherstufe P2, was einen Kennimpuls R, auf Grund eines Prüfpunkts auf der »b«-Seite erfordert. Da die Speicherstufe P2 leitend sein muß, wenn die Zählung von drei Kennimpulsen vollendet ist, um die Speicherstufe P5 zu zünden, muß die Speicherstufe P2 vor dem Ende des die Dreierzählung bestimmenden vertikalen Linienabschnitts gezündet haben. Das dem Symbol P, folgende Symbol P5 bedeutet daher, daß die Speicherstufe P5 bei Vorhandensein eines vertikalen Linienabschnitts auf der »a«-Seite des Abtastrasters, der mindestens drei Zählereinheiten lang ist, und eines über dem unteren Ende des Linienabschnitts befindlichen Lichtpunkts auf der »b«-Seite gezündet hat.
  • Die weiteren neben P, erscheinenden Symbole sind A, und »a«. Ho bedeutet, wie zuvor beschrieben, einen Nicht-Kennimpuls, der am Ausgang der Umkehrstufe 39 erzeugt wird, und »a« bedeutet mit den Prüfpunkten 1 a bis 16 a des Abtastrasters synchronisierte Impulse. Die Wirkung dieses Bedingungspaares IFo und »a« besteht in der Forderung, daß der in der Spalte »a« des Abtastrasters auftretende vertikale Linienabschnitt des Buchstabens zu einem Ende kommen muß, bevor die Speicherstufe P8 zündet.
  • Die relative Lage der Bestandteile der Form, die das Zünden der Formspeicherstufe Ml bewirkt, ist in F i g. 12 bei 120 dargestellt. Die drei dunklen Punkte 121, 122 und 123 rechts von der Gruppe 120 bedeuten das Auftreten eines vertikalen Linienabschnitts mit einer Länge über mindestens drei Prüfpunkte, die zur Zündung der Speicherstufe P5 notwendig sind. Der helle Punkt 124 unterhalb der drei dunklen Punkte 121 bis 123 symbolisiert das Auftreten eines Nicht-Kennimpulses NO auf der »a«-Seite des Abtastrasters in der Folge der vertikalen Spalte; diese Bedingung wird bei gleichzeitigem Auftreten eines »a«-Impulses und eines Nicht-Kennimpulses RZo angezeigt.
  • Das Zünden der Speicherstufe P2 ist eine für das Zünden der Stufe P5 , vorhergehende Bedingung, so daß das Auftreten eines Kennimpulses auf Grund eines Prüfpunkts auf der »b«-Seite des Abtastrasters über dem Fußende des durch das Nicht-Kennimpulssymbol angezeigten vertikalen Spaltenabschnitts erfolgen muß. Dies ist in F i g.12 durch den dunklen Punkt 125 angedeutet, der auf der »b«-Seite des Abtastrasters vor dem Ende des vertikalen Spaltenabschnitts auf der »a«-Seite des Abtastrasters auftreten muß. Wie F i g. 11 zu entnehmen ist, werden an die Eingangs-Und-Schaltung 56 der Formspeicherstufe M1 zusammen mit der Ausgangsspannung der Speicherstufe P6, die über die Ausgangsleitung 70c herangeführt wird, ein »b«-Impuls und ein Kennimpuls R, angelegt. Dies führt zu der Bedingung, daß eine Erkennung auf der »b«-Seite des Abtastrasters nach dem Auftreten des Endes des durch die Lichtpunkte 121 bis 123 angezeigten vertikalen Spaltenabschnitts auftreten muß; diese letzte Bedingung ist durch den dunklen Punkt 126 in F i g. 12 angedeutet.
  • Wenn diese Erkennungsform 120 der Zahl 1 in der in F i g. 12 gezeigten Schriftart überlagert wird, wird Speicherstufe P5 nicht zünden, da kein Kennimpuls auf der »b«-Seite des Abtastrasters auf Grund der Punkte 125 bis 126 auftritt. Eine Erkennung auf Grund aller Punkte erfolgt jedoch für die Ziffern 6 und 7, wie in F i g. 12 dargestellt ist, wodurch die Formspeicherstufe M1 zündet. Das die römische Ziffer I tragende Relais 86 wird an die Anschlußklemme 77 der Formspeicherstufe M1 gelegt, so daß dieses Relais durch Zünden der Formspeicherstufe M1 erregt wird und seinen Kontakt vom Anschluß 97 abhebt. Hierdurch wird der Stromkreis über den Kontakt des Relais 89 zu dem oberen Kontakt des Relais 90 geschlossen, dem die Anschlußklemmen 102 und 103 mit den Ziffern 6 und 7 zugeordnet sind, wenn die das Ausgabewerk betätigende Spannung an die Klemme 116 auf Grund des Zündens der Stufe 114 während der Schriftzeichenendbeziehung angelegt wird.
  • In ähnlicher Weise erfolgt das Zünden der Formspeicherstufe M2 durch Zünden der Speicherstufe P., den Empfang eines Kennimpulses von der »a«-Seite des Abtastrasters unterhalb des Endes des vertikalen Spaltenabschnitts, wie durch die Symbole a und Rti angezeigt ist, und den Empfang eines Kennimpulses von der »b«-Seite des Abtastrasters, der ein Impulsintervall unmittelbar vor dem Auftreten des unteren Prüfpunkts auf der »a«-Seite erfolgt. Dieser letztere Impuls ist mit R-1 bezeichnet und kommt von dem Ausgang des Begrenzungsverstärkers 83 des Impulsregisters 80. Dies liefert Erkennung der in Spalte 112 neben dem Symbol M, dargestellten Form.
  • Die anderen in der Spalte 112 der in F i g. 12 gezeigten Programmtabelle dargestellten Formen erzeugen das Zünden der entsprechenden Speicher- und Formspeicherstufen durch gleichzeitiges Auftreten von Spannungen, die von den in den Spalten 107 bis 110 aufgeführten Stromquellen herrühren.
  • Das in F i g. 10 dargestellte und oben beschriebene Programm kann auf übliche Schriftzeichentypen Anwendung finden, von denen einfache Schriftzeichen in F i g. 12 veranschaulicht sind. Schwierigere Programme können erstellt werden und sind auch schon vorgeschlagen worden, die gleichzeitig auf verschiedene Schriftzeichentypen anwendbar sind. Dies wird durch Programmieren des die zu lesenden Schriftzeichen interpretierenden Werks auf der Basis gemeinsamer unterscheidender Merkmale jedes Schrift= zeichens der einzelnen verschiedenen Schriftzeichen- ; typen erreicht. Wenn Schriftzeichen in zwei verschiedenen Schriftzeichentypen vollkommen verschieden sind, beispielsweise bei einer offenen oder geschlossenen Ziffer »4«, werden oft mehr als ein Ausgang von dem Relaisnetzwerk zu der das gegebene Schriftzeichen darstellenden gemeinsamen Ausgangsklemme vereint. Die Erfahrung hat gezeigt, daß ein mehrere verschiedene Schriftarten und Schriftgrößen gleichzeitig behandelndes Programm nur eine geringe Steigerung der Größe der Einrichtung erforderlich macht gegenüber einer Einrichtung für eine einzelne Schrifttype. Auch können mit vernünftiger Sorgfalt, jedoch ohne mechanische Hilfen handgeschriebene Schriftzeichen durch solche Programme ohne weitere Besonderheiten nacheinander identifiziert werden.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß durch vernünftiges Programmieren der oben beschriebenen Einrichtung, statt einzelne Formen an bestimmten Stellen auf dem Raster anzuzeigen, eine schlechte Ausrichtung der zu lesenden Schriftzeichen in bezug auf den Raster die Tätigkeit der Einrichtung nicht stört, vorausgesetzt, daß die Abtastfläche eine entsprechende Größe besitzt. Die verschiedenen anzuzeigenden For= men und Muster können durch Zählungen oder Messungen von den ersten Teilen dieser gezählten Formen bestimmt werden, wodurch eine Anzeige bewirkt wird, wenn das Muster vorhanden ist ohne Rücksicht darauf, wo es vertikal auf dem Abtastraster angeordnet ist. Um größere Abweichungen in der Ausrichtung zu korrigieren, können Torschaltstufen zur Änderung des Gleichstroms an den vertikalen Ablenkplatten der Kathodenstrahlröhre vorgesehen sein, die bei Anzeige verschiedener, die äußersten Grenzen des Abtastrasters treffender Linien in Tätigkeit treten.
  • Es ist möglich, kompliziertere Formen als die oben beschriebenen auf Grund M2 allein durch die Verwendung des Impulsregisters zu erkennen, indem die entsprechenden Stufen des Impulsregisters in die Eingangs-Und-Schaltung eines Formspeichers gelegt werden. Es ist tatsächlich möglich, ganze Schriftzeichen auf diese Art allein zu erkennen. Ein solches System würde offensichtlich eine Impulsschaltregistereinrichtung oder die entsprechende Verzögerungsleitung genügender Länge, um zeitlich im wesentlichen der Abtastperiode des gesamten Schriftzeichens zu entsprechen, erfordern, der die Kenn- und Nicht-Kennsignale bei den entsprechenden Stufen der Schaltregistereinrichtung oder Verzögerungsleitung zugeführt werden, die Anzapfstellen aufweist um an jeder der Verzögerungsstufen verzögerten Kenn- und Nicht-Kennsignale erhalten zu können. Die Keim-und Nicht-Kennsignale, die an irgendwelchen einzelnen Kombinationen der Verzögerungsstufen auftreten, können Eingangs-Und-Schaltungen der Formspeicherstufen od. dgl. zum gleichzeitigen Vergleich oder Anzeige von Mustern der Kenn- und/oder Nicht-Kennsignale zugeführt werden, die an verschiedenen Punkten während der Abtastung des gesamten Schriftzeichens empfangen werden, um das Schriftzeichen zu erkennen. Jedoch ist ein zwei Reihen wie das oben beschriebene System verwendendes Programm oft nicht das geeignetste für einen solchen Fall. Eine solche Programmart behält die Tatsache bei, eine Erkennung ohne Rücksicht auf die Ausrichtung zu gestatten, solange das Schriftzeichen sich nicht unterhalb der Abtastgrenzen erstreckt. Diese Programmart erlaubt jedoch nicht leicht Änderungen, wie solche oben beschrieben sind, und wird daher in erster Linie nur dort benutzt, wa eine einzige Schriftart und Schriftgröße erkannt werden soll.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Zeichenerkennungseinrichtung, bei der die zu erkennenden Schriftzeichen mittels einer einen Raster erzeugenden Vorrichtung, unter dem periodisch wiederholten Rasterbild vorbeilaufend, abgetastet werden, wobei einzelne Punkte des Abtastrasters als Prüfpunkte herausgegriffen und auf das Vorhandensein von Schriftzeichenteilen untersucht werden und die jeweilige Verteilung von schriftzeichenfreien Stellen und von durch Schriftzeichenteile bedeckten Stellen auf die Prüfpunkte als Erkennungskriterium dient, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h die Anwendung eines an sich bekannten zweidimensionalen Abtastrasters, dessen Prüfpunkte (1 a bis 16 a und 1 b bis 16 b) auf zwei durch einen Bruchteil der Zeichenbreite getrennte Spalten (a, b) des Abtastrasters verteilt sind, durch eine Zählvorrichtung (40 in F i g. 3), welche die bei der Bedeckung von Prüfpunkten (l a bis 16a und 1 b bis 16b) durch Schriftzeichenteile erhaltenen Kennimpulse (Ro) fortlaufend zählt, durch ein Impulsregister (80 in F i g. 7), an dessen Ausgangsklemmen die eingegebenen Kennimpulse (R,) um eine oder mehrere dem zeitlichen Abstand des Abtastens zweier aufeinanderfolgender Prüfpunkte entsprechender Zeiteinheiten verzögert zur Verfügung stehen, und durch mit entsprechenden Ausgängen der Zählvorrichtung (40) und des Impulsregisters (80) verbundene Und-Schaltungen (56), deren Ausgangssignale das Erkennen festgelegter Schriftzeichenformelemente anzeigen.
  2. 2. Zeichenerkennungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfpunktspalten (1 a bis 16 a bzw. 1 b bis 16 b) symmetrisch zur senkrechten Mittellinie des Abtastfeldes angeordnet sind.
  3. 3. Zeichenerkennungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Zählvorrichtung (40) in Form eines Binärzählers, der jeweils innerhalb einer Prüfpunktspalte aufeinanderfolgende Bedeckungen von Prüfpunkten zählt und an seinen Ausgangsklemmen entsprechende Binärsignale darbietet.
  4. 4. Zeichenerkennungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem Teil der Und-Schaltungen (56) zum Festhalten bestimmter Kombinationen des Zählstandes der Zählvorrichtung des Impulsregisters und eines Kenn- bzw. Nicht-Kennimpulses je eine Speicherstufe (66) zur Zwischenspeicherung der genannten Impulskombination für die Dauer einer Abtastperiode nachgeschaltet sind.
  5. 5. Zeichenerkennungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der Speicherstufen (66) jeweils mit weiteren Und-Schaltungen verknüpft sind, an deren weiteren Eingängen Verbindungsleitungen für Ausgangskombinationen der Zählvorrichtung sowie für Kenn- bzw. Nicht-Kennimpulse liegen, wobei das jeweilige Ausgangssignal der Speicherstufe als Bezugssignal zum Erkennen eines ausgewählten Formelements dient.
  6. 6. Zeichenerkennungseinrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch den Und-Schaltungen nachgeschaltete und auf den betreffenden Koinzidenzzustand ansprechende Formspeicherstufen (67), die das Auftreten des betreffenden Formelements für die Dauer einer Abtastperiode festhalten.
  7. 7. Zeichenerkennungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Formspeicherstufen (67) mit Relaisspulen (86 bis 93) einer in Form einer Tannenbaumschaltung aufgebauten Erkennungsschaltung (85) verknüpft sind. B. Zeichenerkennungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Schaltkreis (F i g. 9) zur Erzeugung eines Schriftzeichenendimpulses zur Rückstellung der verschiedenen Stromkreise in Ausgangsstellung sowie zur Betätigung des Ausgabewerks. In Betracht gezogene Druckschriften: Italienische Patentschrift Nr. 560 578; französische Patentschriften Nr. 1161012, 1205 483; britische Patentschrift Nr. 781931; USA.-Patentschrift Nr. 2 663 758.
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